Landtag von Baden-Württemberg 15. Wahlperiode Drucksache 15 / 2752 28. 11. 2012 1Eingegangen: 28. 11. 2012 / Ausgegeben: 19. 02. 2013 G r o ß e A n f r a g e Wir fragen die Landesregierung: 1. Wie haben sich die Fallzahlen (pro Jahr neu zugewiesener Fälle) bei den Gerichten in Baden-Württemberg seit dem Jahr 1995 entwickelt, gegliedert nach Fachgerichtsbarkeiten und gegliedert nach den Instanzen? 2. Wie haben sich die Fallzahlen (zum Jahresende nicht abgeschlossener Fälle) bei den Gerichten in Baden-Württemberg seit dem Jahr 1995 entwickelt, gegliedert nach Fachgerichtsbarkeiten und gegliedert nach Instanzen? 3. Wie hat sich die Anzahl der Richterinnen/Richter bei den Gerichten in BadenWürttemberg und bei den Staatsanwaltschaften seit 1995 entwickelt, gegliedert nach Gerichtsbarkeit und gegliedert nach Instanzen? 4. Wie hat sich die Anzahl der Richterinnen/Richter und Staatsanwältinnen/ Staatsanwälte je 100.000 Einwohner in Baden-Württemberg und im Vergleich dazu in den anderen Bundesländern nach ihrer Kenntnis seit 1995 entwickelt? 5. Wie hoch ist die durchschnittliche Fallzahl je Richterin/Richter in den jeweiligen Fachgerichtsbereichen und Instanzen sowie bei den Staatsanwaltschaften und wie stellt sich nach ihrer Kenntnis im Vergleich dazu die Situation in den anderen Bundesländern dar? 6. Wie hat sich die Besoldung der Richterinnen/Richter und Staatsanwältinnen/ Staatsanwälte seit 1995 entwickelt? 7. Auf wie viele Stunden bemisst sie die durchschnittliche zu leistende wöchent - liche Arbeitszeit von Richterinnen/Richtern und Staatsanwältinnen/Staatsanwälten nach dem bundeseinheitlichen Personalbedarfssystem Pebb§y und wie hat sich der umgerechnete Stundenlohn für Richterinnen/Richter und Staatsanwältinnen /Staatsanwälte in der Besoldungsstufe R 1 (Eingangsstufe und Endstufe ) seit 1995 entwickelt? Große Anfrage der Fraktion der CDU und Antwort der Landesregierung Besoldung von Richterinnen/Richtern und Staatsanwältinnen/Staatsanwälten Drucksachen und Plenarprotokolle sind im Internet abrufbar unter: www.landtag-bw.de/Dokumente Der Landtag druckt auf Recyclingpapier, ausgezeichnet mit dem Umweltzeichen „Der Blaue Engel“. Landtag von Baden-Württemberg Drucksache 15 / 2752 2 8. Inwiefern ist ihr bekannt, wie sich im Vergleich dazu die Einkommen von vergleichbar qualifizierten Juristinnen/Juristen in der Rechtsanwaltschaft und in der Privatwirtschaft seit 1995 entwickelt haben? 9. Ist ihr die Studie der Europäischen Kommission für die Wirksamkeit der Jus - tiz (CEPEJ) zur Lage der Justiz in den Mitgliedsstaaten des Europarats bekannt und welche Schlüsse leitet sie aus dem Ergebnis der Studie, dass Deutschland bei der Besoldung der Richterinnen/Richter und Staatsanwältinnen /Staatsanwälte unter allen Mitgliedsstaaten des Europarats den letzten Platz belegt, wenn das Einkommen der Richterinnen/Richter und Staatsanwältinnen /Staatsanwälte am jeweiligen Durchschnittseinkommen gemessen wird, für das Besoldungssystem in Baden-Württemberg ab? 10. Ist ihr die Resolution 1685/09 der Parlamentarischen Versammlung des Europarats vom 30. September 2009 bekannt, in der Deutschland u. a. aufgefordert wird, die Besoldung der Richterinnen/Richter und Staatsanwältinnen/Staatsanwälte schrittweise zu erhöhen und welche Schlüsse zieht sie aus dieser Resolution für das Besoldungssystem in Baden-Württemberg? 11. Was versteht sie unter einer „gerechten Besoldung“ und was unternimmt sie, um dieses im Koalitionsvertrag angesprochene Ziel zu erreichen? 12. Wie stellt sie sich die Gewinnung von qualifiziertem Personal vor und was unternimmt sie für die Motivation der Richterinnen/Richter und Staatsanwältinnen /Staatsanwälte, damit diese nicht in die Privatwirtschaft abwandern? 22. 11. 2012 Hauk, Dr. Löffler, Hitzler und Fraktion B e g r ü n d u n g Ein funktionierendes Rechtssystem ist nur gewährleistet, wenn hoch qualifizierte Richterinnen/Richter und Staatsanwältinnen/Staatsanwälte bei einer angemessenen Arbeitsbelastung ihre Entscheidungen nach allen maßgeblichen Gesichtspunkten sorgfältig vorbereiten und fällen können. Arbeitsbelastung und Besoldung müssen dabei in einem ausgewogenen Verhältnis stehen, da sonst gut qualifizierte Juristinnen/Juristen als ihre berufliche Perspektive die Privatwirtschaft wählen. Unsere Richterinnen/Richter und Staatsanwältinnen /Staatsanwälte in Baden-Württemberg erhalten im Vergleich zu ihren Kolleginnen und Kollegen in den führenden europäischen Industrieländern die geringste Besoldung. Dies könnte auf Dauer zu einer qualitativen Verschlechterung unseres Rechtswesens führen. A n t w o r t * ) Schreiben des Staatsministeriums vom 5. Februar 2013 Nr. I 0320.3: In der Anlage übersende ich unter Bezugnahme auf § 63 der Geschäftsordnung des Landtags von Baden-Württemberg die von der Landesregierung beschlossene Antwort auf die Große Anfrage. Krebs Ministerin im Staatsministerium _____________________________________ *) Der Überschreitung der Sechs-Wochen-Frist wurde zugestimmt. 3 Landtag von Baden-Württemberg Drucksache 15 / 2752 Anlage: Schreiben des Justizministeriums Mit Schreiben vom 31. Januar 2013 Nr. 2100.A/0198 beantwortet das Justiz - minis terium im Namen der Landesregierung in Abstimmung mit dem Ministerium für Finanzen und Wirtschaft die Große Anfrage wie folgt: Wir fragen die Landesregierung: 1. Wie haben sich die Fallzahlen (pro Jahr neu zugewiesener Fälle) bei den Gerichten in Baden-Württemberg seit dem Jahr 1995 entwickelt, gegliedert nach Fachgerichtsbarkeiten und gegliedert nach den Instanzen? Nachfolgend werden die Eingangszahlen bei den Gerichten in Baden-Württemberg seit 1995, gegliedert nach den einzelnen Gerichtsbarkeiten und Instanzen, in tabellarischer Form dargestellt: Amtsgerichte in Baden-Württemberg – Zivilsachen: Jahr 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 Eingänge 177.458 175.026 173.652 159.580 149.912 145.819 143.705 145.629 155.293 Jahr 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 Eingänge 154.471 143.538 135.570 132.422 131.111 129.945 128.341 124.985 Amtsgerichte in Baden-Württemberg – Familiensachen: Jahr 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 Eingänge 46.998 49.083 49.573 56.172 54.267 56.045 61.470 60.793 63.521 Jahr 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 Eingänge 61.071 57.515 58.644 58.416 59.989 62.525 70.083 68.186 Amtsgerichte in Baden-Württemberg – Strafverfahren: Jahr 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 Eingänge 80.037 80.138 81.199 84.268 81.114 80.471 81.386 84.921 84.720 Jahr 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 Eingänge 83.653 82.294 79.300 79.387 75.848 74.763 73.546 74.077 Amtsgerichte in Baden-Württemberg – Bußgeldverfahren: Jahr 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 Eingänge 43.548 43.341 44.196 42.203 39.850 39.960 36.093 36.337 38.430 Jahr 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 Eingänge 39.846 41.363 37.437 36.865 36.458 35.930 38.551 36.046 Landgerichte in Baden-Württemberg – Zivilsachen I. Instanz: Jahr 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 Eingänge 48.622 49.277 47.953 45.761 43.071 47.983 48.467 48.685 51.063 Jahr 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 Eingänge 54.082 51.889 45.708 44.380 43.928 43.768 42.548 42.425 Landtag von Baden-Württemberg Drucksache 15 / 2752 4 Landgerichte in Baden-Württemberg – Zivilsachen Berufungen: Jahr 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 Eingänge 9.349 9.327 8.771 8.434 7.782 7.453 7.065 6.206 5.910 Jahr 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 Eingänge 6.435 6.141 5.686 5.547 5.822 5.695 5.540 5.780 Landgerichte in Baden-Württemberg – Strafverfahren I. Instanz: Jahr 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 Eingänge 1.505 1.438 1.532 1.443 1.432 1.299 1.327 1.474 1.438 Jahr 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 Eingänge 1.360 1.451 1.460 1.354 1.337 1.318 1.291 1.308 Landgerichte in Baden-Württemberg – Strafverfahren Berufungen: Jahr 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 Eingänge 6.334 6.310 6.536 6.734 6.592 6.236 6.257 6.598 6.845 Jahr 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 Eingänge 6.671 6.653 6.483 6.453 6.324 6.049 5.949 5.753 Oberlandesgerichte in Baden-Württemberg – Zivilsachen Berufungen: Jahr 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 Eingänge 6.358 6.599 6.764 6.122 5.735 5.705 5.770 4.977 5.256 Jahr 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 Eingänge 5.474 6.018 5.997 5.355 5.035 4.881 4.837 4.808 Oberlandesgerichte in Baden-Württemberg – Familiensachen Berufungen (bis 2009) und Beschwerden (ab 2010): Jahr 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 Eingänge 2.735 2.782 2.759 2.876 2.957 2.778 2.892 2.824 3.083 Jahr 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 Eingänge 3.075 2.991 2.843 2.627 2.602 2.462 2.761 3.277 Oberlandesgerichte in Baden-Württemberg – Strafsachen I. Instanz: Jahr 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 Eingänge 8 6 2 2 2 2 1 2 2 Jahr 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 Eingänge 0 2 0 4 0 1 2 2 Oberlandesgerichte in Baden-Württemberg – Strafsachen Revisionen und Rechtsbeschwerden: Jahr 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 Eingänge 1.389 1.508 1.537 1.544 1.312 1.393 1.278 1.192 1.293 Jahr 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 Eingänge 1.253 1.329 1.368 1.357 1.407 1.399 1.610 1.564 5 Landtag von Baden-Württemberg Drucksache 15 / 2752 Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg: Jahr 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 Eingänge 6.674 5.140 6.476 5.764 5.054 4.790 3.467 3.593 4.079 Jahr 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 Eingänge 4.431 3.562 3.941 3.060 2.844 2.317 2.362 2.902 Verwaltungsgerichte in Baden-Württemberg: Jahr 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 Eingänge 34.307 32.797 33.003 31.409 26.275 24.437 20.432 28.800 27.928 Jahr 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 Eingänge 25.105 19.289 16.769 17.159 14.539 15.179 15.252 14.606 Landessozialgericht Baden-Württemberg: Jahr 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 Eingänge 3.074 3.563 4.029 4.235 4.587 4.410 4.415 4.157 4.527 Jahr 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 Eingänge 4.965 4.541 5.190 5.086 5.200 5.284 5.556 5.251 Sozialgerichte in Baden-Württemberg: Jahr 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 Eingänge 23.890 26.051 28.100 27.410 28.293 26.939 26.765 25.552 28.428 Jahr 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 Eingänge 31.213 31.442 35.739 36.914 38.107 38.887 40.127 38.771 Finanzgericht Baden-Württemberg: Jahr 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 Eingänge 4.038 4.443 5.526 5.771 5.790 5.967 5.948 5.949 6.012 Jahr 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 Eingänge 6.379 5.138 5.241 5.134 5.471 4.793 4.534 4.320 Landesarbeitsgericht Baden-Württemberg: Jahr 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 Eingänge 3.471 3.422 3.416 3.360 2.957 2.691 2.695 2.553 2.762 Jahr 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 Eingänge 3.122 3.262 2.995 2.757 2.798 2.653 3.005 4.009 Arbeitsgerichte in Baden-Württemberg: Jahr 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 Eingänge 59.097 64.230 61.406 54.262 53.884 50.892 56.640 65.567 69.114 Jahr 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 Eingänge 64.433 59.734 52.350 48.491 48.625 57.890 47.202 45.963 Landtag von Baden-Württemberg Drucksache 15 / 2752 6 2. Wie haben sich die Fallzahlen (zum Jahresende nicht abgeschlossener Fälle) bei den Gerichten in Baden-Württemberg seit dem Jahr 1995 entwickelt, gegliedert nach Fachgerichtsbarkeiten und gegliedert nach Instanzen? Nachfolgend wird der Bestand offener Verfahren seit 1995, gegliedert nach den einzelnen Gerichtsbarkeiten und Instanzen, in tabellarischer Form dargestellt: Amtsgerichte in Baden-Württemberg – Zivilsachen: Jahr 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 Bestand jeweils zum 31.12. 64.156 60.952 56.347 49.362 48.115 45.809 47.455 49.527 52.102 Jahr 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 Bestand jeweils zum 31.12. 49.038 44.624 43.589 44.039 43.694 45.140 46.675 45.664 Amtsgerichte in Baden-Württemberg – Familiensachen: Jahr 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 Bestand jeweils zum 31.12. 34.753 34.477 33.785 36.596 37.309 38.834 43.209 44.383 44.420 Jahr 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 Bestand jeweils zum 31.12. 41.114 38.360 38.390 38.193 38.195 38.646 43.967 40.594 Amtsgerichte in Baden-Württemberg – Strafverfahren: Jahr 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 Bestand jeweils zum 31.12. 27.060 26.177 26.751 26.387 22.299 22.723 22.932 23.587 22.534 Jahr 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 Bestand jeweils zum 31.12. 22.106 21.694 20.483 19.840 17.896 17.849 17.931 18.924 Amtsgerichte in Baden-Württemberg – Bußgeldverfahren: Jahr 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 Bestand jeweils zum 31.12. 10.799 9.392 9.596 7.722 7.589 7.382 6.488 6.866 7.500 Jahr 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 Bestand jeweils zum 31.12. 7.899 7.188 6.503 6.831 6.495 7.288 7.901 7.311 Landgerichte in Baden-Württemberg – Zivilsachen I. Instanz: Jahr 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 Bestand jeweils zum 31.12. 23.576 23.701 22.681 22.117 21.084 23.781 24.985 25.606 26.709 Jahr 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 Bestand jeweils zum 31.12. 26.944 27.872 25.130 24.616 25.417 26.126 26.391 27.181 Landgerichte in Baden-Württemberg – Zivilsachen Berufungen: Jahr 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 Bestand jeweils zum 31.12. 3.989 4.041 3.638 3.408 3.273 3.196 3.275 2.750 2.360 Jahr 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 Bestand jeweils zum 31.12. 2.542 2.722 2.585 2.552 2.772 2.674 2.805 2.947 7 Landtag von Baden-Württemberg Drucksache 15 / 2752 Landgerichte in Baden-Württemberg – Strafverfahren I. Instanz: Jahr 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 Bestand jeweils zum 31.12. 668 609 636 636 632 579 570 692 620 Jahr 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 Bestand jeweils zum 31.12. 608 631 607 630 618 658 659 647 Landgerichte in Baden-Württemberg – Strafverfahren Berufungen: Jahr 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 Bestand jeweils zum 31.12. 2.205 2.170 2.267 2.185 2.094 2.006 1.903 1.984 2.276 Jahr 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 Bestand jeweils zum 31.12. 2.034 2.019 1.956 2.033 2.253 2.369 2.336 2.288 Oberlandesgerichte in Baden-Württemberg – Zivilsachen Berufungen: Jahr 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 Bestand jeweils zum 31.12. 3.824 3.973 4.020 3.799 3.578 3.600 3.661 3.010 2.989 Jahr 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 Bestand jeweils zum 31.12. 3.055 3.574 3.786 3.467 3.272 3.385 3.374 3.169 Oberlandesgerichte in Baden-Württemberg – Familiensachen Berufungen (bis 2009) und Beschwerden (ab 2010): Jahr 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 Bestand jeweils zum 31.12. 1.408 1.383 1.371 1.491 1.464 1.382 1.523 1.432 1.565 Jahr 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 Bestand jeweils zum 31.12. 1.412 1.290 1.192 1.182 1.175 1.130 1.192 1.302 Oberlandesgerichte in Baden-Württemberg – Strafsachen Revisionen und Rechtsbeschwerden: Jahr 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 Bestand jeweils zum 31.12. 217 143 140 160 204 114 181 148 175 Jahr 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 Bestand jeweils zum 31.12. 176 224 175 170 162 195 185 160 Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg: Jahr 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 Bestand jeweils zum 31.12. 2.641 1.367 2.569 2.270 2.035 1.661 1.343 1.480 1.325 Jahr 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 Bestand jeweils zum 31.12. 1.513 1.619 1.899 1.516 2.016 1.203 940 1.080 Landtag von Baden-Württemberg Drucksache 15 / 2752 8 Verwaltungsgerichte in Baden-Württemberg: Jahr 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 Bestand jeweils zum 31.12. 30.639 28.470 27.690 26.271 22.571 17.403 14.910 19.244 19.313 Jahr 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 Bestand jeweils zum 31.12. 17.651 13.772 10.867 9.943 8.580 7.891 10.291 9.342 Landessozialgericht Baden-Württemberg: Jahr 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 Bestand jeweils zum 31.12. 2.704 3.039 3.392 3.706 3.997 4.107 4.132 4.071 4.367 Jahr 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 Bestand jeweils zum 31.12. 4.519 4.103 4.053 3.891 4.160 4.047 4.186 4.437 Sozialgerichte in Baden-Württemberg: Jahr 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 Bestand jeweils zum 31.12. 22.449 25.219 27.596 27.478 27.530 27.576 31.583 28.032 27.273 Jahr 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 Bestand jeweils zum 31.12. 28.848 30.788 33.835 35.461 36.823 37.621 38.935 37.442 Finanzgericht Baden-Württemberg: Jahr 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 Bestand jeweils zum 31.12. 6.355 6.388 7.191 7.574 8.078 8.801 8.998 9.319 9.316 Jahr 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 Bestand jeweils zum 31.12. 9.316 8.400 7.783 7.129 7.124 6.867 6.004 5.326 Landesarbeitsgericht Baden-Württemberg: Jahr 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 Bestand jeweils zum 31.12. 1.453 1.613 1.793 1.580 1.458 1.097 1.178 942 1.109 Jahr 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 Bestand jeweils zum 31.12. 1.343 1.431 1.313 1.046 1.133 1.193 1.140 1.578 Arbeitsgerichte in Baden-Württemberg: Jahr 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 Bestand jeweils zum 31.12. 20.398 21.538 20.686 17.183 16.683 15.078 17.090 20.666 22.076 Jahr 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 Bestand jeweils zum 31.12. 19.677 16.166 14.618 13.253 13.937 15.900 13.332 12.580 9 Landtag von Baden-Württemberg Drucksache 15 / 2752 3. Wie hat sich die Anzahl der Richterinnen/Richter bei den Gerichten in BadenWürttemberg und bei den Staatsanwaltschaften seit 1995 entwickelt, gegliedert nach Gerichtsbarkeit und gegliedert nach Instanzen? Nachfolgend wird die Anzahl der Richterinnen und Richter sowie der Staatsanwältinnen und Staatsanwälte in Baden-Württemberg seit 1995, gegliedert nach den einzelnen Gerichtsbarkeiten (für die Staatsanwältinnen und Staatsanwälte getrennt nach Generalstaatsanwaltschaften und Staatsanwaltschaften) und Instanzen , in tabellarischer Form dargestellt: Amtsgerichte in Baden-Württemberg: Jahr 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 Richterinnen und Richter in Arbeitskraftanteilen jeweils zum 31.12. 789,40 795,80 792,20 782,60 757,80 756,50 758,34 761,36 747,00 Jahr 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 Richterinnen und Richter in Arbeitskraftanteilen jeweils zum 31.12. 743,50 740,46 736,55 735,35 729,80 730,85 740,50 738,20 Landgerichte in Baden-Württemberg: Jahr 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 Richterinnen und Richter in Arbeitskraftanteilen jeweils zum 31.12. 605,80 601,50 601,15 587,50 582,60 570,10 578,47 568,44 569,00 Jahr 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 Richterinnen und Richter in Arbeitskraftanteilen jeweils zum 31.12. 559,68 551,13 550,47 544,02 548,77 554,95 546,40 547,60 Oberlandesgerichte in Baden-Württemberg: Jahr 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 Richterinnen und Richter in Arbeitskraftanteilen jeweils zum 31.12. 200,00 202,00 186,80 178,20 181,20 176,60 180,33 180,28 176,38 Jahr 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 Richterinnen und Richter in Arbeitskraftanteilen jeweils zum 31.12. 169,18 172,78 171,98 173,78 174,15 173,48 179,38 176,08 Staatsanwaltschaften in Baden-Württemberg: Jahr 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 Staatsanwältinnen und Staatsanwälte sowie Amtsanwältinnen und Amtsanwälte in Arbeitskraftanteilen jeweils zum 31.12. 518,00 524,20 522,70 522,30 513,30 521,70 533,10 548,80 531,00 Jahr 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 Staatsanwältinnen und Staatsanwälte sowie Amtsanwältinnen und Amtsanwälte in Arbeitskraftanteilen jeweils zum 31.12. 528,20 528,10 521,73 520,90 526,55 527,69 538,85 548,30 Landtag von Baden-Württemberg Drucksache 15 / 2752 10 Generalstaatsanwaltschaften in Baden-Württemberg: Jahr 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 Staatsanwältinnen u. Staatsanwälte in Arbeitskraftanteilen jeweils zum 31.12. k.A. k.A. k.A. 18,70 19,70 19,70 19,70 21,40 20,90 Jahr 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 Staatsanwältinnen u. Staatsanwälte in Arbeitskraftanteilen jeweils zum 31.12. 20,40 21,40 20,50 20,70 19,45 21,00 23,30 24,80 Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg: Jahr 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 Richterinnen und Richter in Arbeitskraftanteilen jeweils zum 31.12. 56,00 54,00 54,00 51,50 47,50 46,00 46,00 43,25 37,50 Jahr 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 Richterinnen und Richter in Arbeitskraftanteilen jeweils zum 31.12. 40,50 43,50 39,50 40,00 30,75 34,75 34,50 34,75 Verwaltungsgerichte in Baden-Württemberg: Jahr 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 Richterinnen und Richter in Arbeitskraftanteilen jeweils zum 31.12. 179,50 186,50 176,50 170,50 169,00 163,30 158,90 154,40 153,50 Jahr 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 Richterinnen und Richter in Arbeitskraftanteilen jeweils zum 31.12. 151,00 140,50 132,50 127,75 123,75 117,50 113,25 111,25 Landessozialgericht Baden-Württemberg: Jahr 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 Richterinnen und Richter in Arbeitskraftanteilen jeweils zum 31.12. 45,00 46,50 46,00 47,00 45,00 45,50 45,50 45,50 44,50 Jahr 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 Richterinnen und Richter in Arbeitskraftanteilen jeweils zum 31.12. 44,50 48,50 47,50 46,50 45,50 44,00 44,25 44,50 11 Landtag von Baden-Württemberg Drucksache 15 / 2752 Sozialgerichte in Baden-Württemberg: Jahr 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 Richterinnen und Richter in Arbeitskraftanteilen jeweils zum 31.12. 83,00 83,00 84,50 85,30 85,80 86,00 85,50 86,50 86,50 Jahr 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 Richterinnen und Richter in Arbeitskraftanteilen jeweils zum 31.12. 83,50 93,80 95,50 100,50 102,50 118,25 117,75 121,60 Finanzgericht Baden-Württemberg: Jahr 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 Richterinnen und Richter in Arbeitskraftanteilen jeweils zum 31.12. 54,00 55,00 54,00 52,00 52,00 50,00 50,00 51,00 51,00 Jahr 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 Richterinnen und Richter in Arbeitskraftanteilen jeweils zum 31.12. 51,50 53,00 54,00 52,50 47,75 48,25 51,50 47,50 Landesarbeitsgericht Baden-Württemberg1: Jahr 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 Richterinnen und Richter in Arbeitskraftanteilen jeweils zum 31.12. k. A. k. A. k. A. k. A. k. A. k. A. k. A. k. A. k. A. Jahr 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 Richterinnen und Richter in Arbeitskraftanteilen jeweils zum 31.12. 18,50 19,00 19,98 19,48 18,23 19,07 18,23 18,57 Arbeitsgerichte in Baden-Württemberg: Jahr 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 Richterinnen und Richter in Arbeitskraftanteilen jeweils zum 31.12. k. A. k. A. k. A. k. A. k. A. k. A. k. A. k. A. k. A. Jahr 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 Richterinnen und Richter in Arbeitskraftanteilen jeweils zum 31.12. 103,00 103,50 100,00 90,25 90,25 90,75 92,75 88,60 _____________________________________ 1 Für die Arbeitsgerichtsbarkeit liegen diese Daten erst ab dem Jahr 2004 vor. Landtag von Baden-Württemberg Drucksache 15 / 2752 12 4. Wie hat sich die Anzahl der Richterinnen/Richter und Staatsanwältinnen/ Staatsanwälte je 100.000 Einwohner in Baden-Württemberg und im Vergleich dazu in den anderen Bundesländern nach ihrer Kenntnis seit 1995 entwickelt? Eine vergleichende Darstellung der Richterinnen/Richter und Staatsanwältinnen und Staatsanwälte je 100.000 Einwohner ist erst seit 2009 möglich. Aufgrund der im Ausschuss für Geschäfts- und Personalstatistiken der Justiz (Unterarbeitsgruppe der Konferenz der Justizministerinnen und Justizminister) vereinbarten Vertraulichkeit der Länderdaten, sind die einzelnen Bundesländer in den nachfolgenden Darstellungen anonymisiert dargestellt. Dabei wurde jedem Bundesland ein Großbuchstaben von A bis O zugewiesen. Zur besseren Vergleichbarkeit wurde diese Zuordnung in den einzelnen Tabellen nicht verändert, derselbe Buch stabe steht also durchgängig für dasselbe Bundesland. Baden-Württemberg kommt mit der geringsten Anzahl an Richterinnen und Richter je 100.000 Einwohner aus. Auch bei den Staatsanwaltschaften weist Baden-Württemberg in den Jahren 2009 und 2010 geringste Personaldichte auf. Nachfolgend wird die Anzahl der Richterinnen und Richter sowie der Staatsanwältinnen und Staatsanwälte je 100.000 Einwohner in Baden-Württemberg und im Vergleich dazu in den anderen Bundesländern seit 2009 in tabellarischer Form dargestellt: Richterinnen und Richter je 100.000 Einwohner Gerichte der ordentlichen Gerichtsbarkeit und alle Fachgerichte insgesamt – anonymisiert – Bundesland 2009 Bundesland 2010 Bundesland 2011 I 40,75 I 40,57 I 40,71 B 38,55 B 38,14 B 37,98 E 28,45 E 28,56 E 28,46 L 26,79 L 27,53 L 27,19 M 25,81 A 26,61 A 26,34 A 25,70 M 26,19 J 25,90 C 25,67 N 25,96 M 25,87 N 25,53 J 25,89 O 25,61 J 25,34 C 25,64 N 25,58 O 24,56 O 25,36 C 25,00 Bundesdurchschnitt 24,15 Bundesdurchschnitt 24,41 Bundesdurchschnitt 24,34 K 23,77 K 23,87 K 23,74 H 23,51 H 23,68 H 23,56 F 22,68 F 23,14 F 23,26 G 22,63 G 22,80 G 22,99 D 20,78 D 20,76 D 20,76 Ba.-Wü. 17,97 Ba.-Wü. 18,03 Ba.-Wü. 17,88 13 Landtag von Baden-Württemberg Drucksache 15 / 2752 5. Wie hoch ist die durchschnittliche Fallzahl je Richterin/Richter in den jeweiligen Fachgerichtsbereichen und Instanzen sowie bei den Staatsanwaltschaften und wie stellt sich nach ihrer Kenntnis im Vergleich dazu die Situation in den anderen Bundesländern dar? Nachfolgend wird die durchschnittliche Fallzahl je Richterin und Richter bzw. je Staatsanwältin und Staatsanwalt für das Jahr 2011, gegliedert nach den einzelnen Gerichtsbarkeiten (für die Staatsanwältinnen und Staatsanwälte getrennt nach Generalstaatsanwaltschaften und Staatsanwaltschaften) und Instanzen, in tabellarischer Form dargestellt: Staatsanwältinnen und Staatsanwälte sowie Amtsanwältinnen und Amtsanwälte je 100.000 Einwohner Staatsanwaltschaften und Generalstaatsanwaltschaften insgesamt – anonymisiert – Bundesland 2009 Bundesland 2010 Bundesland 2011 I 12,46 I 12,59 I 11,85 A 11,39 A 11,29 B 11,05 B 11,39 B 10,99 A 11,04 L 10,00 L 9,91 L 10,33 E 9,19 E 9,04 O 9,09 O 8,94 O 8,93 E 8,97 N 8,18 N 8,15 N 8,08 K 7,87 G 8,01 G 8,08 C 7,86 F 7,91 C 8,05 H 7,85 C 7,91 K 7,90 G 7,76 K 7,82 H 7,87 F 7,58 H 7,67 F 7,70 Bundesdurchschnitt 7,35 Bundesdurchschnitt 7,44 Bundesdurchschnitt 7,42 J 7,08 J 7,23 J 7,27 M 5,66 M 6,14 M 6,07 D 5,29 D 5,36 Ba.-Wü. 5,31 Ba.-Wü. 5,11 Ba.-Wü. 5,23 D 5,25 Landtag von Baden-Württemberg Drucksache 15 / 2752 14 Fallzahlen (Eingänge) je 1 AKA Richterin und Richter 2011 – anonymisiert – Amtsgericht Zivilsachen Amtsgericht Familiensachen Amtsgericht Strafverfahren Amtsgericht Bußgeldverfahren Bundesland Eingänge Bundesland Eingänge Bundesland Eingänge Bundesland Eingänge E 671 O 484 J 449 E 1.754 F 671 M 481 D 419 D 1.288 Ba.-Wü. 625 L 480 A 400 C 1.249 M 624 I 469 Bundes-durchschnitt 388 M 1.208 J 615 E 462 E 385 I 1.189 D 611 F 449 Ba.-Wü. 376 J 1.175 A 604 J 441 M 375 Bundes-durchschnitt 1.109 Bundesdurchschnitt 603 A 436 L 373 A 1.107 L 602 Bundes-durchschnitt 434 B 366 H 1.088 I 599 D 434 F 364 Ba.-Wü. 1.054 G 589 N 429 I 360 F 1.035 B 581 K 425 H 360 L 1.018 K 579 Ba.-Wü. 417 G 346 K 961 C 558 C 416 K 340 O 859 O 557 H 408 C 337 N 849 H 537 G 404 N 326 G 821 N 527 B 381 O 325 B 737 15 Landtag von Baden-Württemberg Drucksache 15 / 2752 Fallzahlen (Eingänge) je 1 AKA Richterin und Richter 2011 – anonymisiert – Landgericht Zivilsachen I. Instanz – Zivilkammer – Landgericht Zivilsachen I. Instanz – Kammer für Handelssachen – Landgericht Zivilsachen Berufungen Bundesland Eingänge Bundesland Eingänge Bundesland Eingänge D 198 E 213 D 208 J 189 M 205 B 200 B 187 G 169 M 190 C 184 K 167 J 189 Bundesdurchschnitt 177 D 164 C 180 Ba.-Wü. 175 O 156 Bundes-durchschnitt 180 F 174 J 150 N 176 K 170 A 148 Ba.-Wü. 173 E 167 Bundes-durchschnitt 147 K 173 I 163 B 144 I 173 M 158 N 138 E 171 H 157 F 137 F 171 G 156 C 137 G 170 A 151 H 135 A 163 O 150 Ba.-Wü. 133 H 162 N 135 I 128 L 150 L 127 L 127 O 142 Landtag von Baden-Württemberg Drucksache 15 / 2752 16 Fallzahlen (Eingänge) je 1 AKA Richterin und Richter 2011 – anonymisiert – Landgericht Strafverfahren I. Instanz Landgericht Strafverfahren Berufungen Bundesland Eingänge Bundesland Eingänge M 20 M 217 C 16 D 196 J 16 E 183 D 16 O 178 G 15 J 171 H 14 F 166 I 14 A 166 Bundesdurchschnitt 13 H 165 L 12 K 162 F 12 Bundes-durchschnitt 160 O 11 G 146 Ba.-Wü. 11 L 146 K 11 C 142 N 10 I 138 A 10 Ba.-Wü. 133 E 9 B 121 B 6 N 119 17 Landtag von Baden-Württemberg Drucksache 15 / 2752 Fallzahlen (Eingänge) je 1 AKA Richterin und Richter 2011 – anonymisiert – Oberlandesgericht Zivilsachen Berufungen Oberlandesgericht Familiensachen Beschwerden Oberlandesgericht Strafsachen Revisionen und Rechtsbeschwerden Bundesland Eingänge Bundesland Eingänge Bundesland Eingänge O 100 I 101 N 266 B 96 C 101 G 245 C 90 H 98 F 231 G 72 B 96 E 210 F 72 N 93 D 194 D 71 A 91 J 176 Bundesdurchschnitt 67 D 90 A 168 E 67 L 89 O 161 Ba.-Wü. 64 Bundes-durchschnitt 89 Bundesdurchschnitt 155 H 64 F 88 Ba.-Wü. 143 K 63 O 86 L 140 I 62 J 86 C 126 A 62 Ba.-Wü. 85 K 117 J 59 G 82 H 111 N 58 M 78 B 103 L 56 E 78 M 95 M 55 K 75 I 76 Landtag von Baden-Württemberg Drucksache 15 / 2752 18 Fallzahlen (Eingänge) je 1 AKA Staatsanwältin und Staatsanwalt bzw. Amtsanwältin und Amtsanwalt 2011 – anonymisiert – Staatsanwaltschaft Ermittlungsverfahren Generalstaatsanwaltschaft Revisionen und Rechtsbeschwerden Bundesland Eingänge Bundesland Eingänge E 1.150 E 683 J 1.078 M 672 M 1.077 Ba.-Wü. 650 C 985 D 641 D 980 F 525 G 969 K 510 Bundesdurchschnitt 952 J 474 Ba.-Wü. 940 H 466 F 912 O 445 K 898 B 443 I 895 Bundes-durchschnitt 441 L 882 G 412 H 870 L 402 N 847 A 390 B 845 N 334 O 794 C 266 A 770 I 186 19 Landtag von Baden-Württemberg Drucksache 15 / 2752 Fallzahlen (Eingänge) je 1 AKA Richterin und Richter 2011 – anonymisiert – Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg Verwaltungsgerichte Bundesland Eingänge Bundesland Eingänge D k. A. D k.A. A k. A. I 180 L 126 H 178 H 114 C 166 O 111 Ba.-Wü. 152 Ba.-Wü. 108 F 151 F 108 K 150 I 103 L 145 N 101 Bundes-durchschnitt 143 K 97 E 142 Bundesdurchschnitt 93 J 137 J 86 O 134 G 81 N 134 C 76 B 132 M 66 G 123 B 64 M 117 E 51 A 88 Landtag von Baden-Württemberg Drucksache 15 / 2752 20 Fallzahlen (Eingänge) je 1 AKA Richterin und Richter 2011 – anonymisiert – Landessozialgericht Baden-Württemberg Sozialgerichte Bundesland Eingänge Bundesland Eingänge I k. A. I 420 E k. A. A 416 L 155 J 411 H 151 N 394 G 137 Bundes-durchschnitt 369 Ba.-Wü. 127 G 366 F 127 C 364 N 120 E 364 J 119 D 360 K 116 K 356 Bundesdurchschnitt 116 H 349 D 109 Ba.-Wü. 341 A 101 L 337 B 100 F 335 C 100 O 332 M 80 M 330 O 80 B 307 21 Landtag von Baden-Württemberg Drucksache 15 / 2752 Fallzahlen (Eingänge) je 1 AKA Richterin und Richter 2011 – anonymisiert – Finanzgericht Baden-Württemberg Bundesland Eingänge I k. A. L 150 F 124 A 115 N 108 O 104 J 104 E 98 Bundesdurchschnitt 97 Ba.-Wü. 94 H 91 K 88 C 85 G 83 B 82 M 74 D 69 Landtag von Baden-Württemberg Drucksache 15 / 2752 22 Fallzahlen (Eingänge) je 1 AKA Richterin und Richter 2011 – anonymisiert – Landesarbeitsgericht Baden-Württemberg Arbeitsgerichte Bundesland Eingänge Bundesland Eingänge A k. A. E 699 Ba.-Wü. 192 J 647 F 146 D 644 C 139 F 640 D 136 B 628 B 135 K 604 Bundesdurchschnitt 127 Bundesdurchschnitt 572 H 125 Ba.-Wü. 561 K 124 G 544 J 120 C 532 L 120 M 520 O 107 L 520 G 104 I 503 I 97 H 501 M 95 O 460 N 80 A 417 E 68 N 385 23 Landtag von Baden-Württemberg Drucksache 15 / 2752 6. Wie hat sich die Besoldung der Richterinnen/Richter und Staatsanwältinnen/ Staatsanwälte seit 1995 entwickelt? Die R-Besoldung hat sich seit 1995 wie folgt entwickelt: 1) In Euro umgerechnete DM-Beträge. Die Beträge umfassen jeweils das Grundgehalt, den Ortszuschlag der Stufe 1 für Ledige und die Sonderzahlung. 2) Die Beträge umfassen jeweils das Grundgehalt. Der frühere Ortszuschlag der Stufe 1 und die Sonderzahlung wurden in das Grundgehalt integriert. Die Absenkung der Eingangsbesoldung in R 1 um 4 Prozent ist berücksichtigt (§ 23 LBesGBW). 7. Auf wie viele Stunden bemisst sie die durchschnittliche zu leistende wöchent - liche Arbeitszeit von Richterinnen/Richtern und Staatsanwältinnen/Staatsanwälten nach dem bundeseinheitlichen Personalbedarfssystem Pebb§y und wie hat sich der umgerechnete Stundenlohn für Richterinnen/Richter und Staatsanwältinnen /Staatsanwälte in der Besoldungsstufe R 1 (Eingangsstufe und Endstufe ) seit 1995 entwickelt? Das Personalbedarfsberechnungssystem PEBB§Y kann nicht für die Berechnung der durchschnittlich zu leistenden wöchentlichen Arbeitszeit herangezogen werden . PEBB§Y dient der Personalbedarfsberechnung und soll eine zuverlässige Berechnung des Personalbedarfs auf Landesebene gewährleisten und eine angemessene Personalverteilung auf Bezirksebene ermöglichen. Darüber hinaus soll PEBB§Y eine Richtschnur für die Personalzuteilung an einzelne Behörden darstellen . Die durchschnittlich zu leistende wöchentliche Arbeitszeit von Staatsanwältinnen und Staatsanwälten richtet sich nach § 4 der Arbeitszeit- und Urlaubsverordnung (AzUVO) und beträgt gegenwärtig 41 Stunden. Im Jahr 1995 betrug die wöchentliche Arbeitszeit 38,5 Stunden. Aufgrund der gestiegenen Wochenarbeitszeit fällt die Steigerung des umgerechneten Stundenlohns geringer aus als die zu Punkt 6 dargestellte Steigerung des Monatsgehalts. Die Entwicklung des umgerechneten Stundenlohns in der Besoldungsstufe R 1 (Eingangsstufe und Endstufe) seit 1995 stellt sich daher wie folgt dar: Für Richterinnen und Richter kann eine durchschnittlich zu leistende wöchent - liche Arbeitszeit nicht angegeben werden, da die beamtenrechtlichen Arbeitszeitvorschriften für diese Berufsgruppe gemäß § 20 AzUVO nicht gelten. Diese Sonderregelung trägt dem Umstand Rechnung, dass Richter aufgrund der ihnen verfassungsrechtlich gewährleisteten Unabhängigkeit (vgl. Art. 97 GG) nicht verpflichtet sind, bei ihrer Tätigkeit feste Dienstzeiten einzuhalten. Sie können, soweit ihre Anwesenheit in der Dienststelle nicht durch bestimmte Tätigkeiten (Beratungen , Sitzungsdienst, Bereitschaftsdienst usw.) geboten ist, ihre Arbeitszeit vielmehr selbst gestalten. Das Personalbedarfsbemessungssystem PEBB§Y orienBesoldungsgruppe 31.12.19951) 31.12.20122) Differenz in Prozent R 1 (Eingangsstufe) 3.066,80 € 3.640,95 € + 574,15 € + 18,7 % R 1 (Endstufe) 4.692,98 € 5.877,52 € + 1.184,54 € + 25,2 % R 2 (Eingangsstufe) 3.499,32 € 4.632,48 € + 1.133,16 € + 32,4 % R 2 (Endstufe) 5.125,50 € 6.409,11 € + 1.283,61 € + 25,0 % R 3 5.644,45 € 7.046,98 € + 1.402,53 € + 24,8 % R 4 5.978,46 € 7.457,50 € + 1.479,04 € + 24,7 % R 5 6.361,64 € 7.928,50 € + 1.566,86 € + 24,6 % R 6 6.723,52 € 8.373,28 € + 1.649,76 € + 24,5 % R 7 7.075,52 € 8.805,94 € + 1.730,42 € + 24,5 % R 8 7.442,43 € 9.256,87 € + 1.814,44 € + 24,4 % Besoldungsgruppe 31.12.1995 31.12.2012 Differenz in Prozent R 1 (Eingangsstufe) 18,38 € 20,49 € + 2,11 € + 11,5 % R 1 (Endstufe) 28,13 € 33,08 € + 4,95 € + 17,6 % Landtag von Baden-Württemberg Drucksache 15 / 2752 24 tiert sich auch für den richterlichen Bereich an einer durchschnittlichen wöchentlichen Arbeitszeit von 41 Stunden. 8. Inwiefern ist ihr bekannt, wie sich im Vergleich dazu die Einkommen von vergleichbar qualifizierten Juristinnen/Juristen in der Rechtsanwaltschaft und in der Privatwirtschaft seit 1995 entwickelt haben? Es liegen der Landesregierung keine konkreten Erkenntnisse darüber vor, welche Positionen in der Rechtsanwaltschaft und in der Privatwirtschaft mit der Tätigkeit von Richtern und Staatsanwälten im Landesdienst vergleichbar sind. Zur Gehaltsentwicklung von entsprechenden Positionen können daher keine Angaben gemacht werden. Das Statistische Landesamt führt jedoch seit dem Jahr 2007 vierteljährliche Verdiensterhebungen durch, denen sich die Entwicklung der durchschnittliche Bruttoverdienste (ohne Sonderzahlungen) der vollzeitbeschäftigten Arbeitnehmer/Arbeitnehmerinnen im Produzierenden Gewerbe und Dienstleistungsbereich in BadenWürttemberg nach Leistungsgruppen entnehmen lässt. Ausgehend von den jeweiligen Beträgen für das 4. Quartal der Jahre 2007 bis 2012 (das 4. Quartal aus dem Jahre 2012 wurde dabei wegen derzeit noch fehlender Daten mit dem gleichen Wert wie für das 3. Quartal berücksichtigt) ergeben sich für die Leistungsgruppe 1, der auch die Bezieher der R-Besoldung zugeordnet sind, folgende Steigerungssätze: Im Vergleich hierzu ergeben sich im Bereich der R-Besoldung ohne die Veränderungen bei den Sonderzahlungen (diese wurden ab 1. Januar 2008 gekürzt und gleichzeitig in das Grundgehalt integriert) seit dem Jahr 2007 folgende Steigerungssätze : Nach den o. g. Verdiensterhebungen des Statistischen Landesamtes ist die Steigerung der Verdienste seit dem Jahr 2007 in der Leistungsgruppe 1 zwar höher als bei den Richtern und Staatsanwälten und die durchschnittlichen Bruttomonatsverdienste in der Leistungsgruppe 1 liegen teilweise über den Grundgehaltsbeträgen der Besoldungsgruppen R 1 und R 2. Dabei ist jedoch zu berücksichtigen, dass die Richter und Staatsanwälte im Gegensatz zu den tariflich Beschäftigten keine Sozialversicherungsbeiträge zu entrichten haben und sie als Lebenszeitbeamte über einen sicheren Arbeitsplatz verfügen. Außerdem besteht in der Regel ein Anspruch auf beihilferechtliche Leistungen. Jahr Steigerung Basis 2007 – 100,0 2008 2,6 102,6 2009 0,7 103,3 2010 3,1 106,5 2011 2,7 109,3 2012 3,3 112,9 Jahr Steigerung Basis 2007 – 100,0 2008 2,9 102,9 2009 3,0 106,0 2010 1,2 107,3 2011 2,0 109,5 2012 1,2 110,8 25 Landtag von Baden-Württemberg Drucksache 15 / 2752 9. Ist ihr die Studie der Europäischen Kommission für die Wirksamkeit der Justiz (CEPEJ) zur Lage der Justiz in den Mitgliedsstaaten des Europarats bekannt und welche Schlüsse leitet sie aus dem Ergebnis der Studie, dass Deutschland bei der Besoldung der Richterinnen/Richter und Staatsanwältinnen/Staatsanwälte unter allen Mitgliedsstaaten des Europarats den letzten Platz belegt, wenn das Einkommen der Richterinnen/Richter und Staatsanwältinnen/Staatsanwälte am jeweiligen Durchschnittseinkommen gemessen wird, für das Besoldungssystem in Baden-Württemberg ab ? 10. Ist ihr die Resolution 1685/09 der Parlamentarischen Versammlung des Europarats vom 30. September 2009 bekannt, in der Deutschland u. a. aufgefordert wird, die Besoldung der Richterinnen/Richter und Staatsanwältinnen/Staatsanwälte schrittweise zu erhöhen und welche Schlüsse zieht sie aus dieser Resolution für das Besoldungssystem in Baden-Württemberg? Die Studie der Europäischen Kommission und die Resolution 1685/09 sind der Landesregierung bekannt. Im Rahmen der Föderalismusreform ist ab 1. September 2006 die alleinige Gesetzgebungskompetenz für die Besoldung vom Bund auf die Länder übergegangen. Nach dem Landesbesoldungsgesetz Baden-Württemberg wird die Besoldung entsprechend der Entwicklung der allgemeinen wirtschaftlichen und finanziellen Verhältnisse und unter Berücksichtigung der mit den Dienstaufgaben verbundenen Verantwortung regelmäßig angepasst. Andere Faktoren (wie z. B. das Durchschnittseinkommen in anderen Mitgliedsstaaten des Europarats) können nach dem Gesetz nicht berücksichtigt werden. Im Vergleich zu den anderen Bundesländern liegt Baden-Württemberg bei der Besoldung auf einem der Spitzenplätze. 11. Was versteht sie unter einer „gerechten Besoldung“ und was unternimmt sie, um dieses im Koalitionsvertrag angesprochene Ziel zu erreichen ? Aufgrund der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts beurteilt sich die Amtsangemessenheit der Besoldung nach dem Einkommen der Arbeitnehmer mit vergleichbarer Ausbildung, Verantwortung und Tätigkeit, vor allem des öffent - lichen Dienstes. Maßgebend ist somit in erster Linie ein Vergleich mit den Netto - einkommen der tariflich Beschäftigten des öffentlichen Dienstes. Die Besoldung wird sich daher auch weiterhin an den Tarifergebnissen des öffentlichen Dienstes orientieren. Die Tarifergebnisse orientieren sich wiederum u. a. an der Einkommensentwicklung für vergleichbare Tätigkeiten in der Privatwirtschaft. Insoweit werden die Verhältnisse in der Privatwirtschaft mittelbar auch bei der Anpassung der Besoldung berücksichtigt. 12. Wie stellt sie sich die Gewinnung von qualifiziertem Personal vor und was unternimmt sie für die Motivation der Richterinnen/Richter und Staatsanwältinnen /Staatsanwälte, damit diese nicht in die Privatwirtschaft abwandern? Der Schlüssel sowohl zur Gewinnung qualifizierten Nachwuchses als auch zur Motivation der bereits aktiven Richter- und Staatsanwaltschaft liegt in einem ganzen Bündel von Maßnahmen durch die die hohe Attraktivität des höheren Jus - tizdienstes mit seinen vielfältigen, verantwortungsvollen und sinnstiftenden Aufgaben weiter gesteigert werden soll. Das Justizministerium Baden-Württemberg erarbeitet derzeit in enger Abstimmung mit der Justizpraxis erstmals ein ganzheitliches Personalentwicklungskonzept für Richterinnen und Richter sowie Staatsanwältinnen und Staatsanwälte. Es soll die Kolleginnen und Kollegen jedes Lebens- und Dienstalters, im Eingangsund im Beförderungsamt, mit und ohne Ambitionen auf ein Führungsamt, an - sprechen und das Profil der Justiz als attraktiver Arbeitgeberin schärfen. Das Konzept steht für einen kooperativen Führungsstil und einen konstruktiven Dialog mit der Richterschaft, den Staatsanwältinnen und Staatsanwälten und allen Beschäftigten als unabdingbare Voraussetzung einer modernen Führungskultur. Das Personalentwicklungskonzept wird eine Vielzahl bestehender und neuer Maßnahmen zur Steigerung der Attraktivität des höheren Justizdienstes bündeln, systematisieren und befördern. Ein Schwerpunkt liegt auf dem Anliegen, Berufs - Landtag von Baden-Württemberg Drucksache 15 / 2752 26 einsteigern den Start in die richterliche oder staatsanwaltliche Tätigkeit zu erleichtern und sie in dieser schwierigen Phase durch verschiedene Maßnahmen (z. B. Coachingangebote) zu unterstützen. Neben einem modernen Fortbildungsund Gesundheitsmanagement und einer transparenten Personalplanung sind zudem vor allem Maßnahmen zur besseren Vereinbarkeit von Beruf und Familie wesentliche Bausteine. Ein modernes Wiedereinsteigermanagement gehört ebenso hierzu wie Projekte zur Flexibilisierung des Arbeitsortes oder zum weiteren Ausbau einer justiznahen Kindertagesbetreuung. Gerade der Ausbau justiznaher Betreuungsplätze für Kleinkinder ist der Schlüssel zu einer besseren Vereinbarkeit von Beruf und Familie und damit ein wesent - licher Vorteil im Wettbewerb um die besten Köpfe. Als besonders personalintensives Ressort mit einem hohen Frauenanteil hat sich die Justiz schon frühzeitig des Themas angenommen und gemeinsam mit den Personalvertretungen erfolgreich mehrere Modellprojekte zur Kindertagesbetreuung in Stuttgart, Tübingen, Freiburg, Heilbronn, Heidelberg, Bruchsal, Rottweil und Mannheim initiiert. Einige dieser Einrichtungen befinden sich noch im Aufbau. Mit Fertigstellung werden für die Kinder von Justiz- und sonstigen Landesbediensteten insgesamt rund 200 Ganztagesbetreuungsplätze zur Verfügung stehen. Hierzu wurden und werden seit dem Jahr 2009 Landesmittel in Höhe von über einer Million Euro zur Verfügung gestellt. Die Projekte werden zudem aus Mitteln des Investitionsprogramms des Bundes „Kinderbetreuungsfinanzierung 2008 bis 2013“ unterstützt. Das Land stellt außerdem in einigen Fällen die Räumlichkeiten miet- und nebenkostenfrei zur Verfügung. Das Justizministerium hat im Frühjahr 2012 außerdem ein Pilotprojekt zur Erprobung der Telearbeit für Richterinnen und Richter sowie für Staatsanwältinnen und Staatsanwälte begonnen. Zuvor bestand die Möglichkeit der Telearbeit nur für Jus tizangehörige des mittleren und gehobenen Dienstes sowie für vergleichbare Tarifbeschäftigte. Mit dem Pilotprojekt sollen wertvolle Erfahrungen gesammelt werden, wie Telearbeit für Richterinnen und Richter sowie Staatsanwältinnen und Staatsanwälte unter Wahrung dienstlicher Belange praktisch umgesetzt werden kann. Stickelberger Justizminister << /ASCII85EncodePages false /AllowTransparency false /AutoPositionEPSFiles true /AutoRotatePages /None /Binding /Left /CalGrayProfile (None) /CalRGBProfile (sRGB IEC61966-2.1) /CalCMYKProfile (U.S. Web Coated \050SWOP\051 v2) /sRGBProfile (sRGB IEC61966-2.1) /CannotEmbedFontPolicy /Warning /CompatibilityLevel 1.6 /CompressObjects /Off /CompressPages true /ConvertImagesToIndexed true /PassThroughJPEGImages false /CreateJobTicket false /DefaultRenderingIntent /Default /DetectBlends true /DetectCurves 0.1000 /ColorConversionStrategy /LeaveColorUnchanged /DoThumbnails false /EmbedAllFonts true /EmbedOpenType false /ParseICCProfilesInComments true /EmbedJobOptions true /DSCReportingLevel 0 /EmitDSCWarnings false /EndPage -1 /ImageMemory 524288 /LockDistillerParams true /MaxSubsetPct 100 /Optimize true /OPM 1 /ParseDSCComments false /ParseDSCCommentsForDocInfo true /PreserveCopyPage true /PreserveDICMYKValues true /PreserveEPSInfo true /PreserveFlatness true /PreserveHalftoneInfo false /PreserveOPIComments true /PreserveOverprintSettings true /StartPage 1 /SubsetFonts true /TransferFunctionInfo /Preserve /UCRandBGInfo /Preserve /UsePrologue false /ColorSettingsFile () /AlwaysEmbed [ true ] /NeverEmbed [ true ] /AntiAliasColorImages false /CropColorImages true /ColorImageMinResolution 150 /ColorImageMinResolutionPolicy /OK /DownsampleColorImages true /ColorImageDownsampleType /Bicubic /ColorImageResolution 300 /ColorImageDepth 8 /ColorImageMinDownsampleDepth 1 /ColorImageDownsampleThreshold 1.50000 /EncodeColorImages true /ColorImageFilter /FlateEncode /AutoFilterColorImages false /ColorImageAutoFilterStrategy /JPEG /ColorACSImageDict << /QFactor 0.40 /HSamples [1 1 1 1] /VSamples [1 1 1 1] >> /ColorImageDict << /QFactor 0.76 /HSamples [2 1 1 2] /VSamples [2 1 1 2] >> /JPEG2000ColorACSImageDict << /TileWidth 256 /TileHeight 256 /Quality 15 >> /JPEG2000ColorImageDict << /TileWidth 256 /TileHeight 256 /Quality 15 >> /AntiAliasGrayImages false /CropGrayImages true /GrayImageMinResolution 150 /GrayImageMinResolutionPolicy /OK /DownsampleGrayImages true /GrayImageDownsampleType /Bicubic /GrayImageResolution 600 /GrayImageDepth 8 /GrayImageMinDownsampleDepth 2 /GrayImageDownsampleThreshold 1.50000 /EncodeGrayImages true /GrayImageFilter /FlateEncode /AutoFilterGrayImages false /GrayImageAutoFilterStrategy /JPEG /GrayACSImageDict << /QFactor 0.40 /HSamples [1 1 1 1] /VSamples [1 1 1 1] >> /GrayImageDict << /QFactor 0.76 /HSamples [2 1 1 2] /VSamples [2 1 1 2] >> /JPEG2000GrayACSImageDict << /TileWidth 256 /TileHeight 256 /Quality 15 >> /JPEG2000GrayImageDict << /TileWidth 256 /TileHeight 256 /Quality 15 >> /AntiAliasMonoImages false /CropMonoImages true /MonoImageMinResolution 1200 /MonoImageMinResolutionPolicy /OK /DownsampleMonoImages true /MonoImageDownsampleType /Bicubic /MonoImageResolution 600 /MonoImageDepth -1 /MonoImageDownsampleThreshold 1.50000 /EncodeMonoImages true /MonoImageFilter /CCITTFaxEncode /MonoImageDict << /K -1 >> /AllowPSXObjects true /CheckCompliance [ /None ] /PDFX1aCheck false /PDFX3Check false /PDFXCompliantPDFOnly false /PDFXNoTrimBoxError true /PDFXTrimBoxToMediaBoxOffset [ 0.00000 0.00000 0.00000 0.00000 ] /PDFXSetBleedBoxToMediaBox true /PDFXBleedBoxToTrimBoxOffset [ 0.00000 0.00000 0.00000 0.00000 ] /PDFXOutputIntentProfile (None) /PDFXOutputConditionIdentifier () /PDFXOutputCondition () /PDFXRegistryName (http://www.color.org) /PDFXTrapped /False /CreateJDFFile false /SyntheticBoldness 1.000000 /Description << /DEU () >> >> setdistillerparams << /HWResolution [1200 1200] /PageSize [595.276 841.890] >> setpagedevice