Landtag von Baden-Württemberg 15. Wahlperiode Drucksache 15 / 5756 23. 09. 2014 1Eingegangen: 23. 09. 2014 / Ausgegeben: 17. 10. 2014 K l e i n e A n f r a g e Ich frage die Landesregierung: 1. Wie stellt sich im Schuljahr 2014/2015 die Unterrichtsversorgung an den einzelnen Schulen des Rems-Murr-Kreises dar (für jede Schule einzeln und in tabellarischer Übersicht gestaffelt nach den Schularten Grund-, Werkreal- und Hauptschulen, Realschulen, Gymnasien, Berufliche Schulen, Internate, Sonderschulen und Ganztagsschulen)? 2. Wie stellt sich in diesem Zusammenhang die Unterrichtsversorgung zur Anzahl der Schüler, Klassen, Schüler je Klasse, Schüler nach Geburtsjahr, Schüler nach Geschlecht, Schüler nach Staatsangehörigkeit, Zahl der Lehrer und erteilten Lehrerwochenstunden dar? 3. Wie waren die Zahlen des vorhergehenden Schuljahres gegenüber denen des Schuljahres 2014/2015 zum Vergleich? 4. Wie viele Unterrichtsstunden sind aufgrund der Lehrerversorgung im Schuljahr 2013/2014 ausgefallen und wie viele werden voraussichtlich im Schuljahr 2014/2015 ausfallen? 5. Wie hat sich die Vertretungsreserve gegenüber dem vorherigen Schuljahr verändert ? 23. 09. 2014 Haußmann FDP/DVP Kleine Anfrage des Abg. Jochen Haußmann FDP/DVP und Antwort des Ministeriums für Kultus, Jugend und Sport Lehrer- und Unterrichtsversorgung an den Schulen im Rems-Murr-Kreis Drucksachen und Plenarprotokolle sind im Internet abrufbar unter: www.landtag-bw.de/Dokumente Der Landtag druckt auf Recyclingpapier, ausgezeichnet mit dem Umweltzeichen „Der Blaue Engel“. Landtag von Baden-Württemberg Drucksache 15 / 5756 2 A n t w o r t Mit Schreiben vom 13. Oktober 2014 Nr. 22-6742.0/365/1 beantwortet das Minis - terium für Kultus, Jugend und Sport die Kleine Anfrage wie folgt: Ich frage die Landesregierung: 1. Wie stellt sich im Schuljahr 2014/2015 die Unterrichtsversorgung an den einzelnen Schulen des Rems-Murr-Kreises dar (für jede Schule einzeln und in tabellarischer Übersicht gestaffelt nach den Schularten Grund-, Werkreal- und Hauptschulen, Realschulen, Gymnasien, Berufliche Schulen, Internate, Sonderschulen und Ganztagsschulen)? 2. Wie stellt sich in diesem Zusammenhang die Unterrichtsversorgung zur Anzahl der Schüler, Klassen, Schüler je Klasse, Schüler nach Geburtsjahr, Schüler nach Geschlecht, Schüler nach Staatsangehörigkeit, Zahl der Lehrer und erteilten Lehrerwochenstunden dar? Eine detaillierte Erfassung der Unterrichtsversorgung (einschließlich der Schülerund Klassenzahlen sowie erteilter Lehrerwochenstunden) und der Schülermerkmale erfolgt im Rahmen der amtlichen Schulstatistik 2014. Ergebnisse liegen voraussichtlich ab Anfang 2015 vor. 3. Wie waren die Zahlen des vorhergehenden Schuljahres gegenüber denen des Schuljahres 2014/2015 zum Vergleich? Im Bereich des Staatlichen Schulamts Backnang war der Pflichtbereich an den öffentlichen Grund-, Werkreal-, Haupt-, Real- und Gemeinschaftsschulen im Schuljahr 2013/2014 abgedeckt, darüber hinaus standen in folgendem Umfang Lehrerwochenstunden im Ergänzungsbereich zur Verfügung: An den öffentlichen Sonderschulen im Bereich des Staatlichen Schulamts Backnang war im Schuljahr 2013/2014 die grundständige Unterrichtsversorgung (Unterricht nach Stundentafeln, Ganztagsunterricht) abgedeckt. Jedoch konnten die sonderpädagogischen Fördermaßnahmen nicht überall im gewünschten Umfang zur Verfügung gestellt werden. An den öffentlichen allgemein bildenden Gymnasien im Rems-Murr-Kreis waren im Schuljahr 2013/2014 – neben den Pflichtstunden – insgesamt 633 Lehrer - wochenstunden im Ergänzungsbereich verfügbar. Der rechnerische Fehlstundenanteil an den öffentlichen beruflichen Schulen im Geschäftsbereich des Kultusministeriums betrug im Schuljahr 2013/2014 im Rems-Murr-Kreis 0,1 Prozent. Die Schüler- und Klassenzahlen, die Schüler je Klasse, Schüler nach Geburtsjahren , Schüler nach Staatsangehörigkeiten, die Zahl der Vollzeitlehrereinheiten sowie die erteilten Lehrerwochenstunden des Schuljahres 2013/2014 sind für die öffentlichen Schulen im Geschäftsbereich des Kultusministeriums im Rems-MurrKreis in den Anlagen 1 bis 3 dargestellt. An den öffentlichen beruflichen Schulen werden die Schülerzahlen nach Geburtsjahr nur alle drei Jahre erhoben; die letzte Erhebung fand im Schuljahr 2011/2012 statt. Schulart Lehrerwochenstunden im Ergänzungsbereich Grund- und Werkreal-/Hauptschulen ohne Grundschulen im Verbund mit einer Gemeinschaftsschule 966 Realschulen 314 Gemeinschaftsschulen incl. Grundschulen im Verbund mit einer Gemeinschaftsschule 22 3 Landtag von Baden-Württemberg Drucksache 15 / 5756 4. Wie viele Unterrichtsstunden sind aufgrund der Lehrerversorgung im Schuljahr 2013/2014 ausgefallen und wie viele werden voraussichtlich im Schuljahr 2014/2015 ausfallen? Eine statistische Erfassung aller Ausfälle während eines Schuljahres findet nicht statt. Dieses würde eine weitere Zunahme der Verwaltungsaufgaben der Schulleitungen verursachen und kann mit den verfügbaren Ressourcen nicht geleistet werden . Stattdessen wird seit Jahren im November eine Stichprobenerhebung an ca. 15 Prozent aller öffentlichen Schulen durchgeführt. Die Landesergebnisse der Stichprobenerhebungen sind in Anlage 4 dargestellt. 5. Wie hat sich die Vertretungsreserve gegenüber dem vorherigen Schuljahr verändert ? Folgende Deputate stehen den öffentlichen Schulen im Rems-Murr-Kreis für die Lehrerreserve zur Verfügung (Vorjahreswert in Klammern): GHWRS: 24,9 Deputate (25,3) GMS: 0,6 Deputate (0) RS: 10,6 Deputate (10,8) SoS: 4,6 Deputate (4,6) Gym: 12 Deputate (12) BS: 8 Deputate (9) Gesamt: 60,7 Deputate (61,7) Aus der Lehrerreserve für die Grund-, Haupt- Werkreal- und Realschulen wurden Stunden herausgenommen und gesondert für die Gemeinschaftsschulen zur Verfügung gestellt. Darüber hinaus wurde im Bereich der beruflichen Schulen eine Umverteilung vorgenommen und insgesamt für die Beruflichen Schulen im Rems-Murr-Kreis ein Deputat weniger zugewiesen. Stoch Minister für Kultus, Jugend und Sport Landtag von Baden-Württemberg Drucksache 15 / 5756 4 A nl ag e 1 Sc hü le r- u nd K la ss en za hl en , S ch ül er je K la ss e, V ol lz ei tle hr er ei nh ei te n so w ie e rt ei lte L eh re rw oc he ns tu nd en a n de n öf fe nt lic he n al lg em ei n bi ld en de n un d be ru fli ch en S ch ul en im G es ch äf ts be re ic h de s K ul tu sm in ist er iu m s i m R em sM ur rK re is im S ch ul ja hr 2 01 3/ 20 14 Sc hu la rt Sc hü le rz ah le n K la ss en za hl en Sc hü le r j e K la ss e V ol lz ei tle hr er ei nh ei te n Er te ilt e Le hr er w oc he ns tu nd en G ru nd - u nd W er kr ea l-/ H au pt sc hu le n oh ne G ru nd sc hu le n im V er bu nd m it ei ne r G em ei ns ch af ts sc hu le 1. 15 91 ) 27 .8 57 1) da vo n G ru nd sc hu le n oh ne G ru nd sc hu le n im V er bu nd m it ei ne r G em ei ns ch af ts sc hu le 13 .4 65 67 4 20 ,0 W er kr ea lun d H au pt sc hu le n 4. 83 0 24 3 19 ,9 R ea ls ch ul en 9. 99 7 39 4 25 ,4 59 1 14 .1 22 So nd er sc hu le n2 )3 ) 1. 17 9 13 6 8, 6 23 7 5. 43 3 A llg em ei n bi ld en de G ym na si en 4) 10 .8 62 32 9 25 ,8 76 8 16 .8 86 G em ei ns ch af ts sc hu le n in cl . G ru nd sc hu le n im V er bu nd m it ei ne r G em ei ns ch af ts sc hu le 3) 67 5) 1. 70 95 ) da vo n G ru nd sc hu le n im V er bu nd m it ei ne r G em ei ns ch af ts sc hu le 1. 00 2 45 22 ,3 G em ei ns ch af ts sc hu le n, S ek . I 28 4 13 21 ,8 B er uf lic he S ch ul en 6) 10 .7 70 42 6 22 ,3 54 9 12 .1 02 1) A ng ab en w er de n fü r G ru nd -, W er kr ea lun d H au pt sc hu le n zu sa m m en e rh ob en /e rm itt el t, ni ch t n ac h Sc hu la rte n ge tre nn t. 2) K la ss en za hl en u nd S ch ül er je K la ss e: o hn e Sc hu le n fü r K ra nk e in lä ng er er K ra nk en ha us be ha nd lu ng . 3) S ch ül er in ne n un d Sc hü le r a n G em ei ns ch af ts sc hu le n m it fe st ge st el lte m A ns pr uc h au f e in so nd er pä da go gi sc he s B ild un gs an ge bo t w er de n al s S ch ül er in ne n un d Sc hü le r d er G em ei ns ch af ts sc hu le g ez äh lt. 4) K la ss en za hl en u nd S ch ül er je K la ss e: o hn e K ur ss tu fe . 5) A ng ab en w er de n fü r G em ei ns ch af ts sc hu le n Se k. I un d G ru nd sc hu le n im V er bu nd m it ei ne r G em ei ns ch af ts sc hu le z us am m en e rh ob en /e rm itt el t. 6) K la ss en za hl en u nd S ch ül er je K la ss e: o hn e K ur ss tu fe a n be ru fli ch en G ym na si en . 5 Landtag von Baden-Württemberg Drucksache 15 / 5756 A nl ag e 2 Sc hü le rz ah le n na ch G es ch le ch t u nd S ta at sa ng eh ör ig ke it an ö ff en tli ch en a llg em ei n bi ld en de n un d be ru fli ch en S ch ul en im G es ch äf ts be re ic h de s K ul tu sm in is te ri um s i m R em sM ur rK re is im S ch ul ja hr 2 01 3/ 20 14 Sc hu la rt Sc hü le r i ns g. da vo n na ch G es ch le ch t na ch S ta at sa ng eh ör ig ke it m än nl ic h w ei bl ic h de ut sc h au sl än di sc h in sg es am t da ru nt er al ba ni sc h gr ie ch is ch ita lie ni sc h ko so va ris ch kr oa tis ch po rtu gi es is ch se rb is ch tü rk is ch sp an is ch So ns tig e G ru nd sc hu le n in sg es am t 14 .4 67 7. 33 4 7. 13 3 12 .9 98 1. 46 9 18 17 9 21 7 15 2 54 29 85 30 2 16 41 7 da ru nt er G ru nd sc hu le n im V er bu nd m it ei ne r G em ei ns ch af ts - sc hu le 1. 00 2 49 8 50 4 77 1 23 1 2 44 18 14 9 10 19 59 3 53 W er kr ea l-/ H au pt sc hu le n 4. 83 0 2. 62 6 2. 20 4 3. 40 4 1. 42 6 19 17 3 22 9 14 3 30 42 50 40 3 16 32 1 R ea ls ch ul en 9. 99 7 5. 06 4 4. 93 3 9. 00 2 99 5 15 14 2 18 0 10 6 52 25 38 24 6 5 18 6 So nd er sc hu le n 1. 17 9 72 5 45 4 93 6 24 3 13 31 63 21 4 3 13 46 2 47 A llg . b ild . G ym na si en 10 .8 62 5. 21 2 5. 65 0 10 .3 67 49 5 11 91 49 39 27 8 13 95 3 15 9 G em ei ns ch af ts sc hu le S ek I 28 4 14 6 13 8 21 3 71 3 14 9 3 1 1 4 15 – 21 B er uf lic he S ch ul en 10 .7 70 6. 45 1 4. 31 9 8. 93 2 1. 83 8 17 26 5 30 2 14 1 50 55 52 58 8 16 35 2 Q ue lle : S ta tis tis ch es L an de sa m t B ad en -W ür tte m be rg . Landtag von Baden-Württemberg Drucksache 15 / 5756 6 A nl ag e 3 Sc hü le rz ah le n na ch G eb ur ts ja hr a n öf fe nt lic he n al lg em ei n bi ld en de n Sc hu le n im R em sM ur rK re is im S ch ul ja hr 2 01 3/ 20 14 G eb ur ts ja hr Sc hu la rt G ru nd sc hu le n in sg es am t da ru nt er W er kr ea l-/ H au pt sc hu le n R ea ls ch ul en So nd er sc hu le n1 ) al lg .b ild . G ym na si en 2) G em ei ns ch af ts - sc hu le S ek I G ru nd sc hu le n im V er bu nd m it ei ne r G em ei ns ch af ts sc hu le 20 08 u nd sp ät er 28 1 – – . . – 20 07 22 75 14 2 – – 66 . – 20 06 34 21 25 8 – – 97 . – 20 05 36 10 26 7 – – 12 6 . – 20 04 36 08 23 9 – 3 10 5 44 – 20 03 14 11 91 17 3 87 4 13 8 1. 04 1 96 20 02 11 4 4 46 6 1. 39 4 10 4 1. 40 3 12 6 20 01 – – 80 3 1. 48 0 10 9 1. 39 4 56 20 00 – – 92 5 1. 64 4 11 9 1. 37 7 6 19 99 – – 1. 04 0 1. 71 8 11 2 1. 25 6 – 19 98 – – 89 7 1. 75 8 10 1 1. 35 5 – 19 97 – – 41 4 95 7 50 1. 23 9 – 19 96 – – 11 2 16 9 26 1. 11 9 – 19 95 – – – – 26 55 9 – 19 94 – – – – . 65 – 19 93 – – – – . 10 – 19 92 u nd fr üh er – – – – . – – 1) 2 00 7 = 20 07 u nd sp ät er . 1 99 5 = 19 95 u nd fr üh er . 2) 2 00 4 = 20 04 u nd sp ät er . Q ue lle : S ta tis tis ch es L an de sa m t B ad en -W ür tte m be rg . 7 Landtag von Baden-Württemberg Drucksache 15 / 5756 A nl ag e 4 V er gl ei ch d er U nt er ri ch ts si tu at io n an d en ö ffe nt lic he n Sc hu le n in d en S tic hw oc he n de r St ic hp ro be ne rh eb un ge n U nt er ric ht sa us fa ll 1) Sc hu la rt 46 . W oc he 46 . W oc he 46 . W oc he 46 . W oc he 47 . W oc he 47 . W oc he 47 . W oc he 46 . W oc he 48 . W oc he 48 .W oc he 47 .W oc he 20 13 20 12 20 11 20 10 20 09 2) 20 08 20 07 20 05 20 01 20 00 19 99 G ru nd sc hu le 0, 6 % 0, 7 % 0, 8 % 1, 0 % 1, 1 % 0, 9 % 0, 9 % 1, 2 % 0, 9 % 0, 8 % 2, 5 % W er kr ea ls ch ul e un d H au pt sc hu le 1, 8 % 2, 7 % 2, 6 % 1, 7 % 3, 0 % 2, 3 % 2, 4 % 2, 8 % 3, 1 % 2, 2 % 3, 1 % R ea ls ch ul e 3, 8 % 3, 3 % 3, 4 % 2, 9 % 3, 8 % 3, 1 % 3, 8 % 3, 1 % 3, 3 % 3, 6 % 3, 8 % Fö rd er sc hu le n (S oS ) 1, 1 % 1, 5 % 1, 5 % 1, 0 % 1, 4 % 2, 5 % 1, 9 % 1, 4 % 1, 2 % 1, 4 % 1, 6 % G ym na si um 3, 2 % 4, 8 % 3, 8 % 3, 9 % 5, 5 % 4, 4 % 4, 3 % 5, 1 % 4, 6 % 3, 5 % 4, 4 % G em ei ns ch af ts sc hu le (K ls t. 1 bi s 5 b zw . 6 ) 1, 0 % 0, 4 % . . . . . . . . . B er uf lic he Sc hu le n 5, 0 % 3, 1 % 3, 2 % 3, 7 % 3, 6 % 4, 5 % 3, 4 % 3, 4 % 3, 9 % 3, 8 % 4, 1 % zu sa m m en 3, 1 % 2, 9 % 2, 8 % 2, 7 % 3, 5 % 3, 2 % 3, 0 % 3, 1 % 3, 2 % 2, 9 % 3, 5 % 1) S itu at io n au fg ru nd d er S tu nd en pl än e de r S ch ul en fü r P fli ch tu nt er ric ht in d er S tic hw oc he . 2) Z . T . s ta rk e rh öh te K ra nk he its qu ot e u. a . a uf gr un d de r N eu en G rip pe („ Sc hw ei ne gr ip pe “) .