Landtag von Baden-Württemberg 15. Wahlperiode Drucksache 15 / 5856 09. 10. 2014 1Eingegangen: 09. 10. 2014 / Ausgegeben: 03. 12. 2014 K l e i n e A n f r a g e Ich frage die Landesregierung: 1. Wie viele examinierte Pflegekräfte und wie viele Pflegehelferinnen und Pflegehelfer in der Alten-, Kranken- und Kinderkrankenpflege werden derzeit in den Pflegeeinrichtungen, Krankenhäusern, Rehabilitationseinrichtungen und bei den ambulanten Pflegediensten im Schwarzwald-Baar-Kreis beschäftigt und wie hat sich die Anzahl der vorgenannten Pflegekräfte im Zeitraum von 2000 bis 2014 entwickelt? 2. Wie haben sich die Zahlen der pflegebedürftigen Leistungsempfängerinnen und Leistungsempfänger im Schwarzwald-Baar-Kreis seit dem Jahr 2000 entwickelt ? 3. Welcher Bedarf an Pflegekräften in Pflegeeinrichtungen, Krankenhäusern, Rehabilitationseinrichtungen und bei den ambulanten Pflegediensten im Schwarzwald -Baar-Kreis zeichnet sich in den kommenden Jahren (2015, 2020, 2030) ab? 4. Wie schätzt sie die speziellen Herausforderungen ein, die auf die Pflegeeinrichtungen und Pflegedienste im ländlichen Raum, insbesondere im SchwarzwaldBaar -Kreis, zukommen? 5. Wie viele private und öffentliche Träger unterhalten wie viele Pflegeeinrichtungen und Pflegedienste im Schwarzwald-Baar-Kreis? Kleine Anfrage des Abg. Karl Rombach CDU und Antwort des Ministeriums für Arbeit und Sozialordnung, Familie, Frauen und Senioren Situation der Pflege im Schwarzwald-Baar-Kreis Drucksachen und Plenarprotokolle sind im Internet abrufbar unter: www.landtag-bw.de/Dokumente Der Landtag druckt auf Recyclingpapier, ausgezeichnet mit dem Umweltzeichen „Der Blaue Engel“. Landtag von Baden-Württemberg Drucksache 15 / 5856 2 6. Welche unterstützenden Maßnahmen erachtet sie zur Sicherstellung der Pflege im ländlichen Raum als hilfreich? 07. 10. 2014 Rombach CDU B e g r ü n d u n g Eine steigende Lebenserwartung der Menschen in Deutschland, der demografische Wandel und Veränderungen in der Arbeits-, Berufs- und Familienwelt sorgen dafür, dass in Zukunft die Nachfrage an Pflegediensten und Pflegeplätzen steigen wird. Der Fachkräftesicherung kommt deshalb eine besondere Bedeutung zu. Insbesondere in ländlichen Räumen sind Bedingungen vorzufinden, unter denen die Fachkräftesicherung vor großen Herausforderungen steht. A n t w o r t * ) Mit Schreiben vom 25. November 2014 Nr. 33-0141.5/15/5856 beantwortet das Ministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie, Frauen und Senioren die Kleine Anfrage wie folgt: V o r b e m e r k u n g Der nach § 4 Absatz 1 des Gesetzes zur Umsetzung der Pflegeversicherung vom jeweiligen Landkreis zu erstellende Kreispflegeplan enthält die Darstellung von Bestand, Bedarf und erforderlichen Maßnahmen zur Bedarfsdeckung (in der Pflegeinfrastruktur ). Der Schwarzwald-Baar-Kreis hat der Bitte des Sozialministeriums um Lieferung von Beiträgen entsprochen. Zur Beantwortung der Kleinen Anfrage für den Schwarzwald-Baar-Kreis wurde sowohl auf diese Informationen als auch auf das vom Statistischen Landesamt Baden-Württemberg gelieferte Datenmaterial zurück - gegriffen. Ich frage die Landesregierung: 1. Wie viele examinierte Pflegekräfte und wie viele Pflegehelferinnen und Pflegehelfer in der Alten-, Kranken- und Kinderkrankenpflege werden derzeit in den Pflegeeinrichtungen, Krankenhäusern, Rehabilitationseinrichtungen und bei den ambulanten Pflegediensten im Schwarzwald-Baar-Kreis beschäftigt und wie hat sich die Anzahl der vorgenannten Pflegekräfte im Zeitraum von 2000 bis 2014 entwickelt? Zu dieser Frage hat das Statistische Landesamt Baden-Württemberg dem Sozialministerium mitgeteilt, dass aus datenschutzrechtlichen Gründen eine Auswertung der Krankenhausdaten sowie der Daten für die Rehabilitationseinrichtungen auf Kreisebene nicht möglich ist. Die im Folgenden wiedergegebenen Daten beziehen sich somit auf stationäre Pflegeeinrichtungen und ambulante Pflegedienste. *) Nach Ablauf der Drei-Wochen-Frist eingegangen. 3 Landtag von Baden-Württemberg Drucksache 15 / 5856 Die geforderte aktuelle Anzahl der Beschäftigten kann weder vom SchwarzwaldBaar -Kreis noch vom Statistischen Landesamt geliefert werden. Daten aus 2013 stehen noch nicht zur Verfügung. Tabelle 1: Beschäftigte Pflegefachkräfte, Pflegehelferinnen und Pflegehelfer gesamt in stationären und ambulanten Pflegeeinrichtungen Quelle: Statistisches Landesamt Baden-Württemberg Bei Differenzierung nach stationären und ambulanten Einrichtungen ergibt sich folgende Darstellung: Tabelle 2: Beschäftigte Pflegefachkräfte, Pflegehelferinnen und Pflegehelfer in stationären Pflegeeinrichtungen Quelle: Statistisches Landesamt Baden-Württemberg Tabelle 3: Beschäftigte Pflegefachkräfte, Pflegehelferinnen und Pflegehelfer in ambulanten Pflegeeinrichtungen Quelle: Statistisches Landesamt Baden-Württemberg 2001 2003 2005 2007 2009 2011 Staatlich anerkannte/r Altenpfleger/in 381 447 493 534 623 645 Staatlich anerkannte/r Altenpflegehelfer/in 57 65 72 59 64 95 Gesundheits- und Krankenpfleger/in, Krankenpflegehelfer/in 169 287 292 339 325 332 Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger/in 13 15 16 16 25 22 2001 2003 2005 2007 2009 2011 Staatlich anerkannte/r Altenpfleger/in 292 364 393 414 478 480 Staatlich anerkannte/r Altenpflegehelfer/in 44 50 48 45 50 70 Gesundheits- und Krankenpfleger/in, Krankenpflegehelfer/in 93 149 146 163 134 172 Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger/in 5 8 5 8 9 7 2001 2003 2005 2007 2009 2011 Staatlich anerkannte/r Altenpfleger/in 89 101 100 120 145 165 Staatlich anerkannte/r Altenpflegehelfer/in 13 15 24 14 14 25 Gesundheits- und Krankenpfleger/in, Krankenpflegehelfer/in 76 138 146 176 191 160 Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger/in 8 7 11 8 16 15 Landtag von Baden-Württemberg Drucksache 15 / 5856 4 Die teilweise Zusammenfassung und summarische Darstellung der Berufsarten auf Kreisebene hat ihren Grund in der Statistischen Geheimhaltung. Würden die möglichen Berufsarten alle einzeln aufgelistet werden, ergäbe sich aufgrund zu geringer Fallzahlen eine Vielzahl von geheim zu haltenden Tabellenfeldern, die den Aussagewert der Tabellen erheblich einschränken würden. Eine differenziertere Darstellung der Berufsarten kann daher nur auf Landesebene erfolgen. Zum 15. Dezember 2011 arbeiteten demnach in stationären Pflegeheimen im Schwarzwald-Baar-Kreis 729 Personen mit einem Berufsabschluss in einem Pflegeberuf in der Altenpflege oder Gesundheits- und (Kinder-)Krankenpflege. Davon waren 599 Personen examinierte Pflegekräfte und 130 Personen Pflegehelfer - innen und Pflegehelfer. Weitere 137 in stationären Pflegeheimen im Schwarzwald -Baar-Kreis beschäftigte Personen hatten einen sonstigen pflegerischen Beruf. Zu berücksichtigen ist jedoch, dass Teilzeitarbeitsverhältnisse im Pflegebereich eine große Rolle spielen. Daher ist die ausschließliche Erhebung der Anzahl der Beschäftigten im Pflegebereich nicht ausreichend, um das tatsächliche aktuelle Beschäftigtenvolumen zu messen sowie den voraussichtlichen künftigen Bedarf an Pflegefachkräften abzuschätzen. Durch die Berechnung sogenannter Vollzeit - äquivalente (VZÄ), bei denen Teilzeitbeschäftigte mit einem definierten geringeren Anteil gezählt werden, können jedoch Teil- und Vollzeiterwerbstätige vergleichbar gemacht werden. Der Arbeitskräftebedarf, ausgedrückt in VZÄ, ist eine klar definierte Größe und spiegelt die tatsächlich benötigte Arbeitsleistung annähernd wider. Rechnet man die Teilzeitbeschäftigungen in VZÄ um, so ergibt sich, dass im Schwarzwald-Baar-Kreis auf 100 Beschäftigte in stationären Pflegeheimen rund 80 VZÄ entfallen. Von den 599 Pflegefachkräften arbeiteten 294 (49 %) in Vollzeit und 303 (51 %) in Teilzeit. In VZÄ entspricht dies 483 Beschäftigten. Unter den 130 Pflegehilfskräften waren 49 Vollzeitbeschäftigte (38 %) und 81 Teilzeitbeschäftigte (62 %), was 99 VZÄ entspricht. Bei ambulanten Pflegediensten im Schwarzwald-Baar-Kreis arbeiteten am 15. De - zember 2011 insgesamt 361 Personen mit einem Berufsabschluss in einem Pflegeberuf in der Altenpflege oder Gesundheits- und (Kinder-)Krankenpflege. Davon waren 335 Personen examinierte Pflegekräfte und 26 Personen Pflegehelfer - innen und Pflegehelfer. Weitere 10 im Schwarzwald-Baar-Kreis bei einem ambulanten Dienst beschäftigte Personen hatten einen sonstigen pflegerischen Beruf. Bei ambulanten Pflegediensten machen Teilzeitarbeitsverhältnisse nahezu zwei Drittel der Arbeitsverhältnisse aus. Rechnet man die Teilzeitbeschäftigungen in VZÄ um, so ergibt sich, dass im Schwarzwald-Baar-Kreis auf 100 Beschäftigte bei einem ambulanten Dienst rund 73 VZÄ entfallen. Von den 335 Pflegefachkräften arbeiteten 124 (37 %) in Vollzeit und 211 (63 %) in Teilzeit. In VZÄ entspricht dies 243 Beschäftigten. Unter den 26 Pflegehilfskräften waren nur 6 Vollzeitbeschäftigte (23 %) und 20 Teilzeitbeschäftigte (77 %), was 20 VZÄ entspricht . Laut Verwaltung des Schwarzwald-Baar-Kreises sind im einzigen Krankenhaus des Schwarzwald-Baar-Kreises, dem Schwarzwald-Baar-Klinikum, derzeit 925 Vollzeitkräfte mit einem Berufsabschluss in der Gesundheits- und Kranken-/Kinderkrankenpflege beschäftigt. Der Anteil von Pflegehilfskräften ist darin enthalten und beträgt derzeit 4 Vollzeitkräfte. Altenpflegekräfte werden beim Klinikum nicht beschäftigt. Informationen über die Anzahl von examinierten Pflegekräften sowie Pflegehelferinnen und -helfern in der Alten-, Kranken- und Kinderkrankenpflege, die in Rehabilitationseinrichtungen im Schwarzwald-Baar-Kreis beschäftigt sind, liegen nicht vor. In der aufbereiteten Pflegestatistik des Statistischen Landesamtes sind ferner Informationen über die zahlenmäßige Entwicklung des gesamten Personals in den Pflegeheimen und ambulanten Diensten des Schwarzwald-Baar-Kreises erhältlich . Neben Personen mit einem Berufsabschluss in einem Pflegeberuf in der Altenpflege oder Gesundheits- und (Kinder-)Krankenpflege sind in dieser Statis - tik jedoch auch Beschäftigte erfasst, die einen anderen oder keinen Berufsabschluss besitzen oder noch in Ausbildung sind. 5 Landtag von Baden-Württemberg Drucksache 15 / 5856 Demnach ist die Zahl des in den Pflegeheimen im Schwarzwald-Baar-Kreis beschäftigten Personals von 1.298 Beschäftigten im Jahr 1999 auf 1.764 Beschäftigte im Jahr 2011 gestiegen. Die Zahl der Pflegeheime im Schwarzwald-Baar-Kreis nahm ebenfalls zu – von 17 Einrichtungen im Jahr 1999 auf 29 Heime im Jahr 2011. Gleichzeitig stieg die Zahl der verfügbaren Pflegeplätze von 1.756 Plätzen im Jahr 1999 auf 2.449 Plätzen im Jahr 2011. Das Verhältnis von Platzzahl zu Personalzahl sank damit von 74 auf 72 Beschäftigte pro 100 Pflegeplätze. Die Zahl des bei ambulanten Diensten im Schwarzwald-Baar-Kreis beschäftigten Personals ist von 281 Beschäftigten im Jahr 1999 auf 622 Beschäftigte im Jahr 2011 gestiegen. Die Zahl der ambulanten Dienste im Schwarzwald-Baar-Kreis nahm ebenfalls zu – von 15 Diensten im Jahr 1999 auf 22 Dienste im Jahr 2011. Die durchschnittliche Zahl an Personal pro ambulanten Dienst stieg damit von 19 Beschäftigten im Jahr 1999 auf 28 Beschäftigte im Jahr 2011. Beim Kreis-Klinikum kann aufgrund von erfolgten Krankenhausfusionen im Schwarzwald-Baar-Kreis ein Verlauf erst ab dem Jahr 2005 aufgezeigt werden. Hier stieg die Zahl des Personals mit einem Berufsabschluss in der Gesundheitsund Kranken-/Kinderkrankenpflege von 919 Vollzeitkräften im Jahr 2005 auf 949 Vollzeitkräfte im Jahr 2013. 2. Wie haben sich die Zahlen der pflegebedürftigen Leistungsempfängerinnen und Leistungsempfänger im Schwarzwald-Baar-Kreis seit dem Jahr 2000 entwickelt ? In der Struktur- und Regionaldatenbank des Statistischen Landesamtes BadenWürttemberg liegt die Entwicklung der Zahl pflegebedürftiger Menschen, die Leistungen aus der Pflegeversicherung erhielten, vom Jahr 1999 bis zum Jahr 2011 vor. Datengrundlage hierfür ist eine zweijährige Erhebung. Demnach stieg die Zahl pflegebedürftiger Leistungsempfängerinnen und Leistungsempfänger von 4.745 Personen im Jahr 1999 auf 5.615 Personen im Jahr 2011. Dies entspricht einer Steigerung um 23 %. Am stärksten stieg dabei die Zahl der ambulant versorgten pflegebedürftigen Menschen, nämlich um 34 %. Der Anteil derjenigen Personen, die ausschließlich Pflegegeld erhielten und weder eine ambulante noch eine stationäre Pflege in Anspruch nahmen, sank dabei im gleichen Zeitraum von 46 % auf 43 %. Der Anteil derjenigen Personen, die ambulante oder stationäre Pflegeleistungen in Anspruch nahmen, stieg hingegen von 54 % auf 59 %. Tabelle 4: Pflegebedürftige gesamt Quelle: Statistisches Landesamt Baden-Württemberg Ergänzend hierzu erfolgt die Meldung der Fallzahlen der Empfänger von SGB XII-Leistungen, also der Hilfe zur Pflege, des Schwarzwald-Baar-Kreises ab dem Jahr 2005. Es handelt sich um Leistungsempfänger nach dem SGB XII im stationären sowie im ambulanten Bereich. Zahlen vor 2005 liegen nicht vor. Um die Zeitreihendarstellung in den Tabellen einheitlich zu gestalten, werden diese Daten separat ausgewiesen. 2001 2003 2005 2007 2009 2011 Pflegebedürftige 4.571 5.150 5.134 5.072 5.128 5.615 davon: Stationär versorgt 1.572 1.758 1.909 1.851 1.906 1.950 Ambulant versorgt 941 1.066 989 1.042 1.149 1.256 Pflegegeldempfänger 2.058 2.306 2.236 2.179 2.073 2.409 Landtag von Baden-Württemberg Drucksache 15 / 5856 6 Tabelle 5: Pflegebedürftige mit Hilfe zur Pflege nach SGB XII Quelle: Schwarzwald-Baar-Kreis 3. Welcher Bedarf an Pflegekräften in Pflegeeinrichtungen, Krankenhäusern, Rehabilitationseinrichtungen und bei den ambulanten Pflegediensten im Landkreis Esslingen zeichnet sich in den kommenden Jahren (2015, 2020, 2030) ab? Die Anzahl der pflegebedürftigen Menschen im Schwarzwald-Baar-Kreis und damit auch der Bedarf an Pflegekräften in Pflegeeinrichtungen, Krankenhäusern, Rehabilitationseinrichtungen und bei den ambulanten Pflegediensten im Schwarzwald -Baar-Kreis werden zukünftig weiter steigen. Dazu wurden verschiedene Trendberechnungen zu diesen Entwicklungen für die Jahre 2020 und 2025 durchgeführt . Grundlage der Prognosen sind Daten der 12. Bevölkerungsvorausschätzung des Statistischen Landesamtes, die auf dem Bevölkerungsstand in den Kommunen zum 31. Dezember 2008 basiert, sowie Daten zur Pflegehäufigkeit aus der Landespflegestatistik . Demnach werden im Jahr 2020 im Schwarzwald-Baar-Kreis voraussichtlich 3.743 bis 3.810 Menschen Leistungen in Pflegeheimen oder bei ambulanten Pflegediensten in Anspruch nehmen. Im Jahr 2025 wird es vermutlich 3.963 bis 4.035 pflegebedürftige Leistungsempfängerinnen und -empfänger von ambulanten oder stationären Angeboten im Schwarzwald-Baar-Kreis geben. Ausgehend von dieser Prognose kann näherungsweise auf den wahrscheinlichen zukünftigen Bedarf an Pflegekräften im Landkreis geschlossen werden. Ausgangspunkt der Berechnung stellt der gegenwärtige Personalbestand dar. Die Ermittlung des zukünftigen Personalbedarfs in den Pflegeheimen und bei den ambulanten Pflegediensten im Landkreis beruht auf der Annahme, dass sich der aktuelle Personalschlüssel im ambulanten bzw. stationären Bereich bis 2025 nicht ändert . Wird der so ermittelte Quotient von Personal zu Pflegebedürftigen mit der prognostizierten Zahl der Pflegebedürftigen für die Jahre 2020 bzw. 2025 multipliziert , ergibt sich der zukünftige Personalbedarf in VZÄ in den Pflegeheimen und bei den ambulanten Pflegediensten im Landkreis. Dieser wird im Jahr 2020 voraussichtlich um 165 bis 181 VZÄ (17 bis 19 %) höher liegen als im Jahr 2011. Davon werden vermutlich 130 bis 133 VZÄ im stationären und 35 bis 51 im ambulanten Bereich benötigt. Der größere Bedarf besteht in beiden Sektoren bei den Pflegefachkräften. Hier werden für die stationäre Pflege 91 bis 93 und für die ambulante Pflege 31 bis 46 VZÄ gebraucht. Für das Jahr 2025 wird von einem zusätzlichen Bedarf von 234 bis 248 VZÄ (plus 24 bis 26 %) im Vergleich zum Jahr 2011 ausgegangen. Davon werden voraussichtlich 178 bis 181 im stationären und 53 bis 70 im ambulanten Bereich benötigt. Der größere Bedarf besteht in beiden Sektoren bei den Pflegefachkräften . Hier werden für die stationäre Pflege 124 bis 127 und für die ambulante Pflege 47 bis 63 VZÄ gebraucht. gesamt ambulant stationär 2005 679 86 593 2006 716 102 614 2007 683 99 584 2008 707 108 599 2009 773 129 644 2010 860 203 567 2011 866 205 661 2012 936 260 676 2013 954 305 649 7 Landtag von Baden-Württemberg Drucksache 15 / 5856 Zu berücksichtigen ist, dass sich der Personalbedarf aus dem Erweiterungsbedarf (Differenz zwischen Personalbestand 2011 und dem zu errechnenden Personal - bedarf 2020 bzw. 2025) und dem Ersatzbedarf (Personalverlust, z. B. alterungs - bedingt, im betreffenden Zeitraum), der sich quantitativ nicht erfassen lässt, zusammensetzt . Ferner ist bei der Interpretation der Ergebnisse der Bedarfsvorausschätzung zu be - rücksichtigen, dass eine genaue Vorhersage der künftigen Entwicklung grundsätzlich nicht möglich ist. Eine Vorausrechnung zeigt eine mögliche und unter gegebenen Voraussetzungen und Annahmen wahrscheinliche Entwicklung auf. Die wahrscheinliche Entwicklung lässt sich aufgrund der vorliegenden Daten mit Hilfe des Bedarfskorridors, innerhalb dessen sich die wahrscheinliche Zahl der Pflegebedürftigen voraussichtlich bewegen wird, hinreichend genau aufzeigen. Allerdings kann die Nutzung der Handlungs- und Gestaltungsmöglichkeiten auf örtlicher Ebene die beschriebene Entwicklung beeinflussen, sodass es schließlich zu Abweichungen von den Vorausrechnungen kommen kann. Konkrete Informationen über den Bedarf an Pflegekräften in Pflegeeinrichtungen, Krankenhäusern, Rehabilitationseinrichtungen und bei den ambulanten Pflegediensten im Schwarzwald-Baar-Kreis in den Jahren 2015 und 2030 sowie über den Bedarf an Pflegekräften in Krankenhäusern und Rehabilitationseinrichtungen im Schwarzwald-Baar-Kreis im Jahr 2020 liegen nicht vor. 4. Wie schätzt sie die speziellen Herausforderungen ein, die auf die Pflegeeinrichtungen und Pflegedienste im ländlichen Raum, insbesondere im Schwarzwald -Baar-Kreis, zukommen? Die demografischen Verschiebungen mit ihren Auswirkungen, wie die starke Zunahme hochaltriger Menschen, dem Rückgang von pflegenden Kräften und Angehörigen sowie entstehende Finanzierungsengpässe, fordern zur Suche nach neuen, innovativen Lösungen auf. Der Schwarzwald-Baar-Kreis, mit einem der höchsten Altersdurchschnitte aller Landkreise in Baden-Württemberg, ist hiervon besonders stark betroffen. Der aktuelle Altenhilfeplan des Schwarzwald-BaarKreises zeigt zwar auf, dass insgesamt und rein quantitativ betrachtet im Landkreis eine ausreichende Zahl an ambulanten und stationären Angeboten für Menschen mit Unterstützungs- und Pflegebedarf vorhanden ist. Diese sind im Kreis jedoch ungleichmäßig verteilt und entsprechend werden in einigen Kreisgemeinden die Bedarfe nicht gedeckt. Darüber hinaus ist eine qualitative Weiterentwicklung der ambulanten und stationären Pflege im Kreis erforderlich. Wegen unsicherer Gewinnaussichten investieren private Investoren in ländlichen Regionen wie dem Schwarzwald-Baar-Kreis jedoch nur zögerlich. Der örtliche Bedarf beispielsweise an stationären Pflegeplätzen in kleineren Gemeinden ist oft so gering, dass ein wirtschaftlich tragfähiges Konzept für ein stationäres Pflegeangebot bei verantwortungsvoller Planung nicht darstellbar ist. Die Folge ist, dass in vielen Kreisgemeinden häufig nur eine oder gar keine Pflegeeinrichtung bzw. ein oder gar kein ambulanter Dienst tätig sind. Die Auswahl an Angeboten für Menschen mit Unterstützungs- und Pflegebedarf ist daher im ländlichen Raum häufig sehr begrenzt. Eine besondere Herausforderung für die Pflegeeinrichtungen und Pflegedienste im ländlichen Raum, insbesondere im Schwarzwald-Baar-Kreis, stellt ferner der seit vielen Jahren anhaltende Trend der Abwanderung junger Arbeitskräfte in Ballungszentren dar. Zudem ist der Schwarzwald-Baar-Kreis mit einer zunehmenden Abwanderung gut ausgebildeter Fachkräfte in die nahegelegene Schweiz konfrontiert , die weitaus attraktivere Arbeitsbedingungen bietet. Untersuchungen im Rahmen der Altenhilfeplanung des Schwarzwald-Baar-Kreises bestätigen entsprechend , dass ein großer Teil der Pflegeeinrichtungen und -dienste im Schwarzwald -Baar-Kreis erhebliche Schwierigkeiten bei der Gewinnung von Fachkräften hat. Mit einer Verschärfung der Personalsituation in der Zukunft ist zu rechnen. Landtag von Baden-Württemberg Drucksache 15 / 5856 8 Schließlich fordern die großen Einzugsgebiete von Pflegediensten im ländlichen Raum und damit die weiten Wege bei unregelmäßiger Topografie, welche die Tourenplanung und Versorgung (u. a. frühmorgens im Winter) erschweren, heraus . Zusätzlich wird die ambulante pflegerische Versorgung auf dem Land durch Barrieren im Haus und im Wohnumfeld der Patienten behindert. Daher ist zudem die Schaffung von bezahlbarem barrierefreiem Wohnraum eine Herausforderung. Darüber hinaus müssen zur Sicherstellung der ambulanten Pflege Lösungen für die Problematik der hohen Fahrtkosten von ambulanten Pflegediensten aufgrund ihrer größeren Einzugsgebiete gefunden werden, da diese die Schaffung und Aufrechterhaltung der ambulanten Pflege behindern. Daher wird die zentrale Herausforderung gerade im ländlichen Bereich die Sicherstellung der Häuslichen Pflege sein. Hierzu sind vernetzte Angebotsstrukturen notwendig. Dazu zählen z. B. ehrenamtlich getragene niederschwellige Unterstützungsangebote , ambulante Pflege- und Entlastungsdienste, Tagespflegeangebote oder ambulant betreute gemeinschaftliche Wohnformen. Notwendig ist aber auch die Verknüpfung professioneller und ehrenamtlich getragener Hilfen und einer sozialraumorientierten vom Gemeinwesen getragenen Politik. Menschen mit Migrationshintergrund werden voraussichtlich die Dienste und Ein - richtungen in den nächsten 10 bis 15 Jahren verstärkt nutzen. Der Zeitpunkt wird dann erreicht sein, wenn das familiäre Pflegesetting nicht mehr ausreicht, was bei Menschen mit Migrationshintergrund heute offensichtlich noch relativ stabil ist. Die Vorbereitung auf eine kultursensible Pflege muss dennoch heute schon be - ginnen. Pflegedienste und Einrichtungen haben bereits heute einen hohen Anteil von Pflegekräften mit Migrationshintergrund, deren dauerhafte Integration sie anstreben. Die Sicherstellung, der medizinischen Versorgung, neben der pflegerischen Versorgung , ist ein wichtiger Aspekt, auch weil ein Anstieg bei chronischen Erkrankungen zu verzeichnen ist. Dazu ist es auch erforderlich, die Erreichbarkeit von Arztpraxen oder Kliniken, vor allem durch den öffentlichen Personennahverkehr, für die älteren und/oder kranken Menschen in der Bevölkerung sicherzustellen. 5. Wie viele private und öffentliche Träger unterhalten wie viele Pflegeeinrichtungen und Pflegedienste im Schwarzwald-Baar-Kreis? Tabelle 6: Zahl der stationären Pflegeeinrichtungen nach Trägern Quelle: Schwarzwald-Baar-Kreis 31.12.2012 Stationäre Pflegeeinrichtungen 29 davon: private Träger 13 öffentliche Träger 1 freigemeinnützige Träger 15 9 Landtag von Baden-Württemberg Drucksache 15 / 5856 Tabelle 7: Zahl der ambulanten Pflegeeinrichtungen nach Trägern Quelle: Schwarzwald-Baar-Kreis 6. Welche unterstützenden Maßnahmen erachtet sie zur Sicherstellung der Pflege im ländlichen Raum als hilfreich? Landkreise mit ausgesprochen ländlichen Strukturen und einem hohen Altersdurchschnitt müssen verstärkt prüfen, mit welchen Maßnahmen die Situation in der Pflege sowie die der pflegebedürftigen Menschen und ihrer Angehörigen verbessert werden können. Der jeweilige Unterstützungsbedarf von Betroffenen leitet sich nicht zuerst von den vorhandenen Versorgungsstrukturen ab, sondern vom individuellen Bedarf. Deshalb muss sich auch die Weiterentwicklung von Versorgungsstrukturen aus den Bedarfslagen ableiten. Der Schwarzwald-Baar-Kreis berät mit einer Steuerungsfachkraft im Sachgebiet Hilfe zur Pflege Betroffene und Angehörige individuell über passende Unterstützungs - und Pflegeangebote, um pflegebedürftigen Menschen ein möglichst langes Leben in der eigenen Häuslichkeit zu ermöglichen. Seit Schaffung dieser Stelle ist die Zahl stationär untergebrachter Menschen mit Pflegestufe 0 oder 1 im Schwarzwald-Baar-Kreis stark zurückgegangen. Zur Verbesserung der Situation pflegebedürftiger Menschen und ihrer Angehörigen wird daher der Ausbau der individuellen Fallsteuerung begrüßt. Als erster Pflegestützpunkt in einem Landkreis in Baden-Württemberg nahm zum 1. April 2010 der Pflegestützpunkt Schwarzwald-Baar-Kreis in VillingenSchwenningen seine Arbeit auf. Zusammenfassend lässt sich inzwischen konstatieren , dass die Pflegestützpunkte in Baden-Württemberg bereits jetzt als Erfolgsmodell bezeichnet werden können. Die Pflegestützpunkte sind gut in der badenwürttembergischen Versorgungslandschaft etabliert und haben eine feste Rolle in der Beratungsinfrastruktur. Sie leisten eine umfassende, neutrale und unentgeltliche Beratung und Hilfevermittlung zum Thema Pflege und Versorgung für Betroffene, Angehörige und Interessierte . In einem Flächenlandkreis wie dem Schwarzwald-Baar-Kreis reicht ein Pflegestützpunkt jedoch kaum aus, um allen Bürgerinnen und Bürgern ein gut erreichbares Angebot bieten zu können. Die Landesregierung setzt sich gegenüber der Landesarbeitsgemeinschaft Pflegestützpunkte Baden-Württemberg e. V. für einen flächendeckenden Ausbau der Pflegestützpunkte ein, damit alle Bürgerinnen und Bürger in Baden-Württemberg – unabhängig von ihrem Wohnort – die Pflegestützpunkte nach § 92 c SGB XI auch in Anspruch nehmen können. Die Landesarbeitsgemeinschaft Pflegestützpunkte Baden-Württemberg e. V. hat sich auf Anforderungen für die Weiterentwicklung der Pflegestützpunkte in Baden-Württemberg verständigt. Landkreise, Städte und Gemeinden prüfen derzeit, ob und in welchem Umfang sie entsprechende Anträge zur Etablierung zusätzlicher Pflegestützpunkte bzw. zur Erweiterung bestehender Pflegestützpunkte gegenüber der Landesarbeitsgemeinschaft Pfle - gestützpunkte Baden-Württemberg e. V. stellen möchten. 31.12.2012 Ambulante Pflegeeinrichtungen 25 davon: private Träger 14 öffentliche Träger – freigemeinnützige Träger 11 Landtag von Baden-Württemberg Drucksache 15 / 5856 10 Ferner lassen sich mit der Realisierung von präventiven Hausbesuchen passgenauere Informationen und persönliche Beratung direkt in den eigenen vier Wänden anbieten, um damit älteren Menschen ein längeres selbstbestimmtes Leben zuhause ermöglichen zu können. Hierzu hat das Sozialministerium aktuell ein Projektmodell initiiert. Am 1. Dezember 2011 wurde im Schwarzwald-Baar-Kreis auch mit Förderung durch das Sozialministerium, die erste Beratungsstelle „Alter und Technik“ in Baden-Württemberg eröffnet. Sie berät Seniorinnen und Senioren, Pflegebedürf - tige, Angehörige und Interessierte umfassend, neutral und unentgeltlich über technische Unterstützungsmöglichkeiten in den eigenen vier Wänden. Sie leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Aufrechterhaltung des selbstständigen Wohnens älterer Menschen. Durch eine im Juni 2014 eigens eingerichtete Musterwohnung, in der Barrierefreiheit, niederschwellige Hilfsmittel und smarthome-Technologien ausgestellt sind, wird diese Beratung unterstützt. In zahlreichen Fällen konnte hierdurch ein bereits geplanter Einzug ins Pflegeheim verhindert oder vermutlich hinausgezögert werden. Durch ihre erfolgreiche Arbeit wurde die Beratungsstelle bundesweit zu einem Vorbild- und Leuchtturmmodell. Aufgrund der stetig steigenden hohen Nachfrage wird auch ein weiterer Ausbau dieses Beratungsangebots als sinnvoll erachtet. Die Landesregierung sieht großes Potenzial in der Entwicklung von Quartiers - konzepten, bei denen die Hilfe- und Unterstützungspotenziale eines Wohnquartiers gefördert und gebündelt werden. Ebenso ist die Erhaltung bzw. Schaffung funktionierender Infrastruktur, insbesondere in den Bereichen der Nahversorgung, der medizinischen Versorgung und des Nahverkehrs wichtig. Darüber hinaus wird die Entwicklung von bürgerschaftlichem Engagement und niedrigschwelligen Unterstützungsangeboten (z. B. im hauswirtschaftlichen Bereich, bei der Alltagsbewältigung oder zur Kontaktpflege) im Vor- und Umfeld der Pflege sowie parallel zur ambulanten Pflege als wichtige Maßnahmen erachtet. Eine wichtige Rolle können hierbei die durch das 1. Pflegestärkungsgesetz neu eingeführten Entlastungsdienstleistungen spielen. Ein guter Ansatz ist es, die weitere Entwicklung in der Altenhilfe gerade in länd - lichen Regionen interkommunal und in Kooperation mit den Akteuren vor Ort (Kommunen, Einrichtungen und Diensten, Fachberatungsstellen, ehrenamtlich Engagierten) zu diskutieren und umzusetzen. Als sinnvoll wird hierzu die Einrichtung von regionalen Planungsgruppen in den einzelnen Räumen erachtet, die eine Vernetzung und die Entstehung von Kooperationen zwischen den Angeboten zur Vermeidung von Versorgungslücken und Übergangsproblemen ermöglichen. Der Schwarzwald-Baar-Kreis sieht sich hier nach eigener Aussage in der Verpflichtung , bei diesen Planungs- und Entwicklungsprozessen eine Moderatorenrolle einzunehmen. Durch Beschluss des Kreistages wurden daher zur weiteren Forcierung der Sozialraumarbeit die personellen Ressourcen des Landkreises ausgebaut . Zur Fachkräftegewinnung im Altenhilfebereich sind vielfältige Maßnahmen auf Bundes-, Landes- aber auch Landkreisebene notwendig. Um qualifizierte Arbeitskräfte zu gewinnen und zu halten, sind etwa die Arbeitsbedingungen der Pflegekräfte in stationären und ambulanten Pflegeeinrichtungen zu verbessern. Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist durch flexible Arbeitszeitmodelle sicher zu - stellen. Hierdurch sowie mittels intensiver Werbung auf allen Ebenen muss eine gesellschaftliche Aufwertung des Berufsbildes erreicht werden. Zu diesen Maßnahmen gehört auch die Schaffung von niederschwelligen Ausbildungen im Vor- und Umfeld von Pflege. Um das Abwandern von Arbeitskräften in andere Regionen zu vermeiden, kommt es im ländlichen Raum zudem darauf an, auch andere Rahmenbedingungen, die nicht direkt mit dem Pflegeberuf etwas zu tun haben (z. B. Kinderbetreuungsangebote, Immobilienpreise), für potenzielle Arbeitskräfte attraktiv zu gestalten. 11 Landtag von Baden-Württemberg Drucksache 15 / 5856 Letztendlich ist die Prognose des Bedarfs an Fachkräften jedoch davon abhängig, welche Gesamtkonzepte der Versorgung, aber auch Standards sich in Zukunft entwickeln. Wenn es beispielsweise gelingt, nachhaltige Konzepte im Hilfemix mit Angehörigen und Ehrenamt zu entwickeln, Alltagsbetreuer und gemein - wesenorientierte Hilfen zu etablieren sowie technische Hilfen in der Pflege intensiver als bisher einzubeziehen, wird der zukünftige Fachkräftebedarf vermutlich geringer sein, als vorausgeschätzt. Ebenso haben intensivere Anstrengungen in der Prävention und Rehabilitation von Pflegebedürftigkeit sehr wahrscheinlich einen nennenswerten Einfluss auf zukünftige Bedarfe. Altpeter Ministerin für Arbeit und Sozialordnung, Familie, Frauen und Senioren << /ASCII85EncodePages false /AllowTransparency false /AutoPositionEPSFiles true /AutoRotatePages /None /Binding /Left /CalGrayProfile (None) /CalRGBProfile (sRGB IEC61966-2.1) /CalCMYKProfile (U.S. Web Coated \050SWOP\051 v2) /sRGBProfile (sRGB IEC61966-2.1) /CannotEmbedFontPolicy /Warning /CompatibilityLevel 1.6 /CompressObjects /Off /CompressPages true /ConvertImagesToIndexed true /PassThroughJPEGImages false /CreateJobTicket false /DefaultRenderingIntent /Default /DetectBlends true /DetectCurves 0.1000 /ColorConversionStrategy /LeaveColorUnchanged /DoThumbnails false /EmbedAllFonts true /EmbedOpenType false /ParseICCProfilesInComments true /EmbedJobOptions true /DSCReportingLevel 0 /EmitDSCWarnings false /EndPage -1 /ImageMemory 524288 /LockDistillerParams true /MaxSubsetPct 100 /Optimize true /OPM 1 /ParseDSCComments false /ParseDSCCommentsForDocInfo true /PreserveCopyPage true /PreserveDICMYKValues true /PreserveEPSInfo true /PreserveFlatness true /PreserveHalftoneInfo false /PreserveOPIComments true /PreserveOverprintSettings true /StartPage 1 /SubsetFonts true /TransferFunctionInfo /Preserve /UCRandBGInfo /Preserve /UsePrologue false /ColorSettingsFile () /AlwaysEmbed [ true ] /NeverEmbed [ true ] /AntiAliasColorImages false /CropColorImages true /ColorImageMinResolution 150 /ColorImageMinResolutionPolicy /OK /DownsampleColorImages true /ColorImageDownsampleType /Bicubic /ColorImageResolution 300 /ColorImageDepth 8 /ColorImageMinDownsampleDepth 1 /ColorImageDownsampleThreshold 1.50000 /EncodeColorImages true /ColorImageFilter /FlateEncode /AutoFilterColorImages false /ColorImageAutoFilterStrategy /JPEG /ColorACSImageDict << /QFactor 0.40 /HSamples [1 1 1 1] /VSamples [1 1 1 1] >> /ColorImageDict << /QFactor 0.76 /HSamples [2 1 1 2] /VSamples [2 1 1 2] >> /JPEG2000ColorACSImageDict << /TileWidth 256 /TileHeight 256 /Quality 15 >> /JPEG2000ColorImageDict << /TileWidth 256 /TileHeight 256 /Quality 15 >> /AntiAliasGrayImages false /CropGrayImages true /GrayImageMinResolution 150 /GrayImageMinResolutionPolicy /OK /DownsampleGrayImages true /GrayImageDownsampleType /Bicubic /GrayImageResolution 600 /GrayImageDepth 8 /GrayImageMinDownsampleDepth 2 /GrayImageDownsampleThreshold 1.50000 /EncodeGrayImages true /GrayImageFilter /FlateEncode /AutoFilterGrayImages false /GrayImageAutoFilterStrategy /JPEG /GrayACSImageDict << /QFactor 0.40 /HSamples [1 1 1 1] /VSamples [1 1 1 1] >> /GrayImageDict << /QFactor 0.76 /HSamples [2 1 1 2] /VSamples [2 1 1 2] >> /JPEG2000GrayACSImageDict << /TileWidth 256 /TileHeight 256 /Quality 15 >> /JPEG2000GrayImageDict << /TileWidth 256 /TileHeight 256 /Quality 15 >> /AntiAliasMonoImages false /CropMonoImages true /MonoImageMinResolution 1200 /MonoImageMinResolutionPolicy /OK /DownsampleMonoImages true /MonoImageDownsampleType /Bicubic /MonoImageResolution 600 /MonoImageDepth -1 /MonoImageDownsampleThreshold 1.50000 /EncodeMonoImages true /MonoImageFilter /CCITTFaxEncode /MonoImageDict << /K -1 >> /AllowPSXObjects true /CheckCompliance [ /None ] /PDFX1aCheck false /PDFX3Check false /PDFXCompliantPDFOnly false /PDFXNoTrimBoxError true /PDFXTrimBoxToMediaBoxOffset [ 0.00000 0.00000 0.00000 0.00000 ] /PDFXSetBleedBoxToMediaBox true /PDFXBleedBoxToTrimBoxOffset [ 0.00000 0.00000 0.00000 0.00000 ] /PDFXOutputIntentProfile (None) /PDFXOutputConditionIdentifier () /PDFXOutputCondition () /PDFXRegistryName (http://www.color.org) /PDFXTrapped /False /CreateJDFFile false /SyntheticBoldness 1.000000 /Description << /DEU () >> >> setdistillerparams << /HWResolution [1200 1200] /PageSize [595.276 841.890] >> setpagedevice