Landtag von Baden-Württemberg 15. Wahlperiode Drucksache 15 / 6647 20. 03. 2015 1Eingegangen: 20. 03. 2015 / Ausgegeben: 27. 04. 2015 K l e i n e A n f r a g e Ich frage die Landesregierung: 1. Wie hat sich der Tourismus im Main-Tauber-Kreis in den Jahren 2005 bis 2014 absolut und prozentual entwickelt? 2. Welche Rahmenbedingungen und Ursachen sieht sie als ursächlich für die Entwicklung an? 3. In welchem Umfang wurde der Tourismus im Main-Tauber-Kreis in den Jahren 2005 bis 2014 gefördert? 4. Mit welchen Ansätzen wurde eine zukunftsorientierte Tourismusentwicklung verfolgt und welche konkreten Projekte wurden hierzu im Main-Tauber-Kreis angestoßen? 5. In welchem Umfang wurden in den Jahren 2005 bis 2014 welche kommunalen Tourismusprojekte gefördert? 6. In welchem Umfang wurden in den Jahren 2005 bis 2014 welche einzelbetrieblichen Tourismusprojekte gefördert? 7. Inwiefern kann der Nachhaltigkeitscheck bzw. das Siegel „Nachhaltiger Tourismus Baden-Württemberg“ dem Tourismusmarkt im Main-Tauber-Kreis Impulse verleihen? 8. Welche Maßnahmen ergreift sie im Bereich des radtouristischen Angebots, speziell in Bezug auf Qualitätssicherung der Radwege? 9. Inwiefern wird eine Verbesserung der touristischen Infrastruktur im ländlichen Raum – etwa im Sinne des Ausbaus des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) und einer Vernetzung der verschiedenen Verkehrsmittel – angestrebt? 19. 03. 2015 Dr. Reinhart CDU Kleine Anfrage des Abg. Dr. Wolfgang Reinhart CDU und Antwort des Ministeriums für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Tourismus im Main-Tauber-Kreis Drucksachen und Plenarprotokolle sind im Internet abrufbar unter: www.landtag-bw.de/Dokumente Der Landtag druckt auf Recyclingpapier, ausgezeichnet mit dem Umweltzeichen „Der Blaue Engel“. Landtag von Baden-Württemberg Drucksache 15 / 6647 2 A n t w o r t Mit Schreiben vom 14. April 2015 Nr. Z(64)-0141.5/512F beantwortet das Minis - terium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz im Einvernehmen mit dem Ministerium für Finanzen und Wirtschaft und dem Ministerium für Verkehr und Infrastruktur die Kleine Anfrage wie folgt: Ich frage die Landesregierung: 1. Wie hat sich der Tourismus im Main-Tauber-Kreis in den Jahren 2005 bis 2014 absolut und prozentual entwickelt? Zu 1.: Zu der Entwicklung des Tourismus im Main-Tauber-Kreis in den Jahren 2005 bis 2014 wird auf die Tabelle des Statistischen Landesamtes in der Anlage 1 verwiesen . Danach hat sich auf der Angebotsseite die Zahl der geöffneten Betriebe mit Schwankungen rückläufig von 142 Betrieben 2005 auf 123 Betriebe 2014 entwickelt , während die Zahl der angebotenen Schlafgelegenheiten von 2005 bis 2012 von 8 733 Schlafgelegenheiten 2005 auf 8 814 Schlafgelegenheiten 2012 kontinuierlich angestiegen ist. Im Folgejahr 2013 sind sie auf 8 760 Schlafgelegenheiten gefallen und 2014 wieder auf 8 944 Schlafgelegenheiten gestiegen. Auf der Nachfrageseite zeigte sich die Entwicklung schwankend, wobei im gesamten Betrachtungszeitraum bei den Ankünften insgesamt sieben Wachstumsjahre und drei rückläufige Jahre zu verzeichnen waren. Bei den Übernachtungen zeigt sich die Entwicklung mit vier Wachstumsjahren und sechs rückläufigen Jahren deutlich verhaltener. Insgesamt sind die Ankünfte von 247 409 im Jahr 2005 auf 265 569 im Jahr 2014 gestiegen. Die Übernachtungen sind von 870 425 im Jahr 2005 auf 888 520 im Jahr 2014 gewachsen. Zugleich entwickelte sich der Anteil ausländischer Gäste an den Ankünften im Betrachtungszeitraum von 14,4 Prozent im Jahr 2005 auf 12,6 Prozent im Jahr 2014 zurück, während der Anteil der Ausländerübernachtungen an den Übernachtungen insgesamt von 8,6 auf 9,5 Prozent anstieg. Die Auslastung der angebotenen Schlafgelegenheiten hat sich von 31,3 Prozent 2004 schwankend mit einem Tiefpunkt von 29,4 Prozent im Jahr 2010 auf 32,1 Prozent 2014 etwas verbessert, während die durchschnittliche Aufenthaltsdauer von 3,5 Tagen 2004 auf 3,3 Tage 2014 gesunken ist. 2. Welche Rahmenbedingungen und Ursachen sieht sie als ursächlich für die Entwicklung an? Zu 2.: Die Landesregierung sieht insbesondere die wirtschaftliche Entwicklung im Inland im relevanten Zeitraum von 2005 bis 2014, das positive Image und die wachsende Beliebtheit des Reiselandes Deutschland im Ausland, die hohe Urlaubs - reiseintensität der Bevölkerung sowie die durch die Förderpolitik der Landesregierung begünstigten zeitgemäßen und wettbewerbsfähigen Tourismusangebote im Land und das intensive touristische Marketing als ursächlich für die insgesamt positive Entwicklung des Übernachtungstourismus im Main-Tauber-Kreis an. Während die BIP-Wachstumszahlen bis 2011 in erster Linie von der Entwicklung der Auslandsgeschäfte abhängig waren, wurde in den folgenden Jahren das solide Wirtschaftswachstum hauptsächlich von der gut laufenden Binnenwirtschaft geprägt , und zwar insbesondere vom privaten Konsum. Hierfür sorgten ein günstiger Arbeitsmarkt und deutlich steigende Realeinkommen. Außerdem erhöhte sich das gesamte Primäreinkommen der privaten Haushalte aufgrund der seit 2011 von Jahr zu Jahr zunehmenden Erwerbstätigkeit stetig. Dadurch ist die Arbeitslosigkeit auf einen sehr niedrigen Stand zurückgegangen. All dies dürfte sich auch positiv auf den Tourismus im Main-Tauber-Kreis ausgewirkt 3 Landtag von Baden-Württemberg Drucksache 15 / 6647 haben. Auch im Bund entwickelten sich seit 2011 die Erwerbseinkommen und der Arbeitsmarkt günstig und wirkten positiv auf den privaten Konsum. Trotz einer zunehmenden Bedeutung ausländischer Gäste bleibt das Inland der mit großem Abstand wichtigste Quellmarkt für den Tourismus in Baden-Württemberg . 2013 gingen 79,3 Prozent aller statistisch erfassten Übernachtungen auf Gäste aus Deutschland zurück. Dies gilt insbesondere auch für den Main-TauberKreis mit seinen unter dem Landesdurchschnitt liegenden Anteilen ausländischer Gäste. Bei aller Beliebtheit von Fernreisen bleibt das eigene Land weiterhin Lieblingsziel der Deutschen. Laut FUR-Reiseanalyse 2014 zählte Baden-Württemberg 2013 zu den fünf wichtigsten Urlaubsreisezielen der Deutschen im Inland. Ein Großteil der Reisenden aus dem Inland kommt dabei aus Baden-Württemberg selbst, wie aus verschiedenen Studien hervorgeht. Während die Anzahl der Gäste und Übernachtungen aus dem Inland in den letzten Jahren auf hohem Niveau stagnierte bzw. nur leicht gewachsen ist, entwickelten sich die ausländischen Quellmärkte mit zum Teil zweistelligen Wachstumsraten zu einem entscheidenden Wachstumsmotor in Baden-Württemberg. Das Land profitiert hier gemeinsam mit anderen Bundesländern auch von der ständig wachsenden Beliebtheit des Reiselandes Deutschland und vom positiven Image des Landes im Ausland. An dieser Entwicklung hat der Main-Tauber-Kreis allerdings nur partiell Anteil (vgl. Ziff. 1). 3. In welchem Umfang wurde der Tourismus im Main-Tauber-Kreis in den Jahren 2005 bis 2014 gefördert? 5. In welchem Umfang wurden in den Jahren 2005 bis 2014 welche kommunalen Tourismusprojekte gefördert? 6. In welchem Umfang wurden in den Jahren 2005 bis 2014 welche einzelbetrieblichen Tourismusprojekte gefördert? Zu 3., 5. und 6.: Zur Förderung kommunaler Tourismusprojekte im Main-Tauber-Kreis wird auf Anlage 2 verwiesen. Im Rahmen des Tourismusinfrastrukturprogramms wurden im Main-Tauber-Kreis in den Jahren 2005 bis einschließlich 2014 insgesamt sechs kommunale Tourismusinfrastrukturvorhaben mit Zuschüssen in Höhe von insgesamt rund 2,2 Mio. Euro gefördert. Mit diesen Förderungen wurden Gesamtinvestitionen in Höhe von rund 20,2 Mio. Euro angestoßen. Darüber hinaus wurden im Rahmen des zwischenzeitlich ausgelaufenen Sonderprogramms „Sanfter Tourismus“ in den Jahren 2008 bzw. 2009 zwei weitere Tourismusinfrastrukturvorhaben im Main-Tauber-Kreis mit Zuschüssen in Höhe von rund 38.000 Euro gefördert. Mit diesen beiden Förderungen wurden Gesamt - inves titionen in Höhe von rund 80.000 Euro angestoßen. Im Rahmen der institutionellen Förderung der Tourismus Marketing GmbH Baden -Württemberg (TMBW) für die Durchführung des landesweiten Tourismusmarketings , gibt diese einen Teilbetrag von 862.000 Euro an die Regionen zur Unterstützung deren Marketings weiter. Die Touristikgemeinschaft Liebliches Taubertal e. V., die im Wesentlichen den Main-Tauber-Kreis umfasst, hat über die TMBW im Rahmen dieser sogenannten Regionalförderung in den Jahren 2005 bis einschließlich 2014 Zuschüsse in Höhe von rund 220.000 Euro für die Umsetzung von 20 separat beantragten Projekten erhalten. Darin enthalten sind 5 Projektförderungen der Jahre 2005 und 2006 mit einem Zuschussvolumen in Höhe von insgesamt 71.000 Euro, die für die Durchführung von Gemeinschaftsprojekten der Tourismusgemeinschaft Liebliches Taubertal e. V. und der Tourismusgemeinschaft Hohenlohe e. V. von der Wirtschaftsregion Heilbronn-Franken Marketing GmbH federführend entgegen genommen wurden. Seit dem Jahr 2007 wird die Tourismusgemeinschaft Liebliches Taubertal e. V. direkt gefördert. Landtag von Baden-Württemberg Drucksache 15 / 6647 4 Im Bereich der einzelbetrieblichen Tourismusförderung wird bei der L-Bank das Förderprogramm „Tourismusfinanzierung“ angeboten, mit welchem mittelstän - dische Tourismusbetriebe in bestimmten Gebieten zinsverbilligte Darlehen erhalten können. Gefördert werden vor allem Investitionen zur Modernisierung oder Erweiterung bestehender Betriebe in Baden-Württemberg. Über diese Fachförderung hinaus bestehen weitere Fördermöglichkeiten in nicht tourismusspezifischen Programmen. So können im Rahmen der Programme und Instrumente der Mittelstandsförderung beispielsweise auch die Förderprogramme „Startfinanzierung 80“, „Gründungsfinanzierung“ sowie „Liquiditätskredit“ genutzt werden. In all diesen Programmen vergünstigt die L-Bank die marktüblichen Zinskonditionen regelmäßig entsprechend dem allgemeinen Zinsniveau. Auch die sonstigen Kos ten, die mit einem Kredit verbunden sind, werden bei der L-Bank sehr niedrig gehalten. Insofern sind die Förderkredite der L-Bank sehr attraktiv und werden, immer über eine Hausbank, gerne in Anspruch genommen. Finanziert werden die Förderprogramme über den sog. Bankbeitrag der L-Bank, d. h. dass der Gewinn des Vorjahres für die Finanzierung der Förderung verwendet wird. Haushaltsmittel werden dafür nicht ausgewiesen. Im Rahmen der einzelbetrieblichen Tourismusförderung bzw. der sonstigen einzelbetrieblichen Fachförderungen mit Tourismusbezug aus den L-Bank-Programmen wurden für die Jahre 2005 bis 2014 im Main-Tauber-Kreis insgesamt für 46 einzelbetriebliche Tourismusprojekte 6,25 Mio. Euro zur Verfügung gestellt (siehe Anlage 3). Wirtschaftspolitisch sehr wichtige Instrumente der Wirtschaftsförderung und damit auch der Tourismusförderung sind neben den genannten Förderdarlehen Bürgschaften der L-Bank und der Bürgschaftsbank. Im Rahmen dieses Programms können Vorhaben gefördert werden, die betriebswirtschaftlich schlüssig und aus touristischer Sicht wünschenswert sind, bei denen aber mangels aus - reichender Sicherheiten eine Hausbank nicht bereit oder in der Lage wäre, auf eigenes Risiko zu finanzieren. Die Bürgschaftsbank ist hier bereit, bis zu 80 % des Risikos zu übernehmen. Zudem kann sie Beteiligungen der Mittelständischen Beteiligungsgesellschaft (MBG), die durch ihr Engagement die Eigenkapitalbasis erhöht, ebenfalls verbürgen. Die Bürgschaftsbank übernimmt Bürgschaften bis 1 Mio. Euro. Darüber hinausgehende Bürgschaften, welche die L-Bank bzw. das Land zu übernehmen hätten, sind in der Tourismusbranche eher selten. Die Bürgschaftsbank Baden-Württemberg unterstützte in den Jahren 2005 bis 2014 die Unternehmen des Gastgewerbes im Main-Tauber-Kreis mit insgesamt 23 Bürgschaften . Das Bürgschaftsvolumen betrug rund 3,97 Mio. Euro; dadurch wurde ein Kreditvolumen von rund 7,28 Mio. Euro ermöglicht. Die Mittelständische Beteiligungsgesellschaft Baden-Württemberg (MBG) hat in den Jahren 2005 bis 2014 keine Beteiligungen an Unternehmen des Gastgewerbes im Main-Tauber-Kreis ausgereicht. Das Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum (ELR) ist das zentrale Förderins - trument für die ländlichen Räume in Baden-Württemberg. Ziel des ELR ist es, den ländlichen Raum mittels strukturverbessernder Projekte als attraktiven Lebens - und Wirtschaftsstandort zu erhalten. Dabei werden Projekte aus den vier Förderschwerpunkten Wohnen, Arbeiten, Grundversorgung und Gemeinschafts - einrichtungen gefördert. Diese können einen Bezug zum Tourismus aufweisen. Aus der Anlage 3 ergibt sich, dass insoweit im Rahmen des ELR im Betrachtungszeitraum 14 Vorhaben mit touristischem Bezug mit Zuschüssen von insgesamt 934 000 Euro unterstützt wurden. Touristische Projekte werden umfassend auch in dem EU-Programm LEADER gefördert. Der LEADER-Ansatz in Baden-Württemberg ist allerdings von Verwaltungsgrenzen übergreifenden Strategien geprägt. Die LEADER-Gebiete der Förderperioden LEADER+ und LEADER (2007 bis 2013) erstreckten sich über zwei oder mehr Landkreise. Gerade kommunale Projektträger sind im Sinne der LEADER-Idee gehalten, vorwiegend interkommunale Projekte umzusetzen. Bilanzen und Förderzahlen werden deshalb für die EU und das Land nur für das gesamte LEADER-Gebiet (Region), nicht jedoch für Landkreise erstellt. So wurden auch in den LEADER-Aktionsgruppen Neckar-Odenwald-Tauber (LEADER 2007 bis 2013) und Hohenlohe-Tauber (LEADER+) geförderte Pro- 5 Landtag von Baden-Württemberg Drucksache 15 / 6647 jekte von einer federführenden Gemeinde für zwei oder mehrere andere Gemeinden im LEADER-Aktionsgebiet umgesetzt. Dabei war es unerheblich, ob die beteiligten Gemeinden, die von der Fördersumme profitieren, im Main-TauberKreis oder einem anderen zur LEADER-Region gehörenden Landkreis liegen. Deshalb ist eine Zuordnung der ausgezahlten Fördermittel bzw. der Projekte zu einem einzelnen Landkreis bzw. dessen Gemeinden nicht möglich. Auch ist nicht berücksichtigt, inwieweit Gemeinden des Main-Tauber-Kreises an Vorhaben von federführend handelnden Projektträgern in benachbarten Landkreisen, also zum Beispiel dem Neckar-Odenwald-Kreis, partizipierten. Vor diesem Hintergrund wurden folgende Vorhaben im Main-Tauber-Kreis teil - weise oder vollständig durchgeführt und mit Mitteln des EU-Programms LEADER unterstützt: In der Förderperiode LEADER+ (2000 bis 2006) wurden im Jahr 2006 im MainTauber -Kreis insgesamt vier kommunale Projekte gefördert. Sie wiesen eine Fördersumme (EU- und Landesmittel) von insgesamt rund 96.000 Euro auf. In der Förderperiode LEADER (2007 bis 2013) wurden acht kommunale Projekte mit einer bewilligten Fördersumme (EU- und Landesmittel) von insgesamt rund 730.000 Euro unterstützt. Im Main-Tauber-Kreis wurde im Jahr 2006 ein gewerbliches Projekt mit einer Fördersumme von rund 15.000 Euro aus EU- und Landesmitteln gefördert. In der Förderperiode LEADER (2007 bis 2013) wurden acht gewerbliche Projekte mit insgesamt rund 500.000 Euro aus EU- und Landesmitteln gefördert. 2014 wurden keine LEADER-Projekte im Bereich des Tourismus in der LAG Neckar-Odenwald-Tauber bewilligt. 4. Mit welchen Ansätzen wurde eine zukunftsorientierte Tourismusentwicklung verfolgt und welche konkreten Projekte wurden hierzu im Main-Tauber-Kreis angestoßen? 7. Inwiefern kann der Nachhaltigkeitscheck bzw. das Siegel „Nachhaltiger Tourismus Baden-Württemberg“ dem Tourismusmarkt im Main-Tauber-Kreis Impulse verleihen? Zu 4. und 7.: Mit einer nachhaltigen Tourismuspolitik sichert die Landesregierung die zu - kunfts orientierte Weiterentwicklung des Tourismus in den Tourismusorten und Regionen des Landes. Baden-Württemberg setzt dabei auf die Verknüpfung von Tourismus, Naturschutz und Landnutzung – drei Bereiche, die sich gegenseitig stärken und befruchten und eine nachhaltige und erfolgreiche Tourismusentwicklung im Land sichern. Durch konkrete Pilotprojekte schafft die Landesregierung dafür die notwendigen Rahmenbedingungen . Der Kurort Bad Mergentheim im Main-Tauber-Kreis nimmt als Pilotdestination am Nachhaltigkeits-Check für Tourismusdestinationen des Landes Baden-Württemberg teil. Mit dem Nachhaltigkeits-Check hat die Landesregierung ein Instrument geschaffen, das ganze Tourismusdestinationen dabei unterstützt, sich auf den Weg der Nachhaltigkeit zu begeben. Während des einjährigen Zertifizierungsprozesses findet zunächst eine Bestandsaufnahme statt, um anschließend konkrete Handlungsfelder zu identifizieren und Verbesserungsmaßnahmen zu entwickeln. Dabei werden alle drei Säulen der Nachhaltigkeit beleuchtet: die ökologische , die ökonomische und die sozio-kulturelle. An der derzeit stattfindenden Pilotphase nimmt der Kurort Bad Mergentheim mit fünf weiteren Destinationen im Land teil. Nach dem rund einjährigen Zertifizierungsprozess erhalten die zertifizierten Destinationen die Auszeichnung „Nachhaltiges Reiseziel“. Mit diesem Logo können sich die Destinationen sowie die einzelnen touristischen Partner klarer auf dem Markt positionieren, da die Nachfrage nach nachhaltigen Urlaubsangeboten stetig steigt. Insgesamt bildet der Nachhaltigkeits-Check ein Dach für alle Ak - Landtag von Baden-Württemberg Drucksache 15 / 6647 6 tivitäten im Bereich der Nachhaltigkeit und macht sie besser sichtbar. Dabei werden bereits bestehende Zertifikate oder Auszeichnungen berücksichtigt und anerkannt . Bad Mergentheim zählt damit zu den Vorreitern im Bereich des Nachhal - tigen Tourismus, denn ein solches Zertifizierungsverfahren, das erstmals ganze Destinationen umfasst, gibt es im deutschsprachigen Raum bisher nicht. Andere Bundesländer haben bereits ihr Interesse an dem Verfahren signalisiert. Unterstützung erhalten die gastgewerblichen Betriebe dabei von den „Lotsen für nachhaltigen Tourismus“. Sie beraten die Betriebe individuell über Förderprogramme und Angebote zur nachhaltigen Weiterentwicklung ihres Betriebs. Mit diesem Pilotprojekt geht das Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz (MLR) dem gestiegenen Bewusstsein sowie der Nachfrage nach nachhaltigem Wirtschaften im Gastgewerbe nach. Das Projekt erfolgt in Zusammenarbeit mit der Nachhaltigkeitsstrategie des Ministeriums für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft und den Kooperationspartnern DEHOGA, TMBW, HBV, IHK und L-Bank. Ziel der Lotsen ist es, gastgewerbliche Betriebe über die Angebote der Projektpartner im Bereich Förderung, Beratung, Klassifizierung und Marketing sowie über Nachhaltigkeitsaspekte zu informieren und das für sie passende An - gebot herauszusuchen. In einer ersten Projektphase wurden bereits 40 Betriebe beraten. Derzeit läuft das Projekt in der zweiten Phase. Dabei werden weitere bis zu 125 Betriebe in sechs Tourismusdestinationen des Nachhaltigkeits-Checks beraten . Um das touristische Mobilitätsangebot im Main-Tauber-Kreis nachhaltig und zukunftsfähig zu gestalten, nimmt der Landkreis als eine von fünf Modellregionen an dem Pilotprojekt der „Mobilitätsberatung für Tourismusdestinationen“ des Landes teil (vgl. Ziff. 9). 8. Welche Maßnahmen ergreift sie im Bereich des radtouristischen Angebots, speziell in Bezug auf Qualitätssicherung der Radwege? Zu 8.: Für den Radtourismus in Baden-Württemberg sind insbesondere die 19 offiziellen Landesradfernwege, die mit einer Gesamtlänge von 4.940 km das gesamte Bundesland durchziehen, von Bedeutung. Ergänzt werden die Landesradfernwege durch zahlreiche Rundradwege und kleinere Routen, die Gäste in Tagestouren erkunden können. Im Zuge der Bündelung der Kompetenzen im Bereich der landesweiten Radinfrastruktur hat das Ministerium für Verkehr und Infrastruktur (MVI) zum 1. Januar 2013 die Zuständigkeit für die Unterhaltung der wegweisenden Beschilderung der Landesradfernwege von der TMBW übernommen. Die Beschilderung wurde in den Vorjahren von der TMBW aufgebaut. Die Pflege der wegweisenden Beschilderung entsprechend dem Stand der Technik wird seither in einem jährlichen Prüfzyklus umgesetzt, innerhalb dessen sämtliche Landesradfernwege im Auftrag des MVI befahren werden und die Beschilderung angepasst wird. Das Land erstellt außerdem in enger Abstimmung mit den Akteuren vor Ort ak tuell das RadNETZ Baden-Württemberg. Dieses soll landesweit alle Ober- und Mittelzentren über definierte Hauptrouten für den Alltagsradverkehr verbinden und enthält ebenfalls die 19 offiziellen Landesradfernwege sowie weitere Streckenabschnitte regionaler, touristischer Radrouten. Im Rahmen einer detaillierten Bestands - erfassung wurden zwischen Sommer 2014 und Winter 2015 sämtliche Strecken des RadNETZes erfasst. Den Anrainerkommunen werden die Ergebnisse der derzeit laufenden Auswertung dieser Bestandserfassung sowie Vorschläge zur Behebung der Mängel entsprechend der Qualitätsstandards des RadNETZes zur Verfügung gestellt. Das MVI ist zuständig für den Bau von Radwegen an Bundes- und Landesstraßen und fördert über das LGVFG kommunale Radverkehrsanlagen. In diesem Rahmen wird auch Radverkehrsinfrastruktur im touristischen Bereich finanziert und umgesetzt. Das RadNETZ wird zukünftig als zusätzliches Priorisierungskriterium bei der Auswahl der Maßnahmen mit herangezogen. 7 Landtag von Baden-Württemberg Drucksache 15 / 6647 Darüber hinaus verfolgen das MLR, das MVI sowie die TMBW das gemeinsame Ziel, mittelfristig alle Landesradfernwege im Land als Qualitätsradrouten nach ADFC-Standard klassifizieren zu lassen. Im Rahmen dieser vom MVI und der TMBW finanzierten Maßnahme konnten bereits drei Landesradfernwege erfolgreich mit vier Sternen (re-)klassifiziert werden. Weitere befinden sich derzeit im Prüfverfahren. Aktuell ist der Landesradfernweg „Liebliches Taubertal – der Klassiker“ im Main-Tauber-Kreis der einzige Radfernweg deutschlandweit, der vom ADFC als Fünf Sterne-Qualitätsroute ausgezeichnet worden ist. Er befindet sich derzeit im Prüfverfahren für eine erneute Klassifizierung. Die Klassifizierung ist ein zentrales Instrument, um den Landesradfernwegen des Landes in der Konkurrenz zu anderen Radreiseregionen einen Standortvorteil zu verschaffen. Sie sind dadurch touristisch optimal vermarktbar und können Leuchttürme in der deutschen Fahrradlandschaft darstellen. Die TMBW inten - siviert ihre Bemühungen in der Vermarktung der 19 Landesradfernwege mit wichtigen Produkten wie dem Rad-Blog oder der Touren-App und auch der Neuauflage des beliebten Printprodukts „Radsüden – Radfahren in Baden-Württemberg “. In Verbindung mit dem Thema Genuss wurde das Produkt „Wege durch den Weinsüden“ entwickelt, das die Radwege entlang der Weinstraßen abdeckt. Der Württembergische Weinradweg verläuft dabei auch durch den Main-TauberKreis . 9. Inwiefern wird eine Verbesserung der touristischen Infrastruktur im ländlichen Raum – etwa im Sinne des Ausbaus des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) und einer Vernetzung der verschiedenen Verkehrsmittel – angestrebt? Zu 9.: Ein wichtiger Aspekt der zukunftsorientierten Tourismusentwicklung ist die Entwicklung nachhaltiger Mobilitätsangebote, denn die häufigsten Reiseverkehrsmittel der Deutschen sind mit insgesamt 83 Prozent Anteil nach wie vor das Auto und das Flugzeug (vgl. FUR Reiseanalyse 2014). Das MLR und das MVI entwickeln gemeinsam mit einer externen Beratungsfirma sowie fünf Modellregionen eine „Mobilitätsberatung für Tourismusdestinationen“. Der Main-TauberKreis gehört zu den fünf Modellregionen des Pilotprojekts. Ziel des rund einjährigen Pilotprojekts ist es, für diese Reiseziele intermodale Mobilitätskonzepte zu erarbeiten und daraus resultierend einen Beratungsstandard für Tourismusdestinationen zu entwickeln. Im Rahmen der Mobilitätsberatung sollen attraktive Alternativen zum Individualverkehr sowohl für die An- und Abreise als auch für die Mobilität im Urlaubsort dargestellt werden. Dabei sollen Verkehrsangebote verschiedener Verkehrsträger optimal miteinander kombiniert und einfach zu handhaben sein. Eine intelligente Kombination von Bus, Bahn und Fahrradverkehr sowie die Stärkung von Mobilitätsangeboten, wie Car-Sharing und Fahrradverleihsystemen, sollen für die Gäste und Bürger als ganzheitliches System wahrgenommen werden und nutzbar sein. Die Tourismusregionen sollen dabei unterstützt werden, attraktive Angebote für alle Altersklassen und Zielgruppen zu etablieren, die eine umweltschonende und einfache Anreise sowie eine flexible Mobilität vor Ort gewährleisten. Dadurch können von dem touristischen Ansatz neue Impulse ausgehen, insbesondere im ländlichen Raum, in dem der öffentliche Verkehr oftmals vom Schülerverkehr abhängig ist. Gerade für Baden-Württemberg als einem der größten Flächenländer Deutschlands ist die Vielfalt an touristischen Attraktionen im ländlichen Raum von besonderer Bedeutung. Der Verbesserung der touristischen Infrastruktur im länd - lichen Raum wird daher im Rahmen der finanziellen Förderung Rechnung getragen . Die Sicherstellung einer ausreichenden Bedienung der Bevölkerung mit Verkehrsleistungen im straßengebundenen öffentlichen Personennahverkehr ist eine freiwillige Aufgabe der Daseinsvorsorge, die zunächst in der politischen und operativen Zuständigkeit der Stadt- und Landkreise liegt. Die Landesregierung plant Landtag von Baden-Württemberg Drucksache 15 / 6647 8 aber, Impulse zum weiteren Ausbau des Öffentlichen Personennahverkehrs zu setzen, die auch zu einer Verbesserung der touristischen Infrastruktur im länd - lichen Raum beitragen werden. Hervorzuheben sind in diesem Zusammenhang die geplante Novelle des Landesgemeindeverkehrsfinanzierungsgesetzes (LGVFG) sowie die Förderung sog. Regiobuslinien. Im Zuge einer Novellierung soll das LGVFG nachhaltig, ökologisch und kommunalfreundlich fortentwickelt und die Förderkulisse zeitgemäß angepasst werden. Zukunftsthemen wie etwa der demographische Wandel oder die Digitalisierung werden tatbestandlich berücksichtigt und konkretisiert, indem die Herstellung von Barrierefreiheit im ÖPNV und die Implementierung verkehrstelematischer Anwendungen (Echtzeitinformations- und Anschlusssicherungssysteme, elektronischer Fahrschein etc.) ausdrücklich in den Katalog förderungsfähiger Vorhaben aufgenommen werden. Darüber hinaus soll die Förderung der Vernetzung der verschiedenen Mobilitätsformen verbessert werden. Das Gesetzgebungsvorhaben befindet sich derzeit in der Vorbereitung. Zudem plant die Landesregierung, kommunales Engagement zur Anbindung von Unter- und Mittelzentren an das Netz des Schienenpersonennahverkehrs mit Hilfe von bestimmte Qualitätskriterien erfüllenden sog. Regiobuslinien finanziell zu unterstützen. Ein entsprechendes Förderprogramm wird derzeit aufgestellt. Daneben sind die Bemühungen des Landes beim Ausbau des Schienenpersonennahverkehrs von Bedeutung. Mit dem Zielkonzept 2025 hat die Landesregierung eine Strategie zum Ausbau, gerade auch für die ländlichen Räume, vorgelegt. Bonde Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz 9 Landtag von Baden-Württemberg Drucksache 15 / 6647 A n la ge 1 in sg es am t Ve rä nd er un g ge ge nü be r Vo rja hr Au sl an ds - gä st e Ve rä nd er un g ge ge nü be r Vo rja hr in sg es am t Ve rä nd er un g ge ge nü be r Vo rja hr Au sl an ds - gä st e Ve rä nd er un g ge ge nü be r Vo rja hr % An za hl % An za hl % An za hl % % An za hl 20 05 14 2 8 73 3 24 7 40 9 + 2, 6 35 6 40 + 1, 2 87 0 42 5 – 1, 9 74 7 51 + 7, 2 31 ,3 3, 5 20 06 13 9 8 74 7 24 9 91 9 + 1, 0 39 6 18 + 11 ,2 87 6 22 6 + 0, 7 79 2 79 + 6, 1 31 ,2 3, 5 20 07 15 0 9 02 4 26 2 15 9 + 4, 9 41 0 65 + 3, 7 92 5 29 8 + 5, 6 85 3 27 + 7, 6 31 ,8 3, 5 20 08 14 4 9 14 1 26 4 04 4 + 0, 7 36 2 79 – 11 ,7 92 0 58 9 – 0, 5 75 5 58 – 11 ,4 31 ,2 3, 5 20 09 14 7 9 39 1 26 2 47 9 – 0, 6 36 9 63 + 1, 9 90 3 80 4 – 1, 8 76 0 47 + 0, 6 29 ,9 3, 4 20 10 14 2 9 55 9 25 7 74 1 – 1, 8 32 6 05 – 11 ,8 88 9 31 8 – 1, 6 74 9 14 – 1, 5 29 ,4 3, 5 20 11 13 3 9 18 6 26 5 75 8 + 3, 1 32 3 92 – 0, 7 91 7 30 3 + 3, 1 78 5 48 + 4, 9 31 ,8 3, 5 20 12 12 8 8 81 4 26 6 46 7 + 0, 3 31 6 72 – 2, 2 89 2 51 4 – 2, 7 78 5 74 + 0, 0 32 ,0 3, 3 20 13 12 4 8 76 0 25 5 05 7 – 4, 3 31 9 62 + 0, 9 86 7 18 5 – 2, 8 75 5 87 – 3, 8 31 ,3 3, 4 20 14 12 3 8 94 4 26 5 56 9 + 4, 1 33 5 31 + 4, 9 88 8 52 0 + 2, 5 84 8 87 + 12 ,3 32 ,1 3, 3 * B et rie be /S ch la fg el ge nh ei te n = St an d Ju li An za hl Au fe nt - ha lts - da ue r Er ge bn is se d er T ou ris m us st at is tk d es M ai nTa ub er -K re is es 2 00 5 bi s 20 14 © St at ist isc he s La nd es am t B ad en -W ür tte m be rg , S tu ttg ar t, 20 15 Ve rv ie lfä ltig un g un d Ve rb re itu ng , a uc h au sz ug sw ei se , m it Qu ell en an ga be g es ta tte t. Ja hr ge öf fn et e Be tri eb e* a n ge bo - te ne S ch la fge le ge nhe ite n* Au sla st un g de r a n ge - bo te ne n Sc hl af - ge le ge nhe ite n An kü nf te Üb ern ac htu ng en Landtag von Baden-Württemberg Drucksache 15 / 6647 10 A nl ag e 2 K om m un e Ja h r M aß na hm e G es am tin ve st Zu sc hu ss W er th ei m 20 06 Ei nr ic ht un g vo n W oh nm ob ils te llp lä tz en 12 0. 64 0 € 18 .1 00 € Fr eu de nb er g 20 07 N eu ba u ei ne s Sc hi ffa nl eg er s un d Se rv ice st at io n fü r W oh nm ob ile 24 0. 30 0 € 92 .9 20 € Ba d M er ge nt he im 20 08 M od er ni sie ru ng d es K ur sa al s 2. 56 6. 00 0 € 49 0. 00 0 € Ba d M er ge nt he im 20 10 M od er ni sie ru ng u nd N eu ge st al tu ng d es S ol ym ar -B ad ep ar ks 16 .5 00 .0 00 € 1. 50 0. 00 0 € La ud aKö ni gs ho fe n 20 11 Au sb au L an de sr ad fe rn we g "L ie bl ich es T au be rta l" zw isc he n O be rb al ba ch u n d Un te rb al ba ch 82 .2 65 € 12 .3 40 € W er th ei m 20 14 Er ric ht un g ei ne r A nl eg es te lle fü r K re uz fa hr ts ch iff e am M ai n in W er th ei m 66 6. 34 0 € 99 .9 51 € 20 .1 75 .5 45 € 2. 21 3. 31 1 € K om m un e Ja h r M aß na hm e G es am tin ve st Zu sc hu ss Ta ub er bi sc ho fs he im / M ai nTa ub er -K re is 20 08 Be sc hi ld er un g Pa no ra m aw an de rw eg Ta ub er ta l 25 .8 29 € 10 .8 40 € Ta ub er bi sc ho fs he im / M ai nTa ub er -K re is 20 09 Be sc hi ld er un g Ra dw eg L ie bl ich es T au be rta l - D er S po rti ve 54 .2 04 € 27 .1 02 € 80 .0 33 € 37 .9 42 € To ur is m us in fra st ru kt ur pr og ra m m u nd S on de rp ro gr am m S an fte r T ou ris m us a uf su m m ie rt: 20 .2 55 .5 78 € 2. 25 1. 25 3 € I.) To ur ism us inf ra str uk tu rp ro gr am m G es am t II. ) S on de rp ro gr am m Sa nf ter To ur ism us G es am t To ur is m us in fra st ru kt ur fö rd er un ge n im M ai nTa ub er -K re is in d en J ah re n 20 05 b is e in sc hl ie ßl ic h 20 14 11 Landtag von Baden-Württemberg Drucksache 15 / 6647 Qu ell e: L -B an k A nl ag e 3 , S ei te 1 A nz ah l TE UR A nz ah l TE UR A nz ah l TE UR A nz ah l TE UR A nz ah l TE UR 10 50 EL R -K om bi da rle he n / Un te rn eh m er kr ed it* D ar le he n 1 19 0 2 27 0 10 71 En tw ic kl un gs pr og ra m m L än dl ich er R au m (E LR -P rog ram m) * D ar le he n di v. En tw ic kl un gs pr og ra m m L än dl ich er R au m (E LR -P rog ram m) * Zu sc hü ss e 2 52 3 30 8 2 89 di v. G rü nd un gs - u nd W ac hs tu m s- fin an zie ru ng D ar le he n 1 10 0 1 10 0 3 38 0 di v. St ar th ilfe pr og ra m m B W / St ar tfi na nz ie ru ng 8 0* D ar le he n 1 35 di v. In ve st io ns fin az ie ru ng D ar le he n 1 30 1 49 di v. To ur is m us fö rd er pr og ra m m / To ur is m us fin an zie ru ng * D ar le he n 1 90 12 39 Um we ltf in an zie ru ng * u nd ** D ar le he n Su m m e 3 15 2 5 59 8 8 77 4 2 12 0 1 49 * e s is t m ög lic h, d as s es in e in em J ah r t ou ris m us be zo ge ne V or ha be n in d ie se m P ro gr am m g ab , i n ei ne m a nd er en J ah r w ie de ru m n ich t. * * Pr og ra m m z um 0 1. 04 .2 01 2 au sg el au fe n B ew ill ig un ge n Br an ch e: H ot el s, G as th öf e, P en si on en u . H ot el s ga rn is / so ns tig es B eh er be rg un gs ge w er be + T ou ris m us pr og ra m m 20 09 D ar le he n / Z us ch us s 20 07 20 08 D ar le he n / Z us ch us s 20 05 D ar le he n / Z us ch us s D ar le he n / Z us ch us s Pr og ra m m M ai nTa ub er -K re is D ar le he n / Z us ch us s 20 06 Landtag von Baden-Württemberg Drucksache 15 / 6647 12 Qu ell e: L -B an k A nl ag e 3 , S ei te 2 A nz ah l TE UR A nz ah l TE UR A nz ah l TE UR A nz ah l TE UR A nz ah l TE UR 10 50 EL R -K om bi da rle he n / Un te rn eh m er kr ed it* D ar le he n 10 71 En tw ic kl un gs pr og ra m m L än dl ich er R au m (E LR -P rog ram m) * D ar le he n di v. En tw ic kl un gs pr og ra m m L än dl ich er R au m (E LR -P rog ram m) * Zu sc hü ss e 2 13 2 2 80 3 27 3 di v. G rü nd un gs - u nd W ac hs tu m s- fin an zie ru ng D ar le he n 7 1. 25 2 2 1. 00 0 1 75 0 di v. St ar th ilfe pr og ra m m B W / St ar tfi na nz ie ru ng 8 0* D ar le he n 1 50 di v. In ve st io ns fin az ie ru ng D ar le he n 1 60 di v. To ur is m us fö rd er pr og ra m m / To ur is m us fin an zie ru ng * D ar le he n 3 51 8 1 83 1 53 1 82 1 27 12 39 Um we ltf in an zie ru ng * u nd ** D ar le he n 1 19 5 Su m m e 5 65 0 2 14 3 12 1. 63 0 3 1. 08 2 5 1. 05 0 * e s is t m ög lic h, d as s es in e in em J ah r t ou ris m us be zo ge ne V or ha be n in d ie se m P ro gr am m g ab , i n ei ne m a nd er en J ah r w ie de ru m n ich t. * * Pr og ra m m z um 0 1. 04 .2 01 2 au sg el au fe n D ar le he n / Z us ch us s B ew ill ig un ge n Br an ch e: H ot el s, G as th öf e, P en si on en u . H ot el s ga rn is / so ns tig es B eh er be rg un gs ge w er be + T ou ris m us pr og ra m m 20 10 20 11 20 12 20 13 20 14 Pr og ra m m M ai nTa ub er -K re is D ar le he n / Z us ch us s D ar le he n / Z us ch us s D ar le he n / Z us ch us s D ar le he n / Z us ch us s << /ASCII85EncodePages false /AllowTransparency false /AutoPositionEPSFiles true /AutoRotatePages /None /Binding /Left /CalGrayProfile (None) /CalRGBProfile (sRGB IEC61966-2.1) /CalCMYKProfile (U.S. Web Coated \050SWOP\051 v2) /sRGBProfile (sRGB IEC61966-2.1) /CannotEmbedFontPolicy /Warning /CompatibilityLevel 1.6 /CompressObjects /Off /CompressPages true /ConvertImagesToIndexed true /PassThroughJPEGImages false /CreateJobTicket false /DefaultRenderingIntent /Default /DetectBlends true /DetectCurves 0.1000 /ColorConversionStrategy /LeaveColorUnchanged /DoThumbnails false /EmbedAllFonts true /EmbedOpenType false /ParseICCProfilesInComments true /EmbedJobOptions true /DSCReportingLevel 0 /EmitDSCWarnings false /EndPage -1 /ImageMemory 524288 /LockDistillerParams true /MaxSubsetPct 100 /Optimize true /OPM 1 /ParseDSCComments false /ParseDSCCommentsForDocInfo true /PreserveCopyPage true /PreserveDICMYKValues true /PreserveEPSInfo true /PreserveFlatness true /PreserveHalftoneInfo false /PreserveOPIComments true /PreserveOverprintSettings true /StartPage 1 /SubsetFonts true /TransferFunctionInfo /Preserve /UCRandBGInfo /Preserve /UsePrologue false /ColorSettingsFile () /AlwaysEmbed [ true ] /NeverEmbed [ true ] /AntiAliasColorImages false /CropColorImages true /ColorImageMinResolution 150 /ColorImageMinResolutionPolicy /OK /DownsampleColorImages true /ColorImageDownsampleType /Bicubic /ColorImageResolution 300 /ColorImageDepth 8 /ColorImageMinDownsampleDepth 1 /ColorImageDownsampleThreshold 1.50000 /EncodeColorImages true /ColorImageFilter /FlateEncode /AutoFilterColorImages false /ColorImageAutoFilterStrategy /JPEG /ColorACSImageDict << /QFactor 0.40 /HSamples [1 1 1 1] /VSamples [1 1 1 1] >> /ColorImageDict << /QFactor 0.76 /HSamples [2 1 1 2] /VSamples [2 1 1 2] >> /JPEG2000ColorACSImageDict << /TileWidth 256 /TileHeight 256 /Quality 15 >> /JPEG2000ColorImageDict << /TileWidth 256 /TileHeight 256 /Quality 15 >> /AntiAliasGrayImages false /CropGrayImages true /GrayImageMinResolution 150 /GrayImageMinResolutionPolicy /OK /DownsampleGrayImages true /GrayImageDownsampleType /Bicubic /GrayImageResolution 600 /GrayImageDepth 8 /GrayImageMinDownsampleDepth 2 /GrayImageDownsampleThreshold 1.50000 /EncodeGrayImages true /GrayImageFilter /FlateEncode /AutoFilterGrayImages false /GrayImageAutoFilterStrategy /JPEG /GrayACSImageDict << /QFactor 0.40 /HSamples [1 1 1 1] /VSamples [1 1 1 1] >> /GrayImageDict << /QFactor 0.76 /HSamples [2 1 1 2] /VSamples [2 1 1 2] >> /JPEG2000GrayACSImageDict << /TileWidth 256 /TileHeight 256 /Quality 15 >> /JPEG2000GrayImageDict << /TileWidth 256 /TileHeight 256 /Quality 15 >> /AntiAliasMonoImages false /CropMonoImages true /MonoImageMinResolution 1200 /MonoImageMinResolutionPolicy /OK /DownsampleMonoImages true /MonoImageDownsampleType /Bicubic /MonoImageResolution 600 /MonoImageDepth -1 /MonoImageDownsampleThreshold 1.50000 /EncodeMonoImages true /MonoImageFilter /CCITTFaxEncode /MonoImageDict << /K -1 >> /AllowPSXObjects true /CheckCompliance [ /None ] /PDFX1aCheck false /PDFX3Check false /PDFXCompliantPDFOnly false /PDFXNoTrimBoxError true /PDFXTrimBoxToMediaBoxOffset [ 0.00000 0.00000 0.00000 0.00000 ] /PDFXSetBleedBoxToMediaBox true /PDFXBleedBoxToTrimBoxOffset [ 0.00000 0.00000 0.00000 0.00000 ] /PDFXOutputIntentProfile (None) /PDFXOutputConditionIdentifier () /PDFXOutputCondition () /PDFXRegistryName (http://www.color.org) /PDFXTrapped /False /CreateJDFFile false /SyntheticBoldness 1.000000 /Description << /DEU () >> >> setdistillerparams << /HWResolution [1200 1200] /PageSize [595.276 841.890] >> setpagedevice