Landtag von Baden-Württemberg Drucksache 16 / 1087 16. Wahlperiode Eingang: 28.11.2016 Kleine Anfrage des Abg. Sascha Binder SPD Verspätungen und Zugausfälle auf der Filstalbahn Ich frage die Landesregierung: 1. Wie haben sich Verspätungen und Zugausfälle nach Inkrafttreten der Übergangsverträge am 1. Oktober 2016 auf der Filstalbahn entwickelt? 2. Welche Sofortmaßnahmen hat sie ergriffen, um Verbesserungen bei der Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit zu erreichen? 3. Hat es bei der Umstellung auf die Übergangsverträge auch Veränderungen an den Zugumläufen gegeben und wenn ja, wie haben sich diese Veränderungen auf Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit ausgewirkt? 4. Ist die vertraglich vereinbarte Reduzierung des Wagenmaterials bei unverändertem Fahrplan ein Grund für die Verspätungen und Zugausfälle? 5. Wie wird erfasst, welche Leistungen die DB Regio AG tatsächlich im Rahmen der Übergangsverträge erbracht hat? 6. Nach welchen Vorgaben, dem Grund und der Höhe nach sind Pönalen von der DB Regio AG für Zugausfälle und Verspätungen an das Land zu entrichten? 7. Sind bereits − und wenn ja, in welcher Höhe − aufgrund dieser Vorgaben Pönale durch die DB Regio AG angefallen? 8. Welche über die Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit hinausgehenden Probleme, gibt es bei der Servicequalität auf dieser Strecke? 28.11.2016 Binder SPD Begründung Aus der regionalen Berichterstattung der Presse und aus einer eigenen Erhebung unter Bahnkunden geht hervor, dass es auf der Filstalbahn gegenwärtig gehäuft zu erheblichen Schwierigkeiten bei der Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit kommt. Zudem lässt auch die Servicequalität in vielen Bereichen ein dem Fahrpreis angemessenes Niveau vermissen. In Anbetracht der Bedeutung des Schienenpersonennahverkehrs besteht dringender Aufklärungs- und Handlungsbedarf.