Landtag von Baden-Württemberg 16. Wahlperiode Drucksache 16 / 1514 30. 01. 2017 1Eingegangen: 30. 01. 2017 / Ausgegeben: 10. 04. 2017 K l e i n e A n f r a g e Ich frage die Landesregierung: 1. Sind ihr Grundschulen im Zollernalbkreis bekannt, die keinen Schwimmunterricht anbieten können? 2. Wie viele Lehrschwimmbecken im Zollernalbkreis sind sanierungsbedürftig? 3. Welche Zuschussmöglichkeiten im Zollernalbkreis zur Sanierung von Lehr - schwimmbecken gibt es? 4. Sind ihr weiterführende Schulen im Zollernalbkreis bekannt, die keinen Schwimm unterricht anbieten können? 5. Welche Frei-, Spaß- und Hallenbäder im Zollernalbkreis sind nach ihrer Kenntnis sanierungsbedürftig? 6. Welche Möglichkeiten zur Unterstützung beim Erhalt von Frei-, Spaß- und Hallenbädern sieht sie im Regierungsbezirk Tübingen? 7. Wie viele zum Baden geeignete natürliche Gewässer gibt es im Regierungs - bezirk Tübingen (tabellarisch auflisten)? 8. Wie viele tödliche und nicht tödliche Badeunfälle wurden in Baden-Württemberg in welcher Altersgruppe in den Jahren 2011 bis 2016 verzeichnet (bitte tabellarisch nach Landkreisen auflisten)? Kleine Anfrage des Abg. Stefan Herre AfD und Antwort des Ministeriums für Kultus, Jugend und Sport Schwimmen im Zollernalbkreis Drucksachen und Plenarprotokolle sind im Internet abrufbar unter: www.landtag-bw.de/Dokumente Der Landtag druckt auf Recyclingpapier, ausgezeichnet mit dem Umweltzeichen „Der Blaue Engel“. Landtag von Baden-Württemberg Drucksache 16 / 1514 2 9. Welchen Stellenwert nimmt Schwimmunterricht an Grund- und weiterführenden Schulen aus ihrer Sicht ein? 26. 01. 2017 Herre AfD B e g r ü n d u n g Schwimmunterricht an unseren Schulen hat zwischenzeitlich ein niedriges Niveau angenommen aufgrund von Schließungen unserer Schwimmbäder. Mancherorts können Schulen den dringend benötigten Schwimmunterricht gar nicht mehr anbieten . Der Stellenwert, dass jedes Kind schon frühzeitig das Schwimmen erlernt, sollte von der Landesregierung höher gewichtet werden. Grundsätzlich ist der Schwimmunterricht ein wesentlicher Bestandteil des Sportunterrichts für alle Schulformen und Altersstufen in ganz Baden-Württemberg. Die Schwimmfähigkeit ist ein unverzichtbares Grundgerüst heranwachsender Kinder. Schwimmende Kinder bedeutet Sicherheit im Wasser, Angstüberwindung sowie Ausdauer und Stärkung des Selbstbewusstseins gegenüber anderen Kindern. Mit dieser Kleinen Anfrage soll diese Problematik näher beleuchtet werden und die Landesregierung um Stellungnahme gebeten werden. A n t w o r t Mit Schreiben vom 1. März 2017 Nr. 12-6860.0/1038 beantwortet das Ministerium für Kultus, Jugend und Sport im Einvernehmen mit dem Ministerium für Länd - lichen Raum und Verbraucherschutz und dem Ministerium für Soziales und Integration die Kleine Anfrage wie folgt: Ich frage die Landesregierung: 1. Sind ihr Grundschulen im Zollernalbkreis bekannt, die keinen Schwimmunterricht anbieten können? 4. Sind ihr weiterführende Schulen im Zollernalbkreis bekannt, die keinen Schwimmunterricht anbieten können? Diese Zahlen werden im Rahmen der allgemeinen Schulstatistik nicht erfasst. Auch beim Regierungspräsidium liegen dazu keine Zahlen vor. 2. Wie viele Lehrschwimmbecken im Zollernalbkreis sind sanierungsbedürftig? 5. Welche Frei-, Spaß- und Hallenbäder im Zollernalbkreis sind nach ihrer Kennt - nis sanierungsbedürftig? Dem Kultusministerium liegen keine Informationen zum Sanierungsbedarf von Lehrschwimmbecken vor, da diese im Unterschied zu Sporthallen und Sportplätzen nicht bezuschusst werden können. 3 Landtag von Baden-Württemberg Drucksache 16 / 1514 3. Welche Zuschussmöglichkeiten im Zollernalbkreis zur Sanierung von Lehr - schwimmbecken gibt es? 6. Welche Möglichkeiten zur Unterstützung beim Erhalt von Frei-, Spaß- und Hallenbädern sieht sie im Regierungsbezirk Tübingen? Das Land gewährt Zuwendungen nach der Verwaltungsvorschrift des Kultus - ministeriums zur Förderung des Baus von kommunalen Sporthallen und Sportfreianlagen vom 25. März 2014. Nicht zuwendungsfähig sind hiernach jedoch Schwimmhallen. Deren Förderung wurde Mitte der 1980er-Jahre in Abstimmung mit den kommunalen Landesverbänden beendet. Grundsätzlich ist eine Förderung aus den Mitteln des Ausgleichstocks möglich, soweit die nach der VwV – Ausgleichstock formulierten Zuweisungsbedingungen erfüllt sind. Seit 1. Januar 2015 können Freibäder im Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum (ELR) als Gemeinschaftseinrichtungen grundsätzlich gefördert werden. Spaßund Hallenbäder sind im ELR nicht förderfähig. 7. Wie viele zum Baden geeignete natürliche Gewässer gibt es im Regierungs - bezirk Tübingen (tabellarisch auflisten)? Diese Gewässer sind in der Badegewässerkarte Baden-Württemberg auf der Internetseite des Regierungspräsidiums Stuttgart öffentlich zugänglich. Eine Liste ist als Anhang beigefügt. 8. Wie viele tödliche und nicht tödliche Badeunfälle wurden in Baden-Württemberg in welcher Altersgruppe in den Jahren 2011 bis 2016 verzeichnet (bitte tabellarisch nach Landkreisen auflisten)? Tödliche Unfälle durch Ertrinken in Baden Württemberg seit 2011: Diese Zahlen wurden vom Statistischen Landesamt erhoben. Die Zahlen basieren auf der Analyse der Totenscheine. Diese geben jedoch keinen Hinweis darauf, ob eine Person im Inland oder im Ausland ertrunken ist. -DKU ,QVJHVDPW GDUXQWHU EHL VSRUW OLFKHU RGHU )UHL]HLW EHWlWLJXQJ .LQGHU XQWHU -DKUH GDUXQWHU EHL VSRUW OLFKHU RGHU )UHL]HLW EHWlWLJXQJ ± ± ± Landtag von Baden-Württemberg Drucksache 16 / 1514 4 9. Welchen Stellenwert nimmt Schwimmunterricht an Grund- und weiterführenden Schulen aus ihrer Sicht ein? Dem Schwimmunterricht wird an den baden-württembergischen Schulen ein hoher Stellenwert eingeräumt. Deshalb ist Schwimmen in den Bildungsplänen aller Schularten verpflichtend vorgeschrieben. Im Bildungsplan für die Grundschule ist das Erreichen der Schwimmfähigkeit am Ende der vierten Klasse fest verankert. Das wesentliche Ziel dabei ist, alle Schülerinnen und Schüler zu sicheren Schwimmerinnen und Schwimmern zu machen. Dr. Eisenmann Ministerin für Kultus, Jugend und Sport 5 Landtag von Baden-Württemberg Drucksache 16 / 1514 %DGHJHZlVVHU LP 5HJLHUXQJVEH]LUN 7ELQJHQ $OE 'RQDX .UHLV 5HJLRQ 'RQDX ,OOHU %DO]KHLP %DGHVHH 8QWHUEDO]KHLP 'LHWHQKHLP %DGHVHH 'LHWHQKHLP (KLQJHQ 'RQDX gVWOLFKHU %DGHVHH (KLQJHQ 'RQDX 6RQQWDJVVHH (UEDFK %DGHVHH (UEDFK (UEDFK .OHLQHU (UVLQJHU %DGHVHH (UEDFK *URVVHU (UVLQJHU %DGHVHH ,OOHUULHGHQ %DGHVHH +HLOLJDX 5RWWHQDFNHU %DGHVHH +HSSHQlFNHU 6FKQUSIOLQJHQ %DGHVHH 6FKQUSIOLQJHQ %LEHUDFK 5HJLRQ 'RQDX ,OOHU %DG 6FKXVVHQULHG 2O]UHXWKHU %DGHVHH %DG 6FKXVVHQULHG =HOOHU 6HH (EHUKDUG]HOO )UHLEDG =XEHQ (UWLQJHQ 6FKZDU]DFKWDOHU 6HH .LUFKEHUJ DQ GHU ,OOHU %DGHVHH 6LQQLQJHQ /DXSKHLP 3DUNEDG /DXSKHLP 6XUIVHH 0DVHOKHLP (OOPDQQVZHLOHU %DGHVHH 2FKVHQKDXVHQ %DGHVHH 2FKVHQKDXVHQ =LHJHOZHLKHU 6FKHPPHUKRIHQ %DJJHUVHH 6FKZHQGL )UHLEDG %DJJHUVHH 8PPHQGRUI )UHLEDG 8WWHQZHLOHU )UHLEDG %RGHQVHHNUHLV 5HJLRQ %RGHQVHH 2EHUVFKZDEHQ (ULVNLUFK 6WUDQGEDG )ULHGULFKVKDIHQ )UHL XQG 6HHEDG )LVFKEDFK )ULHGULFKVKDIHQ =HOWODJHU 6HHPRRV )ULHGULFKVKDIHQ )UHL]HLWJHOlQGH 0DQ]HOO )ULHGULFKVKDIHQ &DPSLQJSODW] )LVFKEDFK Anlage Landtag von Baden-Württemberg Drucksache 16 / 1514 6 )ULHGULFKVKDIHQ 6WUDQGEDG +DJQDX DP %RGHQVHH 6WUDQG X &DPSLQJSODW] ,PPHQVWDDG DP %RGHQVHH 6WUDQGEDG ,PPHQVWDDG DP %RGHQVHH &DPSLQJSODW] +HOPVGRUI .UHVVEURQQ DP %RGHQVHH &DPSLQJSODW] ,ULVZLHVH .UHVVEURQQ DP %RGHQVHH &DPSLQJSODW] *RKUHQ .UHVVEURQQ DP %RGHQVHH 6WUDQGEDG /DQJHQDUJHQ 6WUDQGEDG /DQJHQDUJHQ 0DOHUHFNH 0HHUVEXUJ 6WUDQGEDG 6DOHP 6FKORVV 6HH 6LSSOLQJHQ %DGHVWUDQG 6VVHQPKOH 6LSSOLQJHQ 6WUDQGEDG 7HWWQDQJ 'HJHUVHH *DPV 0DLHU hEHUOLQJHQ &DPSLQJSDUN hEHUOLQJHQ :HVW hEHUOLQJHQ 6WUDQGEDG :HVW hEHUOLQJHQ hEHUOLQJHQ 6WUDQGEDG 1XVVGRUI hEHUOLQJHQ 6WUDQGEDG 2VW hEHUOLQJHQ hEHUOLQJHQ &DPSLQJSODW] %UlQGOH .|KQH hEHUOLQJHQ %DGHSODW] &DPSLQJSOlW]H /XIW XQG 1HOO 8KOGLQJHQ 0KOKRIHQ %DGHVWUDQG 6FKLOIKWWH 8QWHUXKOGLQJHQ 8KOGLQJHQ 0KOKRIHQ 0KOKRIHQ &DPSLQJSODW] 6HHSHUOH 6HHIHOGHQ 8KOGLQJHQ 0KOKRIHQ 0KOKRIHQ &DPSLQJSO %LUQDX 0DXUDFK 8KOGLQJHQ 0KOKRIHQ 1DWXUVWUDQG 8QWHUXKOGLQJHQ 5DYHQVEXUJ 5HJLRQ %RGHQVHH 2EHUVFKZDEHQ $OWVKDXVHQ $OWHU :HLKHU $PW]HOO 6LQJHQEHUJHU :HLKHU $PW]HOO %DJJHUVHH *UHQLV $UJHQEKO $UJHQEKO %XFKZHLKHU 6LJJHQ $UJHQEKO 0RRUEDG %XUJ $UJHQEKO $UJHQEKO 2EHUHU 6FKOR‰ZHLKHU 5DW]HQULHG $XOHQGRUI 6WHHJHUVHH 7 Landtag von Baden-Württemberg Drucksache 16 / 1514 %DG :DOGVHH 6WDGWVHH %DG :XU]DFK /DQJZHLKHU %DLHU] %DG :XU]DFK 0HW]LVZHLOHUZHLKHU %DLQGW %DGHVHH %DLQGW %DLQGW (JHOVHH (EHQZHLOHU (EHQZHLOHU 6HH )URQUHXWH %DJJHUVHH 0|OOHQEURQQ )URQUHXWH %LEHUVHH )URQUHXWH +lFNOHUZHLKHU +R‰NLUFK .|QLJVHJJVHH +RVVNLUFKHU 6WUDQG ,VQ\ LP $OOJlX %DJJHUVHH %XUNZDQJ ,VQ\ LP $OOJlX :DOGEDG ,VQ\ ,VQ\ LP $OOJlX %DGVHH %HXUHQ .L‰OHJJ +RO]PKOHZHLKHU .L‰OHJJ $UJHQVHH .L‰OHJJ )UHLEDG 2EHUVHH /HXWNLUFK LP $OOJlX 0RRUEDG +HUOD]KRIHQ /HXWNLUFK LP $OOJlX (OOHUD]KRIHU :HLKHU /HXWNLUFK LP $OOJlX 6WDGWZHLKHU 5DYHQVEXUJ )ODSSDFKZHLKHU 6FKOLHU 5|VVOHUZHLKHU 9RJW +RO]PKOHZHLKHU :DQJHQ LP $OOJlX 1HXUDYHQVEXUJHU :HLKHU :DQJHQ LP $OOJlX .DUVHH :DQJHQ LP $OOJlX *URVVZHLKHU 5|KUHQPRRV :DQJHQ LP $OOJlX %ODXVHH :LOKHOPVGRUI /HQJHQZHLOHU 6HH :ROIHJJ 6WRFNZHLKHU 6LJPDULQJHQ 5HJLRQ %RGHQVHH 2EHUVFKZDEHQ %DG 6DXOJDX )HXHUO|VFKWHLFK %ROVWHUQ %DG 6DXOJDX :DJHQKDXVHU :HLKHU %DG 6DXOJDX 'RUIWHLFK )ULHGEHUJ Landtag von Baden-Württemberg Drucksache 16 / 1514 8 ,OOPHQVHH 5XVFKZHLOHU 6HH ,OOPHQVHH )UHLEDG ,OOPHQVHH .UDXFKHQZLHV %DJJHUVHH /XW] .UDXFKHQZLHV 6WUDQGEDG .UDXFKHQZLHVHU 6HH 0HQJHQ %DJJHUVHH =LHOILQJHQ 0HQJHQ 6GVHH ,,, 2VWUDFK %DJJHUVHH 0OOHU 3IXOOHQGRUI 6HHSDUN /LQ]JDX 6LJPDULQJHQ %DJJHUVHH 6WHLGOH 7ELQJHQ 5HJLRQ 1HFNDU $OE .LUFKHQWHOOLQVIXUW %DJJHUVHH .LUFKHQWHOOLQVIXUW 7ELQJHQ %DJJHUVHH +LUVFKDX =ROOHUQDOENUHLV 5HJLRQ 1HFNDU $OE %DOLQJHQ 6FKLHIHUVHH %XUODGLQJHQ /DXFKHUW 0H‰VWHWWHQ 6WDXVHH 2EHUGLJLVKHLP 5DQJHQGLQJHQ 6WDXVHH 6FK|PEHUJ 6WDXVHH :LQWHUOLQJHQ 1DWXUEDG