Landtag von Baden-Württemberg 16. Wahlperiode Drucksache 16 / 1701 24. 02. 2017 1Eingegangen: 24. 02. 2017 / Ausgegeben: 19. 04. 2017 K l e i n e A n f r a g e Ich frage die Landesregierung: 1. In welcher Höhe beziffert sie die durch Schwarzwild verursachten Schäden im Zollernalbkreis in den Jahren 2002 bis 2016 (Auflistung nach Jahren)? 2. Wie beziffert sie die Abschusszahlen von Schwarzwild im Zollernalbkreis in den Jahren 2002 bis 2016 (Auflistung nach Jahren)? 3. Wie viele Drück- und Bewegungsjagden wurden in den Jahren 2002 bis 2016 im Zollernalbkreis durchgeführt (Auflistung nach Jahren)? 4. Welche Gemarkungen innerhalb des Zollernalbkreises sind aktuell besonders von Wildschäden betroffen? 5. Welche Ursachen sind ihr für diese lokalen Schwerpunkte im Zollernalbkreis bekannt? 6. Was tut sie, um eine ausreichende Bejagung von Schwarzwild im Zollernalbkreis sicherzustellen? 7. Wie hoch sind die Schäden durch Schwarzwild in den restlichen Landkreisen im Regierungsbezirk Tübingen in den Jahren 2002 bis 2016 (Auflistung nach Jahren)? 24. 02. 2017 Herre AfD Kleine Anfrage des Abg. Stefan Herre AfD und Antwort des Ministeriums für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Wildschäden im Zollernalbkreis Drucksachen und Plenarprotokolle sind im Internet abrufbar unter: www.landtag-bw.de/Dokumente Der Landtag druckt auf Recyclingpapier, ausgezeichnet mit dem Umweltzeichen „Der Blaue Engel“. Landtag von Baden-Württemberg Drucksache 16 / 1701 2 B e g r ü n d u n g In unserer Kulturlandschaft nehmen Wildtiere stark zu. Es stellt sich die Frage, wie viel Wild das Land verträgt, damit ein gesundes Maß erreicht wird. Naturschützer selbst sagen immer wieder, dass die Abschusszahlen zu niedrig seien. Jagdstrecken sind jedes Jahr sowohl bei Schwarzwild wie auch bei Rot- und Rehwild enorm hoch. Die Abschusszahlen sind nach Expertenmeinung nach wie vor zu niedrig. Eine Bejagung ist sehr sinnvoll und sollte eher ausgebaut werden, da der Bestand von Reh- und Schwarzwild in deutschen Wäldern stark zunimmt. Aus diesem Grund steigen logischerweise in einigen Landesteilen die Verbissschäden an jungen Schösslingen. Deshalb sollte man über die Steigerung von revierübergreifenden Drückjagden nachdenken und die Abschusszahlen erhöhen, um Verbissschäden in den stark betroffenen Landesteilen und im Allgemeinen zu senken. A n t w o r t Mit Schreiben vom 16. März 2017 Nr. Z(55)-0141.5/123F beantwortet das Minis - terium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz die Kleine Anfrage wie folgt: Ich frage die Landesregierung: 1. In welcher Höhe beziffert sie die durch Schwarzwild verursachten Schäden im Zollernalbkreis in den Jahren 2002 bis 2016 (Auflistung nach Jahren)? Zu 1.: Auf die Beantwortung der Frage 1 der Kleinen Anfrage des Abg. Klaus Hoher FDP/DVP, Wildschäden im Bodenseekreis, Drs. 16/1377 sowie auf die Antworten zu Frage 4 der Kleinen Anfrage des Abg. Stefan Herre AfD, Wildschäden im Zollernalbkreis und Unfallschwerpunkte, Drs. 16/979 und Frage 1 der Kleinen Anfrage des Abg. Dr. Friedrich Bullinger FDP/DVP, Wildschäden in den Landkreisen Schwäbisch Hall, Hohenlohekreis und Main-Tauber: Handhabung des neuen Jagdgesetzes in den Staatsforsten, Drs. 16/1450 wird verwiesen. 2. Wie beziffert sie die Abschusszahlen von Schwarzwild im Zollernalbkreis in den Jahren 2002 bis 2016 (Auflistung nach Jahren)? Zu 2.: Die Abschusszahlen von Schwarzwild im Zollernalbkreis beziffern sich gemäß den Streckenmeldungen wie folgt: 3 Landtag von Baden-Württemberg Drucksache 16 / 1701 3. Wie viele Drück- und Bewegungsjagden wurden in den Jahren 2002 bis 2016 im Zollernalbkreis durchgeführt (Auflistung nach Jahren)? Zu 3.: Auf die Beantwortung der Frage 3 der Kleinen Anfrage des Abg. Klaus Hoher FDP/DVP, Wildschäden im Bodenseekreis, Drs. 16/1377 sowie auf die Beantwor - tung der Frage 3 der Kleinen Anfrage des Abg. Dr. Friedrich Bullinger FDP/DVP, Wildschäden in den Landkreisen Schwäbisch Hall, Hohenlohekreis und Main- Tauber: Handhabung des neuen Jagdgesetzes in den Staatsforsten, Drs. 16/1450 wird verwiesen. 4. Welche Gemarkungen innerhalb des Zollernalbkreises sind aktuell besonders von Wildschäden betroffen? Zu 4.: Auf die Beantwortung der wortgleich gestellten Frage 4 in der Kleinen Anfrage des Abg. Stefan Herre AfD, Wildschäden im Zollernalbkreis und Unfallschwerpunkte , Drs. 16/979, die mit Datum 8. Dezember 2016 beantwortet wurde, wird verwiesen. Es ergaben sich im zurückliegenden Zeitraum keine grundlegend neuen Erkenntnisse . Auch eine eigens durchgeführte Befragung der Gemeinden ergab keine Hinweise auf besondere Schadensschwerpunkte. 5. Welche Ursachen sind ihr für diese lokalen Schwerpunkte im Zollernalbkreis bekannt? Zu 5.: Auf die Beantwortung der nahezu wortgleich gestellten Frage 5 in der Kleinen Anfrage des Abg. Stefan Herre AfD, Wildschäden im Zollernalbkreis und Unfallschwerpunkte , Drs. 16/979, die mit Datum 8. Dezember 2016 beantwortet wurde, wird verwiesen. Es ergaben sich im zurückliegenden Zeitraum keine grundlegend neuen Erkenntnisse . -DJGMDKU 6FKZDU]ZLOGVWHFNH =ROOHUQDOENUHLV Landtag von Baden-Württemberg Drucksache 16 / 1701 4 6. Was tut sie, um eine ausreichende Bejagung von Schwarzwild im Zollernalbkreis sicherzustellen? Zu 6.: Auf den allgemeinen Teil der Beantwortung der Frage 7 der Kleinen Anfrage des Abg. Dr. Friedrich Bullinger FDP/DVP, Wildschäden in den Landkreisen Schwäbisch Hall, Hohenlohekreis und Main-Tauber: Handhabung des neuen Jagdgesetzes in den Staatsforsten, Drs. 16/1450 wird verwiesen. 7. Wie hoch sind die Schäden durch Schwarzwild in den restlichen Landkreisen im Regierungsbezirk Tübingen in den Jahren 2002 bis 2016 (Auflistung nach Jahren)? Zu 7.: Siehe zu 1. Hauk Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz