Landtag von Baden-Württemberg 16. Wahlperiode Drucksache 16 / 2566 24. 08. 2017 1Eingegangen: 24. 08. 2017 / Ausgegeben: 06. 10. 2017 K l e i n e A n f r a g e Ich frage die Landesregierung: 1. Wie viele Studienplätze gab es an den Pädagogischen Hochschulen, gegliedert nach Lehrämtern seit Wintersemester (WS) 2011/2012? 2. Wie viele Bewerber gab es auf die Studienplätze an den Pädagogischen Hochschulen , gegliedert nach Lehrämtern seit WS 2011/2012? 3. Wie viele Bewerber haben das Studium an den Pädagogischen Hochschulen aufgenommen, gegliedert nach Lehrämtern seit WS 2011/2012? 4. Welche Zulassungsbeschränkung (Numerus clausus) bestand an den Pädagogischen Hochschulen, gegliedert nach Lehrämtern seit WS 2011/2012? 5. Wie hoch war der Anteil an Erstsemesterstudenten an den Pädagogischen Hochschulen, die ihre Hochschulzugangsberechtigung nicht in Baden-Württemberg erworben haben oder die nicht aus Baden-Württemberg kamen, gegliedert nach Lehrämtern seit WS 2011/2012? 6. Welche Hochschulzugangsberechtigung hatten die Bewerber für das Studium an den Pädagogischen Hochschulen anteilig seit WS 2011/2012? 7. Wie viele Studenten der Pädagogischen Hochschulen haben ihr Studium abgebrochen , gegliedert nach Lehrämtern seit WS 2011/2012? 8. Wie viele Studenten der Pädagogischen Hochschulen im MINT-Bereich haben ihr Studium abgebrochen, gegliedert nach Lehrämtern seit WS 2011/2012? 23. 08. 2017 Röhm CDU Kleine Anfrage des Abg. Karl-Wilhelm Röhm CDU und Antwort des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst Studienplätze an den Pädagogischen Hochschulen des Landes Drucksachen und Plenarprotokolle sind im Internet abrufbar unter: www.landtag-bw.de/Dokumente Der Landtag druckt auf Recyclingpapier, ausgezeichnet mit dem Umweltzeichen „Der Blaue Engel“. Landtag von Baden-Württemberg Drucksache 16 / 2566 2 B e g r ü n d u n g Vor dem Hintergrund der Diskussion um den Bedarf an qualifizierten Lehrern sollen die Anzahl der Studienplätze, der Bewerber und der Studienabbrecher erfragt werden. A n t w o r t * ) Mit Schreiben vom 22. September 2017 Nr. 7740.10/28/1 beantwortet das Minis - terium für Wissenschaft, Forschung und Kunst die Kleine Anfrage wie folgt: Ich frage die Landesregierung: 1. Wie viele Studienplätze gab es an den Pädagogischen Hochschulen, gegliedert nach Lehrämtern seit Wintersemester (WS) 2011/2012? Die Zahl der Studienanfängerplätze an den Pädagogischen Hochschulen in Baden- Württemberg nach Lehrämtern seit dem Wintersemester 2011/2012 ergibt sich aus der nachfolgenden Tabelle 1, wobei die vom KM gemeldeten Bedarfe in der Regel jeweils unterhalb der Anzahl der Studienplätze in den Lehramtsstudiengängen lagen. Tabelle 1: Anzahl der Studienanfängerplätze an Pädagogischen Hochschulen in Baden-Württemberg nach Lehrämtern, WS 2011/2012 bis SS 2018 *) Zum WS 2015/2016 wurden die Lehramtsstudiengänge durch BA-Lehramt Studiengänge abgelöst *) Der Überschreitung der Drei-Wochen-Frist wurde zugestimmt. 6WXGLHQJDQJ :6 66 :6 66 :6 66 :6 /HKUDPW DQ *UXQGVFKXOHQ /HKUDPW DQ :HUNUHDO +DXSW XQG 5HDOVFKXOHQ /HKUDPW 6RQGHUSlGDJRJLN /HKUDPW %DFKHORU *UXQGVFKXOH /HKUDPW %DFKHORU 6HNXQGDUVWXIH , /HKUDPW %DFKHORU 6RQGHUSlGDJRJLN /HKUDPW 6RQGHUSlGDJRJLN $XIEDXVWXGLXP 6XPPH /HKUDPWVVWXGLHQJlQJH 6RQVWLJH 6WXGLHQJlQJH ,QVJHVDPW 3 Landtag von Baden-Württemberg Drucksache 16 / 2566 **) Zulassungsbeschränkte Bachelor- und Masterstudiengänge Quelle: Zulassungszahlenverordnungen Pädagogische Hochschulen 2. Wie viele Bewerber gab es auf die Studienplätze an den Pädagogischen Hochschulen , gegliedert nach Lehrämtern seit WS 2011/2012? Die Anzahl der Bewerberinnen und Bewerber nach Lehrämtern ist in Tabelle 2 dargestellt. Tabelle 2: Anzahl der Bewerberinnen und Bewerber an Pädagogischen Hochschulen in Baden-Württemberg nach Lehrämtern, WS 2011/2012 bis WS 2016/2017 *) Bachelor-, Master- und sonstige Studiengänge 6WXGLHQJDQJ 66 :6 66 :6 66 :6 66 /HKUDPW DQ *UXQGVFKXOHQ /HKUDPW DQ :HUNUHDO +DXSW XQG 5HDOVFKXOHQ /HKUDPW 6RQGHUSlGDJRJLN /HKUDPW %DFKHORU *UXQGVFKXOH /HKUDPW %DFKHORU 6HNXQGDUVWXIH , /HKUDPW %DFKHORU 6RQGHUSlGDJRJLN /HKUDPW 6RQGHUSlGDJRJLN $XIEDXVWXGLXP 6XPPH /HKUDPWVVWXGLHQJlQJH 6RQVWLJH 6WXGLHQJlQJH ,QVJHVDPW 6WXGLHQJDQJ :6 66 :6 66 :6 66 /$ %DFKHORU *UXQGVFKXOHQ /$ %DFKHORU *UXQGVWXIH 3ULPDUVWXIH /$ %DFKHORU 6HNXQGDUVWXIH , 3ULPDUVWXIH /$ %DFKHORU *UXQGVFKXOHQ 6HNXQGDUVWXIH , /$ %DFKHORU 6RQGHUVFKXOHQ )|UGHUVFKXOHQ /$ 6RQGHUVFKXOHQ )|UGHUVFKXOHQ /$ *UXQG XQG +DXSWVFKXOH /$ *UXQGVFKXOHQ /$ +DXSW XQG 5HDOVFKXOH /$ 5HDOVFKXOHQ /$ 0DVWHU 6RQGHUSlGDJRJLN /$ 0DVWHU %HUXIOLFKH 6FKXOHQ 6XPPH /HKUDPWVVWXGLHQJlQJH 6RQVWLJH 6WXGLHQJlQJH ,QVJHVDPW Landtag von Baden-Württemberg Drucksache 16 / 2566 4 **) Studiengänge werden seit WS 2015/2016 nicht mehr angeboten. Hier ist evtl. die statistische Erfassung an den Hochschulen uneinheitlich gehandhabt worden. Quelle: Semesterberichte der Pädagogischen Hochschulen 3. Wie viele Bewerber haben das Studium an den Pädagogischen Hochschulen aufgenommen, gegliedert nach Lehrämtern seit WS 2011/2012? Die Zahl der Studienanfängerinnen und -anfänger (1. Fachsemester) in den einzelnen Lehramtsstudiengängen der Pädagogischen Hochschulen seit dem Wintersemester 2011/2012 ergibt sich aus der nachfolgenden Tabelle 3. Tabelle 3: Zahl der Studienanfängerinnen und -anfänger im 1. Fachsemester an Pädagogischen Hochschulen nach Lehrämtern, WS 2011/2012 bis WS 2016/2017 *) Bachelor-, Master- und sonstige Studiengänge 6WXGLHQJDQJ :6 66 :6 66 :6 /$ %DFKHORU *UXQGVFKXOHQ /$ %DFKHORU *UXQGVWXIH 3ULPDUVWXIH /$ %DFKHORU 6HNXQGDUVWXIH , 3ULPDUVWXIH /$ %DFKHORU *UXQGVFKXOHQ 6HNXQGDUVWXIH , /$ %DFKHORU 6RQGHUVFKXOHQ )|UGHUVFKXOHQ /$ 6RQGHUVFKXOHQ )|UGHUVFKXOHQ /$ *UXQG XQG +DXSWVFKXOH /$ *UXQGVFKXOHQ /$ +DXSW XQG 5HDOVFKXOH /$ 5HDOVFKXOHQ /$ 0DVWHU 6RQGHUSlGDJRJLN /$ 0DVWHU %HUXIOLFKH 6FKXOHQ 6XPPH /HKUDPWVVWXGLHQJlQJH 6RQVWLJH 6WXGLHQJlQJH ,QVJHVDPW 6WXGLHQJDQJ :6 66 :6 66 :6 66 /$ %DFKHORU *UXQGVFKXOHQ /$ %DFKHORU *UXQGVWXIH 3ULPDUVWXIH /$ %DFKHORU 6HNXQGDUVWXIH , 3ULPDUVWXIH /$ %DFKHORU *UXQGVFKXOHQ 6HNXQGDUVWXIH , /$ %DFKHORU 6RQGHUVFKXOHQ )|UGHUVFKXOHQ /$ 6RQGHUVFKXOHQ )|UGHUVFKXOHQ /$ *UXQG XQG +DXSWVFKXOHQ /$ *UXQGVFKXOHQ /$ +DXSW XQG 5HDOVFKXOHQ /$ 5HDOVFKXOHQ /$ 0DVWHU 6RQGHUSlGDJRJLN /$ 0DVWHU %HUXIOLFKH 6FKXOHQ 6XPPH /HKUDPWVVWXGLHQJlQJH 6RQVWLJH 6WXGLHQJlQJH ,QVJHVDPW 5 Landtag von Baden-Württemberg Drucksache 16 / 2566 *) Bachelor-, Master- und sonstige Studiengänge **) Studiengänge werden seit WS 2015/2016 nicht mehr angeboten. Hier ist eventuell die statistische Erfassung an den Hochschulen uneinheitlich gehandhabt worden. Quelle: Statistisches Landesamt Baden-Württemberg, Studierendenstatistik 4. Welche Zulassungsbeschränkung (Numerus clausus) bestand an den Pädagogischen Hochschulen, gegliedert nach Lehrämtern seit WS 2011/2012? Die Lehramtsstudiengänge an den Pädagogischen Hochschulen sind zulassungsbeschränkt . Bei der Zulassung werden die Studienanfängerplätze im Rahmen eines hochschuleigenen Auswahlverfahrens auf Basis von Auswahlpunkten vergeben, bei denen die Abiturnote und die berufspraktischen Erfahrungen berücksichtigt werden. Entsprechend der individuellen Auswahlpunkte wird eine Rangliste erstellt . Die Gesamtpunktzahl der Bewerberin bzw. des Bewerbers, die/der als Letzte /r seinen Studienplatz erhält, ergibt den „Grenzwert“. Bei der Vergabe der Studienanfängerplätze gibt es also keinen „Numerus clausus“ im Sinne einer bestimmten Note der Hochschulzugangsberechtigung, die von den Pädagogischen Hochschulen vorab festgelegt wird und die als Mindestwert zu erreichen ist, um einen Studienplatz zu erhalten. Im Ergebnis könnte damit ein Bewerber mit einer schlechteren Abiturnote, aber vielen praktischen pädagogischen Erfahrungen in der Rangliste vor einem Bewerber mit einer besseren Abiturnote, aber keinen praktischen Erfahrungen liegen. Je höher die Quantität und je besser die Qualität der Bewerber der jeweiligen Kohorte, desto höher wird der Grenzwert sein und umgekehrt. Er ist daher an jeder Pädagogischen Hochschulen und in jedem Studiengang unterschiedlich hoch und variiert jedes Semester. Die Höhe der Punktzahl, die für die Zulassung in den einzelnen Lehramtsstudien - gängen der Pädagogischen Hochschulen in den letzten Jahren jeweils erforderlich war, ist dem Wissenschaftsministerium nicht bekannt. Da die Punktezahlen an sich ohne gleichzeitige Kenntnis darüber, wie sie im Einzelnen berechnet werden, jedoch wenig Aussagekraft besitzen, wurde auf eine Abfrage der Punktezahlen bei den Pädagogischen Hochschulen verzichtet. 6WXGLHQJDQJ :6 66 :6 66 :6 /$ %DFKHORU *UXQGVFKXOHQ /$ %DFKHORU *UXQGVWXIH 3ULPDUVWXIH /$ %DFKHORU 6HNXQGDUVWXIH , 3ULPDUVWXIH /$ %DFKHORU *UXQGVFKXOHQ 6HNXQGDUVWXIH , /$ %DFKHORU 6RQGHUVFKXOHQ )|UGHUVFKXOHQ /$ 6RQGHUVFKXOHQ )|UGHUVFKXOHQ /$ *UXQG XQG +DXSWVFKXOHQ /$ *UXQGVFKXOHQ /$ +DXSW XQG 5HDOVFKXOHQ /$ 5HDOVFKXOHQ /$ 0DVWHU 6RQGHUSlGDJRJLN /$ 0DVWHU %HUXIOLFKH 6FKXOHQ 6XPPH /HKUDPWVVWXGLHQJlQJH 6RQVWLJH 6WXGLHQJlQJH ,QVJHVDPW Landtag von Baden-Württemberg Drucksache 16 / 2566 6 5. Wie hoch war der Anteil an Erstsemesterstudenten an den Pädagogischen Hochschulen, die ihre Hochschulzugangsberechtigung nicht in Baden-Württemberg erworben haben oder die nicht aus Baden-Württemberg kamen, gegliedert nach Lehrämtern seit WS 2011/2012? Die prozentualen Anteile der Studienanfängerinnen und Studienanfänger (1. Fach - semester) an den Pädagogischen Hochschulen in Baden-Württemberg, die ihre Hochschulzugangsberechtigung nicht in Baden-Württemberg erworben haben, also nicht aus Baden-Württemberg kamen, sind in der folgenden Tabelle 4 dargestellt . Tabelle 4: Anteil der Erstsemesterstudierenden an den Pädagogischen Hochschulen mit Erwerb der Hochschulzugangsberechtigung außerhalb Baden- Württembergs, nach Lehrämtern, WS 2011/2012 bis WS 2016/2017 *) Bachelor-, Master- und sonstige Studiengänge **) Studiengänge werden seit WS 2015/2016 nicht mehr angeboten. Hier kann es sich evtl. um Statistikfehler handeln. Quelle: Statistisches Landesamt Baden-Württemberg, Studierendenstatistik 6WXGLHQJDQJ :6 66 :6 66 :6 66 /$ %DFKHORU *UXQGVFKXOHQ /$ %DFKHORU *UXQGVWXIH 3ULPDUVWXIH /$ %DFKHORU 6HNXQGDUVWXIH , 3ULPDUVWXIH /$ %DFKHORU *UXQGVFKXOHQ 6HNXQGDUVWXIH , /$ %DFKHORU 6RQGHUVFKXOHQ )|UGHUVFKXOHQ /$ 6RQGHUVFKXOHQ )|UGHUVFKXOHQ /$ *UXQG XQG +DXSWVFKXOHQ /$ *UXQGVFKXOHQ /$ +DXSW XQG 5HDOVFKXOHQ /$ 5HDOVFKXOHQ /$ 0DVWHU 6RQGHUSlGDJRJLN /$ 0DVWHU %HUXIOLFKH 6FKXOHQ /HKUDPWVVWXGLHQJlQJH ]XVDPPHQ 6RQVWLJH 6WXGLHQJlQJH ,QVJHVDPW 6WXGLHQJDQJ :6 66 :6 66 :6 /$ %DFKHORU *UXQGVFKXOHQ /$ %DFKHORU *UXQGVWXIH 3ULPDUVWXIH /$ %DFKHORU 6HNXQGDUVWXIH , 3ULPDUVWXIH /$ %DFKHORU *UXQGVFKXOHQ 6HNXQGDUVWXIH , /$ %DFKHORU 6RQGHUVFKXOHQ )|UGHUVFKXOHQ /$ 6RQGHUVFKXOHQ )|UGHUVFKXOHQ /$ *UXQG XQG +DXSWVFKXOHQ /$ *UXQGVFKXOHQ /$ +DXSW XQG 5HDOVFKXOHQ /$ 5HDOVFKXOHQ /$ 0DVWHU 6RQGHUSlGDJRJLN /$ 0DVWHU %HUXIOLFKH 6FKXOHQ /HKUDPWVVWXGLHQJlQJH ]XVDPPHQ 6RQVWLJH 6WXGLHQJlQJH ,QVJHVDPW 7 Landtag von Baden-Württemberg Drucksache 16 / 2566 6. Welche Hochschulzugangsberechtigung hatten die Bewerber für das Studium an den Pädagogischen Hochschulen anteilig seit WS 2011/2012? In der folgenden Tabelle 5 sind die Bewerberinnen und Bewerber für das Studium an den Pädagogischen Hochschulen, untergegliedert nach der Art ihrer Hochschulzugangsberechtigung , dargestellt. Tabelle 5: Bewerberinnen und Bewerber nach Art der Hochschulzugangsberech - tigung Quelle: Semesterberichte der Pädagogischen Hochschulen 7. Wie viele Studenten der Pädagogischen Hochschulen haben ihr Studium abgebrochen , gegliedert nach Lehrämtern seit WS 2011/2012? 8. Wie viele Studenten der Pädagogischen Hochschulen im MINT-Bereich haben ihr Studium abgebrochen, gegliedert nach Lehrämtern seit WS 2011/2012? Aus der amtlichen Hochschulstatistik liegen gegenwärtig keine Angaben zur Zahl der Studienabbrecher vor, da sie die Studienverläufe der einzelnen Studierenden bisher nicht erfasst hat. Durch die im März 2016 in Kraft getretene Novelle des Hochschulstatistikgesetzes wird dies allerdings zukünftig möglich sein. Beginnend mit dem Sommersemester 2017 erfassen die Statistischen Ämter des Bundes und der Länder ausgewählte Angaben aus der Studierenden-, Prüfungs- und Promovierendenstatistik in einer Studienverlaufsstatistik, sodass, sobald die statistischen Daten über einen hinreichend langen Erfassungszeitraum hinweg vorliegen, Auswertungen zu Fragen des Studienabbruchs möglich sein werden. Durch die vorgeschriebene Pseudonymisierung der in der Studienverlaufsstatistik erfassten Daten - sätze sind dabei die Belange des Datenschutzes und der statistischen Geheimhaltung voll gewährleistet. Das Deutsche Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW) hat wiederholt bundesweit repräsentative Untersuchungen zum Studienabbruch an deutschen Hochschulen durchgeführt und Studienabbruchquoten mittels eines Ver - fahrens, das ausgewählte Studienanfängerjahrgänge mit Absolventenjahrgängen in Beziehung setzt, berechnet. Die aktuelle Studie, die im Juni 2017 veröffentlicht wurde1 und die sich auf Studierende des Abschlussjahrgangs 2014 bezieht2, weist auch Studienabbruchquoten für deutsche Studierende in Lehramtsstudiengängen aus, allerdings nur für solche, die mit dem Staatsexamen abgeschlossen wurden. Für die in vielen Bundesländern – auch in Baden-Württemberg – neu eingeführten gestuften Lehramtsstudiengänge mit Abschluss Bachelor/Master liegen bisher keine Abbruchquoten vor. +RFKVFKXO]XJDQJV EHUHFKWLJXQJ :6 66 :6 66 :6 66 :6 66 :6 66 :6 $OOJ +RFKVFKXOUHLIH )DFKKRFKVFKXOUHLIH )DFKJHE +RFKVFKXO UHLIH $XVOlQGLVFKH $OOJ +RFKVFKXOUHLIH $XVOlQGLVFKH )DFK JHE +RFK VFKXOUHLIH 6RQVWLJH *HVDPWVXPPH _____________________________________ 1 Deutsches Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW): Zwischen Studien - erwartungen und Studienwirklichkeit, 2017 (Forum Hochschule 1|2017) 2 Entsprechende zentrale Studienanfängerjahrgänge sind: 2007 bis 2009. Landtag von Baden-Württemberg Drucksache 16 / 2566 8 Nach den Berechnungen des DZHW lag die Studienabbruchquote an deutschen Hochschulen in den Lehramtsstudiengängen mit Abschluss Staatsexamen beim Absolventenjahrgang 2014 bei 13 Prozent und damit nahezu in gleicher Höhe wie beim Absolventenjahrgang 2012 aus der Voruntersuchung (12 Prozent). Die aktuelle Abbruchquote in den Lehramtsstudiengängen liegt damit deutlich niedriger als beispielsweise in Bachelor- (32 Prozent) oder Masterstudiengängen (15 Prozent ) an Universitäten. Bauer Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kunst