Landtag von Baden-Württemberg 16. Wahlperiode Drucksache 16 / 2803 11. 10. 2017 1Eingegangen: 11. 10. 2017 / Ausgegeben: 24. 11. 2017 K l e i n e A n f r a g e Ich frage die Landesregierung: 1. Wie groß ist der Bedarf an ganztägigen Betreuungsangeboten für Schulkinder im Wahlkreis Konstanz, und wie wird sich dieser in den nächsten Jahren entwickeln ? 2. Wie viele ganztägige Betreuungsangebote für Schulkinder gibt es im Wahlkreis Konstanz (bitte gemeindescharf auflisten)? 3. Hält sie das derzeitige Angebot an ganztägigen Betreuungsangeboten für Schul - kinder im Wahlkreis Konstanz qualitativ und quantitativ für ausreichend? 4. Was unternimmt sie, um langfristig dem Bedarf an ganztägigen Betreuungsangeboten für Schulkinder im Wahlkreis Konstanz gerecht zu werden? 5. Wie möchte sie sicherstellen, dass der Zugang zu ganztägigen Betreuungsangeboten für Schulkinder im Wahlkreis Konstanz unabhängig von Einkommen, Bildung oder anderen sozioökonomischen Faktoren der Eltern gewährleistet werden kann? 6. Handelt es sich bei der Ganztagesschule nach § 4 a des Schulgesetzes um ein qualifiziertes Bildungsangebot oder um ein Betreuungsangebot? 7. Welche bildungspolitischen Ziele verbindet sie konkret mit der gesetzlichen Verankerung der Ganztagesschulen? 8. Liegen ihr Erkenntnisse darüber vor, ob das Betreuungsangebot an Ganztagesschulen im Wahlkreis Konstanz den formulierten bildungspolitischen Zielen in der Praxis gerecht wird? Kleine Anfrage der Abg. Nese Erikli GRÜNE und Antwort des Ministeriums für Kultus, Jugend und Sport Ganztägige Betreuungsangebote für Schulkinder im Wahlkreis Konstanz Drucksachen und Plenarprotokolle sind im Internet abrufbar unter: www.landtag-bw.de/Dokumente Der Landtag druckt auf Recyclingpapier, ausgezeichnet mit dem Umweltzeichen „Der Blaue Engel“. Landtag von Baden-Württemberg Drucksache 16 / 2803 2 9. Wie hat sich das Angebot an Ganztagesschulplätzen in Konstanz seit der gesetzlichen Verankerung der Ganztagesschulen entwickelt? 10. Wie bewertet sie die pädagogische Qualität kommunaler Betreuungsangebote im Vergleich mit der Ganztagesschule? 11. 10. 2017 Erikli GRÜNE B e g r ü n d u n g Der politische Fokus lag in den vergangenen Jahren auf dem Ausbau frühkind - licher Betreuungsangebote. Im Koalitionsvertrag der grün-schwarzen Landes - regierung wurde jedoch ein qualitativer und quantitativer Ausbau der Betreuungsangebote auch für Schulkinder vereinbart. Die Fragestellerin erreicht aus ihrem Wahlkreis in letzter Zeit von verschiedenen Stellen die Nachricht, dass das Betreuungsangebot als nicht ausreichend wahrgenommen wird. Daher ist es von Interesse , den aktuellen Stand beim Ausbau von Ganztages-Betreuungsangeboten für Schulkinder sowie die Strategie der Landesregierung zu diesem Thema zu erfragen . A n t w o r t Mit Schreiben vom 3. November 2017 Nr. 33-6503.10/126 beantwortet das Minis - terium für Kultus, Jugend und Sport die Kleine Anfrage wie folgt: Ich frage die Landesregierung: 1. Wie groß ist der Bedarf an ganztägigen Betreuungsangeboten für Schulkinder im Wahlkreis Konstanz, und wie wird sich dieser in den nächsten Jahren entwickeln ? In den im Wahlkreis Konstanz gelegenen Städten Konstanz und Radolfzell hat sich über viele Jahre hinweg eine flexible und zugleich bedarfsgerechte Betreuungslandschaft entwickelt. Dort stellen von Eltern organisierte Fördervereine ein passgenaues und zugleich kostenloses Betreuungsangebot für die Schülerinnen und Schüler bereit. Es ist zu vermuten, dass auch vor diesem Hintergrund die Nachfrage nach Angeboten wie der Ganztagsgrundschule nach § 4 a SchG äußerst gering ist. Nach Einschätzung des Staatlichen Schulamts Konstanz besteht elternseitig eine hohe Zufriedenheit mit dieser äußerst flexiblen Betreuungsstruktur, sodass auch künftig nur mit vereinzelten Antragstellungen zu rechnen sei. 2. Wie viele ganztägige Betreuungsangebote für Schulkinder gibt es im Wahlkreis Konstanz (bitte gemeindescharf auflisten)? Der Wahlkreis 56 Konstanz umfasst 25 Städte und Gemeinden. In der Anlage befindet sich eine Übersicht, der die bestehenden Betreuungsangebote gemeindescharf zu entnehmen ist. 3 Landtag von Baden-Württemberg Drucksache 16 / 2803 3. Hält sie das derzeitige Angebot an ganztägigen Betreuungsangeboten für Schul - kinder im Wahlkreis Konstanz qualitativ und quantitativ für ausreichend? Im Wahlkreis Konstanz besteht eine bedarfsgerechte und zugleich kostenfreie Betreuungslandschaft an den Schulen. Darin scheint eine maßgebliche Ursache zu liegen, weshalb nur eine sehr geringe Nachfrage für einen Umstieg auf ein verbindliches Ganztagsangebot nach § 4 a SchG besteht (siehe Frage 1). Es spricht folglich vieles für die Annahme, dass das im Wahlkreis Konstanz bestehende Betreuungsangebot gut mit dem Betreuungsbedarf der Elternschaft korrespondiert. 4. Was unternimmt sie, um langfristig dem Bedarf an ganztägigen Betreuungsangeboten für Schulkinder im Wahlkreis Konstanz gerecht zu werden? Das Ziel der Landesregierung ist es, das Ganztagsschulangebot landesweit entsprechend der Vereinbarung im Koalitionsvertrag qualitativ hochwertig und zugleich auch quantitativ auszubauen. Dafür hat das Kultusministerium allgemeine Festlegungen getroffen und zugleich auch die schulartspezifischen Bedürfnisse im Blick. Deshalb wurden zwei Ganztagsgipfel durchgeführt, an denen jeweils mit an - nähernd 500 Vertreterinnen und Vertretern aus allen Bereichen der Ganztags - schule der fachliche Dialog geführt wurde. In diesem Rahmen konnten wichtige Hinweise und Empfehlungen zur Weiterentwicklung gewonnen werden. Es waren Fachgruppen mit externen Partnern eingesetzt, die zu einzelnen Themen Vorschläge und Umsetzungsmöglichkeiten erarbeitet haben. Auf dem zweiten Ganztagsgipfel am 15. Mai 2017 wurden die Leitlinien einer künftigen Ganztagsschule umfassend beraten, in die alle Ergebnisse aus den zuvor gemachten Schritten eingeflossen sind. Im Zuge der Weiterentwicklung soll an der bewährten Konzeption für die bisherigen Ganztagsschulen nach § 4 a Schulgesetz festgehalten werden. Die „rhythmisierte Ganztagsschule“ soll entsprechend der bisherigen schulgesetzlichen Grundlage an 3 oder 4 Tagen in 7 oder 8 Zeitstunden angeboten werden. Eine Ganztagsschule soll dabei natürlich auch weiterhin nur eingerichtet werden können, wenn ein gutes und stimmiges pädagogisches Konzept vorliegt. Dieses soll künftig an eigens dafür entwickelte Qualitätskriterien geknüpft werden. Ein wesentlicher Punkt im pädagogischen Konzept soll die Rhythmisierung bleiben, die den Tag in der Schule in unterschiedliche Phasen gliedert und über Phasen der Anspannung und der Entspannung ein Gesamtkonzept bietet. Vor diesem Hintergrund werden insbesondere die sogenannten Mischklassen kritisch eingeschätzt. Der Weiterentwicklungsprozess der Ganztagsschule soll mittelfristig die Attraktivität des Bildungs- und Betreuungsangebots erhöhen. Dabei gilt es, qualitative Aspekte ebenso wie berechtigte Elternwünsche nach mehr Flexibilität gleichermaßen zu berücksichtigen. Im Wahlkreis Konstanz besteht bereits heute offenbar eine hohe Zufriedenheit mit der vorhandenen Betreuungsstruktur. Vor diesem Hintergrund bleibt abzuwarten, welche Nachfrage sich künftig in der Raumschaft nach dem weiterentwickelten Landeskonzept ergibt. 5. Wie möchte sie sicherstellen, dass der Zugang zu ganztägigen Betreuungsangeboten für Schulkinder im Wahlkreis Konstanz unabhängig von Einkommen, Bildung oder anderen sozioökonomischen Faktoren der Eltern gewährleistet werden kann? Die Landesregierung möchte die Bezuschussung von kommunalen Betreuungsangeboten wieder ausweiten. Dies ist eine wesentliche Schlussfolgerung aus den beiden Ganztagsgipfeln 2016 und 2017 in Kornwestheim. Über die Rahmenbedingungen , unter denen diesem berechtigten Wunsch Rechnung getragen werden kann, finden nun innerhalb der Landesregierung, in den parlamentarischen Gremien und mit den Vertretern der kommunalen Seite Gespräche statt. Landtag von Baden-Württemberg Drucksache 16 / 2803 4 6. Handelt es sich bei der Ganztagesschule nach § 4 a des Schulgesetzes um ein qualifiziertes Bildungsangebot oder um ein Betreuungsangebot? Die Ganztagsschule nach § 4 a Schulgesetz bietet sowohl in der Wahlform als auch in der verbindlichen Form für alle angemeldeten Schülerinnen und Schüler einen festen zeitlichen Rahmen mit ganzheitlichen Angeboten, die dem Lernen, dem Vorankommen und der Persönlichkeitsentwicklung dienen. Sie bietet ein schlüssiges Konzept über den gesamten Tag und legt ein erweitertes Bildungsverständnis zugrunde, in dem Bildung, Erziehung und Betreuung als ein zusammenhängender Auftrag wahrgenommen werden. Sie erfüllt damit die Voraussetzungen für ein qualifiziertes Bildungsangebot. 7. Welche bildungspolitischen Ziele verbindet sie konkret mit der gesetzlichen Verankerung der Ganztagesschulen? Die Weiterentwicklung der Ganztagsschule ist ein zentrales Anliegen der Landesregierung . Ganztagsschulen in Baden-Württemberg sollen auch weiterhin qualitativ , quantitativ und bedarfsgerecht ausgebaut werden. Sie ermöglichen die Verein - barkeit von Familie und Beruf und tragen zugleich wesentlich zur Bildungsgerechtigkeit bei. Dem Aspekt der Qualität soll besonders in der rhythmisierten Ganztagsschule Rechnung getragen werden, die auf Grundlage eines pädagogischen Konzeptes eingerichtet wird, über den Tag und die gesamte Woche hinweg rhythmisiert ist und vertiefende Lern- und Entwicklungsmöglichkeiten bietet. 8. Liegen ihr Erkenntnisse darüber vor, ob das Betreuungsangebot an Ganztagesschulen im Wahlkreis Konstanz den formulierten bildungspolitischen Zielen in der Praxis gerecht wird? Der Landesregierung ist bekannt, dass die Zufriedenheit der Elternschaft mit dem bestehenden flexiblen Betreuungsangebot in der Region sehr hoch ist. Von einer entsprechenden Qualität des Angebots ist demnach auszugehen. 9. Wie hat sich das Angebot an Ganztagesschulplätzen in Konstanz seit der gesetzlichen Verankerung der Ganztagesschulen entwickelt? In der Stadt Konstanz ist keine Ganztagsschule nach § 4 a Schulgesetz eingerichtet worden. 10. Wie bewertet sie die pädagogische Qualität kommunaler Betreuungsangebote im Vergleich mit der Ganztagesschule? Die „rhythmisierte Ganztagsschule“ und eine „Schule mit flexiblem Betreuungsangebot “ unterscheiden sich inhaltlich deutlich voneinander. Sie haben beide eine jeweils andere Funktion: Der Schwerpunkt der „rhythmisierten Ganztagsschule“ liegt auf der individuellen Förderung der Schülerinnen und Schüler, während hingegen die „Schule mit flexiblem Betreuungsangebot“ vorrangig auf den Betreuungsbedarf der Eltern zielt. Die beiden Angebote dürfen nicht gegeneinander ausgespielt werden. Es kommt darauf an, ob seitens der Eltern ein ganzheitliches pädagogisches Lernangebot oder ein flexibles und den persönlichen Bedarfen angepasstes Betreuungsangebot gewünscht ist. Dr. Eisenmann Ministerin für Kultus, Jugend und Sport 5 Landtag von Baden-Württemberg Drucksache 16 / 2803 : DK ONU HLV . 1 .1 *6 *U XQ G XQ G + DX SWV FK XOH $ DF K 6F KX OVW U $D FK 6W DG W *6 $ DF K .1 *6 *U XQ GV FK XOH $ OOH QV ED FK 6F KX OVW U $OO HQ VE DF K % UJH UP HLV WHU DP W *+ 6 $OO HQ VE DF K .1 %6 % HUX IO *\ P 56 0D ULD QX P +H JQ H .R QUD GLV WU $OO HQ VE DF K + HJ QH .OR VWH U + HJ QH 56 GH V 6 FK XO] HQ WUX PV ' RUQ KD Q .1 *: 6 : 6 *6 6H UQD WLQ JH Q 6 FK XOH * UXQ G XQ G : HUN UHD OVF KX OH %X KOV WU %R GP DQ /X GZ LJV KD IHQ *H PH LQG H 6H UQD WLQ JH Q 6 FK XOH .1 *6 6H UQD WLQ JH Q 6 FK XOH * UXQ G X : HUN UHD OVF KX OH $ X‰ HQ VWH OOH * 6 %R GP DQ .D LVH USI DO] VWU %R GP DQ /X GZ LJV KD IHQ *H PH LQG H *6 % RG PD Q .1 *6 *U XQ GV FK XOH % V LQJ HQ *U LHV VWU % VLQ JH Q D P +R FK UKH LQ *H PH LQG H *6 % V LQJ HQ .1 *6 +H EH OVF KX OH 5D WKD XV SOD W] *R WWP DG LQJ HQ *H PH LQG H *6 * RWW PD GLQ JH Q +H EH OVF KX OH .1 +: 56 (LF KH QG RUI I + DX SW XQ G 5 HD OVF KX OH +D UGV WU *R WWP DG LQJ HQ *H PH LQG H (LF KH QG RUI I 6 FK XOY HUE XQ G .1 *0 6 &K ULV WOLF KH 6 FK XOH LP + HJ DX 3 ULY DWH * 06 6S RUW JH OlQ GH +L O]L QJ HQ 6F KX OH *6 GH U & KUL VWO LFK HQ 6 FK XOH LP + HJ DX .1 *6 .R UEL QLD Q % URG PD QQ * UXQ GV FK XOH /L JJ HUV GR UI +D XS WVW U +R KH QIH OV *H PH LQG H .R UEL QLD Q % URG PD QQ * UXQ GV FK XOH /L JJ HUV GR UI .1 ): 6 )U HLH : DOG RUI VF KX OH .R QV WDQ ] 5R EH UW %R VF K 6 WU .R QV WDQ ] )| UGH UYH UHL Q G HU ): 6 .1 H 9 . 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