Landtag von Baden-Württemberg Drucksache 16 / 750 16. Wahlperiode Eingang: 12.10.2016 Kleine Anfrage des Abg. Klaus Hoher FDP/DVP Vorkommen der Burgunderblutalge im Bodensee Ich frage die Landesregierung: 1. Inwiefern trifft es zu, dass die Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz in diesem Jahr wiederholt Vorkommen der Burgunderblutalge (planktothrix rubescens) im Bodensee nachgewiesen hat? 2. Welche Erkenntnisse liegen ihr über die aktuelle Konzentration des Toxins Microcystin im Seewasser vor? 3. Sieht sie diesbezüglich mit Blick auf den Trinkwasserschutz (mögliche Notwendigkeit einer verstärkten Ozonbehandlung) und mit Blick auf die Gewässerökologie Handlungsbedarf? 4. Inwiefern wurden die Bodenseewasserversorgung und die Fischereiforschungsanstalt Langenargen über die Funde in Kenntnis gesetzt? 5. Hält sie mittel- bis langfristig eine Ausbreitung der Burgunderblutalge im Bodensee für möglich, die mit der ökologisch verheerenden Burgunderblutalgen- Problematik im Zürichsee vergleichbar wäre? 6. Teilt sie die in der Schweiz gängige Auffassung, dass die Burgunderblutalgen- Problematik im Zürichsee sowohl auf die Klimaerwärmung als auch insbesondere auf den dortigen Phosphatmangel und das dadurch bedingte Zurückgehen der Grünalgen-Vorkommen zurückzuführen ist? 7. Wenn nein, warum nicht? 06.10.2016 Hoher FDP/DVP