Landtag von Baden-Württemberg Drucksache 16 / 798 16. Wahlperiode Eingang: 18.10.2016 Kleine Anfrage des Abg. Dr. Gerhard Aden FDP/DVP Entsorgung von Erdaushub mit natürlich erhöhter Schwermetallkonzentration im Landkreis Rottweil Ich frage die Landesregierung: 1. Trifft es zu, dass aufgrund der Verordnung zur Umsetzung der novellierten abfallrechtlichen Gefährlichkeitskriterien eine herkunftsbezogene Bewertung der Gefährlichkeit von Abfällen der Abfallschlüsselnummer 1705 nunmehr ausgeschlossen ist und an ihrer Stelle in jedem Fall eine Bewertung anhand stofflicher Konzentrationen durchzuführen ist? 2. Trifft es zu, dass Boden ohne bodenfremde Bestandteile, der aufgrund regionaler geologischer Gegebenheiten eine natürlich erhöhte Schwermetallkonzentration aufweist (z. B. Arsen und Thallium), demnach bei Überschreiten der einschlägigen Schwellenwerte der Abfallschlüsselnummer 170503* zuzuordnen ist? 3. Wenn ja, wie bewertet sie die ökologische und ökonomische Sinnhaftigkeit dieser Regelung? 4. Welche Erkenntnisse hat sie diesbezüglich über Entsorgungsproblematiken bei Bodenaushub im Landkreis Rottweil und anderen Kreisen? 5. Was tut sie gegebenenfalls, um diesen Entsorgungsnotstand unbürokratisch zu beheben? 14.10.2016 Dr. Aden FDP/DVP