Schriftliche Anfrage des Abgeordneten Dr. Leopold Herz FREIE WÄHLER vom 03.02.2016 B 308 – Geh- und Radweg Sigmarszell/Dornach und Niederstaufen /Burgstall Ich frage die Staatsregierung: 1. Wie hoch war der erzielte Materialwert – Schrottwert für die abgebrochene, historische Eisenbrücke? 2. Wie hoch war der Schrottertrag für die Brücke? 3. Wer nahm die Verschrottung vor? 4. Wohin ist der Ertrag des Schrottwertes geflossen? 5. Wie sollen Radfahrer und Fußgänger auf Höhe der Kreuzung B 308/Allgäustraße Niederstaufen bzw. Straße Richtung Bregenz zur Grenze die B 308 in Richtung Niederstaufen sicher überqueren, ist doch hier die Geschwindigkeit des Verkehrs aufgrund der vermeintlichen Übersichtlichkeit besonders hoch? Antwort des Staatsministeriums des Innern, für Bau und Verkehr vom 14.03.2016 Zu 1.: Wie bei derartigen „Bauleistungen“ üblich, wurde in den bauvertraglichen Regelungen eine gemeinsame Position für die eigentlichen Abbrucharbeiten und für die Entsorgung des Abbruchmaterials vorgesehen. Hintergrund dabei ist, dass es im vorliegenden Fall zweckmäßig war, sämtliches Abbruchmaterial in den Besitz des Auftragnehmers übergehen zu lassen; dieser war somit für eine fachgerechte Entsorgung oder ggf. Wiederverwertung verantwortlich. Eine eventuelle Schrottvergütung wird somit bereits im Rahmen der Angebotserstellung von den Bietern in die Angebotspreise eingerechnet. Auf diese Weise gelingt es, im Rahmen des Wettbewerbs den Bieter mit dem wirtschaftlichsten Angebot mit der Ausführung der Arbeiten zu beauftragen. Zu 2.: Wie unter Ziff. 1 dargestellt, kann hierzu keine Auskunft erteilt werden. Zu 3.: Das Abbruchmaterial ging in das Eigentum des beauftragten Abbruchunternehmers über. Wer letzten Endes die Verschrottung vornahm, ist hier nicht bekannt. Zu 4.: Wie unter Ziff. 1 beschrieben, gab es keinen gesonderten Ertrag. Zu 5.: Momentan existiert keine Geh- und Radwegeverbindung über den angesprochenen Knotenpunkt B 308/St 2002 zum Grenzübergang. Sie ist nach heutigem Stand auch nicht vorgesehen, zumal der Straßenverlauf in Teilbereichen sehr bergig ist. Derzeit benutzen die wenigen Radfahrer die Fahrbahn . Erst mit der Anlage einer Geh- und Radwegeverbindung sind entsprechende Querungsmöglichkeiten erforderlich . Vorrangiges Ziel, auch aus der Sicht der Gemeinde Sigmarszell , ist derzeit die Schaffung einer Geh- und Radwegeverbindung zwischen den beiden Ortsteilen Schlachters und Niederstaufen innerhalb der Gemeinde. Hierfür wird an geeigneter Stelle eine Querungsstelle über die B 308 eingerichtet . Drucksachen, Plenarprotokolle sowie die Tagesordnungen der Vollversammlung und der Ausschüsse sind im Internet unter www.bayern.landtag.de –Dokumente abrufbar. Die aktuelle Sitzungsübersicht steht unter www.bayern.landtag.de–Aktuelles/Sitzungen/Tagesübersicht zur Verfügung. 17. Wahlperiode 22.04.2016 17/10629 Bayerischer Landtag