Schriftliche Anfrage des Abgeordneten Dr. Christian Magerl BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN vom 04.03.2016 Grundöfen Ich frage die Staatsregierung: 1. a) Waren zum Zeitpunkt des Inkrafttretens der 1. Bundes- Immissionsschutzverordnung (1. BImSchV) geeignete Messgeräte für die Vor-Ort-Abgasmessung von Kleinfeuerungsanlagen entwickelt und zugelassen, und wenn ja, welche Messgeräte waren das? b) Wenn nein, wie wurden dann die Abgaswerte ermittelt ? 2. Auf welcher Grundlage wurden die bestehenden Abgasgrenzwerte für handwerklich erstellte Grundöfen festgesetzt? 3. a) Wie werden die Abgaswerte von Heizkaminen, industriell hergestellten Grundöfen, Kaminöfen, Kesselgeräten (Abgaswerte liegen nur vom Prüfstand vor) und handwerklich erstellten Grundöfen ermittelt? b) Werden zur Überprüfung der Werte vor Ort Abgasmessungen bei Heizkaminen, industriell hergestellten Grundöfen, Kaminöfen, Kesselgeräten durchgeführt und existieren hierzu dokumentierte Messprotokolle? 4. a) Inwieweit berücksichtigt die Gesetzgebung die erzeugte bzw. die dem Menschen dienliche Wärmemenge im Verhältnis zur erzeugten Abgasmenge? b) Plant die Staatsregierung, gesetzlich oder politisch tätig zu werden, um die Anzahl von i. S. von Frage 4 a effizienteren Öfen zu steigern. 5. Ist es politisches Ziel der Staatsregierung, z. B. im Hinblick auf den Klimagipfel in Paris, künftig im Wärmebereich die Emissionen massiv zu reduzieren, wie soll dies konkret erreicht werden und bis wann sollen welche Reduktionen erreicht werden? Antwort des Staatsministeriums für Umwelt und Verbraucherschutz vom 05.04.2016 Die Schriftliche Anfrage wird im Einvernehmen mit dem Staatsministerium für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie wie folgt beantwortet: Vorbemerkung zur 1. Bundes-Immissionsschutzverordnung (1. BImSchV) Die 1. BImSchV – Verordnung über kleine und mittlere Feuerungsanlagen – trat 1988 in Kraft; 2010 wurde sie novelliert . Seitdem gelten u. a. folgende Regelungen: • Staub- und CO-Emissionsgrenzwerte für neu errichtete Heizungsanlagen (Heizkessel und Einzelraumfeuerungsanlagen ) für feste Brennstoffe wurden stufenweise reduziert : Die Grenzwerte der Stufe 1 galten für Anlagen, die seit dem Inkrafttreten der Novelle ab 22.03.2010 errichtet wurden, die Grenzwerte der Stufe 2 gelten für Anlagen, die seit dem 01.01.2015 errichtet werden. Einzelraumfeuerungsanlagen und Zentralheizungen sind unterschiedlich geregelt. Letztere sind wiederkehrend im Rahmen einer Messung vor Ort zu überwachen; Einzelraumfeuerungsanlagen müssen die Einhaltung der Grenzwerte und des Mindestwirkungsgrads im Rahmen einer Typprüfung nachweisen. • Die Novelle enthält eine Altanlagen-Sanierungsregelung für Heizkessel und Einzelraumfeuerungsanlagen, die vor dem 22.03.2010 errichtet wurden. • Grundöfen sind zusätzlich separat geregelt. Seit dem 01.01.2015 neu errichtete Anlagen müssen mit nachgeschalteten Einrichtungen zur Staubminderung ausgestattet werden, es sei denn sie halten bestimmte Emissionsgrenzwerte ein, dies kann entweder durch eine Typprüfung des vorgefertigten Feuerraumes am Prüfstand oder durch eine einmal durchzuführende Messung vor Ort nachgewiesen werden. Grundöfen, die vor dem 01.01.2015 errichtet wurden, sind von der Sanierungsregelung für Altanlagen ausgenommen und müssen keinen Nachweis über eine Grenzwerteinhaltung erbringen. 1. a) Waren zum Zeitpunkt des Inkrafttretens der 1. Bundes -Immissionsschutzverordnung (1. BImSchV) geeignete Messgeräte für die Vor-Ort-Abgasmessung von Kleinfeuerungsanlagen entwickelt und zugelassen, und wenn ja, welche Messgeräte waren das? Eine Zusammenstellung der bis Juli 1997 bekannt gegebenen Messgeräte enthält der „Leitfaden zur Bundeseinheitlichen Praxis der Emissionsüberwachung nicht genehmigungsbedürftiger Anlagen im Sinne der 1. und 2. BImSchV“, UBA-FB 97-101, Umweltbundesamt, 1997 (siehe Anhang). Drucksachen, Plenarprotokolle sowie die Tagesordnungen der Vollversammlung und der Ausschüsse sind im Internet unter www.bayern.landtag.de –Dokumente abrufbar. Die aktuelle Sitzungsübersicht steht unter www.bayern.landtag.de–Aktuelles/Sitzungen/Tagesübersicht zur Verfügung. 17. Wahlperiode 20.05.2016 17/10802 Bayerischer Landtag Seite 2 Bayerischer Landtag · 17. Wahlperiode Drucksache 17/10802 Mit der Novelle der 1. BImSchV 2010 wurden neue Messgeräte benötigt, z. B: • Für die Messung einer ab dem 22.03.2010 errichteten Feuerungsanlage für feste Brennstoffe mit einer Nennwärmeleistung bis zu 15 kW, die der wiederkehrenden Überwachung unterliegt, wurden ab 20.07.2012 Messgeräte im Bundesanzeiger veröffentlicht (der Betreiber einer solchen Anlage hatte die Überwachung sechs Monate nach der Bekanntgabe einer geeigneten Messeinrichtung durchführen zu lassen) [BAnz AT 20.07.2012 B12; https:// www.bundesanzeiger.de/ebanzwww/wexsservlet?page. navid=to_book mark_officialsite&genericsearch_param. edition=BAnz+AT+20.07.2012&global_data.language=]. • Für die Messung an Einzelraumfeuerungsanlagen und an Grundöfen wurden am 26.08.2015 entsprechende Geräte im Bundesanzeiger veröffentlicht [BAnz AT 26.08.2015 B5; https://www.bundesanzeiger.de/ ebanzwww/wexsservlet?page.navid=to_bookmark_ officialsite&genericsearch_param.edition=BAnz+AT+26. 08.2015&global_data.language=]. Orientierende Messungen konnten vorab mit Prototypen von Messgeräten durchgeführt werden. b) Wenn nein, wie wurden dann die Abgaswerte ermittelt ? Siehe Antwort auf Frage 1 a. 2. Auf welcher Grundlage wurden die bestehenden Abgasgrenzwerte für handwerklich erstellte Grundöfen festgesetzt? Die Emissionsbegrenzungen für die Novelle der 1. BImSchV wurden von der Bundesregierung ausgearbeitet. Welche Grundlagen hierbei im Einzelnen für handwerklich erstellte Grundöfen verwendet wurden, ist der Staatsregierung nicht bekannt. 3. a) Wie werden die Abgaswerte von Heizkaminen, industriell hergestellten Grundöfen, Kaminöfen, Kesselgeräten (Abgaswerte liegen nur vom Prüfstand vor) und handwerklich erstellten Grundöfen ermittelt? Abgaswerte von Heizkaminen, industriell hergestellten Grundöfen und Kaminöfen für feste Brennstoffe werden im Rahmen der Typprüfungen auf den Prüfständen der Feuerstättenprüfstellen entsprechend den Anforderungen nach Anlage 4 Nr. 3 der 1. BImSchV ermittelt. Für handwerklich erstellte Grundöfen besteht ebenfalls die Möglichkeit einer Typprüfung, und zwar kann hierbei ein vorgefertigter Feuerraum geprüft werden (§ 4 Abs. 5 der 1. BImSchV). Alternativ kann für einen Grundofen der Nachweis der Einhaltung der Emissionsgrenzwerte durch eine einmalige Messung durch den Schornsteinfeger vor Ort erbracht werden. Überprüfung der Abgaswerte von Heizkesseln siehe Antwort auf Frage 3 b. b) Werden zur Überprüfung der Werte vor Ort Abgasmessungen bei Heizkaminen, industriell hergestellten Grundöfen, Kaminöfen, Kesselgeräten durchgeführt und existieren hierzu dokumentierte Messprotokolle? Bei Einzelraumfeuerungsanlagen (Heizkamine, industriell hergestellte Grundöfen, Kaminöfen), die seit 22.03.2010 errichtet wurden, ist der Nachweis der Grenzwerteinhaltung in der Regel im Rahmen einer Typprüfung zu erbringen (siehe Antwort auf Frage 3 a). Für Einzelraumfeuerungsanlagen wie Heizkamine und Kaminöfen, die vor dem 22.03.2010 errichtet wurden, kann durch eine einmalige Abgasmessung vor Ort der Nachweis erbracht werden, dass die entsprechenden Grenzwerte eingehalten werden. Die Abgaswerte von Heizkesseln werden wiederkehrend vor Ort geprüft. Messprotokolle der Vor-Ort-Messungen liegen den Betreibern vor. 4. a) Inwieweit berücksichtigt die Gesetzgebung die erzeugte bzw. die dem Menschen dienliche Wärmemenge im Verhältnis zur erzeugten Abgasmenge? Anlage 4 Nr. 1 der 1. BImSchV enthält neben Anforderungen an die Begrenzung der Emissionen auch Anforderungen an den Wirkungsgrad. Die Einhaltung dieser Anforderungen ist bei der Typprüfung nachzuweisen. Auch die Durchführungsverordnungen zur Festlegung von Anforderungen an die umweltgerechte Gestaltung von Festbrennstoff-Einzelraumheizgeräten und von Festbrennstoff-Kesseln gemäß der Ökodesign-Richtlinie 2009/125/EG legen Anforderungen an den Wirkungsgrad fest, die ab 01.01.2022 bzw. 01.01.2020 gelten. b) Plant die Staatsregierung, gesetzlich oder politisch tätig zu werden, um die Anzahl von i. S. von Frage 4 a effizienteren Öfen zu steigern. Siehe Antwort auf Frage 4 a. 5. Ist es politisches Ziel der Staatsregierung, z. B. im Hinblick auf den Klimagipfel in Paris, künftig im Wärmebereich die Emissionen massiv zu reduzieren , wie soll dies konkret erreicht werden und bis wann sollen welche Reduktionen erreicht werden? Bayern setzt – insbesondere nach den Ergebnissen des Klimagipfels in Paris – weiterhin auf engagierten Klimaschutz mit ehrgeizigen Zielen: In Anlehnung an das EU-Ziel, die Treibhausgasemissionen bis 2050 um 80–95 % zu reduzieren , strebt Bayern an, bis 2050 die Treibhausgasemissionen pro Einwohner und Jahr auf weniger als 2 Tonnen zu senken . Bis 2025 sollen die energiebedingten CO2-Emissionen auf 5,5 Tonnen pro Einwohner und Jahr reduziert werden. Dazu muss die Reduktion der Treibhausgase in allen relevanten Sektoren angegangen werden. Für den Wärmebereich setzt dabei die Staatsregierung auf folgende Schwerpunkte: energetische Sanierung von staatlichen und nicht-staatlichen Gebäuden, Steigerung des Anteils der erneuerbaren Energien zur Wärmebereitstellung, verstärkte Nutzung der Potenziale aus der Umgebungswärme , der Tiefengeothermie, der Kraft-Wärme-Kopplung und der Biomasse. Die Staatsregierung setzt sich für eine steuerliche Förderung der energetischen Gebäudemodernisierung ein, denn sie ist ein wirksames Instrument, um die Motivation für entsprechende Investitionen zu steigern. Darüber hinaus werden entsprechende Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz im Wärmebereich durch zielspezifische Programme unterstützt: 10.000 Häuser-Programm für private Hausbesitzer, systematische Erfassung von Wärmesenken , um weitere Potenziale der Kraft-Wärme-Kopplung zu erschließen, finanzielle Unterstützung von innovativen Biomasseheizwerken durch das Programm BioKlima sind einige Beispiele dafür. Drucksache 17/10802 Bayerischer Landtag · 17. Wahlperiode Seite 3 Durch die Novelle der 1. BImSchV sollen nach Angaben des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit die Emissionen von Feinstaub (PM10) von vorher rund 25.000 Tonnen (Jahr 2009) bis zum Jahr 2025 voraussichtlich auf etwa 16.000 Tonnen gesenkt werden . TEXTE ÜMWELTFOBSGHUNGSPLAN DES BDNDESMINISTBRIUMS FUß UMWELT, NATD'RSCHUTZ TXND REAETOBSIGBERHBCT - Luftretohaltui^ - Forsclumgsbericht 304 03 889 UBA-FB 97-101 Leitfaden zur Bundeseinheitlichen Praxis der Bmissionsüberwachung nicht genehmigungsbedürftiger Anlagen im Sinne der l. und 8. BImSchV von Dr.-Ing. Wolfgang Jockel Dipl.-Ing. Karl-WiUieün Bühne Dipl.-Chem. Martin Kerpa TÜV Rhetoland Stolierheit und Umweltscliutz GmVa Institut für Umweltschutz und Bnergietechnik, Köüi Im Auftrag des Umweltbuadesamtes DliWELTBUNDESAMT Diese TBXTB-Veröffentüchmig kann bezogen werden bei Vorauszahlung von DM 80," durch Post- bzw. B&aküberwelsung, VerreclmuDgssdieclä.oder ZaMkarte auf das Jfnntn ,mmep4SS?6S- 104MM. Postbsnk Berlin (BLZ 10010010) Fa. Werbwaö und Vertrieb, AhorDStraßeJ^ 10787Berlüi Paraüel zur tberweisuDg richten Sie bitte efae schriftliche BesteUuag mit Neimung der lexte-Nummer sowte des Hamens und der Anschrift de» Bertellen an als yinna Werbung und Vertrieb. Der Herausgeber überaümnt keine Gewähr für die Richtigkeit, die Genauigkeit und Vollstiäüdj^keit der Angaben sowie für die BeachtUDg privater Beeilte Dritter. Die in der Studte geätüSerten AnBicIiten und Meinungen müssen nicht mit denen des Herausgebers überetDsttüomen. Herausgeber: Redaktion: Umweltbundesamt Postfacb 33 00 8S 14191 Berün Tel. : OSO/8903-0 Telex:185756 Telefax: 050/8903 2285 Internet: littp;//www.umwelt'buadesaiat.de Fachgebiet H 4.4 Dlpl.-Ing. Kurt Cflleßen Berlin, Januar 1998 BERICHTSKENNBLATT 1. Berichtsnummer. UBA-FB 97-101 4 Titel des Berichts: Leitfaden zur Bundeselnheitlichen Praxis der Emisslonsüberwachung bedürftiger Anlagen im Sinne der 1. und 2. BlmSchV nicht genehmigungs- 5. Autor(en), Name(n), Vorname(n) Dr.-lng. Wolfgang Jockel Dipl -Ing. Karl-Wilhelm Bühne Dipl.-Chem. Martin Kerpa 8 Abschlußdatum 30.11,1997 9. Veröffentlichungsdatum 6 Durchführende Institution (Name, Anschrift) TUV Rheinland Sicherheit und Umwettschutz GmbH Institut für Umweftschutz und Energietechnik D-51101 Köln 10 11. UFOPLAN-Nr. ; 204 02 829 (bis 1996: 104 02 829) Seitenzahl 214 12. Uteraturangaben 60 7 Fördernde Institution (Name, Anschrift) Umweltbundesamt Bismarckplatz 1 14193 Berlin 13 Tabellen und Diagramme 16 14 Abbildungen 15 15 Zusätzliche Angaben 16. Kunzfassung Es werden die Vorschriften, Verfahren und gesetzlichen Regelwerke aber die Emissionsmeßtechnik zu der 1. BlmSchV (Verordnung über Kleinfeuerungsanlagen) und der 2. BlmSchV (Verordnung zur Emissionsbegrenzung von leichtflüchfigen Halogenkohlenwasserstoffen) zusammenfassend dargestellt Besondere SchwerpunMe bilden die Beschreibung der Meßaufgaben der eingesetzten Meß- und Gerätetechnik sowie der Maßnahmen zur Qualitätssicherung. Dazu werden Einzelheiten über das Verfahren der Eignungsprüfung.mit den zugehörigen Mindestanforderungen und Prüfplänen gegeben Darüber hinaus wird über die aktuelle Situation der eignungsgeprüften Meßeinrichtungen, unterstützt durch Datenblätter der Hersteller, detailliert berichtet 17 Schlagwörter Klejnfeuerungsanlagen / Chemische Reinigung / Extraktionsanlagen / Oberflächenbehandlungsanlagen / Halogenkohlenwasserstoffe / Emissionsbegrenzung / Meßtechnik / Etgnungsprüfung 18. Preis 19. 20. UBA - F + E - Berichtsmerkblatt -59- ZUSAMMENSTELLUNG EIGNUNGSGEPRÜFTER MESSGERÄTE 7.1 MESSGERÄTE FÜR MESSA UFGABEN DER 1. BIMSCHV 7.1.1 Tabellarische Meßgeräteüberslcht In Tabelle 16 sind die Meßgeräte in aufsteigender TÜV By RgG-Nr. sortiert. . Prüfkennzeichen (TÜV By RgG); dieses wird speziell vom TÜV Bayern Sachsen, Bau- und Betriebstechnik (München) für das vom Bunctesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) im Gemeinsamen Ministerialblatt (GMBI) als "geeignet" bekanntgegebene Meßgerät vergeben. Bis auf eine Ausnahme wurden bisher alle Geräte vom TÜV Bayern Sachsen geprüft; die Präfinstitute TÜV Rheinland (Köln), RWTÜV (Essen), TÜV Nord (Hamburg) sind ebenfalls für die Eignungsprüfung zugelassen. . Meßgerätetyp, . Name des Herstellers (Kurzbezeichnung); der ausführliche Name ist in den anschließenden GMBI-Bekanntgaben und bei den Gerätedarstellungen der Hersteller aufgeführt , . Meßkomponenten, e Hinweise auf die Bekanntgaben der Geräte im gemeinsamen Ministerial Blatt (Jahr, Seite, Punkt), . Anmerkungen bezüglich der Baugleichheiten mit anderen Geräten. Die Meßkomponenten sind in der Tabelle mit einem schwarzen Punkt (.) gekennzeichnet. Meßkomponenten für die AGV-Bestimmung sind: Temperatur (T), Sauerstoffgehalt (02) oder Kohlendioxidgehalt (COz), und für den Kohlenmonoxidgehalt an Feststoffeuerungen (COFS)F) Kohlenmonoxidgehalt (CO), Sauerstoffgehalt (02B) oder Kohlendioxidgehalt (COzB). Zur Umrechnung des Kohlenmonoxidgehaltes (CO) auf einen normierten Bezugssauerstoffgehalt wird entweder der Sauerstoffgehalt (Oze) oder Kohlendioxidgehalt (COze) im Abgas bestimmt, Der Abgasverlust an Öl- und Gasfeuerungen (AGV) und der Kohlenmonoxidgehalt an Feststoffeuerungen (COpsfF) sind aus den gemessenen Werten errechnet (o). -60- Für die AGV-Bestimmung an atmosphärischen Gasfeuerungen (ohne Gebläse. mrt sind nur die Meßgeräte/ Meßgerätekomponenten(T,Oz) geeignet ^'heudSrMindest'aa'nforderungen'dernovellierten Richtlinie von 1996 <) entsprechen, (in der Tabelle mit 096 gekennzeichnet). Weiter wird bei der Bestimmung der Rußzahl (RZ) und des Staubgehaltes unterschieden in Geräte zur Probenahme (P) und Auswertung (A). Probenahmegeräte zur Staubgehaltsbestimmung, welche den Mindestforderungen^e^no^ vellieTte"n"Ric?iti'iniewn '1996 entsprechen (geregelte, konstante Temperatur von 70°C im Hüisen'raum unter Probenahmebedingungen), sind mit P96 gekennzeichnet. Die Angaben in der Tabelle TemperaturJT) beziehen sjc_h_auf das Mod^B^stjm^ng Se? Ab^tem'p'eratur;"deT"Geräteteil zur Temperaturbestimmung der Verbrennungsluft wurde bisher (Richtlinien bis 1996) nicht explizit geprüft. Die Zusammenstellung in der nachfolgenden Tabelle erfolgte fehlerbereinigt aus dem Gemeinsamen Ministerialblatt (GMBI) seit 1987. 2S5Sii^Ä^^^^- 7GemernsamenMinisterialblatt" (GMBI) 1997, Nr. 33, S. 522 Tabelle 16: Zusammenstellung eignungsgeprüfter Meßgeräte für Meßaufgaben der 1 BlmSchV (in aufsteigender TÜV By RgG-Nr.) TÜV ByRgG 10 14 15 21 23 25 29 36 37 44 RT 75-Standard RT 76-Spezial Typ BRIGON Rußprüfer Modell NAW RG68 RP72 Bacharach Rußmesser TRUE-SPOT Automat Reihen-Rußzahlenmeßgerät S610 Automatischer Rußwertgeber RZA 30 2 TDAT- 30 Typ 400 020 / 4.60000 020 Typ 400 045 / 4 60000 045 RGT-02 Hersteller E Elbel E. Elbel B Ihrig/ Bngon Wähler Wähler Bacharach 7 H G Werner E. Elbel Steffelbauer M. K Jochenheim Waldsee Elektronik Waldsee Elektronik Afriso AGV 02 U1) CÖ2 RZ Staub COpStF co Der Meßgerätetei! für den AGV entspricht nicht mehr den geltenden Anforderungen. 02,B CC>2,B GMBI, Zitatstelle 1987,361, 1.2 1987,361, 13 19S7,362,14 1987,362. 1.5 1987,362, 1 6 1987,361, 11 1987,362, 1.7 1987,362, 18 1987,364,317 T987, 364,322; 1991, 730, 23 1987,364,321, 1991,730, 24 1987,366, 61 Anmerkungen bzgl Baugleichheit 61- r -62- Tabelle 16: Zusammenstellung eignungsgeprüfter Meßgeräte für Meßaufgaben der 1 . BlmSchV (Fortsetzung) (in aufsteigender TUV By RgG-Nr.) "TW ByRgG 47 Typ Ditherm ETD1 Hersteller Hermann AGV T O; t COz RZ Staub COpStF CO l 02,8 ICÖ2.B GMBI, Zitatstelle 1987,363,3.4 Anmerkungen bzgl. Baugleichheit 49 Thermophil Typ 4021 Üitrakust^ 1987,363,3.5 52 Bacharach Rußmesser TRUE-SPOT/2 Bacharach / H.G Werner 1967,362, 1.9 54 COBRA digital S Typ G116/0240 B29/002/12 Gesellschaft für Gerätebau u- 1987,366,6.3 56 Testo 3100 Testoterm ~\Tzr TP5~ 1987, 366,6.5 57 Testo3110 Testoterm 1987,367,66 58 RGT-02 G Afriso u 1987,366, 6.4 60 Polytherm 8200 Systronic 1991.731,210 61 Min"rthermPE18AF1 Keller Spezialtechnik Pyrowerk 1987.365, 3.24 63 TTX1082 EBRO Elektronik 1987,365, 3.26 68 Werco DT 400 Hans G. Werner 1987,365, 3.29 11 Der Meßgeräteteil für den AGV entspricht nicht mehr den geltenden Anforderungen 21 Meßgeräteteil für C02 vorhanden, aber nicht mehr den geltenden Richtlinien entsprechend 3} Das Meßgerät ist nicht mehr im Lieferprogramm des Herstellers Tabelle 16: Zusammenstellung eignungsgeprüfter Meßgeräte für Meßaufgaben der 1 BlmSchV (Fortsetzung) (in aufsteigender TÜV By RgG-Nr.) tüv ByRgG Typ Hersteller AGV O; COz RZ Staub COpstF CO l OZ.B CÖ2.B GMBI, Zitatstelle Anmerkungen bzgl. Baugleichheit 69 Modell 555/1 Taipex- Vertriebsgesellschaft 1987,365, 3.28 71 D 1406 Norma Meßtechnik 1987,365,330 73 Therm 2260-2 Ahlbom Meßund Regelungstechnik 1987, 365, 3.32 77 HZM-LCD 045 H Zeheter 1987,365, 335 78 HZM-LED 20 H.Zeheter 1987, 366, 3.36 79 Adso (alte Geräteausführung) S+G Schmitt 1987,363,2.12 81 testo 32 mitAbgassammler Typ-Nr 0632,3233 Ausführung 3200 Testoterm 0 0 1991,734,11 1 81 testo 32 Testoterm 0 1991,731,71 82 Werco DT 1200 H G Werner 1987,366,336 83 MSI 2000 P/40, MSI 2000 P/42 ifg elektronik / MSi 0 1991, 1047.21 85 Technoterm 9200 Testoterm 1987,366, 3 37 86 TM 3. Serie 2400 Afriso Euro- Index 1988,477. 340 -63- -64- Tabelle 16: Zusammenstellung eignungsgeprüfter Meßgeräte für Meßaufgaben der 1 . BlmSchV (Fortsetzung) (in aufsteigender TÜV By RgG-Nn) TÜV ByRgG Typ Hersteller AGV Oz | COz RZ Staub COpStF co 02,8 COz.B GMBI, Zitatstelle Anmerkungen bzgl. Baugleichheit 87 Viptest K Viptronic A 1988,477, 11.1 88 Brigotherm Typ 5100 Brigon Me&- technlk 1988,477, 4:41 89 EcomJ rbr 0 1991,733,10.4 91 Therm 2280-1 Ahlbom Meßund Regelungstechnjk 1988,477, 3.42 92 Thenn 2280-3 Ahlbom Meßund Regelungstechnik 1988,477,343 93 Manotherm 5200 Brigon Meßtechnik 1968,477, 3.44 94 HW.A-86 + RZ-Pumpe RG 86 oder RP 72 Wähler 0 1991,732, 7.16; 1987,362,1.5; 1987,362,1.6 94 HW-A-86 Wähler 0 1991,732,7.16 95 flSI2500 PT ifg elektronik / MSI 0' 1988,477, 10.4 96 Portabel Thermometer- NiCr400.146 Waldsee Electronic 1991,730, 2.1 97 MRU 95/2 0 MRU 0 1991,733, 10.2 Der Meßgeräteteil für den AGV entspricht nicht mehr den geltenden Anforderungen Tabelle 16: Zusammenstellung eignungsgeprüfter Meßgeräte für (Fortsetzung) (in aufsteigender TÜV By RgG-Nr.) Meßaufgaben der 1. BlmSchV TÜV ByRgG 98 99 Typ Bacharach Fyrite 11-7065 WMD1 Hersteller Bacharach Wessels Meßtechnik AGV 0 02 CO; RZ Staub COpStF CO l Ö2.B l C02.B GMB1, Zitatstelle 1991,733,101 1991,730, 2.2 Anmerkungen bzgi Baugleichheit 100 100 MRU 89/5 + AGS 200 MRU 0 MRU 89/4 MRU 0 1991, 1048,32 1991,733, 10.3 101 HWA86mitAGSFA88 Wähler 102 technoterm 5400 Testotemn 0 103 infralyt RGT Afriso 0 104 Typ 9000 Testoterm 105 Typ 9010 Testoterm 106 Ecom S/L rbr 0 p . 1991,734, 1991,730, 107 MSl710RZmitreflexions -photometrische Auswerti MSI P+A -65- F -66- Tabelle 16: Zusammenstellung eignungsgeprüfter Meßgeräte für Meßaufgaben der 1 BlmSchV (Fortsetzung) (in aufsteigender TÜV By RgG-Nr.) -T57- ByRgG Typ Hersteller AGV 0z CÖ2 RZ Staub COpStF co OZ,B COz.B GMBI, Zitatstelle Anmerkungen bzgl. Baugleichheit 108 Infralyt RGT mit AGS des STMG 30 oder 40 Afriso P96 0 ® 1991,733, 8-2 109 MRU 89/6 HK MRU 0 1991,732,7.5; 1991.731.5.2 110 testo33 +AGS 0632.3233 Testoterm 0 0 1991,734.11.2 110 testo 33 Testoterm 0 1991,732,7.6 111 Ecom J Plus + AGS Ecom G rbr 0 1991,733, 10.5, 1991,734. 12.2 111 Ecom J Plus rbr 1991,733,10.5 112 Brigotronic 5500 Brigon 0 1991.732,74 113 Wöma T 8 Wöma 1991.730. 2.7 114 Delta 200+ AGS 200 MRU 0 1991,1047.3.1 114 Delta 200 MRU 1991,732,7.7 115 Ecom J P!us mini rbr 0 1991.732,7.8 116 Brigotronic 5300 Brigon Meßtechnik 1991,730,2.8 117 Brigotronic 5400 u. 5000 Brigon 0 1991,732,7.9;1991,732,7.15 Tabelle 16: Zusammenstellung eignungsgeprüfter Meßgeräte für (Fortsetzung) (in aufsteigender TÜV By RgG-Nr.) Meßaufgaben der 1 BlmSchV TÜV ByRgG Typ Hersteller AGV T. 02 COz RZ Staub COpStF CO ] 02,8 |C02.B GMBI, Zitatstelle Anmeri500 Systronic'' 1991,733,8,3, 1992.1138, 1.2, 1991,732,7.13 133 133 134 400.159/172/175 und AGS 400.168 Waldsee Electronik 0 400.159/172/175 Waldsee Elektronik 1991,732,714 ESCO S+G Schmitt 1991,733,717 135 testo 900 Testoterm 136 testo 342 Testoterm 096 1996,885, 1.2 136 testo 343-1/343-3 Testoterm 096 1996,885,12 136 testo 346 Testoterm 096 1996,685, 12 Fühler f von teste 925 ." Das Meßgerät ist nicht mehr im Lieferprogramm des Herstellers Tabelle 16: Zusammenstellung eignungsgeprüfter Meßgeräte für Meßaufgaben der 1 . BlmSchV (Fortsetzung) (in aufsteigender TUV By RgG-Nr) TÜV By RgG 136 136 137 138 139 140 141 142 143 144 146 147 148 Typ ;esto 340 :esto 345 MR 3000 P und 3010 P KM455XP HT2 HW-A 91 Analysencomputer SX 200 IMR 2000P/2010P/ 2500P / 2800P KM 9006 Quintox Minilyser IMR1500P/PS Fyrite 111-T MRU Delta2000-CD mrtAGS200 Hersteller Testoterm Testoterm IMR Kane-May S+G Schm'rtt Wähler Ebro IMR KM / Komark Afrlso IMR Bacharach MRU ÄGV 0 0 0 T- 02 C02 Staub ;OFSIF 0 co OZ.B COs.B GMBI, Zitatstelle 991,733, 718 392, 793, 1 1 1991,1048,41 1991,1047, 1 1 T991, 1047,12 1992,793,12 1992, 1138,21 t992,1138,2.2 1993,467,1 4 1993, 467,1 1 . 93, 467, 1 3 1993,467,1.2 1994,87,1 Anmerkungen bzgl. Baugleichheit baugi. m.Wöma T8 baugleich mit Mega/MegaSX d Fa Emcos baugl mit IMR 3000P/3010P baugi. mit Automatic control 9400derFa Systronic baugl mit IMR 3000 Pl 3010 P baugl mit MRU Delta 2000 -69- -70- Tabelle 16: Zusammenstellung eignungsgeprüfter Meßgeräte für Meßaufgaben der 1 . BlmSchV (Fortsetzung) (in aufsteigender TÜV By RgG-Nr.) TÜV ByRgG lyp Hersteller AGV CO; RZ Staub COpStF co -'2,8 C02.B GMBI, Zitatstelle Anmerkungen bzgl. Baugleichtieit 148 MRU Delta2000 mit AGS 200 MRU 0 0 1993. 866, 3.1 baugl mit MRU Delta 200 149 HW-A 91/02/CO Wähler 1993,866, 2.1 150 Delta 65 MRU 0 1993, 866, 12 15' RBR-Ecom KD rbr 1994, 1231,1 teilweise baugl mit Ecom J und Ecom J plus 152 Brigotronic 5000 G Brigon 0 1994,871, 1.1 baugl. mit Brigotronic 5400 153 GA 40 ind. RZ-Geräteteit Madur Electronics 0 1994,871, 1.3; 1995,133,2.1 154 Brigotwin Brigon 0 1994,871,1.2 155 GA20 Madur Electronics 0 1995, 133, 2.2 baugl. mit GA 40 156 TypHTZ3oderHT23tT S+G Schmitt 1995. 133, 1-1 baugl m. Adsomat TK21 157 esco.m i+G Schmitt 0 nicht geprüft 1995, 134,4.1 02+T baugf. mit ESCO bzw. HT2; CO baugl. mit Conos CO-20T+AS15 sowie ACO 20.000 158 Megacom 9600 + AGS 9500 Systronik 1995,135,53, 19S5,705,3.1 baugl. mit Automatic Control 9400 159 testo 350 mit AGS Typ 0632.3233 Testo 0 0 1995, 134,51 baugl. mit testo33 bzw. testo342/340 Tabelle 16: Zusammenstellung eignungsgeprüfter Meßgeräte für Meßaufgaben der 1. BtmSchV (Fortsetzung) (in aufsteigender TÜV By RgG-Nr.) tüv ByRgG 160 160 161 161 162 163 164 165 166 167 168 Typ MRU 89/5 Vano mit Sonde Sigma +AGSTyp200 MRU 89/5 Vario mit Sonde Sigma der Firma B+B MRU 95/1 mit Sonde iigmaderFa B+B+AGS Typ 200_ MRU 95/1 mit Sande Sigma der Firma B+B Megacom9500 rn'rt AGS 9500 Typ testo 925 rbr - ecom JN Fyrite 4 (baugl. mitFyritetll T) MRU 9500 RZ 95 mit reflexionsphotometrische Auswertung Fyrite 2 E+ Hersteller 1995,134,32; 1996,190,31 MRU MRU Systronik Testo rbr Bacharach MRU Wähler Bacharach AGV O96'y 0 0 0964J CÖ2 RZ P+A Staub ;OFS(F co 02,8 Einschränkung- T-Verbrennungsluft ist nicht entsprechend den neuen Anforderungen geprüft C02.B GMBI: Jahr, Seite, Pkt. 1995, 133, 3.1; 1996,190, 3.1 1996, 190,3.1 1995,134,5.2, 1995. 705, 3.2 1995,133, 12 1995.704, 1.1 1996.190, 21 1996,190,1 1 1996, 595, 1.1 1996, 596. 21 Anmerkungen bzgl. Baugleichheit T+02 baugl. mit Automatic Control 9400 u. Minilyzer, 02B u CO baugl m Automatic Control 9400 + AGS 9500 baugl mit rbr- ecom KD -71- -72- Tabelle 16: Zusammenstellung eignungsgeprüfter Meßgeräte für Meßaufgaben der 1 BlmSchV (Fortsetzung)