Schriftliche Anfrage der Abgeordneten Inge Aures SPD vom 13.07.2016 Versetzungsanträge Polizei nach Oberfranken Ich frage die Staatsregierung: 1. Wie viele (Rück-)Versetzungsanträge gab es in den Jahren 2011 bis 2015 von bayerischen Polizeibeamtinnen und Polizeibeamten nach Oberfranken (bitte aufgeschlüsselt nach den jeweiligen Regierungsbezirken der bisherigen Dienststellen)? 2. Wie viele dieser (Rück-)Versetzungsanträge wurden in den Jahren 2011 bis 2015 positiv beschieden (bitte aufgeschlüsselt nach den einzelnen Jahren)? 3. Welche Kriterien müssen bei einer Polizeibeamtin/einem Polizeibeamten erfüllt sein, damit ein Versetzungsantrag erfolgreich ist? 4. Werden bei der Schaffung neuer Planstellen bei der Polizei in Oberfranken bevorzugt Beamtinnen und Beamte ausgewählt, die einen (Rück-)Versetzungsantrag nach Oberfranken gestellt haben? Antwort des Staatsministeriums des Innern, für Bau und Verkehr vom 18.08.2016 Zu 1. und 2.: Hinsichtlich der Versetzungen von Polizeivollzugsbeamten/ -beamtinnen der 2. Qualifikationsebene (bisheriger mittlerer Dienst) wird auf die als Anlage beigefügte Übersicht verwiesen . Polizeivollzugsbeamte/-beamtinnen der 3. Qualifikationsebene (bisheriger gehobener Dienst) können sich bayernweit auf alle Dienstposten-/Stellenausschreibungen bewerben. Die Auswahl erfolgt unter Berücksichtigung der Richtlinien über die Bestellung auf Dienstposten der Bayerischen Polizei (Bestellungsrichtlinien – RBestPol). Bis zur Besoldungsgruppe A 11 können Polizeivollzugsbeamte/-beamtinnen der 3. Qualifikationsebene zudem im Rahmen der Austauschversetzungen (jährlich zum 01.05. und 01.11.) versetzt werden. Die genaue Anzahl der Versetzungsanträge im Zeitraum von 2011 bis 2015 kann nicht benannt werden, da die einschlägige Liste ständig aktualisiert und fortgeschrieben wird und damit keine Historienbildung vorliegt. Im Durchschnitt liegen pro Austauschtermin ca. 20 Versetzungsanträge nach Oberfranken vor, davon erfahrungsgemäß 10 bis 15 vom Polizeipräsidium (PP) München, 5 vom Polizeipräsidium Mittelfranken und 1 bis 2 aus den Bereichen der Polizeipräsidien Unterfranken und Oberpfalz sowie des Bayer. Landeskriminalamtes (LKA). Die Anzahl der Übernahmen stellt sich wie folgt dar: 2011: 3 (2 x PP München, 1 x PP Mittelfranken) 2012: 3 (1 x PP Oberpfalz, 1 x PP Mittelfranken, 1 x Bayer. Landeskriminalamt) 2013: 4 (3 x PP München, 1 x Bayer. Landeskriminalamt) 2014: 2 (1 x PP München, 1 x PP Oberpfalz) 2015: 4 (3 x PP München, 1 x Bayer. Landeskriminalamt) Zu 3.: Die Erfolgsaussichten einer Versetzung hängen von verschiedenen Kriterien ab. Im Rahmen der Austauschversetzungen erfolgt die Personalauswahl unter Beteiligung der Personalvertretung stets in Abhängigkeit der vom Staatsministerium des Innern, für Bau und Verkehr zugewiesenen Zuteilungsanteile und der jeweiligen Bewerberlage nach sozialen Gründen (z. B. Familie/Kinder, Wohnort, pflegebedürftige Angehörige) sowie dienstlichen Belangen (insbes. Personalbedarf der jeweiligen Dienststelle) und der Prüfung der Verwendungseignung des Beamten/der Beamtin (Gesundheitszustand , Vorliegen von Verwendungseinschränkungen , offene Straf- oder Disziplinarverfahren). Zu 4.: Die Personalauswahl wird unabhängig von der Schaffung neuer haushaltrechtlicher Planstellen vollzogen. Maßgeblich sind die unter der Frage 3 genannten Kriterien. Drucksachen, Plenarprotokolle sowie die Tagesordnungen der Vollversammlung und der Ausschüsse sind im Internet unter www.bayern.landtag.de –Dokumente abrufbar. Die aktuelle Sitzungsübersicht steht unter www.bayern.landtag.de–Aktuelles/Sitzungen/Tagesübersicht zur Verfügung. 17. Wahlperiode 28.10.2016 17/12850 Bayerischer Landtag Seite 2 Bayerischer Landtag · 17. Wahlperiode Drucksache 17/12850 A nl ag e zu r S ch rif tli ch en A nf ra ge d er A bg eo rd ne te n In ge A ur es v om 1 3. 07 .2 01 6 "V er se tz un gs an trä ge P ol iz ei n ac h O be rfr an ke n" (P I/G -4 25 4- 2/ 17 51 I) Au st au sc hv er se tz un ge n Po liz ei vo llz ug sb ea m te /-i nn en d er 2 . Q ua lif ik at io ns eb en e na ch O be rf ra nk en Zu te ilu ng st er m in A ng eb ot Ü be rn ah m e A ng eb ot Ü be rn ah m e A ng eb ot Ü be rn ah m e A ng eb ot Ü be rn ah m e A ng eb ot Ü be rn ah m e A ng eb ot Ü be rn ah m e A ng eb ot Ü be rn ah m e A ng eb ot Ü be rn ah m e A ng eb ot Ü be rn ah m e A ng eb ot Ü be rn ah m e PP M ün ch en 33 10 15 6 32 14 29 15 13 7 13 12 17 14 4 2 17 14 14 9 PP O be rb ay er n N or d 29 7 20 8 17 6 12 7 8 - 11 10 19 12 9 6 7 5 11 6 PP O be rb ay er n Sü d 2 - 1 - 1 1 - - 2 - 2 2 1 1 2 2 2 1 1 1 PP S ch w ab en N or d - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - PP S ch w ab en S üd /W es t 1 - 3 - 6 2 5 3 - - 1 1 - - 1 1 1 - 2 2 PP N ie de rb ay er n - - - - - - - - - - - - - - - - - - - PP O be rp fa lz 3 - 3 2 - - 1 - 1 1 1 - 1 - 3 3 2 - 2 - PP M itt el fr an ke n 47 18 47 17 50 16 45 22 34 10 19 15 12 12 12 12 17 9 31 23 PP U nt er fr an ke n 5 1 6 4 3 - 5 3 2 - 4 3 4 4 10 10 4 1 4 3 B ay er . B er ei ts ch af ts po liz ei 4 1 8 6 5 3 9 10 11 2 12 14 6 5 5 5 12 7 8 7 B ay er . L K A - - 1 1 - - - - - - 1 1 - - - - - - Su m m e 12 4 37 10 3 43 11 5 43 10 6 60 71 20 63 57 61 49 46 41 62 37 73 51 01 .0 2. 20 14 01 .0 9. 20 14 01 .0 3. 20 15 01 .0 9. 20 15 01 .0 3. 20 11 01 .0 9. 20 11 01 .0 3. 20 12 01 .0 8. 20 12 01 .0 3. 20 13 01 .0 8. 20 13