17. Wahlperiode 05.05.2017 17/15760 Bayerischer Landtag Schriftliche Anfrage der Abgeordneten Susann Biedefeld SPD vom 27.01.2017 Förderprogramme für Oberfranken – Teil 4: Breitbandausbau in Oberfranken Ich frage die Staatsregierung: 1. a) Trifft es zu, dass Oberfranken bei der Digitalisierung und beim Ausbau des schnellen Internets Vorreiter in Bayern ist? b) Wenn ja, woran lässt sich dies festmachen? 2. Welche Datengeschwindigkeiten stehen in den oberfränkischen Kommunen derzeit über die Breitbandversorgung zur Verfügung (bitte aufgeschlüsselt nach kreisfreien Städten bzw. Landkreisen sowie Gemeinden und unter Nennung der Übertragungsrate (Mbit/ sec) – mind. 1 Mbit/s, mind. 30 Mbit/s, mind. 50 Mbit/s, mind. 100 Mbit/s)? 3. Welche Kommunen wurden bis Ende 2016 über das Förderprogramm zum Ausbau des schnellen Internets unterstützt bzw. befinden sich aktuell im Förderverfahren (bitte aufgeschlüsselt nach Regierungsbezirken)? 4. a) Wie viele Fördermittel haben die oberfränkischen Gemeinden im Rahmen der „Förderung des Aufbaus von Hochgeschwindigkeitsnetzen“ erhalten (bitte Aufzählung jeweils nach Jahr sowie aufgeschlüsselt nach kreisfreien Städten bzw. Landkreisen und Gemeinden)? b) Welche Eigenmittel wurden dabei erbracht (bitte Aufzählung jeweils nach Jahr sowie aufgeschlüsselt nach kreisfreien Städten bzw. Landkreisen und Gemeinden)? c) Welche Verbesserungen (Flächenabdeckung, Datengeschwindigkeit ) konnten durch den Breitbandausbau oberfrankenweit bisher erreicht werden (bitte aufgeschlüsselt nach kreisfreien Städten bzw. Landkreisen sowie Gemeinden und unter Nennung der Verbesserung der Übertragungsrate)? 5. Wie erklärt sich die Staatsregierung die nach wie vor großflächigen „weißen Flecken“ in Oberfranken, in denen gar kein Internet bzw. nur mit sehr geringer Datengeschwindigkeit möglich ist? 6. Welche Fördersummen stehen im Rahmen der „Förderung des Aufbaus von Hochgeschwindigkeitsnetzen “ in den kommenden Haushaltsjahren noch zur Verfügung? 7. a) Bis wann wird nach Ansicht der Staatsregierung eine tatsächliche Flächenabdeckung mit mindestens 100 Drucksachen, Plenarprotokolle sowie die Tagesordnungen der Vollversammlung und der Ausschüsse sind im Internet unter www.bayern.landtag.de –Dokumente abrufbar. Die aktuelle Sitzungsübersicht steht unter www.bayern.landtag.de – Aktuelles/Sitzungen/Tagesübersicht zur Verfügung. Mbit/sec in Oberfranken erreicht sein (wie von der SPD- Landtagsfraktion und der EU-Kommission gefordert)? b) Welche weiteren Maßnahmen wird die Staatsregierung hierzu über das derzeit bestehende Förderprogramm hinaus ergreifen? Antwort des Staatsministeriums der Finanzen, für Landesentwicklung und Heimat vom 27.02.2017 1. a) Trifft es zu, dass Oberfranken bei der Digitalisierung und beim Ausbau des schnellen Internets Vorreiter in Bayern ist? b) Wenn ja, woran lässt sich dies festmachen? Die Kommunen in Oberfranken engagieren sich besonders intensiv beim Ausbau des schnellen Internets. Oberfranken ist der einzige Regierungsbzirk in Bayern, in dem alle Kommunen (100 Prozent) in das aktuelle bayerische Breitbandförderprogramm eingestiegen sind. Auch haben die Kommunen in Oberfranken von den zur Verfügung stehenden Fördermitteln – prozentual gesehen – den höchsten Anteil bereits ausgeschöpft. 2, Welche Datengeschwindigkeiten stehen in den oberfränkischen Kommunen derzeit über die Breitbandversorgung zur Verfügung (bitte aufgeschlüsselt nach kreisfreien Städten bzw. Landkreisen sowie Gemeinden und unter Nennung der Übertragungsrate (Mbit/sec) – mind. 1Mbit/s, mind. 30 Mbit/s, mind. 50 Mbit/s, mind. 100 Mbit/s)? Die Breitbandverfügbarkeit der Landkreise in Oberfranken in Prozent der Haushalte stellt sich wie folgt dar: Landkreis mind. 1 Mbit/s mind. 30 Mbit/s mind. 50 Mbit/s Bamberg 99,7 69,1 42,0 Bayreuth 98,9 55,6 42,9 Coburg 99,7 68,5 62,0 Forchheim 99,8 70,1 51,4 Hof 99,8 64,2 58,8 Kronach 99,2 58,2 49,1 Kulmbach 99,7 76,1 63,2 Lichtenfels 99,6 74,7 61,0 Wunsiedel i. Fichtelgebirge 99,8 69,1 61,4 Hinweis: Daten nach TÜV Rheinland mit Stand Mitte 2016. Versorgungsdaten zu mind. 100 Mbit/s werden vom TÜV Rheinland nicht veröffentlicht. Die Breitbandverfügbarkeit aller kreisangehörigen Kommunen und kreisfreien Städte in Oberfranken kann gemein- Seite 2 Bayerischer Landtag · 17. Wahlperiode Drucksache 17/15760 descharf über den Breitbandatlas des Bundes unter www. breitbandatlas.de abgerufen werden. 3. Welche Kommunen wurden bis Ende 2016 über das Förderprogramm zum Ausbau des schnellen Internets unterstützt bzw. befinden sich aktuell im Förderverfahren (bitte aufgeschlüsselt nach Regierungsbezirken )? Zum Stand Ende 2016 waren insgesamt 1.978 bayerische Kommunen in das aktuelle Breitbandförderverfahren eingestiegen . Nach Regierungsbezirken stellt sich die Beteiligung am bayerischen Breitbandförderverfahren zum Stand Ende 2016 wie folgt dar: Regierungsbezirk Anzahl Kommunen im Verfahren Anzahl Kommunen mit mindestens einem Bescheid Oberbayern 465 266 Niederbayern 256 229 Oberfranken 222 190 Unterfranken 214 186 Mittelfranken 202 148 Oberpfalz 295 205 Schwaben 324 191 Der jeweils aktuelle Verfahrensstand aller bayerischen Kommunen ist auf der Internetseite www.schnelles-internet.bay ern.de unter der Rubrik „Kommunen im Verfahren/Übersicht Förderprozess in Tabellenform“ für jedermann einsehbar. 4. a) Wie viele Fördermittel haben die oberfränkischen Gemeinden im Rahmen der „Förderung des Aufbaus von Hochgeschwindigkeitsnetzen“ erhalten (bitte Aufzählung jeweils nach Jahr sowie aufgeschlüsselt nach kreisfreien Städten bzw. Landkreisen und Gemeinden)? b) Welche Eigenmittel wurden dabei erbracht (bitte Aufzählung jeweils nach Jahr sowie aufgeschlüsselt nach kreisfreien Städten bzw. Landkreisen und Gemeinden)? Der Freistaat Bayern unterstützt den Breitbandausbau in Oberfranken wie folgt: Im Jahr 2014: Landkreis Kommune bewilligte Förderung kommunaler Eigenanteil Bamberg Burgebrach 568.540 € 379.031 € Bamberg Königsfeld 418.807 € 179.490 € Bayreuth Speichersdorf 830.000 € 422.929 € Coburg Rödental 690.000 € 142.683 € Forchheim Eggolsheim 618.910 € 154.730 € Hof Schwarzenbach a. Wald 348.305 € 38.701 € Kulmbach Kulmbach 96.350 € 10.707 € Lichtenfels Burgkunstadt 247.154 € 27.461 € Lichtenfels Ebensfeld 850.000 € 373.969 € Lichtenfels Marktzeuln 29.190 € 3.247 € Im Jahr 2015: Landkreis Kommune bewilligte Förderung kommunaler Eigenanteil Hof (Krsfr.St.) Hof 376.447 € 41.828 € Bamberg Baunach 612.922 € 262.682 € Bamberg Burgwindheim 394.174 € 98.544 € Landkreis Kommune bewilligte Förderung kommunaler Eigenanteil Bamberg Ebrach 351.720 € 87.931 € Bamberg Gerach 280.467 € 70.117 € Bamberg Lauter 152.870 € 38.218 € Bamberg Lisberg 163.864 € 40.966 € Bamberg Memmelsdorf 314.994 € 78.749 € Bamberg Oberhaid 157.349 € 39.338 € Bamberg Pommersfelden 420.142 € 180.061 € Bamberg Priesendorf 78.349 € 33.579 € Bamberg Rattelsdorf 479.376 € 119.844 € Bamberg Reckendorf 267.724 € 114.739 € Bamberg Scheßlitz 616.686 € 411.124 € Bamberg Schönbrunn i. Steigerwald 335.510 € 83.878 € Bamberg Stadelhofen 425.364 € 182.299 € Bamberg Wattendorf 433.184 € 185.651 € Bayreuth Ahorntal 776.458 € 194.116 € Bayreuth Aufseß 479.619 € 119.905 € Bayreuth Betzenstein 893.038 € 223.260 € Bayreuth Bindlach 522.320 € 130.580 € Bayreuth Bischofsgrün 419.443 € 46.605 € Bayreuth Eckersdorf 513.953 € 128.489 € Bayreuth Emtmannsberg 342.336 € 38.038 € Bayreuth Glashütten 268.530 € 29.837 € Bayreuth Goldkronach 830.000 € 109.769 € Bayreuth Haag 50.901 € 5.656 € Bayreuth Heinersreuth 546.104 € 136.527 € Bayreuth Hollfeld 775.183 € 193.796 € Bayreuth Kirchenpingarten 470.458 € 52.274 € Bayreuth Mehlmeisel 281.655 € 31.296 € Bayreuth Pegnitz 798.831 € 88.759 € Bayreuth Schnabelwaid 689.010 € 76.557 € Bayreuth Seybothenreuth 461.204 € 51.245 € Bayreuth Waischenfeld 371.179 € 41.243 € Bayreuth Warmensteinach 424.015 € 47.113 € Bayreuth Weidenberg 570.753 € 63.417 € Coburg Ahorn 309.549 € 77.388 € Coburg Großheirath 460.339 € 115.085 € Coburg Itzgrund 475.384 € 118.846 € Coburg Lautertal 427.558 € 106.890 € Coburg Untersiemau 486.156 € 121.539 € Forchheim Dormitz 41.343 € 10.336 € Forchheim Ebermannstadt 764.411 € 191.103 € Forchheim Egloffstein 378.036 € 42.004 € Forchheim Gößweinstein 940.000 € 324.446 € Forchheim Hilpoltstein 524.944 € 131.237 € Forchheim Kunreuth 261.334 € 65.334 € Forchheim Obertrubach 797.336 € 199.335 € Forchheim Pretzfeld 332.069 € 83.018 € Forchheim Unterleinleiter 92.536 € 23.134 € Forchheim Weißenohe 192.492 € 21.389 € Forchheim Wiesenthau 210.669 € 52.668 € Forchheim Wiesenttal 716.016 € 79.558 € Hof Berg 496.746 € 55.195 € Hof Döhlau 347.413 € 86.854 € Drucksache 17/15760 Bayerischer Landtag · 17. Wahlperiode Seite 3 Landkreis Kommune bewilligte Förderung kommunaler Eigenanteil Hof Feilitzsch 252.479 € 63.120 € Hof Gattendorf 424.635 € 47.182 € Hof Konradsreuth 593.871 € 65.986 € Hof Naila 618.965 € 68.774 € Hof Oberkotzau 639.096 € 159.774 € Hof Schwarzenbach a. d. Saale 750.132 € 83.348 € Hof Sparneck 374.720 € 93.681 € Hof Töpen 460.380 € 115.096 € Hof Trogen 192.196 € 21.356 € Hof Weißdorf 561.368 € 62.375 € Kronach Kronach 415.799 € 46.200 € Kronach Mitwitz 549.382 € 61.043 € Kronach Schneckenlohe 120.262 € 13.363 € Kronach Steinbach a. Wald 279.786 € 69.947 € Kronach Steinwiesen 402.685 € 44.743 € Kronach Stockheim 418.289 € 104.573 € Kronach Wilhelmsthal 573.786 € 63.755 € Kulmbach Grafengehaig 900.271 € 100.031 € Kulmbach Harsdorf 517.431 € 57.493 € Kulmbach Kasendorf 629.796 € 157.449 € Kulmbach Ködnitz 580.723 € 64.525 € Kulmbach Mainleus 580.347 € 145.087 € Kulmbach Marktleugast 494.959 € 54.996 € Kulmbach Neudrossenfeld 670.037 € 167.510 € Kulmbach Stadtsteinach 456.141 € 50.683 € Kulmbach Thurnau 443.974 € 49.332 € Kulmbach Trebgast 397.110 € 44.124 € Kulmbach Wirsberg 307.287 € 34.144 € Kulmbach Wonsees 827.587 € 206.897 € Lichtenfels Altenkunstadt 98.665 € 24.667 € Lichtenfels Lichtenfels 780.221 € 195.056 € Lichtenfels Michelau i. OFr. 384.525 € 42.726 € Lichtenfels Bad Staffelstein 630.997 € 70.111 € Lichtenfels Weismain 960.000 € 835.199 € Wunsiedel i. Fichtelgebirge Arzberg 634.293 € 70.478 € Wunsiedel i. Fichtelgebirge Kirchenlamitz 910.061 € 101.118 € Wunsiedel i. Fichtelgebirge Marktleuthen 820.000 € 274.558 € Wunsiedel i. Fichtelgebirge Marktredwitz 680.000 € 76.316 € Wunsiedel i. Fichtelgebirge Röslau 761.266 € 84.586 € Wunsiedel i. Fichtelgebirge Wunsiedel 622.188 € 69.132 € Im Jahr 2016: Landkreis Kommune bewilligte Förderung kommunaler Eigenanteil Bayreuth (Krsfr. St.) Bayreuth 447.570 € 49.730 € Coburg (Krsfr. St.) Coburg 563.485 € 140.872 € Bamberg Bischberg 153.944 € 38.486 € Bamberg Breitengüßbach 518.912 € 222.391 € Bamberg Burgwindheim 380.466 € 95.117 € Landkreis Kommune bewilligte Förderung kommunaler Eigenanteil Bamberg Ebrach 498.280 € 138.524 € Bamberg Frensdorf 283.615 € 121.550 € Bamberg Hirschaid 38.445 € 9.612 € Bamberg Litzendorf 367.590 € 91.898 € Bamberg Stegaurach 211.518 € 52.880 € Bamberg Viereth-Trunstadt 248.061 € 62.016 € Bamberg Walsdorf 121.808 € 30.452 € Bamberg Zapfendorf 458.104 € 114.527 € Bamberg Schlüsselfeld 764.593 € 327.683 € Bayreuth Aufseß 153.711 € 38.428 € Bayreuth Bad Berneck i. Fichtelgebirge 725.894 € 80.655 € Bayreuth Creußen 658.684 € 164.671 € Bayreuth Eckersdorf 204.007 € 51.002 € Bayreuth Fichtelberg 52.003 € 5.779 € Bayreuth Gefrees 605.211 € 67.246 € Bayreuth Gesees 224.263 € 56.066 € Bayreuth Hummeltal 446.612 € 111.654 € Bayreuth Mistelgau 498.437 € 124.610 € Bayreuth Plankenfels 440.144 € 110.036 € Bayreuth Prebitz 600.304 € 150.076 € Coburg Ebersdorf b. Coburg 264.942 € 29.438 € Coburg Grub a. Forst 24.541 € 2.727 € Coburg Meeder 812.135 € 90.238 € Coburg Niederfüllbach 277.747 € 69.437 € Coburg Seßlach 269.983 € 29.999 € Coburg Sonnefeld 316.753 € 79.189 € Forchheim Effeltrich 154.241 € 38.561 € Forchheim Gräfenberg 510.016 € 127.504 € Forchheim Hallerndorf 295.272 € 73.819 € Forchheim Hausen 127.343 € 31.836 € Forchheim Heroldsbach 139.424 € 34.857 € Forchheim Igensdorf 800.000 € 319.357 € Forchheim Kirchehrenbach 146.012 € 36.504 € Forchheim Kleinsendelbach 132.818 € 33.205 € Forchheim Langensendelbach 117.858 € 29.465 € Forchheim Leutenbach 521.695 € 130.424 € Forchheim Pinzberg 155.344 € 17.261 € Forchheim Poxdorf 63.478 € 15.870 € Forchheim Weilersbach 75.624 € 18.907 € Forchheim Wiesenttal 36.499 € 4.056 € Hof Bad Steben 615.263 € 68.363 € Hof Geroldsgrün 430.656 € 107.664 € Hof Helmbrechts 224.980 € 56.245 € Hof Issigau 410.098 € 102.525 € Hof Köditz 395.637 € 98.910 € Hof Leupoldsgrün 456.036 € 50.671 € Hof Lichtenberg 466.423 € 51.825 € Hof Münchberg 577.869 € 144.468 € Hof Regnitzlosau 723.024 € 180.756 € Hof Rehau 870.000 € 117.618 € Hof Schauenstein 627.666 € 69.741 € Hof Selbitz 487.364 € 54.152 € Hof Stammbach 713.620 € 79.292 € Seite 4 Bayerischer Landtag · 17. Wahlperiode Drucksache 17/15760 Landkreis Kommune bewilligte Förderung kommunaler Eigenanteil Hof Zell im Fichtelgebirge 637.938 € 70.882 € Kronach Küps 417.801 € 46.423 € Kronach Ludwigsstadt 859.012 € 95.446 € Kronach Mitwitz 54.929 € 6.104 € Kronach Nordhalben 314.023 € 34.892 € Kronach Pressig 637.560 € 70.840 € Kronach Teuschnitz 404.534 € 44.949 € Kronach Marktrodach 720.843 € 80.094 € Kronach Wallenfels 842.031 € 93.560 € Kulmbach Himmelkron 494.860 € 123.716 € Kulmbach Kulmbach 316.278 € 35.143 € Kulmbach Ludwigschorgast 42.630 € 4.737 € Kulmbach Marktschorgast 446.605 € 49.623 € Kulmbach Neuenmarkt 570.684 € 142.671 € Kulmbach Presseck 812.383 € 90.265 € Kulmbach Rugendorf 368.235 € 40.915 € Kulmbach Thurnau 30.581 € 3.398 € Kulmbach Untersteinach 223.257 € 24.807 € Lichtenfels Altenkunstadt 525.909 € 131.478 € Lichtenfels Burgkunstadt 532.846 € 126.541 € Lichtenfels Hochstadt a. Main 200.062 € 50.016 € Lichtenfels Marktgraitz 201.330 € 22.370 € Lichtenfels Redwitz a. d. Rodach 486.374 € 121.594 € Wunsiedel i. Fichtelgebirge Bad Alexandersbad 501.577 € 55.731 € Wunsiedel i. Fichtelgebirge Arzberg 205.707 € 173.887 € Wunsiedel i. Fichtelgebirge Höchstädt i. Fichtelgebirge 554.227 € 61.581 € Wunsiedel i. Fichtelgebirge Nagel 76.099 € 8.456 € Wunsiedel i. Fichtelgebirge Schönwald 601.884 € 66.876 € Wunsiedel i. Fichtelgebirge Selb 870.000 € 120.444 € Wunsiedel i. Fichtelgebirge Thiersheim 699.444 € 77.716 € Wunsiedel i. Fichtelgebirge Thierstein 595.312 € 66.146 € Wunsiedel i. Fichtelgebirge Tröstau 268.907 € 29.879 € Wunsiedel i. Fichtelgebirge Weißenstadt 302.890 € 33.655 € c) Welche Verbesserungen (Flächenabdeckung, Datengeschwindigkeit ) konnten durch den Breitbandausbau oberfrankenweit bisher erreicht werden (bitte aufgeschlüsselt nach kreisfreien Städten bzw. Landkreisen sowie Gemeinden und unter Nennung der Verbesserung der Übertragungsrate)? Der Zuwachs in der Breitbandverfügbarkeit im Zeitraum Ende 2013 bis Mitte 2016 stellt sich nach Daten des TÜV Rheinland für die oberfränkischen Landkreise wie folgt dar: Landkreis Zuwachs 1 Mbit/s (%) Zuwachs 30 Mbit/s (%) Zuwachs 50 Mbit/s (%) Bamberg 0,4 15,2 4,6 Bayreuth 2,1 19,4 16,3 Coburg 0,8 5,4 2,5 Forchheim 0,5 10,0 5,0 Landkreis Zuwachs 1 Mbit/s (%) Zuwachs 30 Mbit/s (%) Zuwachs 50 Mbit/s (%) Hof 0,5 14,3 14,9 Kronach 0,2 39,7 38,5 Kulmbach 0,9 62,1 59,8 Lichtenfels 0,8 57,0 50,8 Wunsiedel i. Fichtelgebirge 0,4 54,6 59,1 Der Zuwachs in der Breitbandverfügbarkeit für alle kreisangehören Kommunen und kreisfreien Städte in Oberfranken in Klassen 0 bis 1 Prozent, 1 bis 5 Prozent, 5 bis 10 Prozent, 10 bis 50 Prozent und ≥ 50 Prozent kann über den Breitbandatlas des Bundes unter www.breitbandatlas.de abgerufen werden. 5. Wie erklärt sich die Staatsregierung die nach wie vor großflächigen „weißen Flecken“ in Oberfranken , in denen gar kein Internet bzw. nur mit sehr geringer Datengeschwindigkeit möglich ist? In Bayern läuft der Breitbandausbau – sowohl der geförderte als auch der eigenwirtschaftliche – auf Hochtouren. Viele Gemeinden gehen mehrfach in das Verfahren, um schrittweise eine hohe Flächendeckung zu erreichen. Allein bei den bisher im Ausbau befindlichen Projekten in Oberfranken werden über 4.200 km Glasfaserleitungen verlegt. Wenn die im Bau befindlichen Projekte abgeschlossen sind, wird sich die Breitbandverfügbarkeit weiter signifikant verbessern. 6. Welche Fördersummen stehen im Rahmen der „Förderung des Aufbaus von Hochgeschwindigkeitsnetzen “ in den kommenden Haushaltsjahren noch zur Verfügung? Der Freistaat Bayern unterstützt seine Kommunen mit einem in Deutschland einmaligen Breitbandförderprogramm und stellt hierfür bis zu 1,5 Mrd. Euro zur Verfügung. Jede Kommune kann den ihr zugeteilten Förderhöchstbetrag während der Laufzeit des Programms durch einen oder mehrere Verfahrensdurchgänge zur Gänze ausschöpfen. 7. a) Bis wann wird nach Ansicht der Staatsregierung eine tatsächliche Flächenabdeckung mit mindestens 100 Mbit/sec in Oberfranken erreicht sein (wie von der SPD-Landtagsfraktion und der EU-Kommission gefordert)? b) Welche weiteren Maßnahmen wird die Staatsregierung hierzu über das derzeit bestehende Förderprogramm hinaus ergreifen? Bayern setzt voll auf Glasfaserausbau: In den geförderten Projekten wird nur Glasfaser verbaut – aktuell über 26.000 Kilometer. Damit entsteht ein weitverzweigtes, gigabitfähiges Glasfasernetz über ganz Bayern bis in jedes Dorf und zum Teil bis in die Häuser. Ein dichtes Glasfasernetz bis in die Ortsteile ist Grundlage für den weiteren sukzessiven Ausbau der „letzten Meile“ zwischen Kabelverzweiger und Häusern mit Glasfaser. Wie schnell eine Verfügbarkeit von 100 Mbit/s in Oberfranken vorhanden sein wird, hängt neben der weiteren technischen Entwicklung auch von den Anstrengungen der Telekommunikation(TK)-Unternehmen beim eigenwirtschaftlichen Ausbau ab. Um Gemeinden mit starker Zersiedelung und vielen Streusiedlungen noch stärker bei ihren Bemühungen um einen flächendeckenden Ausbau des schnellen Internets zu unterstützten, sollen künftig mit einem „Höfebonus“ die Drucksache 17/15760 Bayerischer Landtag · 17. Wahlperiode Seite 5 Förderkonditionen verbessert werden. Ein besonderer Fokus beim „Höfebonus“ soll auf einem hohen Anteil direkter Glasfaseranschlüsse in die Gebäude (FTTB) liegen. Details werden derzeit abgestimmt. Das Staatsministerium der Finanzen, für Landesentwicklung und Heimat wird sich darüber hinaus weiter auf EU- Ebene dafür einsetzen, dass künftig auch in den Gebieten der weitere Glasfaserausbau auf der „letzten Meile“ gefördert werden darf, die bereits mit mind. 30 Mbit/s versorgt sind. Bis es zu einer Anpassung der restriktiven EU-Breitbandleitlinien aus dem Jahr 2013 kommt, soll im Wege der Beantragung von Einzelgenehmigungen für Pilotprojekte in ausgewählten Gewerbegebieten in den bayerischen Regierungsbezirken der Europäischen Kommission der Bedarf am geförderten Ausbau von Glasfaserleitungen bis in die Häuser aufgezeigt werden.