17. Wahlperiode 30.05.2017 17/16124 Bayerischer Landtag Schriftliche Anfrage der Abgeordneten Inge Aures SPD vom 16.02.2017 Tschechisch-Unterricht an bayerischen Schulen Vor dem Hintergrund der in den vergangenen Jahren intensivierten politischen Beziehungen zwischen Bayern und Tschechien und insbesondere der bayerisch-tschechischen Absichtserklärung zur Bildungszusammenarbeit frage ich die Staatsregierung: 1. Wie viele Schülerinnen und Schüler lernten bzw. lernen in den Schuljahren seit 2010/11 in Bayern Tschechisch (bitte nach Schuljahren, Schularten und Jahrgangsstufen getrennt angeben: Grund- und Hauptschule, Realschule, Gymnasium, Berufsschule, Berufsfachschule, jeweils der Prozentanteil an der Gesamtschülerzahl des Schultyps) und mit welcher Intensität (Stundenzahl, Wahlfach, Pflichtfach, Abiturfach)? 2. In wie vielen Kindertagesstätten gibt es seit 2010/11 für Kinder die Möglichkeit, Tschechisch zu lernen? 3. Wie hat sich die Zahl der Schulpartnerschaften zwischen bayerischen und tschechischen Schulen seit dem EU-Beitritt Tschechiens bis heute entwickelt (bitte nach Schularten getrennt angeben)? 4. a) Wie viele Schülerinnen und Schüler aus Bayern waren im Rahmen eines Schüleraustausches mit einer Partnerschule in diesen Jahren in Tschechien? b) Wie viele tschechische Schülerinnen und Schüler in Bayern (bitte Darstellung der Zahlen seit 2010/11)? 5. Wie viele Jugendliche aus Bayern bzw. Tschechien haben im Rahmen eines außerschulischen Jugendaustausches das Nachbarland besucht (bitte Darstellung der Zahlen seit 2010/11)? 6. Gibt es einen Lehrkräfteaustausch zwischen bayerischen und tschechischen Schulen? 7. Unterstützen Fremdsprachenassistentinnen und -assistenten aus Tschechien muttersprachlich den Tschechisch -Unterricht an bayerischen Schulen? 8. a) Wie viele Tschechischkurse wurden nach dem Erwachsenenbildungsförderungsgesetz in den Jahren seit 2010 als Teilnehmerlehreinheiten (TLE) abgerechnet ? b) Hat die Staatsregierung Kenntnisse über die Zahl der Deutsch Lernenden in Tschechien und deren Entwicklung in den vergangenen Jahren? Drucksachen, Plenarprotokolle sowie die Tagesordnungen der Vollversammlung und der Ausschüsse sind im Internet unter www.bayern.landtag.de –Dokumente abrufbar. Die aktuelle Sitzungsübersicht steht unter www.bayern.landtag.de – Aktuelles/Sitzungen/Tagesübersicht zur Verfügung. Antwort des Staatsministeriums für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst vom 27.03.2017 Die Schriftliche Anfrage wird unter Einbeziehung eines Beitrags des Staatsministeriums für Arbeit und Soziales, Familie und Integration (StMAS) wie folgt beantwortet: Vorbemerkung: Die Kontakte zwischen Bayern und der Tschechischen Republik im Schulbereich erfassen alle Ebenen des schulischen Lebens: Sie reichen von internationalen Schüleraustauschmaßnahmen über Projekte der Lehrerfortbildung und -hospitation bis hin zur Förderung der jeweiligen Nachbarsprache im schulischen Unterricht. Insbesondere im ostbayerischen Grenzbereich existieren vielfältige intensive Kontakte nach Tschechien. Das gegenseitige Verstehen schließt die Wissensvermittlung von historischen Spannungen und Konflikten sowie die Sensibilisierung hierfür ein. Die Bayerisch-Tschechische Arbeitsgruppe steuert hierzu einen wesentlichen Beitrag auf ministerieller Arbeitsebene bei. Das Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst (StMBW) schätzt den Wert und die Bedeutung der zahlreichen Arbeitsgemeinschaften Tschechisch sowie der Kooperationsprojekte an den Schulen . 1. Wie viele Schülerinnen und Schüler lernten bzw. lernen in den Schuljahren seit 2010/2011 in Bayern Tschechisch (bitte nach Schuljahren, Schularten und Jahrgangsstufen getrennt angeben: Grundund Hauptschule, Realschule, Gymnasium, Berufsschule , Berufsfachschule, jeweils der Prozentanteil an der Gesamtschülerzahl des Schultyps) und mit welcher Intensität (Stundenzahl, Wahlfach, Pflichtfach, Abiturfach)? Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Tschechisch-Unterricht an Grund- und Mittelschulen seit 2010/2011 Es besteht an Grund- und Mittelschulen die Möglichkeit , Tschechisch-Unterricht als freiwilliges Angebot für die Schülerinnen und Schüler in Form von Arbeitsgemeinschaften einzurichten. Über das konkrete Angebot entscheiden die Schulen im Rahmen ihrer individuellen Schwerpunktsetzungen und entsprechend ihres Schulprofils. Eine Abfrage des StMBW, welche Arbeitsgemeinschaften an Grund- und Mittelschulen jährlich konkret angeboten werden, findet nicht statt. Zahlen zu teilnehmenden Schülerinnen und Schülern in den betreffenden Regionen werden nicht erhoben. Seite 2 Bayerischer Landtag · 17. Wahlperiode Drucksache 17/16124 Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Tschechisch-Unterricht an Realschulen seit 2010/2011: 2010/2011* 2011/2012* 2012/2013 2013/2014 2014/2015 2015/2016 Jgst WF WPF WF WPF WF WPF WF WPF WF WPF WF WPF 5 72 117 61 75 102 114 6 61 134 47 53 113 107 7 71 59 112 45 70 28 36 49 56 51 8 96 125 92 49 127 24 67 33 82 46 9 132 126 108 20 73 39 65 44 68 33 10 48 70 62 16 50 10 25 37 36 44 480 631 612 549 571 637 * In den Schuljahren 2010/11 und 2011/12 liegen keine nach Wahlfach (WF) und Wahlpflichtfach (WPF) aufgeschlüsselten Daten vor. Der Stundenumfang Tschechisch als Wahlpflichtfach (WPF) entspricht dem der regulären Stundentafel für die zweite Fremdsprache, d. h. Tschechisch wird in diesem Fall in den Jahrgangsstufen 7, 9 und 10 vierstündig und in der Jahrgangsstufe 8 dreistündig unterrichtet. Tschechisch als Wahlfach (WF) wird von den Schulen eigenverantwortlich ausgestaltet. In der Regel werden Wahlfächer mind. zweistündig angeboten. Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Tschechisch-Unterricht an Gymnasien seit 2010/2011: Schuljahr Schüler insgesamt Pflichtfach in Folge der Änderung der Sprachenfolge (§ 15 (3) GSO)* Zweistündiges Wahlfach ** 2010/11 56 1 55 2011/12 42 3 39 2012/13 57 4 53 2013/14 47 7 39 2014/15 41 7 34 2015/16 43 12 31 * Schülerinnen und Schüler, die Pflichtfach Tschechisch belegt haben, sind ausnahmslos Schülerinnen und Schüler mit tschechischer Muttersprache, denen nach Zuzug nach Bayern durch Entscheidung des zuständigen Ministerialbeauftragten im Rahmen einer Härtefallregelung nach § 15 Abs. 3 der Gymnasialschulordnung (GSO) der Ersatz der 1. oder 2. Fremdsprache durch Tschechisch gestattet wurde. Es erfolgt kein schulischer Unterricht. Der Lernzuwachs wird über zwei Feststellungsprüfungen pro Schuljahr nachgewiesen. ** Die Teilnahme am Wahlfachunterricht wird jahrgangsstufenübergreifend zugelassen, sodass eine Angabe der einzelnen vertretenen Jahrgangsstufen statistisch nicht erhoben wird und deren Mitteilung daher nicht möglich ist. Ergänzend wird auf Folgendes hingewiesen: Tschechisch ist als spät beginnende Fremdsprache an den Gymnasien vorgesehen, es bestehen sowohl ein Lehrplan wie auch Strukturen der Lehrerbildung (Erweiterungsfach Tschechisch nach § 83a der Lehramtsprüfungsordnung I – LPO I). Gegenwärtig plant jedoch lediglich das Gymnasium Zwiesel ein Angebot von Tschechisch als spät beginnender Fremdsprache, abhängig von der Qualifizierung einer tschechischsprachigen Lehrkraft an der Schule, die gegenwärtig das 1. Staatsexamen in Tschechisch ablegt. Im Zusammenhang mit dem deutsch-tschechischen Sprachgipfel am 24.10.2012 in Bad Kötzting hat sich das StMBW mit KMS VI.6 – 5 S 5402.27 – 6b.9988 vom 18.02.2013 mit einer zeitlich begrenzten Fördermaßnahme zur Verstärkung des Wahlunterrichts in Tschechisch an die Schulleitungen der Gymnasien in den grenznahen Landkreisen Niederbayerns, der Oberpfalz und Oberfrankens gewandt. Während der Schuljahre 2013/14, 2014/15 und 2015/16 wurden für die Gewährung von Budgetzuschlägen für die Einrichtung von Tschechisch- Kursen im Wahlfachbereich die folgenden Erleichterungen ermöglicht: Das geltende Erfordernis der Zusammenarbeit mit mindestens einem weiteren Gymnasium wird an Schulstandorten mit nur einem Gymnasium ausgesetzt, sodass an diesen Schulstandorten die Gymnasien Tschechisch-Kurse auch ohne Beteiligung von benachbarten Schulen einrichten können. Die geltende Mindestteilnehmerzahl in Höhe von 12 Schülerinnen und Schülern wird für den Wahlunterricht in Tschechisch auf 10 Schülerinnen und Schüler herabgesetzt. Das StMBW wandte sich mit diesen Maßnahmen besonders an die Gymnasien, die über einen Schulaustausch mit der Tschechischen Republik verfügen oder die Aufnahme freundschaftlicher Beziehungen zu einer tschechischen Schule erwägen, da die Teilnahme von fremdsprachlich gebildeten Schülerinnen und Schülern an Austauschmaßnahmen die Nachhaltigkeit des interkulturellen Erlebens entscheidend stärkt. Leider ist diese Maßnahme zur Förderung des Tschechisch-Unterrichts, die über den o. g. Geltungsbereich hinaus gegenwärtig noch fortgeführt wird, nur auf sehr verhaltenes Interesse bei Schülerinnen und Schülern gestoßen. Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Tschechisch-Unterricht an beruflichen Schulen seit 2010/2011: Berufsschulen: Wahlfach (Stundenzahl nicht statistisch erfasst ) Schuljahr 10. Klasse 11. Klasse Gesamt 2010/11 33 54 87 2011/12 39 33 72 2012/13 39 35 74 2013/14 32 38 70 2014/15 – – – 2015/16 42 32 74 Berufsschulen: Pflichtfach/Wahlpflichtfach Es nahmen seit 2010/2011 keine Schülerinnen und Schüler am Tschechisch-Unterricht als Pflichtfach / Wahlpflichtfach teil. Berufsfachschulen: Wahlfach (Stundenzahl nicht statistisch erfasst) Schuljahr 1. Schuljahr 2. Schuljahr 3. Schuljahr Gesamt 2010/11 8 7 – 15 2011/12 17 21 – 38 2012/13 – – – – 2013/14 16 25 12 53 2014/15 – 13 23 36 2015/16 19 19 11 49 Berufsfachschulen: Pflichtfach/Wahlpflichtfach (z. B. als 2. Fremdsprache an den Berufsfachschulen für Fremdsprachenkorrespondenten , Einführung ab Schuljahr 2012/13: 1. und 2. Schuljahr jeweils 8 Wochenstunden) Drucksache 17/16124 Bayerischer Landtag · 17. Wahlperiode Seite 3 Schuljahr 1. Schuljahr 2. Schuljahr Gesamt 2010/11 – – – 2011/12 – – – 2012/13 8 9 17 2013/14 10 7 17 2014/15 1 11 12 2015/16 1 1 2 Aufgund der sehr geringen Teilnehmerzahlen wurde auf eine Angabe des jeweiligen Prozentanteils an der Gesamtschülerzahl der Schulart / des Schultyps verzichtet. 2. In wie vielen Kindertagesstätten gibt es seit 2010/2011 für Kinder die Möglichkeit, Tschechisch zu lernen? Nach Angaben des StMAS gibt es in sechs bayerischen Kindertageseinrichtungen seit 2010/11 für Kinder die Möglichkeit , Tschechisch zu lernen. 3. Wie hat sich die Zahl der Schulpartnerschaften zwischen bayerischen und tschechischen Schulen seit dem EU-Beitritt Tschechiens bis heute entwickelt (bitte nach Schularten getrennt angeben )? Die folgenden Zahlen basieren auf einer im Zweijahresrhythmus erfassten Abfrage der Austauschmaßnahmen und Partnerschaften aller Schulen in Bayern. Da der Beitritt Tschechiens in die EU im Jahr 2004 erfolgte, beginnt die folgende Dokumentation mit dem Schuljahr 2005/ 2006. Die Aufschlüsselung nach Schularten erfolgte in der Erhebung erst ab dem Jahr 2009. Hier werden die signifikanten Werte zu den Berufsschulen (BS), den Gymnasien (GY), den Realschulen (RS) sowie den Volksschulen (VS) – Summe aus Grundschulen (GS und Hauptschulen (HS) – bzw. später die Summe aus Grundschulen und Mittelschulen (MS) angegeben. Die Differenz zur Gesamtzahl der Partnerschaften ist folglich die Summe der Zahl der Partnerschaften, die sich auf die übrigen Schularten verteilt. 2005/06: 172 Partnerschaften 2007/08: 183 Partnerschaften 2009/2010: 165 Partnerschaften (BS: 23; GY: 53; RS: 13; VS (GS+HS): 43) 2011/12: 174 Partnerschaften (BS: 17; GY: 59; RS: 23; GS+MS: 46) 2013/14: 155 Partnerschaften (BS: 12; GY: 52; RS: 20; GS+MS: 42) 2015/16: 143 Partnerschaften (BS: 19; GY: 51; RS: 19; GS+MS: 25) 4. a) Wie viele Schülerinnen und Schüler aus Bayern waren im Rahmen eines Schüleraustauschs mit einer Partnerschule in diesen Jahren in Tschechien? Es handelt sich hier in der Regel um 2- bis 3-wöchige Klassen - und Gruppenaustauschmaßnahmen, bei denen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer das Schul- und Alltagsleben im Nachbarland kennenlernen. Das StMBW fördert Auslandsfahrten im Rahmen von internationalen Schulpartnerschaften über pauschale Zuschüsse für die Begleitlehrkräfte . Die folgenden Zahlen stammen aus der in der Antwort zu Frage 3 genannten Erhebung. Für das Schuljahr liegt kein exakter Wert vor; die Angabe ist entsprechend gerundet angegeben. 2005/06: ca. 3.100 2007/08: 3.053 2009/10: 2.710 2011/12: 2.694 2013/14: 2.333 2015/16: 2.074 b) Wie viele tschechische Schülerinnen und Schüler in Bayern (bitte Darstellung der Zahlen seit 2010/2011)? Die folgenden Zahlen stammen aus der in der Antwort zu Frage 3 genannten Erhebung: 2009/10: 3.226 2011/12: 2.897 2013/14 2.345 2015/16: 2.038 5. Wie viele Jugendliche aus Bayern bzw. Tschechien haben im Rahmen eines außerschulischen Jugendaustausches das Nachbarland besucht (bitte Darstellung der Zahlen seit 2010/2011)? Der Bayerische Jugendring stellt hierzu die folgenden Zahlen zur Verfügung und weist darauf hin, dass es sich hierbei um die vom Kinder- und Jugendplan des Bundes (KJP) geförderten Maßnahmen handelt. Über nicht finanzierte bzw. über andere Mittelgeber finanzierte Begegnungen stehen keine Zahlen zur Verfügung. Jahr Gesamtzahl Teilnehmer (dt. + tschechisch) 2010 474 2011 968 2012 760 2013 625 2014 981 2015 597 2016 789 2017 995 Summe 6189 6. Gibt es einen Lehrkräfteaustausch zwischen bayerischen und tschechischen Schulen? Bayern lädt regelmäßig pro Schuljahr bis zu 15 tschechische Deutschlehrkräfte zu Hospitationen an bayerischen Schulen ein. Hierzu werden Hospitationsstipendien aus Mitteln der Staatskanzlei ausgereicht. Im Sommer 2012 nahmen erstmalig zwei bayerische Lehrkräfte auf Einladung des tschechischen Bildungsministeriums an Tschechisch -Sommerkursen teil (Universitäten Budweis und Pilsen ). Das StMBW lädt tschechische Deutschlehrkräfte – im Turnus mit Lehrkräften aus anderen mittel-, ost- und südosteuropäischen Partnerstaaten Bayerns – zu Kursen an die Akademie für Lehrerfortbildung und Personalführung Dillingen ein. Zudem werden aus Bayern regelmäßig Landesprogrammlehrkräfte über die Zentralstelle für das Auslandsschulwesen im Bundesverwaltungsamt) zur Unterstützung des Deutsch-Unterrichts nach Tschechien vermittelt. In den Schuljahren 2015/16 und 2016/17 waren bzw. sind es je drei Lehrerinnen oder Lehrer aus Bayern, die an tschechischen Schulen unterrichten. Seite 4 Bayerischer Landtag · 17. Wahlperiode Drucksache 17/16124 7. Unterstützen Fremdsprachenassistentinnen und Assistenten aus Tschechien muttersprachlich den Tschechisch-Unterricht an bayerischen Schulen? Auf die Unterstützung durch muttersprachliche Fremdsprachenassistenzkräfte können Lehrkräfte an drei bayerischen Realschulen (für das Schuljahr 2016/17 namentlich: Staatliche Realschule Vohenstrauß, Sigmund-Wann-Realschule/ Staatliche Realschule Wunsiedel, Realschule im Stiftland/ Staatliche Realschule für Knaben Waldsassen) im Tschechisch -Unterricht bis zu zwölf Unterrichtsstunden pro Woche zurückgreifen; die Assistenzkräfte erhalten ein Stipendium aus Mitteln des StMBW. 8. a) Wie viele Tschechisch-Kurse wurden nach dem Erwachsenenbildungsförderungsgesetz in den Jahren seit 2010 als Teilnehmerlehreinheiten (TLE) abgerechnet? Tschechisch-Kurse sind insbesondere bei den Volkshochschulen ein fester Bestandteil des Sprachlernangebotes. Nach einer Mitteilung des Bayerischen Volkshochschulverbandes wurden seit dem Jahr 2010 folgende Kurse durchgeführt (Zahlen für das Jahr 2016 liegen noch nicht vor): Jahr Veranstaltungen Teilnehmer Teilnehmerdoppelstunden 2010 312 2.521 27.062 2011 286 2.265 26.341 2012 298 2.250 28.333 2013 277 2.224 25.113 2014 280 2.246 26.470 2015 281 2.290 24.545 Von der Katholischen Landesarbeitsgemeinschaft für Erwachsenenbildung in Bayern (KEB Bayern) wurden Tschechisch -Kurse für deren Mitglieder KEB Freyung-Grafenau und KEB Cham und von der Arbeitsgemeinschaft für Evangelische Erwachsenenbildung in Bayern (AEEB) ein Tschechisch -Kurs des Evangelischen Bildungswerkes Weiden gemeldet. b) Hat die Staatsregierung Kenntnisse über die Zahl der Deutsch Lernenden in Tschechien und deren Entwicklung in den vergangenen Jahren? Die Staatsregierung erhebt keine solche Daten.