Schriftliche Anfrage des Abgeordneten Dr. Leopold Herz FREIE WÄHLER vom 02.03.2017 Kürnacher Wald Ich frage die Staatsregierung: 1. Hält sie es für sinnvoll, im Kürnacher Wald ca. 1.500 ha Wald stillzulegen? 2. Was soll damit erreicht bzw. erfüllt werden? 3. Sind weitere Stilllegungen im Allgäu geplant? Antwort des Staatsministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten vom 03.04.2017 Die o. g. Schriftliche Anfrage wird nach Beteiligung der Bayerischen Staatsforsten AöR (BaySF) wie folgt beantwortet: Zu 1.: Nein, ein solches Vorhaben ist nicht bekannt. Betreffend Flächen im Kürnacher Wald besteht lediglich Kenntnis über ein naturschutzrechtliches Ausgleichsvorhaben mit wesentlich geringerer Flächenbedeutung. Die Maßnahmen umfassen insgesamt rund 56 Hektar Waldfläche (befristet auf einen Zeitraum von 24 Jahren, mit Verlängerungsoption). Stilllegung mit Verzicht auf die forstliche Nutzung findet dabei wiederum nur auf einer Teilfläche statt. Zu 2.: Die in der Antwort zu Frage 1 genannten vertraglich gesicherten Maßnahmen liefern einen Kompensationsbeitrag zum Ausgleich nicht zu vermeidender Eingriffe im Zusammenhang mit einem Bauvorhaben. Die Maßnahmen werden beispielsweise einen Beitrag zum Artenschutz und zur Verbesserung der Lebensräume (wie Fledermäuse und Schwarzstorch) leisten. Auch wird auf einer Fläche von rund 1 Hektar ein teilweiser Verzicht auf die forstliche Nutzung für die Entwicklung eines parkartigen Bestandes (Verlängerung der Umtriebszeit von Überhältern und Beweidung einer Teilfläche) herangezogen. Zu 3.: Es besteht keine Kenntnis über vergleichbare Planungen im Allgäu. Drucksachen, Plenarprotokolle sowie die Tagesordnungen der Vollversammlung und der Ausschüsse sind im Internet unter www.bayern.landtag.de –Dokumente abrufbar. Die aktuelle Sitzungsübersicht steht unter www.bayern.landtag.de–Aktuelles/Sitzungen/Tagesübersicht zur Verfügung. 17. Wahlperiode 02.06.2017 17/16302 Bayerischer Landtag