17. Wahlperiode 26.06.2017 17/16502 Bayerischer Landtag Schriftliche Anfrage der Abgeordneten Dr. Christian Magerl, Markus Ganserer BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN vom 08.02.2017 Auswirkungen eines möglichen Nationalparks Spessart auf Wald und Holz Der Naturpark Spessart erstreckt sich auf 171.000 Hektar. Wir fragen die Staatsregierung: 1. a) Wie viel ha Wald gibt es in den Landkreisen Aschaffenburg , Miltenberg und Main-Spessart (Angaben bitte getrennt nach Privatwald, Kommunalwald, Staatswald)? b) Wie hoch wird der jährliche Holzzuwachs insgesamt in den drei Landkreisen geschätzt (Angaben bitte getrennt nach Privatwald, Kommunalwald, Staatswald)? c) Wie hoch wird der jährliche Holzeinschlag in den drei Landkreisen eingeschätzt (Angaben bitte getrennt nach Privatwald, Kommunalwald, Staatswald, aufgegliedert für Laubholz und Nadelholz in Stammholz, Industrieholz , Brennholz)? 2. a) Wie hoch war der Holzeinschlag in den Forstbetrieben Rothenbuch und Heigenbrücken in den einzelnen Wirtschaftsjahren seit 2010 [Einschlagszahlen jeweils aufgegliedert nach Stammholz (Buche, Eiche, sonst. Laubhölzer, Kiefer/Lärche, Fichte), Industrieholz (Buche , Eiche, Kiefer, Fichte) und Brennholz (Buche, Eiche ,. sonst. Lbh., Nadelholz)]? b) Wie viel des den Forstbetrieben Rothenbuch und Heigenbrücken eingeschlagenen Buchen- und Eichenstammholzes wurde in den einzelnen Jahren in der Region Naturpark Spessart und außerhalb der Region jeweils vermarktet? c) Wie viel des den Forstbetrieben Rothenbuch und Heigenbrücken eingeschlagenen Buchen-Industrieholzes wurde in den einzelnen Jahren insgesamt nach Österreich exportiert? 3. a) Wie viel Brennholz wurde den Forstbetrieben Rothenbuch und Heigenbrücken in den einzelnen Jahren verkauft (Angaben bitte aufgeschlüsselt nach private Personen und Unternehmer)? b) Wie viele Brennholzkunden versorgten die Forstbetriebe Rothenbuch und Heigenbrücken in den vergangenen 5 Jahren (Angaben bitte aufgeschlüsselt nach private Personen und Unternehmer)? c) Welche Preise wurden für Buchen-Industrieholz von privaten Brennholzkunden im Kleinverkauf bzw. von Unternehmen im Großverkauf verlangt? 4. Würde die Ausweisung eines Nationalparks im Spessart zu einem Verbot oder zu einer Einschränkung der Drucksachen, Plenarprotokolle sowie die Tagesordnungen der Vollversammlung und der Ausschüsse sind im Internet unter www.bayern.landtag.de –Dokumente abrufbar. Die aktuelle Sitzungsübersicht steht unter www.bayern.landtag.de – Aktuelles/Sitzungen/Tagesübersicht zur Verfügung. Jagdausübung führen, wenn ja, in welcher Form und in welchem Umfang? 5. a) Wie schätzt die Staatsregierung die Gefahr flächiger Waldbestandszerstörungen durch Schadinsekten ein für den Laubwaldbestand im Spessart? b) Würden durch die Ausweisung einen Nationalparks im Spessart ähnliche Kahlflächendurch Vermehrung des Borkenkäfers wie im Nationalpark Bayerischer Wald drohen? 6. a) Wie viele sozialversicherungspflichtig Beschäftigte waren in den drei Landkreisen Aschaffenburg, Miltenberg , Main-Spessart in holzbe- und -verarbeitenden Unternehmen in den Jahren 2010 und 2015 tätig? b) Wie hoch war deren Anteil an der Gesamtheit der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in diesen drei Landkreisen in den Jahren 2010 und 2015? c) Wie viele Sägewerke gibt es derzeit in den Landkreisen Aschaffenburg, Miltenberg, Main-Spessart im Bereich des Naturparks Spessart? 7. Wie haben sich Zahl der Sägewerke und Zahl der Beschäftigten in dieser Branche seit 2010 in Bayern verändert ? Antwort des Staatsministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten vom 19.04.2017 Die Schriftliche Anfrage wird nach Beteiligung der Bayerischen Staatsforsten AöR (BaySF), in Abstimmung mit dem Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz (StMUV), wie folgt beantwortet: 1. a) Wie viel ha Wald gibt es in den Landkreisen Aschaffenburg , Miltenberg und Main-Spessart (Angaben bitte getrennt nach Privatwald, Kommunalwald, Staatswald)? In der ALB1-Datenbank sind in den drei Landkreisen folgende Waldflächen geführt (Stand Juni 2015): Landkreis Privatwald [ha] Körperschaftswald [ha] Staatswald, Land [ha] Aschaffenburg 9.204 8.256 20.636 Miltenberg 13.586 24.188 3.637 Main-Spessart 23.100 28.416 19.169 1 ALB = Automatisiertes Liegenschaftsbuch Seite 2 Bayerischer Landtag · 17. Wahlperiode Drucksache 17/16502 b) Wie hoch wird der jährliche Holzzuwachs insgesamt in den drei Landkreisen geschätzt (Angaben bitte getrennt nach Privatwald, Kommunalwald, Staatswald)? c) Wie hoch wird der jährliche Holzeinschlag in den drei Landkreisen eingeschätzt (Angaben bitte getrennt nach Privatwald, Kommunalwald, Staatswald , aufgegliedert für Laubholz und Nadelholz in Stammholz, Industrieholz, Brennholz)? Die Ergebnisse der Bundeswaldinventur (BWI) können einen Anhalt für den Holzzuwachs und die Holznutzung liefern . Allerdings sind aufgrund des Stichprobenumfangs einige Auswertungen, z. B. Aufschlüsselung nach Besitzarten, statistisch nur eingeschränkt belastbar. Der rechnerische mittlere jährliche Zuwachs und die Nutzung von Laub- und Nadelholz in den Jahren 2002 bis 2012 betrugen nach BWI in den drei Landkreisen: Besitzart** Zuwachs* [Efm/ha/J] Nutzung* Laubholz [Efm/ha/J] Nutzung* Nadelholz [Efm/ha/J] Staatswald, Land 8,5 (7,6–9,4) 4,5 (2,9–6,1) 4,6 (2,8–6,5) Körperschaftswald 8,8 (8,1–9,5) 2,4 (1,7–3,1) 4,1 (3,0–5,2) Privatwald 10,8 (9,6–11,9) 1,8 (0,8–2,9) 3,6 (2,1–5,1) * Angegeben ist der rechnerische jährliche Mittelwert sowie der Bereich , in dem mit 95 % Wahrscheinlichkeit der tatsächliche Wert liegt. ** Die Unterschiede zwischen Zuwachs und Nutzung (gesamt) sind bei Körperschafts- und Privatwald statistisch signifikant, bei Staatswald nicht. Efm/ha/J = Erntefestmeter/Hektar/Jahr Die BWI liefert keine Information über die Verteilung der Holznutzung auf Sortimente. Statistisch belastbare Daten liegen für den Staatswald in Bewirtschaftung der BaySF aus deren betriebsinterner Inventur vor: Forstbetrieb Zuwachs [Efm/ha/J] Hiebsatz [Efm/ha/J] Hiebsatz Laub-/ Nadelholz [%] Hammelburg 8,5 7,1 49/51 Heigenbrücken 9,1 7,6 32/68 Rothenbuch 8,8 6,1 68/32 Aufgrund der unterschiedlichen Bezugsflächen und auch der unterschiedlichen Erhebungsmethodik sind die Inventurergebnisse der BWI und der BaySF nur eingeschränkt vergleichbar. 2. a) Wie hoch war der Holzeinschlag in den Forstbetrieben Rothenbuch und Heigenbrücken in den einzelnen Wirtschaftsjahren seit 2010 [Einschlagszahlen jeweils aufgegliedert nach Stammholz (Buche , Eiche, sonst. Laubhölzer, Kiefer/Lärche, Fichte ), Industrieholz (Buche, Eiche, Kiefer, Fichte) und Brennholz (Buche, Eiche, sonst. Lbh., Nadelholz)]? Die Aufschlüsselung des Holzeinschlags für die beiden Forstbetriebe der BaySF nach Geschäftsjahren erfolgt auf Basis der standardisierten Baumartengruppen (Buche, Eiche , Fichte sowie Kiefer) und Verkaufssortimenten (Stammholz , Industrieholz, Brennholz und Energieholz) sowie NH2. Aus NH-Einschlagsmengen kann Brennholz verkauft und Rechtholz abgegolten werden. 2 NH = nicht verwertetes Holz Baumartengruppe Verkaufssortiment 2010 [Fm] 2011 [Fm] 2012 [Fm] 2013 [Fm] 2014 [Fm] 2015 [Fm] 2016 [Fm] Buche Brennholz 3.035 5.056 4.679 4.961 8.294 7.123 6.295 Energieholz - - 570 123 224 - - Industrieholz 23.393 31.586 32.117 32.147 36.506 37.912 37.962 NH 20.811 23.943 25.983 28.413 24.108 24.640 23.251 Stammholz 24.381 25.258 26.050 20.371 22.713 25.412 26.539 Summe 71.620 85.843 89.398 86.014 91.845 95.087 94.046 Eiche Brennholz 1.008 1.522 1.042 844 745 1.737 1.111 Energieholz - - 1.217 345 - 574 19 Industrieholz 785 985 1.531 3.062 3.387 3.261 4.077 NH 5.087 4.359 4.448 5.203 5.879 5.574 5.272 Stammholz 7.925 6.563 6.479 7.095 7.498 6.603 6.501 Summe 14.805 13.430 14.717 16.548 17.509 17.749 16.980 Fichte Brennholz - 166 153 42 339 191 105 Energieholz 27 - 1.365 269 - - 21 Industrieholz 13.016 15.209 7.932 10.561 9.342 8.054 7.937 NH 16.515 16.534 16.794 12.301 10.699 11.382 8.814 Stammholz 80.427 70.526 63.754 58.697 52.912 47.927 43.659 Summe 109.985 102.435 89.997 81.871 73.292 67.554 60.536 Kiefer Brennholz 8 209 101 2 147 234 74 Energieholz - - 633 515 - - - Industrieholz 4.107 3.506 7.830 6.940 3.922 3.242 6.764 NH 7.152 6.849 7.800 10.296 8.654 7.185 7.487 Stammholz 28.588 24.201 26.533 29.577 25.822 27.939 30.399 Summe 39.854 34.765 42.897 47.330 38.546 38.600 44.724 Summe 236.265 236.474 237.009 231.764 221.192 218.990 216.286 FM = Festmeter Drucksache 17/16502 Bayerischer Landtag · 17. Wahlperiode Seite 3 b) Wie viel des von den Forstbetrieben Rothenbuch und Heigenbrücken eingeschlagenen Buchen- und Eichenstammholzes wurde in den einzelnen Jahren in der Region Naturpark Spessart und außerhalb der Region jeweils vermarktet? Bei der Aufschlüsselung des verkauften Buchen- und Eichenstammholzes der beiden Forstbetriebe der BaySF nach Geschäftsjahren ist zu berücksichtigen, dass Einschlag und Verkauf nicht immer in das gleiche Geschäftsjahr fallen. Stammholz, Verkauf in der Region 2010 [Fm] 2011 [Fm] 2012 [Fm] 2013 [Fm] 2014 [Fm] 2015 [Fm] 2016 [Fm] Buche 3.325 2.689 5.388 3.259 3.667 7.078 7.810 Eiche 593 502 1.677 1.369 2.191 1.410 1.319 Stammholz, Verkauf außerhalb der Region 2010 [Fm] 2011 [Fm] 2012 [Fm] 2013 [Fm] 2014 [Fm] 2015 [Fm] 2016 [Fm] Buche 20.012 23.803 21.389 16.966 18.107 19.667 19.443 Eiche 9.753 5.809 5.093 6.069 6.049 5.301 5.190 c) Wie viel des von den Forstbetrieben Rothenbuch und Heigenbrücken eingeschlagenen Buchen-Industrieholzes wurde in den einzelnen Jahren insgesamt nach Österreich exportiert? Im Geschäftsjahr 2010 wurden aus den beiden Forstbetrieben der BaySF 3.930 Festmeter Buchen-Industrieholz nach Österreich exportiert. In den folgenden Geschäftsjahren fand kein Export nach Österreich statt. 3. a) Wie viel Brennholz wurde von den Forstbetrieben Rothenbuch und Heigenbrücken in den einzelnen Jahren verkauft (Angaben bitte aufgeschlüsselt nach private Personen und Unternehmer)? Bei der Aufschlüsselung des verkauften Brennholzes der beiden Forstbetriebe der BaySF nach Geschäftsjahren ist zu berücksichtigen, dass neben Brennholz auch Rechtholz abgegolten wird, welches teilweise im Brennholz erfasst ist. Brennholzverkauf 2010 [Fm] 2011 [Fm] 2012 [Fm] 2013 [Fm] 2014 [Fm] 2015 [Fm] 2016 [Fm] Private Personen 12.884 16.830 16.754 14.323 15.643 11.348 11.377 Unternehmer (gewerblich ) 2.250 3.389 2.887 3.517 4.534 3.289 1.803 b) Wie viele Brennholzkunden versorgten die Forstbetriebe Rothenbuch und Heigenbrücken in den vergangenen 5 Jahren (Angaben bitte aufgeschlüsselt nach private Personen und Unternehmer)? In den letzten 5 Jahren schwankt die Anzahl privater Brennholzkunden der beiden Forstbetriebe der BaySF zusammen zwischen rund 700 bis 900, die gewerblicher zwischen 20 bis 25. Eine exakte Herleitung der Anzahl von Brennholzkunden ist nicht möglich, da gelegentliche Brennholzkunden auf einem Sammelkonto verbucht werden. Bei Einbeziehung dieser wären es mehr Kunden. c) Welche Preise wurden für Buchen-Industrieholz von privaten Brennholzkunden im Kleinverkauf bzw. von Unternehmen im Großverkauf verlangt? Buchen-Industrieholz wird nicht an private Brennholzkunden im Kleinverkauf abgegeben. Vergleichbare Buchenbrennholzsortimente erlösten in den letzten Jahren zwischen 50 und 55 Euro je Festmeter frei Waldstraße. Die Preise für Buchen-Industrieholz, das an gewerbliche Kunden verkauft wurde, lagen in den Geschäftsjahren 2010 bis 2016 zwischen 64 und 67 Euro je Festmeter frei Werk. 4. Würde die Ausweisung eines Nationalparks im Spessart zu einem Verbot oder zu einer Einschränkung der Jagdausübung führen, wenn ja, in welcher Form und in welchem Umfang? Die bisherige jagdliche Bewirtschaftung von Revierflächen wird in einem Nationalpark durch ein in der Verantwortung der Nationalparkverwaltung stehendes Wildtiermanagement ersetzt. Bei der Jagd in Nationalparken werden Wildtiere und indirekt ihre Lebensräume in Anlehnung an natürliche Mechanismen gemanagt. Dieses Wildtiermanagement orientiert sich in erster Linie an der Ökologie und trägt damit den spezifischen Zielsetzungen eines Nationalparks Rechnung. Jagd in einem Nationalpark kann erforderlich sein, insbesondere um bestimmte Schutzziele zu erreichen , auf Tierseuchen reagieren zu können oder die umgebende Kulturlandschaft vor zu hohen Wildbeständen zu schützen. In allen terrestrischen deutschen Nationalparken wird Schalenwildmanagement betrieben. Allerdings sind die Methoden entsprechend differenziert, u. a. aufgrund unterschiedlicher klimatischer Bedingungen und Unterschieden in der Zusammensetzung der Tierarten. 5. a) Wie schätzt die Staatsregierung die Gefahr flächiger Waldbestandszerstörungen durch Schadinsekten ein für den Laubwaldbestand im Spessart? Die Gefahr eines flächigen Absterbens der Laubwaldbestände im Spessart ist unter derzeitigen klimatischen Bedingungen gering. b) Würden durch die Ausweisung eines Nationalparks im Spessart ähnliche Kahlflächen durch Vermehrung des Borkenkäfers wie im Nationalpark Bayerischer Wald drohen? Die Ausgangssituation beider Waldgebiete ist nicht vergleichbar . Ähnlich große Kahlflächen sind daher in der vorgeschlagenen Suchkulisse im Spessart nicht möglich. 6. a) Wie viele sozialversicherungspflichtig Beschäftigte waren in den drei Landkreisen Aschaffenburg, Miltenberg, Main-Spessart in holzbe- und -verarbeitenden Unternehmen in den Jahren 2010 und 2015 tätig? b) Wie hoch war deren Anteil an der Gesamtheit der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in diesen drei Landkreisen in den Jahren 2010 und 2015? Die folgende Zusammenstellung der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten (svB) im holzbe- und -verarbeitenden Gewerbe (Herstellung von Holz-, Flecht-, Korbund Korkwaren, ohne Möbel) sowie im gesamten Cluster Forst und Holz in den Jahren 2010 und 2015 wurde der Beschäftigungsstatistik der Bundesagentur für Arbeit entnommen . Landkreis 2010 2015 svB, 16 Anteil [%] svB, 16 Anteil [%] Aschaffenburg 199 0,4 317 0,6 Miltenberg 317 0,9 312 0,8 Main-Spessart 520 1,2 429 0,9 Seite 4 Bayerischer Landtag · 17. Wahlperiode Drucksache 17/16502 Landkreis 2010 2015 svB, Cluster Anteil [%] svB, Cluster Anteil [%] Aschaffenburg 2.199 4,9 2.314 5,4 Miltenberg 1.659 4,6 1.608 4,3 Main-Spessart 1.508 3,6 1.268 3,8 Bayernweit sind 2,1 Prozent, im ländlichen Raum über 3,3 Prozent der Beschäftigten im Cluster Forst und Holz tätig . In den Landkreisen Aschaffenburg, Miltenberg und Main- Spessart hat der Cluster Forst und Holz mit 3,8 bis 5,4 Prozent eine überdurchschnittliche Bedeutung. c) Wie viele Sägewerke gibt es derzeit in den Landkreisen Aschaffenburg, Miltenberg, Main-Spessart im Bereich des Naturparks Spessart? In den drei Landkreisen sind 23 Sägewerke bekannt, 13 liegen innerhalb des Naturparks Spessart. Anzumerken ist, dass zwei dieser Sägewerke etwa die Hälfte des gesamten bayerischen Laubrundholzeinschnitts verarbeiten. 7. Wie haben sich Zahl der Sägewerke und Zahl der Beschäftigten in dieser Branche seit 2010 in Bayern verändert? Nach der Statistik des verarbeitenden Gewerbes des Landesamtes für Statistik gab es 2010 97 Sägewerke mit 4.551 Beschäftigten und 2015 74 Sägewerke mit 4.169 Beschäftigten . Dabei ist zu berücksichtigen, dass hier nur Betriebe mit mindestens zehn Beschäftigten erfasst werden. Im Rahmen der Untersuchungen für den Bericht zum „Energieholzmarkt Bayern 2014“ hat die Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft (LWF) 671 aktive Sägewerke in Bayern erhoben.