Schriftliche Anfrage der Abgeordneten Jürgen Mistol und Verena Osgyan BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN vom 07.07.2017 Wohnheimplätze der Bayerischen Studentenwerke Wir fragen die Staatsregierung: 1. Wie hat sich die Zahl der Wohnheimplätze bei den Studentenwerken in den vergangenen zehn Jahren entwickelt (bitte aufgeschlüsselt nach Studentenwerk und Stadt/Landkreis)? 2. a) In welchem Umfang wurden den Studentenwerken in den vergangenen zehn Jahren Haushaltsmittel für den Bau von Studentenwohnheimen zur Verfügung gestellt (bitte aufgeschlüsselt nach Studentenwerk und Stadt/ Landkreis)? b) Erhalten die Studentenwerke darüber hinaus Fördermittel im Zusammenhang mit der Bereitstellung von Wohnraum für Studierende? c) Wenn ja, welche? 3. a) Wie hat sich die Zahl der Studierenden in Wohnheimen der Studentenwerke in den vergangenen zehn Jahren entwickelt (bitte aufgeschlüsselt nach Studentenwerk und Stadt/Landkreis)? b) Wie hoch ist der Anteil der Studierenden in Wohnheimen der Studentenwerke gemessen an der Gesamtzahl der Studierenden an den jeweiligen Hochschulstandorten (bitte aufgeschlüsselt nach Studentenwerk und Stadt/Landkreis)? c) Wie viele Studierende sind derzeit auf der Warteliste für Plätze in Wohnheimen der Studentenwerke (bitte aufgeschlüsselt nach Studentenwerk und Stadt/Landkreis )? 4. In welcher Höhe belaufen sich die durchschnittlichen Mieten für die Wohnplätze in Wohnheimen der Studentenwerke (bitte aufgeschlüsselt nach Studentenwerk und Stadt/Landkreis)? Antwort des Staatsministeriums für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst auf Basis der Angaben der Bayerischen Studentenwerke und unter Einbeziehung der Stellungnahme der Obersten Baubehörde im Staatsministerium des Innern, für Bau und Verkehr vom 26.10.2017 1. Wie hat sich die Zahl der Wohnheimplätze bei den Studentenwerken in den vergangenen zehn Jahren entwickelt (bitte aufgeschlüsselt nach Studentenwerk und Stadt/Landkreis)? Studentenwerk Augsburg Augsburg: WS 2008/2009: 1.299 Wohnheimplätze WS 2016/2017: 1.600 Wohnheimplätze Kempten: WS 2008/2009: 38 Wohnheimplätze WS 2016/2017: 38 Wohnheimplätze Neu-Ulm: WS 2008/2009: 0 Wohnheimplätze WS 2016/2017: 151 Wohnheimplätze Studentenwerk Erlangen-Nürnberg Ansbach: Stand 2007: 130 Wohnheimplätze Stand Ende 2016: 130 Wohnheimplätze Ingolstadt: Stand 2007: 70 Wohnheimplätze Stand Ende 2016: 200 Wohnheimplätze Erlangen: Stand 2007: 1.753 Wohnheimplätze Stand Ende 2016: 1.780 Wohnheimplätze Nürnberg: Stand 2007: 1.593 Wohnheimplätze Stand Ende 2016: 1.593 Wohnheimplätze Studentenwerk München München: Stand 2007: 8.023 Wohnheimplätze Stand Ende 2016: 8.654 Wohnheimplätze Freising: Stand 2007: 955 Wohnheimplätze Stand Ende 2016: 956 Wohnheimplätze Rosenheim: Stand 2007: 458 Wohnheimplätze Stand Ende 2016: 458 Wohnheimplätze Drucksachen, Plenarprotokolle sowie die Tagesordnungen der Vollversammlung und der Ausschüsse sind im Internet unter www.bayern.landtag.de – Dokumente abrufbar. Die aktuelle Sitzungsübersicht steht unter www.bayern.landtag.de–Aktuelles/Sitzungen/Tagesübersicht zur Verfügung. 17. Wahlperiode 27.03.2018 Drucksache 17/18805 Bayerischer Landtag Seite 2 Bayerischer Landtag · 17. Wahlperiode Drucksache 17/18805 Studentenwerk Niederbayern/Oberpfalz Deggendorf: Stand 2007: 0 Wohnheimplätze Stand Ende 2016: 93 Wohnheimplätze Landshut: Stand 2007: 290 Wohnheimplätze Stand Ende 2016: 338 Wohnheimplätze Passau: Stand 2007: 516 Wohnheimplätze Stand Ende 2016: 516 Wohnheimplätze Regensburg: Stand 2007: 1.488 Wohnheimplätze Stand Ende 2016: 1.303 Wohnheimplätze Studentenwerk Oberfranken Amberg: Stand 2007: 59 Wohnheimplätze Stand Ende 2016: 107 Wohnheimplätze Bayreuth: Stand 2007: 1.131 Wohnheimplätze Stand Ende 2016: 1.145 Wohnheimplätze Coburg: Stand 2007: 435 Wohnheimplätze Stand Ende 2016: 612 Wohnheimplätze Hof: Stand 2007: 227 Wohnheimplätze Stand Ende 2016: 227 Wohnheimplätze Münchberg: Stand 2007: 38 Wohnheimplätze Stand Ende 2016: 37 Wohnheimplätze Weiden: Stand 2007: 0 Wohnheimplätze Stand Ende 2016: 165 Wohnheimplätze Studentenwerk Würzburg Aschaffenburg: Stand 2007: 53 Wohnheimplätze Stand 2017: 143 Wohnheimplätze Bamberg: Stand 2007: 108 Wohnheimplätze Stand 2017: 152 Wohnheimplätze Schweinfurt: Stand 2007: 832 Wohnheimplätze Stand 2017: 956 Wohnheimplätze Würzburg: Stand 2007: 2.377 Wohnheimplätze Stand 2017: 2.706 Wohnheimplätze 2. a) In welchem Umfang wurden den Studentenwerken in den vergangenen zehn Jahren Haushaltsmittel für den Bau von Studentenwohnheimen zur Verfügung gestellt (bitte aufgeschlüsselt nach Studentenwerk und Stadt/Landkreis)? Studentenwerk Augsburg Augsburg, Prinz-Karl-Viertel: 8.130.000 Euro Augsburg, Bürgermeister-Ulrich-Straße 2. BA: 4.256.000 Euro Augsburg, Bürgermeister-Ulrich-Straße: 7.594.700 Euro Kempten, Reichlinstraße: 420.000 Euro Neu-Ulm, Heinz-Rühmann-Straße: 5.577.600 Euro Studentenwerk Erlangen-Nürnberg Ingolstadt, Hildegard-Knef-Straße 3: 1.775.000 Euro Erlangen, Campus Süd: 9.746.750 Euro Erlangen, Henkestraße 45: 1.783.600 Euro Studentenwerk München München: 70.149.400 Euro Freising: 5.687.100 Euro Rosenheim: 768.000 Euro Studentenwerk Niederbayern-Oberpfalz Deggendorf: 2.590.000 Euro Landshut: 7.216.000 Euro Regensburg: 3.676.255 Euro Studentenwerk Oberfranken Amberg, Eisberg: 580.000 Euro Coburg, Vesteblick: 1.875.000 Euro Coburg, Campus-Design: 3.836.400 Euro Coburg, Gotha 1: 2.275.000 Euro Hof, Eichelberg: 3.319.000 Euro Weiden, Fischerberg: 1.565.000 Euro Weiden, Postkeller: 2.717.600 Euro Studentenwerk Würzburg Aschaffenburg: 7.882.000 Euro Bamberg: 4.098.000 Euro Schweinfurt: 1.598.000 Euro Würzburg: 12.981.000 Euro b) Erhalten die Studentenwerke darüber hinaus Fördermittel im Zusammenhang mit der Bereitstellung von Wohnraum für Studierende? Ja. c) Wenn ja, welche? Es handelt sich um KfW-Kredite. 3. a) Wie hat sich die Zahl der Studierenden in Wohnheimen der Studentenwerke in den vergangenen zehn Jahren entwickelt (bitte aufgeschlüsselt nach Studentenwerk und Stadt/Landkreis)? Siehe Antwort zur Frage 1. Die Auslastung liegt in der Regel zwischen 98 und 100 Prozent. Drucksache 17/18805 Bayerischer Landtag · 17. Wahlperiode Seite 3 b) Wie hoch ist der Anteil der Studierenden in Wohnheimen der Studentenwerke gemessen an der Gesamtzahl der Studierenden an den jeweiligen Hochschulstandorten (bitte aufgeschlüsselt nach Studentenwerk und Stadt/Landkreis)? Studentenwerk Augsburg Augsburg: Stand WS 2016/2017: 6 Prozent Kempten: Stand WS 2016/2017: 0,62 Prozent Neu-Ulm: Stand WS 2016/2017: 3,93 Prozent Studentenwerk Erlangen-Nürnberg Erlangen: Stand WS 2016/2017: 5,98 Prozent Nürnberg: Stand WS 2016/2017: 6,36 Prozent Ansbach: Stand WS 2016/2017: 4,48 Prozent Ingolstadt: Stand WS 2016/2017: 3,16 Prozent Studentenwerk München München, Rosenheim, Freising: Stand 2016: 8,5 Prozent Studentenwerk Oberfranken Amberg: Stand 2016: 6,1 Prozent Bayreuth: Stand 2016: 8,58 Prozent Coburg: Stand 2016: 11,27 Prozent Hof: Stand 2016: 7,32 Prozent Münchberg: Stand 2016: 10,19 Prozent Weiden: Stand 2016: 10,57 Prozent Studentenwerk Niederbayern/Oberpfalz Deggendorf: Stand 2016: 4,09 Prozent Landshut: Stand 2016: 6,44 Prozent Passau: Stand 2016: 4,38 Prozent Regensburg: Stand 2016: 4,05 Prozent Studentenwerk Würzburg Aschaffenburg: Stand 2016: 4,2 Prozent Bamberg: Stand 2016: 10,8 Prozent Schweinfurt: Stand 2016: 8,2 Prozent Würzburg: Stand 2016: 10,4 Prozent c) Wie viele Studierende sind derzeit auf der Warteliste für Plätze in Wohnheimen der Studentenwerke (bitte aufgeschlüsselt nach Studentenwerk und Stadt/Landkreis)? Studentenwerk Augsburg Augsburg: 350 Kempten: 25 Neu-Ulm: 35 Studentenwerk München Freising: 69 München: 7.526 Rosenheim: 69 Studentenwerk Oberfranken Amberg: 19 Bayreuth: 203 Coburg: 86 Hof: 52 Münchberg: 0 Weiden: 7 Die Studentenwerke Erlangen-Nürnberg und Niederbayern- Oberpfalz führen keine Wartelisten. Studentenwerk Würzburg Aschaffenburg: 29 Bamberg: 71 Schweinfurt: 108 Würzburg: 937 4. In welcher Höhe belaufen sich die durchschnittlichen Mieten für die Wohnplätze in Wohnheimen der Studentenwerke (bitte aufgeschlüsselt nach Studentenwerk und Stadt/Landkreis)? Studentenwerk Augsburg Augsburg: 220,60 Euro Kempten: 229,20 Euro Neu-Ulm: 287,20 Euro Studentenwerk Erlangen-Nürnberg Ansbach: 245,65 Euro Ingolstadt: 275,65 Euro Erlangen: 231,94 Euro Nürnberg: 214,63 Euro Studentenwerk München Freising, München, Rosenheim: 284,90 Euro Niederbayern-Oberpfalz Deggendorf: 280 Euro Landshut: 258 Euro Passau: 199 Euro Regensburg: 219 Euro Studentenwerk Oberfranken Amberg: 229–266 Euro Bayreuth: 155–345 Euro Coburg: 195,50–294,50 Euro Hof: 229–244 Euro Seite 4 Bayerischer Landtag · 17. Wahlperiode Drucksache 17/18805 Münchberg: 149–173 Euro Weiden: 233–268 Euro Studentenwerk Würzburg Aschaffenburg: 273–227 Euro Bamberg: 197–350 Euro Schweinfurt: 251–300 Euro Würzburg: 200–329 Euro