Schriftliche Anfrage des Abgeordneten Dr. Hans Jürgen Fahn FREIE WÄHLER vom 18.12.2017 Barrierefreiheit im öffentlichen Raum Ich frage die Staatsregierung: 1. a) Wie viele Bahnhöfe sind in Bayern. im Regierungsbezirk Unterfranken, in den Landkreisen Aschaffenburg, Bad Kissingen, Haßberge, Kitzingen, Main-Spessart, Miltenberg, Rhön-Grabfeld, Schweinfurt und Würzburg und in den kreisfreien Städten in Unterfranken prozentual barrierefrei (Stichtag 01.05.2017)? b) Wie hat sich die Anzahl der barrierefreien Bahnhöfe in Bayern, im Regierungsbezirk Unterfranken, in den Landkreisen Aschaffenburg, Bad Kissingen, Haßberge , Kitzingen, Main-Spessart, Miltenberg, Rhön-Grabfeld , Schweinfurt und Würzburg und in den kreisfreien Städten in Unterfranken prozentual in den letzten fünf Jahren (Stichtag 01.05.2017) entwickelt? c) Wie viele Bahnhöfe in Bayern, im Regierungsbezirk Unterfranken, in den Landkreisen Aschaffenburg, Bad Kissingen, Haßberge, Kitzingen, Main-Spessart, Miltenberg , Rhön-Grabfeld, Schweinfurt und Würzburg und in den kreisfreien Städten in Unterfranken sollen in den Jahren 2018 und 2019 tatsächlich barrierefrei ausgebaut werden (bitte neben der Anzahl der Bahnhöfe auch den Prozentsatz im Vergleich zu den nicht barrierefreien Bahnhöfen gesamt nennen)? 2. a) Wie viele Gebäude in staatlicher Hand sind in Bayern. im Regierungsbezirk Unterfranken, in den Landkreisen Aschaffenburg, Bad Kissingen, Haßberge, Kitzingen , Main-Spessart, Miltenberg, Rhön-Grabfeld, Schweinfurt und Würzburg und in den kreisfreien Städten in Unterfranken prozentual barrierefrei (Stichtag 01.05.2017)? b) Wie hat sich die Anzahl der Gebäude in staatlicher Hand, die barrierefrei sind, in Bayern, im Regierungsbezirk Unterfranken, in den Landkreisen Aschaffenburg , Bad Kissingen, Haßberge, Kitzingen, Main- Spessart, Miltenberg, Rhön-Grabfeld, Schweinfurt und Würzburg und in den kreisfreien Städten in Unterfranken prozentual in den letzten fünf Jahren (Stichtag 01.05.2017) entwickelt? c) Wie viele Gebäude in staatlicher Hand in Bayern, im Regierungsbezirk Unterfranken, in den Landkreisen Aschaffenburg, Bad Kissingen, Haßberge, Kitzingen, Main-Spessart, Miltenberg, Rhön-Grabfeld, Schweinfurt und Würzburg und in den kreisfreien Städten in Unterfranken sollen in den Jahren 2018 und 2019 tatsächlich barrierefrei ausgebaut werden (bitte neben der Anzahl der Gebäude in staatlicher Hand auch den Prozentsatz im Vergleich zu den nicht barrierefreien Gebäuden in staatlicher Hand gesamt nennen)? 3. a) Wie viele Polizeidienststellen sind in Bayern, im Regierungsbezirk Unterfranken, in den Landkreisen Aschaffenburg , Bad Kissingen, Haßberge, Kitzingen, Main- Spessart, Miltenberg, Rhön-Grabfeld, Schweinfurt und Würzburg und in den kreisfreien Städten in Unterfranken prozentual barrierefrei (Stichtag 01.05.2017)? b) Wie hat sich die Anzahl der barrierefreien Polizeidienststellen in Bayern, im Regierungsbezirk Unterfranken , in den Landkreisen Aschaffenburg, Bad Kissingen, Haßberge, Kitzingen, Main-Spessart, Miltenberg , Rhön-Grabfeld, Schweinfurt und Würzburg und in den kreisfreien Städten in Unterfranken prozentual in den letzten fünf Jahren (Stichtag 01.05.2017) entwickelt? c) Wie viele Polizeidienststellen in Bayern, im Regierungsbezirk Unterfranken, in den Landkreisen Aschaffenburg , Bad Kissingen, Haßberge, Kitzingen, Main- Spessart, Miltenberg, Rhön-Grabfeld, Schweinfurt und Würzburg und in den kreisfreien Städten in Unterfranken sollen in den Jahren 2017 und 2018 tatsächlich barrierefrei ausgebaut werden (bitte neben der Anzahl der Polizeidienststellen auch den Prozentsatz im Vergleich zu den nicht barrierefreien Polizeidienststellen gesamt nennen)? 4. a) Wie viele Lichtzeichenanlagen für Fußgänger (Ampeln ) und Fußgängerüberwege sind in Bayern, im Regierungsbezirk Unterfranken, in den Landkreisen Aschaffenburg, Bad Kissingen, Haßberge, Kitzingen, Main-Spessart, Miltenberg, Rhön-Grabfeld, Schweinfurt und Würzburg und in den kreisfreien Städten in Unterfranken prozentual barrierefrei (Stichtag 01.05.2017)? Drucksachen, Plenarprotokolle sowie die Tagesordnungen der Vollversammlung und der Ausschüsse sind im Internet unter www.bayern.landtag.de–Dokumente abrufbar. Die aktuelle Sitzungsübersicht steht unter www.bayern.landtag.de–Aktuelles/Sitzungen/Tagesübersicht zur Verfügung. 17. Wahlperiode 15.06.2018 Drucksache 17/20526 Bayerischer Landtag Seite 2 Bayerischer Landtag · 17. Wahlperiode Drucksache 17/20526 b) Wie hat sich die Anzahl der barrierefreien und behindertengerechten Lichtzeichenanlagen für Fußgänger (Ampeln) und Fußgängerüberwege in Bayern, im Regierungsbezirk Unterfranken, in den Landkreisen Aschaffenburg, Bad Kissingen, Haßberge, Kitzingen, Main-Spessart, Miltenberg, Rhön-Grabfeld, Schweinfurt und Würzburg und in den kreisfreien Städten in Unterfranken prozentual in den letzten fünf Jahren (Stichtag 01.05.2017) entwickelt? c) Wie viele Lichtzeichenanlagen für Fußgänger (Ampeln ) und Fußgängerüberwege in Bayern, im Regierungsbezirk Unterfranken, in den Landkreisen Aschaffenburg, Bad Kissingen, Haßberge, Kitzingen, Main-Spessart, Miltenberg, Rhön-Grabfeld, Schweinfurt und Würzburg und in den kreisfreien Städten in Unterfranken sollen in den Jahren 2017 und 2018 tatsächlich barrierefrei ausgebaut werden (bitte neben der Anzahl der Lichtzeichenanlagen für Fußgänger (Ampeln) und Fußgängerüberwege auch den Prozentsatz im Vergleich zu den nicht barrierefreien Lichtzeichenanlagen für Fußgänger (Ampeln) und Fußgängerüberwege gesamt nennen)? 5. In welchem Umfang ist ein barrierefreier Ausbau der Bahnhöfe, Gebäude in staatlicher Hand, Polizeidienststellen und Lichtzeichenanlagen für Fußgänger sowie Fußgängerüberwege in Bayern, im Regierungsbezirk Unterfranken, in den Landkreisen Aschaffenburg, Bad Kissingen, Haßberge, Kitzingen, Main-Spessart, Miltenberg , Rhön-Grabfeld, Schweinfurt und Würzburg und in den kreisfreien Städten in Unterfranken im Grundkonzept „Bayern barrierefrei 2023“ der Staatsregierung vorgesehen (bitte aufgeschlüsselt nach Bahnhöfen, Gebäuden in staatlicher Hand, Polizeidienststellen , Lichtzeichenanlagen für Fußgänger und Fußgängerüberwege nennen)? Antwort des Staatsministeriums des Innern, für Bau und Verkehr vom 30.01.2018 1. a) Wie viele Bahnhöfe sind in Bayern im Regierungsbezirk Unterfranken, in den Landkreisen Aschaffenburg, Bad Kissingen, Haßberge, Kitzingen , Main-Spessart, Miltenberg, Rhön-Grabfeld, Schweinfurt und Würzburg und in den kreisfreien Städten in Unterfranken prozentual barrierefrei (Stichtag 01.05.2017)? Vorbemerkung: Die Bahnhöfe und Haltepunkte in Bayern stehen in der Regel im Eigentum der DB Station&Service AG. Sie ist daher für die Planung und Ausführung des barrierefreien Ausbaus zuständig. Die Finanzierung liegt gemäß Art. 87 e Abs. 4 Grundgesetz in der Verantwortung des Bundes. Da die Zahlen für den angefragten Stichtag 01.05.2017 nicht vorliegen, werden stattdessen die Zahlen zum 31.12.2017 angegeben. Von einer landkreisscharfen Betrachtung wird abgesehen, da die Grundmengen sehr klein sind und prozentuale Vergleiche hier kaum Aussagekraft haben. In den Landkreisen Aschaffenburg, Bad Kissingen, Haßberge , Kitzingen, Main-Spessart, Miltenberg, Rhön-Grabfeld, Schweinfurt und Würzburg sowie in den kreisfreien Städten in Unterfranken sind von insgesamt 113 Stationen derzeit 43 barrierefrei. Somit erfüllen im Regierungsbezirk Unterfranken derzeit 38 Prozent der Bahnstationen das Kriterium der Barrierefreiheit. In Bayern beträgt der korresponierende Wert 40 Prozent. b) Wie hat sich die Anzahl der barrierefreien Bahnhöfe in Bayern, im Regierungsbezirk Unterfranken, in den Landkreisen Aschaffenburg, Bad Kissingen, Haßberge, Kitzingen, Main-Spessart, Miltenberg, Rhön-Grabfeld, Schweinfurt und Würzburg und in den kreisfreien Städten in Unterfranken prozentual in den letzten fünf Jahren (Stichtag 01.05.2017) entwickelt? In den Jahren zwischen 2012 und 2017 ist die Zahl der barrierefreien Bahnstationen in Bayern um 8 Prozent gestiegen. Im Regierungsbezirk Unterfranken wuchs die Anzahl um 13 Prozent. c) Wie viele Bahnhöfe in Bayern, im Regierungsbezirk Unterfranken, in den Landkreisen Aschaffenburg , Bad Kissingen, Haßberge, Kitzingen, Main- Spessart, Miltenberg, Rhön-Grabfeld, Schweinfurt und Würzburg und in den kreisfreien Städten in Unterfranken sollen in den Jahren 2018 und 2019 tatsächlich barrierefrei ausgebaut werden (bitte neben der Anzahl der Bahnhöfe auch den Prozentsatz im Vergleich zu den nicht barrierefreien Bahnhöfen gesamt nennen)? In Bayern sollen in den Jahren 2018 und 2019 11 Prozent der noch nicht barrierefreien Bahnhöfe ausgebaut werden, im Regierungsbezirk Unterfranken im selben Zeitraum 13 Prozent. In absoluten Zahlen entspricht dies für Bayern 68 Stationen, für Unterfranken 9 Stationen. Für den unterfränkischen Bahnverkehr ist besonders bedeutend, dass mit der Fertigstellung der ersten Baustufe des barrierefreien Ausbaus des Würzburger Hauptbahnhofs bereits ab Frühjahr 2018 ein erheblicher Teil der Fahrgäste barrierefrei ein-, aus- und umsteigen kann. 2. a) Wie viele Gebäude in staatlicher Hand sind in Bayern im Regierungsbezirk Unterfranken, in den Landkreisen Aschaffenburg, Bad Kissingen, Haßberge, Kitzingen, Main-Spessart, Miltenberg, Rhön-Grabfeld, Schweinfurt und Würzburg und in den kreisfreien Städten in Unterfranken prozentual barrierefrei (Stichtag 01.05.2017)? Für die Beantwortung der Fragen 2 und 3 wurden die Daten der Fachdatenbank Hochbau der Gebäude zugrunde gelegt , die aktuell im Rahmen der Initiative „Bayern barrierefrei 2023“ betrachtet werden oder für die Folgejahre durch die einzelnen Ressorts vorgesehen sind (Stand Mai 2017). Die Prozentangaben zur Beantwortung der Frage 2 a sind der in der Anlage beigefügten Tabelle 1 zu entnehmen. Der Fokus liegt dabei auf der Herstellung bzw. Verbesserung der barrierefreien Zugangssituation der Bestandsgebäude . Im Einzelnen werden die Bereiche Zuwegung, Drucksache 17/20526 Bayerischer Landtag · 17. Wahlperiode Seite 3 Pkw-Stellplatz, Zugangs-/Eingangsbereich und Sanitärraum näher betrachtet. b) Wie hat sich die Anzahl der Gebäude in staatlicher Hand, die barrierefrei sind, in Bayern, im Regierungsbezirk Unterfranken, in den Landkreisen Aschaffenburg, Bad Kissingen, Haßberge, Kitzingen , Main-Spessart, Miltenberg, Rhön-Grabfeld, Schweinfurt und Würzburg und in den kreisfreien Städten in Unterfranken prozentual in den letzten fünf Jahren (Stichtag 01.05.2017) entwickelt? Auf die Erläuterungen in der Antwort auf die Frage 2 a wird verwiesen. Die Entwicklung ist der in der Anlage beigefügten Tabelle 1 zu entnehmen. c) Wie viele Gebäude in staatlicher Hand in Bayern, im Regierungsbezirk Unterfranken, in den Landkreisen Aschaffenburg, Bad Kissingen, Haßberge , Kitzingen, Main-Spessart, Miltenberg, Rhön- Grabfeld, Schweinfurt und Würzburg und in den kreisfreien Städten in Unterfranken sollen in den Jahren 2018 und 2019 tatsächlich barrierefrei ausgebaut werden (bitte neben der Anzahl der Gebäude in staatlicher Hand auch den Prozentsatz im Vergleich zu den nicht barrierefreien Gebäuden in staatlicher Hand gesamt nennen)? Auf die Erläuterungen in der Antwort auf die Frage 2 a wird verwiesen. Die Planung ist der in der Anlage beigefügten Tabelle 2 zu entnehmen. 3. a) Wie viele Polizeidienststellen sind in Bayern, im Regierungsbezirk Unterfranken, in den Landkreisen Aschaffenburg, Bad Kissingen, Haßberge, Kitzingen , Main-Spessart, Miltenberg, Rhön-Grabfeld, Schweinfurt und Würzburg und in den kreisfreien Städten in Unterfranken prozentual barrierefrei (Stichtag 01.05.2017)? Auf die Erläuterungen in der Antwort auf die Frage 2 a wird verwiesen. Die Prozentangaben sind der in der Anlage beigefügten Tabelle 3 zu entnehmen. b) Wie hat sich die Anzahl der barrierefreien Polizeidienststellen in Bayern, im Regierungsbezirk Unterfranken, in den Landkreisen Aschaffenburg, Bad Kissingen, Haßberge, Kitzingen, Main-Spessart , Miltenberg, Rhön-Grabfeld, Schweinfurt und Würzburg und in den kreisfreien Städten in Unterfranken prozentual in den letzten fünf Jahren (Stichtag 01.05.2017) entwickelt? Auf die Erläuterungen in der Antwort auf die Frage 2 a wird verwiesen. Die Entwicklung ist der in der Anlage beigefügten Tabelle 3 zu entnehmen. c) Wie viele Polizeidienststellen in Bayern, im Regierungsbezirk Unterfranken, in den Landkreisen Aschaffenburg, Bad Kissingen, Haßberge, Kitzingen , Main-Spessart, Miltenberg, Rhön-Grabfeld, Schweinfurt und Würzburg und in den kreisfreien Städten in Unterfranken sollen in den Jahren 2017 und 2018 tatsächlich barrierefrei ausgebaut werden (bitte neben der Anzahl der Polizeidienststellen auch den Prozentsatz im Vergleich zu den nicht barrierefreien Polizeidienststellen gesamt nennen)? Auf die Erläuterungen in der Antwort auf die Frage 2 a wird verwiesen. Die Planung ist der in der Anlage beigefügten Tabelle 4 zu entnehmen. Auch hier wurde der Zeitraum bis 2019 betrachtet. 4. a) Wie viele Lichtzeichenanlagen für Fußgänger (Ampeln ) und Fußgängerüberwege sind in Bayern, im Regierungsbezirk Unterfranken, in den Landkreisen Aschaffenburg, Bad Kissingen, Haßberge, Kitzingen , Main-Spessart, Miltenberg, Rhön-Grabfeld, Schweinfurt und Würzburg und in den kreisfreien Städten in Unterfranken prozentual barrierefrei (Stichtag 01.05.2017)? b) Wie hat sich die Anzahl der barrierefreien und behindertengerechten Lichtzeichenanlagen für Fußgänger (Ampeln) und Fußgängerüberwege in Bayern, im Regierungsbezirk Unterfranken, in den Landkreisen Aschaffenburg, Bad Kissingen, Haßberge , Kitzingen, Main-Spessart, Miltenberg, Rhön- Grabfeld, Schweinfurt und Würzburg und in den kreisfreien Städten in Unterfranken prozentual in den letzten fünf Jahren (Stichtag 01.05.2017) entwickelt ? c) Wie viele Lichtzeichenanlagen für Fußgänger (Ampeln ) und Fußgängerüberwege in Bayern, im Regierungsbezirk Unterfranken, in den Landkreisen Aschaffenburg, Bad Kissingen, Haßberge, Kitzingen , Main-Spessart, Miltenberg, Rhön-Grabfeld, Schweinfurt und Würzburg und in den kreisfreien Städten in Unterfranken sollen in den Jahren 2017 und 2018 tatsächlich barrierefrei ausgebaut werden (bitte neben der Anzahl der Lichtzeichenanlagen für Fußgänger (Ampeln) und Fußgängerüberwege auch den Prozentsatz im Vergleich zu den nicht barrierefreien Lichtzeichenanlagen für Fußgänger (Ampeln) und Fußgängerüberwege gesamt nennen)? Lichtzeichenanlagen für Fußgänger (Ampeln) und Fußgängerüberwege werden von den Straßenverkehrsbehörden angeordnet und von den Straßenbaubehörden betrieben. Zuständig dafür sind in Bayern je nach Straßenklasse die Seite 4 Bayerischer Landtag · 17. Wahlperiode Drucksache 17/20526 Gemeinden, die Landratsämter/Landkreise und die Staatlichen Bauämter mit Straßenbauaufgaben. Sie haben bei der Entscheidung im Einzelfall insbesondere verkehrsrechtliche, verkehrstechnische und straßenbauliche Anforderungen zu bedenken. Die Kosten für Errichtung und Betrieb liegen bei den Trägern der Straßenbaulast. Statistische Daten über in Bayern vorhandene Lichtzeichenanlagen für Fußgänger (Ampeln) und Fußgängerüberwege werden nicht geführt. Zu Anlagen im kommunalen Bereich liegen der Staatsregierung keine Erkenntnisse vor. Auch für Anlagen in Zuständigkeit der Staatsbauverwaltung werden keine Übersichten oder Statistiken geführt. Die zur Verfügung stehende Beantwortungsfrist reicht nicht aus, um derartige Erhebungen vorzunehmen. 5. In welchem Umfang ist ein barrierefreier Ausbau der Bahnhöfe, Gebäude in staatlicher Hand, Polizeidienststellen und Lichtzeichenanlagen für Fußgänger sowie Fußgängerüberwege in Bayern, im Regierungsbezirk Unterfranken, in den Landkreisen Aschaffenburg, Bad Kissingen, Haßberge, Kitzingen , Main-Spessart, Miltenberg, Rhön-Grabfeld, Schweinfurt und Würzburg und in den kreisfreien Städten in Unterfranken im Grundkonzept „Bayern barrierefrei 2023“ der Staatsregierung vorgesehen (bitte aufgeschlüsselt nach Bahnhöfen, Gebäuden in staatlicher Hand, Polizeidienststellen, Lichtzeichenanlagen für Fußgänger und Fußgängerüberwege nennen)? Im Rahmen des „Bayerischen Aktionsprogramm für Barrierefreie StationsInfrastrukur 2021“ (BABSI 21) sollen durch die Eisenbahninfrastrukturunternehmen im Freistaat bis zum Jahr 2021 rund 120 barrierefreie Zugangspunkte zum öffentlichen Schienenpersonenverkehr geschaffen sowie rund 106 Stationen zur Planung gebracht werden. Dabei werden voraussichtlich über 500 Mio. Euro in die bayerischen Bahnhöfe investiert. Damit kann allein im SPNV der Anteil der Fahrgäste, die bayernweit von barrierefreien Stationen profitieren, von aktuell 71 Prozent auf 83 Prozent gesteigert werden. Für öffentlich zugängliche staatliche Gebäude wird im Handlungsfeld „Staatliche Gebäude, die öffentlich zugänglich sind“ der Initiative „Bayern barrierefrei 2023“ grundsätzlich ein barrierefreier Zugang einschließlich eines entsprechenden Pkw-Stellplatzes sowie das Vorhandensein eines barrierefreien Sanitärraums angestrebt. Dies gilt bayernweit und schließt die Polizeidienststellen mit ein. Barrierefreiheit bei Bundes- und Staatsstraßen betrifft im Wesentlichen die Ortsdurchfahrten. „Barrierefreies Bauen“ ist fester Bestandteil der Planung und Standard bei allen Neu-, Um- und Ausbaumaßnahmen sowie größeren Erneuerungsmaßnahmen an Bundes- und Staatsstraßen. Im Planungsprozess jeweils integriert ist eine verwaltungsinterne Auditierung, die der Qualitätssicherung zur Beachtung und Umsetzung der Vorgaben barrierefreien Bauens dient. Überquerungshilfen werden barrierefrei und Fußgängerampeln mit akustischen Signalgebern ausgestattet. In die Planungen werden regelmäßig die örtlichen Behindertenbeauftragten einbezogen. Gemäß Leitfaden „Die barrierefreie Gemeinde“ sollen insbesondere Kommunen vorhandene Defizite identifizieren und in Zusammenarbeit mit den jeweils zuständigen Stellen bestmöglich abarbeiten. Bewährte Praxis sowie zweckmäßig und sachgerecht ist daher für Bundes- und Staatsstraßen, dass die Kommunen, Buslinienbetreiber oder Behindertenvertreter auf die Staatlichen Bauämter als Straßenbaubehörden zugehen, wenn Defizite an der Barrierefreiheit im Bestand erkannt werden. Zum Umfang des barrierefreien Ausbaus der staatlichen Gebäude wird verwiesen auf die Antwort zu Frage 2 a. In Bezug auf Lichtzeichenanlagen auf öffentlichem Verkehrsgrund wird verwiesen auf die Antwort zu Frage 3. Schriftliche Anfrage Dr. Hans Jürgen Fahn vom 18.12.2017 - Barrierefreiheit im öffentlichen Raum Tabelle 1: Antwort zu 2a und 2b - Staatliche Gebäude Öffentlich zugängliche Gebäude Gebäude ohne Defizite* Anteil in Prozent (Frage 2a) Öffentlich zugängliche Gebäude Gebäude ohne Defizite* Anteil in Prozent Entwicklung der Gebäude ohne Defizite von 08.2014** bis 05.2017 Prozentuale Entwicklung der Gebäude ohne Defizite seit 8.2014 (Frage 2b) Bayern 2969 1083 36% 3143 838 27% 245 29% Unterfranken 378 153 40% 409 135 33% 18 13% Lkr Aschaffenburg 7 1 14% 7 1 14% 0 0% Lkr Bad Kissingen 51 25 49% 51 23 45% 2 9% Lkr Haßberge 11 3 27% 11 3 27% 0 0% Lkr Kitzingen 18 8 44% 18 8 44% 0 0% Lkr Main Spessart 15 4 27% 16 4 25% 0 0% Lkr Miltenberg 8 3 38% 9 2 22% 1 50% Lkr Rhön-Grabfeld 10 4 40% 16 4 25% 0 0% Lkr Schweinfurt 5 2 40% 4 1 25% 1 100% Lkr Würzburg 21 8 38% 22 6 27% 2 33% Stadt Aschaffenburg 34 8 24% 28 5 18% 3 60% Stadt Schweinfurt 19 13 68% 24 12 50% 1 8% Stadt Würzburg 179 74 41% 203 66 33% 8 12% * bei Zugänglichkeit (Barrierefreie Zuwegung, barrierefreier PKW-Stellplatz, barrierefreier Zugang-/Eingang) und barrierefreiem Sanitärraum ** Starterhebung für das Programm Bayern Barrierefrei 2023 Tabelle 2: Antwort zu 2c - Staatliche Gebäude Öffentlich zugängliche Gebäude Gebäude mit Defiziten* Gebäude ohne Defizite* Ausbau bis Ende 2019* [Gebäude] (Frage 2c) Voraussichtliche Anzahl der Gebäude mit Defiziten nach Ausbau bis Ende 2019* Voraussichtliche Anzahl der Gebäude ohne Defizite nach Ausbau bis Ende 2019* Voraussichtlicher Anteil der Gebäude ohne Defizite Ende 2019* (Frage 2c) Bayern 2969 1886 1083 466 1420 1549 52% Unterfranken 378 225 153 66 159 219 58% Lkr Aschaffenburg 7 6 1 3 3 4 57% Lkr Bad Kissingen 51 26 25 1 25 26 51% Lkr Haßberge 11 8 3 0 8 3 27% Lkr Kitzingen 18 10 8 5 5 13 72% Lkr Main Spessart 15 11 4 8 3 12 80% Lkr Miltenberg 8 5 3 2 3 5 63% Lkr Rhön-Grabfeld 10 6 4 3 3 7 70% Lkr Schweinfurt 5 3 2 1 2 3 60% Lkr Würzburg 21 13 8 2 11 10 48% Stadt Aschaffenburg 34 26 8 7 19 15 44% Stadt Schweinfurt 19 6 13 2 4 15 79% Stadt Würzburg 179 105 74 32 73 106 59% * bei Zugänglichkeit (Barrierefreie Zuwegung, barrierefreier PKW-Stellplatz, barrierefreier Zugang-/Eingang) und barrierefreiem Sanitärraum ** Planungsstand 05.2017 Öffentlich zugängliche Gebäude Gebäude ohne Defizite* Anteil in Prozent (Frage 3a) Öffentlich zugängliche Gebäude Gebäude ohne Defizite* Anteil in Prozent Entwicklung der Gebäude ohne Defizite von 08.2014** bis 05.2017 Prozentuale Entwicklung der Gebäude ohne Defizite seit 8.2014 (Frage3b) Bayern 272 168 62% 313 124 40% 44 35% Unterfranken 30 15 50% 32 13 41% 2 15% Lkr Aschaffenburg 2 1 50% 2 1 50% 0 Lkr Bad Kissingen 3 2 67% 3 2 67% 0 Lkr Haßberge 2 2 100% 2 2 100% 0 Lkr Kitzingen 4 2 50% 4 2 50% 0 Lkr Main Spessart 4 0 0% 4 0 0% 0 Lkr Miltenberg 2 2 100% 2 1 50% 1 100% Lkr Rhön-Grabfeld 2 0 0% 3 0 0% 0 Lkr Schweinfurt 2 1 50% 2 1 50% 0 Lkr Würzburg 1 1 100% 1 0 0% 1 100% Stadt Aschaffenburg 2 1 50% 2 1 50% 0 Stadt Schweinfurt 1 1 100% 1 1 100% 0 Stadt Würzburg 5 2 40% 6 2 33% 0 * bei Zugänglichkeit (Barrierefreie Zuwegung, barrierefreier PKW-Stellplatz, barrierefreier Zugang-/Eingang) und barrierefreiem Sanitärraum ** Starterhebung für das Programm Bayern Barrierefrei 2023 Tabelle 4: Antwort zu 3c - Polizeidienststellen Öffentlich zugängliche Gebäude Gebäude mit Defiziten* Gebäude ohne Defizite* Ausbau bis Ende 2019* [Gebäude] (Frage 2c) Voraussichtliche Anzahl der Gebäude mit Defiziten nach Ausbau bis Ende 2019* Voraussichtliche Anzahl der Gebäude ohne Defizite nach Ausbau bis Ende 2019* Voraussichtlicher Anteil der Gebäude ohne Defizite Ende 2019* (Frage 2c) Bayern 272 104 168 67 37 235 86% Unterfranken 30 15 15 15 0 30 100% Lkr Aschaffenburg 2 1 1 1 0 2 100% Lkr Bad Kissingen 3 1 2 1 0 3 100% Lkr Haßberge 2 0 2 0 0 2 100% Lkr Kitzingen 4 2 2 2 0 4 100% Lkr Main Spessart 4 4 0 4 0 4 100% Lkr Miltenberg 2 0 2 0 0 2 100% Lkr Rhön-Grabfeld 2 2 0 2 0 2 100% Lkr Schweinfurt 2 1 1 1 0 2 100% Lkr Würzburg 1 0 1 0 0 1 100% Stadt Aschaffenburg 2 1 1 1 0 2 100% Stadt Schweinfurt 1 0 1 0 0 1 100% Stadt Würzburg 5 3 2 3 0 5 100% * bei Zugänglichkeit (Barrierefreie Zuwegung, barrierefreier PKW-Stellplatz, barrierefreier Zugang-/Eingang) und barrierefreiem Sanitärraum ** Planungsstand 05.2017 Region Stand 05.2017 Planung bis Ende 2019** Region Stand 05.2017 Stand 08.2014** Region Stand 05.2017 Stand 08.2014** Region Stand 05.2017 Planung bis Ende 2019** Anlage zur Schriftlichen Anfrage Drucksache 17/20526 Schriftliche Anfrage Dr. Hans Jürgen Fahn vom 18.12.2017 - Barrierefreiheit im öffentlichen Raum Tabelle 1: Antwort zu 2a und 2b - Staatliche Gebäude Öffentlich zugängliche Gebäude Gebäude ohne Defizite* Anteil in Prozent (Frage 2a) Öffentlich zugängliche Gebäude Gebäude ohne Defizite* Anteil in Prozent Entwicklung der Gebäude ohne Defizite von 08.2014** bis 05.2017 Prozentuale Entwicklung der Gebäude ohne Defizite seit 8.2014 (Frage 2b) Bayern 2969 1083 36% 3143 838 27% 245 29% Unterfranken 378 153 40% 409 135 33% 18 13% Lkr Aschaffenburg 7 1 14% 7 1 14% 0 0% Lkr Bad Kissingen 51 25 49% 51 23 45% 2 9% Lkr Haßberge 11 3 27% 11 3 27% 0 0% Lkr Kitzingen 18 8 44% 18 8 44% 0 0% Lkr Main Spessart 15 4 27% 16 4 25% 0 0% Lkr Miltenberg 8 3 38% 9 2 22% 1 50% Lkr Rhön-Grabfeld 10 4 40% 16 4 25% 0 0% Lkr Schweinfurt 5 2 40% 4 1 25% 1 100% Lkr Würzburg 21 8 38% 22 6 27% 2 33% Stadt Aschaffenburg 34 8 24% 28 5 18% 3 60% Stadt Schweinfurt 19 13 68% 24 12 50% 1 8% Stadt Würzburg 179 74 41% 203 66 33% 8 12% * bei Zugänglichkeit (Barrierefreie Zuwegung, barrierefreier PKW-Stellplatz, barrierefreier Zugang-/Eingang) und barrierefreiem Sanitärraum ** Starterhebung für das Programm Bayern Barrierefrei 2023 Tabelle 2: Antwort zu 2c - Staatliche Gebäude Öffentlich zugängliche Gebäude Gebäude mit Defiziten* Gebäude ohne Defizite* Ausbau bis Ende 2019* [Gebäude] (Frage 2c) Voraussichtliche Anzahl der Gebäude mit Defiziten nach Ausbau bis Ende 2019* Voraussichtliche Anzahl der Gebäude ohne Defizite nach Ausbau bis Ende 2019* Voraussichtlicher Anteil der Gebäude ohne Defizite Ende 2019* (Frage 2c) Bayern 2969 1886 1083 466 1420 1549 52% Unterfranken 378 225 153 66 159 219 58% Lkr Aschaffenburg 7 6 1 3 3 4 57% Lkr Bad Kissingen 51 26 25 1 25 26 51% Lkr Haßberge 11 8 3 0 8 3 27% Lkr Kitzingen 18 10 8 5 5 13 72% Lkr Main Spessart 15 11 4 8 3 12 80% Lkr Miltenberg 8 5 3 2 3 5 63% Lkr Rhön-Grabfeld 10 6 4 3 3 7 70% Lkr Schweinfurt 5 3 2 1 2 3 60% Lkr Würzburg 21 13 8 2 11 10 48% Stadt Aschaffenburg 34 26 8 7 19 15 44% Stadt Schweinfurt 19 6 13 2 4 15 79% Stadt Würzburg 179 105 74 32 73 106 59% * bei Zugänglichkeit (Barrierefreie Zuwegung, barrierefreier PKW-Stellplatz, barrierefreier Zugang-/Eingang) und barrierefreiem Sanitärraum ** Planungsstand 05.2017 Tabelle 3: Antwort zu 3a und 3b - Polizeidienststellen Öffentlich zugängliche Gebäude Gebäude ohne Defizite* Anteil in Prozent (Frage 3a) Öffentlich zugängliche Gebäude Gebäude ohne Defizite* Anteil in Prozent Entwicklung der Gebäude ohne Defizite von 08.2014** bis 05.2017 Prozentuale Entwicklung der Gebäude ohne Defizite seit 8.2014 (Frage3b) Bayern 272 168 62% 313 124 40% 44 35% Unterfranken 30 15 50% 32 13 41% 2 15% Lkr Aschaffenburg 2 1 50% 2 1 50% 0 Lkr Bad Kissingen 3 2 67% 3 2 67% 0 Lkr Haßberge 2 2 100% 2 2 100% 0 Lkr Kitzingen 4 2 50% 4 2 50% 0 Lkr Main Spessart 4 0 0% 4 0 0% 0 Lkr Miltenberg 2 2 100% 2 1 50% 1 100% Lkr Rhön-Grabfeld 2 0 0% 3 0 0% 0 Lkr Schweinfurt 2 1 50% 2 1 50% 0 Lkr Würzburg 1 1 100% 1 0 0% 1 100% Stadt Aschaffenburg 2 1 50% 2 1 50% 0 Stadt Schweinfurt 1 1 100% 1 1 100% 0 Stadt Würzburg 5 2 40% 6 2 33% 0 * bei Zugänglichkeit (Barrierefreie Zuwegung, barrierefreier PKW-Stellplatz, barrierefreier Zugang-/Eingang) und barrierefreiem Sanitärraum ** Starterhebung für das Programm Bayern Barrierefrei 2023 Tabelle 4: Antwort zu 3c - Polizeidienststellen Öffentlich zugängliche Gebäude Gebäude mit Defiziten* Gebäude ohne Defizite* Ausbau bis Ende 2019* [Gebäude] (Frage 2c) Voraussichtliche Anzahl der Gebäude mit Defiziten nach Ausbau bis Ende 2019* Voraussichtliche Anzahl der Gebäude ohne Defizite nach Ausbau bis Ende 2019* Voraussichtlicher Anteil der Gebäude ohne Defizite Ende 2019* (Frage 2c) Bayern 272 104 168 67 37 235 86% Unterfranken 30 15 15 15 0 30 100% Lkr Aschaffenburg 2 1 1 1 0 2 100% Lkr Bad Kissingen 3 1 2 1 0 3 100% Lkr Haßberge 2 0 2 0 0 2 100% Lkr Kitzingen 4 2 2 2 0 4 100% Lkr Main Spessart 4 4 0 4 0 4 100% Lkr Miltenberg 2 0 2 0 0 2 100% Lkr Rhön-Grabfeld 2 2 0 2 0 2 100% Lkr Schweinfurt 2 1 1 1 0 2 100% Lkr Würzburg 1 0 1 0 0 1 100% Stadt Aschaffenburg 2 1 1 1 0 2 100% Stadt Schweinfurt 1 0 1 0 0 1 100% Stadt Würzburg 5 3 2 3 0 5 100% * bei Zugänglichkeit (Barrierefreie Zuwegung, barrierefreier PKW-Stellplatz, barrierefreier Zugang-/Eingang) und barrierefreiem Sanitärraum ** Planungsstand 05.2017 Region Stand 05.2017 Planung bis Ende 2019** Region Stand 05.2017 Stand 08.2014** Region Stand 05.2017 Stand 08.2014** Region Stand 05.2017 Planung bis Ende 2019** Anlage zur Schriftlichen Anfrage Drucksache 17/20526