Schriftliche Anfrage der Abgeordneten Dr. Simone Strohmayr SPD vom 03.05.2018 Frauennotrufe in Bayern Ich frage frage die Staatsregierung: 1. a) Wie viel Geld gibt der Freistaat Bayern jährlich seit 2010 für Frauennotrufe aus (bitte aufgelistet nach Gesamtbayern , Regierungsbezirken, Landkreisen, kreisfreien Städten, Frauennotrufen und Jahren angeben)? b) In welche Maßnahmen fließt dieses Geld? c) In welcher Höhe fließt dieses Geld seit 2010 jeweils in die Maßnahmen (bitte aufgeschlüsselt nach Jahren, Veränderung zum Vorjahr in Prozent, absoluten Zahlen und Prozentzahlen angeben)? 2. a) Wie stellt der Freistaat die Vernetzung mit anderen Hilfsstrukturen (z. B. Polizei, Jugendamt, Frauenhäuser , Beratungsstellen etc.) sicher? b) Welche Mittel stehen hierfür zur Verfügung? 3. a) Wie viele Stellen für Frauennotrufe gab es zwischen 2010 und 2018 (Stichtag: 30.01.2018) in Bayern (bitte aufgeschlüsselt nach Gesamtbayern, Regierungsbezirken , Landkreisen, kreisfreien Städten und Jahren angeben)? b) Wie werden die Frauennotrufe neben staatlichen Zuschüssen finanziert? c) Welche Mittel wären erforderlich, um flächendeckende Frauennotrufe einzurichten und zu betreiben? 4. a) Wie viele Frauen und Mädchen haben seit 2010 in Bayern bei einem Frauennotruf angerufen (bitte aufgeschlüsselt nach Gesamtbayern, Regierungsbezirken, Landkreisen, kreisfreien Städten, Jahren, absoluten Zahlen und Prozentzahlen angeben)? b) Wie viele Frauen und Mädchen mit Migrationshintergrund ? 5. a) Gibt es für spezielle zusätzliche Bedürfnisse (z. B. Übersetzung, Arbeit mit traumatisierten Opfern) finanzielle Mittel für die Frauennotrufe? b) In welcher Höhe werden die finanziellen Mittel jeweils für zusätzliche Bedürfnisse eingesetzt? 6. a) Welche Hilfsstrukturen stehen in Bayern bereit für Frauen, die bei einem Frauennotruf angeben, direkt oder indirekt Opfer von Gewalt zu sein? b) Was unternimmt die Staatsregierung, um Opfer mit Migrationshintergrund zu erreichen (mehrsprachige Infobroschüren, mehrsprachiges Frauenhauspersonal etc.)? c) Welche Mittel stehen hierfür zur Verfügung? 7. Wie sah zwischen 2010 und 2018 (Stichtag: 30.01.2018) die Altersstruktur der Frauen und Mädchen aus, die bei einem Frauennotruf angerufen haben (bitte aufgeschlüsselt nach Jahren, Durchschnittsalter und Altersgruppen, absoluten Zahlen und Prozentzahlen angeben)? 8. Was wird die Staatsregierung unternehmen, um gut ausgestattete Frauennotrufe flächendeckend in Bayern einzuführen? Antwort des Staatsministeriums für Familie, Arbeit und Soziales im Einvernehmen mit dem Staatsministerium des Innern und für Integration sowie dem Staatsministerium der Justiz vom 10.06.2018 1. a) Wie viel Geld gibt der Freistaat Bayern jährlich seit 2010 für Frauennotrufe aus (bitte aufgelistet nach Gesamtbayern, Regierungsbezirken, Landkreisen, kreisfreien Städten, Frauennotrufen und Jahren angeben)? b) In welche Maßnahmen fließt dieses Geld? c) In welcher Höhe fließt dieses Geld seit 2010 jeweils in die Maßnahmen (bitte aufgeschlüsselt nach Jahren, Veränderung zum Vorjahr in Prozent, absoluten Zahlen und Prozentzahlen angeben)? In Bayern gibt es derzeit (Stand: 01.02.2018) 32 staatlich geförderte Notrufe/Fachberatungsstellen sowie eine Kontakt -, Beratungs- und Informationsstelle für männliche Opfer sexueller Gewalt bis 27 Jahre (kibs). Die Staatsregierung fördert bei 23 Notrufen/Fachberatungsstellen die Personalkosten der beschäftigten Fachkräfte mit einem Festbetrag in Höhe von 19.650 Euro und bei 10 Notrufen die Sachkosten für Fortbildung, Supervision und Öffentlichkeitsarbeit mit einem Festbetrag in Höhe von jährlich 2.320 Euro (Stand: 2017). Meist beteiligen sich mehrere Gebietskörperschaften (Landkreise, kreisfreie Städte) an der Finanzierung eines Notrufes/einer Fachberatungsstelle; diese stellen i. d. R. den Einzugsbereich dar. Es finanzieren zum jetzigen Zeitpunkt nicht alle Gebietskörperschaften in Bayern einen Notruf/ eine Fachberatungsstelle mit. Für weitere Maßnahmen wie die Förderung von Dolmetscherkosten sowie Prävention wird auf die Antwort zu den Fragen 5 a und 5 b verwiesen. Hinsichtlich der Aufstockung der Notrufförderung im 1. Nachtragshaushalt 2018 wird auf die Antwort zu Frage 3 c verwiesen. Drucksachen, Plenarprotokolle sowie die Tagesordnungen der Vollversammlung und der Ausschüsse sind im Internet unter www.bayern.landtag.de–Dokumente abrufbar. Die aktuelle Sitzungsübersicht steht unter www.bayern.landtag.de–Aktuelles/Sitzungen/Tagesübersicht zur Verfügung. 17. Wahlperiode 24.09.2018 Drucksache 17/22726 Bayerischer Landtag Seite 2 Bayerischer Landtag · 17. Wahlperiode Drucksache 17/22726 Die Einzugsbereiche sowie die staatlichen Förderbeiträge im Zeitraum 2010 bis einschließlich 2017 sind der nachfolgenden Tabelle zu entnehmen. Der Notruf Freising ist seit 2016 eingestellt. Für das Jahr 2018 sind zum jetzigen Zeitpunkt noch keine Bewilligungsbescheide ergangen: Tabelle zu den Fragen 1 a, 1 b und 1 c RB Mitfinanzierende Gebietskörperschaften Sitz des Notrufs/ der Fachberatungsstelle Förderjahr mit Förderbetrag in € 2017 2016 2015 2014 2013 2012 2011 2010 O be rb ay er n Stadt Burghausen, Lkr. Altötting, Lkr. Rottal/Inn Burghausen 19.650 19.650 19.650 19.650 19.650 19.650 19.650 19.650 Lkr. Ebersberg Ebersberg 2.320 2.320 2.320 2.320 2.320 2.320 2.320 2.320 Lkr. Freising, Stadt Freising Freising - - 2.320 2.320 2.320 2.320 2.320 2.320 Stadt Fürstenfeldbruck und Gemeinden, Lkr. Fürstenfeldbruck Fürstenfeldbruck 19.650 19.650 19.650 19.650 19.650 19.650 19.650 19.650 Stadt Starnberg, Lkr. Starnberg und Gemeinden im Lkr. Starnberg Starnberg/ Herrsching 19.650 19.650 19.650 19.650 19.650 19.650 19.650 18.618 Stadt Ingolstadt, Stadt Pfaffenhofen, Lkr. Eichstätt Ingolstadt Wirbelwind 19.650 19.650 19.650 19.650 19.650 19.650 19.650 19.650 Landeshauptstadt München; Lkr. München München IFRA 2.320 2.320 2.320 2.320 2.320 2.320 2.320 2.320 Stadt Rosenheim, Lkr. Rosenheim Rosenheim 19.650 19.650 19.650 19.650 19.650 19.650 11.123 14.474 Stadt Waldkraiburg, Lkr. Mühldorf und Kommunen im Lkr. Waldkraiburg 2.320 2.320 2.320 2.320 2.320 2.280 2.320 2.320 Lkr. Bad Tölz-Wolfratshausen Wolfratshausen 2.320 2.320 2.320 2.320 2.320 2.320 2.320 2.320 Landeshauptstadt München. Lkr. Fürstenfeldbruck München kibs 19.650 19.650 19.650 19.650 19.650 19.650 19.650 19.650 Summe 127.180 127.180 129.500 129.500 129.500 129.460 120.973 123.392 Drucksache 17/22726 Bayerischer Landtag · 17. Wahlperiode Seite 3 RB Mitfinanzierende Gebietskörperschaften Sitz des Notrufs/ der Fachberatungsstelle Förderjahr mit Förderbetrag in € 2017 2016 2015 2014 2013 2012 2011 2010 N ie de rb ay er n Lkr. Deggendorf, Stadt Deggendorf Stadt Plattling, Gemeinden: Osterhofen, Grattersorf, Schaufling, Metten Deggendorf 19.650 19.650 19.650 19.650 19.650 19.650 19.650 19.650 Stadt Landshut, Lkr. Landshut, Lkr. Dingolfing- Landau Landshut LIS 19.650 19.650 19.650 19.650 19.650 19.650 19.650 19.650 Summe 39.300 39.300 39.300 39.300 39.300 39.300 39.300 39.300 O be rp fa lz Stadt Amberg, Lkr. Amberg-Sulzbach Amberg 19.650 19.650 19.650 19.650 19.650 19.650 19.650 19.650 keine Kommune Cham 2.320 2.320 2.320 2.230 2.320 2.320 2.320 2.320 Stadt Regensburg, Lkr. Regensburg Regensburg 19.650 19.650 19.650 19.650 19.650 19.650 19.650 19.650 Stadt Weiden, Lkr. Tirschenreuth, Lkr. Neustadt a. d. Waldnaab Weiden Dornrose 19.650 19.650 19.650 19.650 19.650 19.650 19.650 19.650 Summe 61.270 61.270 61.270 61.180 61.270 61.270 61.270 61.270 O be rfr an ke n Stadt Bamberg, Lkr. Bamberg Bamberg 19.650 19.650 19.650 19.650 19.650 19.650 19.650 19.650 Stadt Bayreuth, Lkr. Bayreuh, Lkr. Kulmbach Bayreuth Avalon 2.320 2.320 2.320 2.320 2.320 2.320 2.320 2.320 Stadt Coburg, Lkr. Coburg, Lkr. Kronach, Lkr. Lichtenfels Coburg 19.650 19.650 19.650 19.650 19.650 19.650 19.650 19.650 Stadt Hof, Lkr. Hof Hof 19.650 19.650 19.650 19.650 19.650 19.650 19.650 19.650 Summe 61.270 61.270 61.270 61.270 61.270 61.270 61.270 61.270 Seite 4 Bayerischer Landtag · 17. Wahlperiode Drucksache 17/22726 RB Mitfinanzierende Gebietskörperschaften Sitz des Notrufs/ der Fachberatungsstelle Förderjahr mit Förderbetrag in € 2017 2016 2015 2014 2013 2012 2011 2010 M itt el fra nk en Stadt Ansbach, Lkr. Ansbach Ansbach Rauhreif 2.320 2.320 2.320 2.320 2.320 2.320 2.320 2.320 Stadt Erlangen, Lkr. Erlangen-Höchstadt Erlangen 19.650 19.650 19.650 19.650 19.650 19.650 19.650 19.650 Stadt Hersbruck, Lauf, Schnaittach, Lkr. Nürnberger Land Nürnberger Land/ Hersbruck 2.320 2.320 2.320 2.320 2.320 2.320 2.320 2.320 Stadt Nürnberg Nürnberg 19.650 19.650 19.650 19.650 19.650 19.650 19.650 19.650 Stadt Nürnberg Lkr. Nürnberger Land, Lkr. Fürth, Lkr. Roth, Stadt Schwabach, Stadt Fürth Nürnberg Wildwasser 19.650 19.650 19.650 19.650 2.320 2.320 2.320 2.320 Summe 63.590 63.590 63.590 63.590 46.260 46.260 46.260 46.260 U nt er fra nk en Stadt Aschaffenburg, Lkr. Aschaffenburg, Lkr. Miltenberg Aschaffenburg SEFRA 19.650 19.650 19.650 19.650 19.650 19.650 19.650 19.650 Stadt Schweinfurt, Lkr. Schweinfurt, Lkr. Bad Kissingen, Lkr. Rhön-Grabfeld, Lkr. Haßberge Schweinfurt 19.650 19.650 19.650 19.650 19.650 19.650 19.650 19.650 Stadt Würzburg, Lkr. Würzburg, Lkr. Kitzingen, Lkr. Main-Spessart, Lkr. Main-Tauber Würzburg Wildwasser 19.650 19.650 19.650 19.650 19.650 19.650 19.650 19.650 Summe 58.950 58.950 58.950 58.950 58.950 58.950 58.950 58.950 Drucksache 17/22726 Bayerischer Landtag · 17. Wahlperiode Seite 5 RB Mitfinanzierende Gebietskörperschaften Sitz des Notrufs/ der Fachberatungsstelle Förderjahr mit Förderbetrag in € 2017 2016 2015 2014 2013 2012 2011 2010 Sc hw ab en Stadt Augsburg, Lkr. Augsburg, Lkr. Aichach-Friedberg , Stadt Königsbrunn Augsburg Wildwasser 2.320 2.320 2.320 2.320 2.320 2.320 2.320 2.320 Stadt Augsburg, Lkr. Augsburg, Lkr. Aichach-Friedberg Augsburg VIA 19.650 19.650 19.650 19.650 19.650 19.650 19.650 19.650 Stadt Kaufbeuren, Lkr. Ostallgäu Kaufbeuren 2.320 2.320 2.320 2.320 2.320 2.320 2.320 2.320 Stadt Kempten, Lkr. Oberallgäu, Lkr. Lindau Kempten 19.650 19.650 19.650 19.650 19.650 19.650 19.650 19.650 Stadt Neu-Ulm, Lkr. Neu-Ulm, Lkr. Günzburg, Stadt Senden Neu-Ulm 19.650 19.650 19.650 19.650 19.650 19.650 19.650 19.650 Summe 63.590 63.590 63.590 63.590 63.590 63.590 63.590 63.590 Gesamtsumme 475.150 475.150 477.470 477.380 460.140 460.100 451.613 453.932 Nachfolgend die jährlichen Veränderungen der staatlichen Förderbeiträge im Zeitraum 2010 bis 2017: Änderung 2017 gegenüber 2016 – Keine Änderung 2016 gegenüber 2015 – Notruf Freising: - 2.320 Euro (- 100 Prozent) – Oberbayern: - 2.320 Euro (- 1,79 Prozent) – Bayern: - 2.320 Euro (- 0,49 Prozent) Änderung 2015 gegenüber 2014 – Notruf Cham: + 90 Euro (+ 4,04 Prozent) – Oberpfalz: + 90 Euro (+ 0,15 Prozent) – Bayern: + 90 Euro (+ 0,02 Prozent) Änderung 2014 gegenüber 2013 – Notruf Cham: - 90 Euro (- 3,88 Prozent) – Oberpfalz: - 90 Euro (- 0,15 Prozent) – Notruf Nürnberg: + 17.330 Euro (+ 746,98 Prozent) – Mittelfranken: + 17.330 Euro (+ 37,46 Prozent) – Bayern: + 17.240 Euro (+ 3,75 Prozent) Änderung 2013 gegenüber 2012 – Notruf Waldkraiburg: + 40 Euro (+1,75 Prozent) – Oberbayern: + 40 Euro (+ 0,03 Prozent) – Bayern: + 40 Euro (+ 0,01 Prozent) Änderung 2012 gegenüber 2011 – Notruf Rosenheim: + 8.527 Euro (+ 76,66 Prozent) – Notruf Waldkraiburg: - 40 Euro (- 1,72 Prozent) – Oberbayern: + 8.487 Euro (+ 7,02 Prozent) – Bayern: + 8.487 Euro (+ 1,88 Prozent) Änderung 2011 gegenüber 2010 – Notruf Herrsching: + 1.032 Euro (+ 5,54 Prozent) – Notruf Rosenheim: - 3.351 Euro (- 23,15 Prozent) – Oberbayern: - 2.319 Euro (- 1,88 Prozent) – Bayern: - 2.319 Euro (- 0,51 Prozent) Seite 6 Bayerischer Landtag · 17. Wahlperiode Drucksache 17/22726 2. a) Wie stellt der Freistaat die Vernetzung mit anderen Hilfsstrukturen (z. B. Polizei, Jugendamt, Frauenhäuser , Beratungsstellen etc.) sicher? b) Welche Mittel stehen hierfür zur Verfügung? Die Träger der öffentlichen Jugendhilfe haben mit anderen Stellen und öffentlichen Einrichtungen, deren Tätigkeit sich auf die Lebenssituation junger Menschen und ihrer Familien auswirkt, insbesondere mit Einrichtungen und Diensten zum Schutz gegen Gewalt in engen sozialen Beziehungen, im Rahmen ihrer Aufgaben und Befugnisse zusammenzuarbeiten (vgl. § 81 Nr. 6 Sozialgesetzbuch – SGB – Achtes Buch – VIII). Die Jugendämter der Landkreise und kreisfreien Städte kommen ihrem gesetzlichen Auftrag im eigenen Wirkungskreis unmittelbar nach. Im Bereich des Kinderschutzes ist die interdisziplinäre bzw. intersektorale Zusammenarbeit von besonderer Bedeutung . Im Einzelfall sind schwierige und sensible Abwägungsprozesse erforderlich, die neben entsprechender Qualifizierung und Sensibilisierung insbesondere auch ein reibungsloses und systemübergreifendes Schnittstellenmanagement notwendig machen. Zur bestmöglichen Erfüllung ihrer Aufgaben ist die Kinder- und Jugendhilfe wiederum auf die Unterstützung anderer Leistungssysteme angewiesen, vor allem des Gesundheitsbereichs, der Behindertenhilfe, der Schule, der Polizei, der Justiz sowie des Hilfesystems für gewaltbetroffene Frauen. Seitens der Bayerischen Polizei nehmen die „Beauftragten der Polizei für Kriminalitätsopfer“ (BPfK), deren regionale Ansprechpartnerinnen sowie die „Schwerpunktsachbearbeiterinnen bzw. -sachbearbeiter Häusliche Gewalt“ im Sinne der Vernetzung mit anderen relevanten Behörden, Institutionen und Hilfeorganisationen an über 50 regionalen sog. Runden Tischen und Arbeitskreisen in Bayern zur Bekämpfung der Gewalt gegen Frauen bzw. häuslichen Gewalt teil. Damit auch alle polizeilichen Sachbearbeiterinnen und Sachbearbeiter bei Bedarf stets einen schnellen Zugriff auf die aktuellen Schutzmöglichkeiten und Hilfsangebote für Opfer von Straftaten haben, führen die BPfK und ihre regionalen Ansprechpartnerinnen für ihren jeweiligen Dienstbereich Listen über alle vorhandenen regionalen Hilfeorganisationen und stellen diese Informationen im Intranet der Bayerischen Polizei zur Verfügung. In diesem Sinne werden den Opfern die jeweils regional vorhandenen und je nach Sachverhalt aus polizeilicher Sicht geeigneten Hilfsangebote (Opfer- bzw. Hilfseinrichtungen, Anlaufstellen für Opfer, behördliche Institutionen etc.) mitgeteilt. Daneben gibt es in vielen Regionen in Bayern Kooperationen zwischen Polizei und Fachberatungsstellen für einen proaktiven Beratungsansatz bei häuslicher Gewalt. Dies bedeutet , dass an der Kooperation beteiligte Beratungs- bzw. Hilfeeinrichtungen von der Polizei über gewaltbetroffene Opfer informiert werden, sofern diese hierzu ihr schriftliches Einverständnis erteilt haben. Die jeweilige Beratungsstelle nimmt daraufhin unverzüglich , in der Regel innerhalb von drei Tagen, Kontakt zum Opfer auf, unterbreitet ein weiterführendes Beratungsangebot und bietet Hilfe bei der Planung der weiteren Schritte an. Seit August 2015 fördert die Staatsregierung Interventionsstellen , d. h. Fachberatungsstellen, die den proaktiven Beratungsansatz umsetzen. Die Vernetzung der Frauennotrufe mit den Frauenhäusern funktioniert in der Regel problemlos. 3. a) Wie viele Stellen für Frauennotrufe gab es zwischen 2010 und 2018 (Stichtag: 30.01.2018) in Bayern (bitte aufgeschlüsselt nach Gesamtbayern , Regierungsbezirken, Landkreisen, kreisfreien Städten und Jahren angeben)? Es wird davon ausgegangen, dass sich die Frage auf Stellen für das Beratungspersonal bezieht. Die Werte für das Jahr 2018 liegen noch nicht vor. Die Berechnung der Stellenanteile für Beratungsfachkräfte für die Jahre 2010 bis 2016 ist innerhalb des für die Beantwortung Schriftlicher Anfragen vorgesehenen Zeitrahmens und mit vertretbarem Aufwand nicht möglich. Die in der jährlichen Notrufstatistik enthaltene Wochenstundenzahl enthält zum Teil auch Angaben über sonstiges Personal, wie z. B. Verwaltungskräfte , die „herausgerechnet“ werden müssen, um zu vergleichbaren Ergebnissen zu kommen. Eine Aufschlüsselung der Stellenanteile auf die bei dem jeweiligen Notruf mitfinanzierenden Landkreise/kreisfreien Städte ist ebenfalls nicht möglich, da der Staatsregierung hierüber keine Kenntnisse vorliegen. Zudem sind die Beratungsfachkräfte nach unterschiedlichen Tarifverträgen angestellt, nach denen eine Vollzeitstelle mit unterschiedlichen Wochenstunden unterlegt ist. Für das Jahr 2017 wurden die Stellenanteile für die Beratungsfachkräfte auf der Grundlage der bisher eingegangenen Notrufstatistiken wie folgt ermittelt; dabei wurde auf der Basis einer 40-Stunden-Woche gerechnet: 2017 Notruf/Fachberatungsstelle Stellen Burghausen 1,11 Ebersberg - Fürstenfeldbruck 0,98 Ingolstadt Wirbelwind 2,48 München IFRA - München kibs 0,96 Rosenheim 1,13 Starnberg/Herrsching 0,98 Waldkraiburg - Wolfratshausen 19,25 Oberbayern 7,63 Deggendorf 0,96 Landshut LIS 1,11 Niederbayern 2,07 Drucksache 17/22726 Bayerischer Landtag · 17. Wahlperiode Seite 7 2017 Notruf/Fachberatungsstelle Stellen Amberg 0,98 Cham - Regensburg 0,96 Weiden Dornrose 0,98 Oberpfalz 2,91 Bamberg 0,98 Bayreuth Avalon - Coburg 0,98 Hof 1,00 Oberfranken 2,95 Ansbach Rauhreif - Erlangen 1,75 Nürnberg 0,98 Nürnberg, Wildwasser 3,68 Nürnberger Land/Hersbruck - Mittelfranken 6,40 Aschaffenburg SEFRA 1,93 Schweinfurt 0,98 Würzburg Wildwasser 0,75 Unterfranken 3,66 Augsburg VIA 1,00 Augsburg, Wildwasser 2,00 Kaufbeuren 0,00 Kempten 1,68 Neu-Ulm 0,96 Schwaben 3,65 Bayern 29,26 Im Übrigen wird auf die Antwort des damaligen Staatsministeriums für Arbeit und Soziales, Familie und Integration (StMAS) vom 22.08.2017 zu der Frage 4.3 der Schriftlichen Anfrage der Abgeordneten Verena Osgyan (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) betreffend „Aktueller Stand des Hilfesystems für gewaltbetroffene Frauen und ihre Kinder in Bayern“ (Drs. 17/18244) verwiesen. b) Wie werden die Frauennotrufe neben staatlichen Zuschüssen finanziert? Für das Jahr 2016 wird auf die Antwort des StMAS vom 22.08.2017 zu der Frage 4.2 der Schriftlichen Anfrage der Abgeordneten Verena Osgyan (BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- NEN) betreffend „Aktueller Stand des Hilfesystems für gewaltbetroffene Frauen und ihre Kinder in Bayern“ (Drs. 17/18244) verwiesen. Für das Jahr 2017 setzt sich die Finanzierung der 33 staatlich geförderten bayerischen Notrufe/Fachberatungsstellen (inklusive kibs) wie folgt zusammen: – Eigenmittel: 734.532 Euro, – kommunaler Zuschuss: 2.057.198 Euro, – staatlicher Zuschuss: 475.150 Euro, – Kostenbeiträge: 17.230 Euro, – Zuwendungen Dritter: 307.319 Euro. Für die Jahre 2010 bis 2015 ist die Recherche der Finanzierungsbestandteile neben dem staatlichen Zuschuss der 33 staatlich geförderten bayerischen Notrufe/Fachberatungs -stellen (inklusive kibs) innerhalb des für die Beantwortung Schriftlicher Anfragen vorgesehen Zeitrahmens nicht möglich. Dies gilt ebenso für die Aufgliederung des kommunalen Zuschusses auf die jeweiligen Gebietskörperschaften eines Notrufs. c) Welche Mittel wären erforderlich, um flächendeckende Frauennotrufe einzurichten und zu betreiben ? 8. Was wird die Staatsregierung unternehmen, um gut ausgestattete Frauennotrufe flächendeckend in Bayern einzuführen? Angesichts von 32 staatlich geförderten Frauennotrufen/ Fachberatungsstellen (exklusive kibs) in Bayern kann von einer weitgehenden Flächendeckung ausgegangen werden. Im Rahmen der im Auftrag des StMAS vom Institut für empirische Soziologie an der Universität Erlangen-Nürnberg (ifeS) erstellten „Studie zur Bedarfsermittlung zum Hilfesystem für gewaltbetroffene Frauen und ihre Kinder in Bayern“ wurde demgemäß festgestellt, dass für die große Mehrheit der gewaltbetroffenen Frauen gewährleistet ist, dass sie bei entsprechendem Bedarf eine Beratung in einer Fachberatungsstelle erhalten. Die Erreichbarkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln wurde von 69 Prozent der an der Onlinebefragung teilnehmenden Einrichtungen als gut bewertet. Allerdings wurde auch festgestellt , dass es gerade im ländlichen Raum zum Teil sehr weite Wege bis zum nächsten Frauennotruf/zur nächsten Fachberatungsstelle zurückzulegen gebe. Deshalb sei in ländlichen Gebieten ein Ausbau ambulanter Beratungsangebote (Außensprechstunden, zugehende ambulante Beratung ) erforderlich. Vor diesem Hintergrund wurde es von der zur Erstellung des vom Landtag geforderten Gesamtkonzepts zur Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen eingerichteten Arbeitsgruppe (2016–2018) für fachlich wünschenswert erachtet , wenn sich diejenigen Gebietskörperschaften, die sich einem Frauenhaus zugeordnet haben, jeweils zugleich auch einem Notruf/einer Fachberatungsstelle zuordnen Seite 8 Bayerischer Landtag · 17. Wahlperiode Drucksache 17/22726 würden. Zudem wäre es in ländlichen Gebieten fachlich erstrebenswert , wenn zur Gewährleistung der Niedrigschwelligkeit die Anzahl der Notrufe/Fachberatungsstellen erhöht würde, ggf. auch durch Einrichtung von Außenstellen. Ebenso diskutiert wurde eine Anhebung des Personalschlüssels bei den Notrufen/Fachberatungsstellen. Ein erster Schritt zur Umsetzung erfolgt bereits im Jahr 2018, nachdem im 1. Nachtragshaushalt 2018 die Haushaltsmittel für die Notrufe /Fachberatungsstellen um 500.000 Euro aufgestockt wurden (siehe auch Antwort zu Frage 5 a und 5 b). 4. a) Wie viele Frauen und Mädchen haben seit 2010 in Bayern bei einem Frauennotruf angerufen (bitte aufgeschlüsselt nach Gesamtbayern, Regierungsbezirken , Landkreisen, kreisfreien Städten, Jahren, absoluten Zahlen und Prozentzahlen angeben)? b) Wie viele Frauen und Mädchen mit Migrationshintergrund ? 7. Wie sah zwischen 2010 und 2018 (Stichtag: 30.01.2018) die Altersstruktur der Frauen und Mädchen aus, die bei einem Frauennotruf angerufen haben (bitte aufgeschlüsselt nach Jahren, Durchschnittsalter und Altersgruppen, absoluten Zahlen und Prozentzahlen angeben)? Es wird davon ausgegangen, dass die Frage auf die Anzahl der beratenen Frauen und Mädchen abzielt und nicht auf die Anzahl der telefonischen Kontakte insgesamt. Die Zahl der Klientinnen und Klienten bei den staatlich geförderten Frauennotrufen/Fachberatungsstellen wird vom StMAS in einer einheitlichen Notrufstatistik bayernweit erfasst. Bei den Hilfesuchenden wird zwischen dem Geschlecht und innerhalb dieser Kategorien zwischen unter 18-Jährigen, ab 18-Jährigen sowie Personen unbekannten Alters unterschieden. Telefonische Beratungen, darunter fallen alle telefonischen Beratungsgespräche, werden unter der Kategorie „Beratungsart“ erfasst; hierbei wird weder nach dem Alter noch nach dem Geschlecht unterschieden; zudem spiegeln sie nicht die Anzahl der beratenen Personen wider, da mit einer Klientin mehrere Telefongespräche geführt werden können. Nachfolgende Tabelle zeigt die Anzahl der weiblichen Personen unter bzw. ab 18 Jahre sowie unbekannten Alters, die unabhängig von der Beratungsart (telefonisch, persönlich , E-Mail etc.) eine Beratung des jeweiligen Notrufes in den Jahren 2010 bis 2016 in Anspruch genommen haben. Ein Vergleich der Auswertungen zu „beratenen Personen“ und „Beratungsart“ ist nicht sinnvoll, da daraus keinerlei repräsentative Schlüsse gezogen werden können. Für das Jahr 2017 und 2018 liegen die Daten noch nicht vor. Inwieweit eine repräsentative Dokumentation des Migrationshintergrundes der Beratenen in den jeweiligen Beratungen erfolgt ist, kann nicht nachvollzogen werden. Die Mitarbeiterinnen der Notrufe werden dazu angehalten, dies zu dokumentieren. Da es sich vielfach um Beratungen in belastenden und Ausnahmesituationen – auch mit Zeitdruck – handelt, können die in der nachfolgenden Tabelle angegebenen Werte nur als bedingt repräsentativ angesehen werden. Bei den weiblichen Personen mit Migrationshintergrund wird in der statistischen Erfassung nicht nach dem Alter unterschieden, sie finden sich als unbekannte Anteile in den beratenen Altersgruppen. Die Gebietskörperschaften , von denen der Staatsregierung bekannt ist, dass sie zu einem Einzugsbereich eines Notrufes/einer Fachberatungsstelle gehören, sind der Tabelle zur Antwort der Frage 1 a zu entnehmen. Die berechneten Prozentwerte in der nachfolgenden Tabelle zeigen die Anteile der beratenen Personen im Verhältnis zur bayernweiten Gesamtsumme: Drucksache 17/22726 Bayerischer Landtag · 17. Wahlperiode Seite 9 Tabellen zu den Fragen 4 a, 4 b und 7 Frauen 2016 unter 18 J. ab 18 J. Alter unbekannt Gesamt Migrantinnen RB Notruf Anz. Anz. Anz. Anz. Anz. O be rb ay er n Burghausen 2 0,44 % 53 0,95 % 0 0,00 % 55 0,86 % 4 0,16 % Ebersberg 1 0,22 % 126 2,25 % 0,00 % 127 1,98 % 40 1,60 % Freising Fürstenfeldbruck 2 0,44 % 134 2,40 % 50 13,23 % 186 2,90 % 45 1,80 % Herrsching 0 0,00 % 101 1,81 % 0 0,00 % 101 1,57 % 6 0,24 % Ingolstadt 32 7,10 % 103 1,84 % 0 0,00 % 135 2,10 % 12 0,48 % München 26 5,76 % 1.363 24,37 % 202 53,44 % 1.591 24,77 % 1.591 63,54 % Rosenheim 11 2,44 % 244 4,36 % 0,00 % 255 3,97 % 60 2,40 % Waldkraiburg Wolfratshausen 2 0,44 % 67 1,20 % 5 1,32 % 74 1,15 % 41 1,64 % gesamt 76 16,85 % 2191 39,17 % 257 67,99 % 2524 39,30 % 1799 71,85 % O be rfr an ke n Bamberg 6 1,33 % 67 1,20 % 0,00 % 73 1,14 % 7 0,28 % Bayreuth 14 3,10 % 56 1,00 % 0,00 % 70 1,09 % 0,00 % Coburg 4 0,89 % 82 1,47 % 0,00 % 86 1,34 % 8 0,32 % Hof 5 1,11 % 207 3,70 % 0 0,00 % 212 3,30 % 64 2,56 % gesamt 29 6,43 % 412 7,37 % 0 0,00 % 441 6,87 % 79 3,15 % U nt er fra nk en Aschaffenburg 28 6,21 % 311 5,56 % 0,00 % 339 5,28 % 92 3,67 % Schweinfurt 6 1,33 % 35 0,63 % 0,00 % 41 0,64 % 6 0,24 % Würzburg 36 7,98 % 159 2,84 % 0,00 % 195 3,04 % 18 0,72 % gesamt 70 15,52 % 505 9,03 % 0 0,00 % 575 8,95 % 116 4,63 % Seite 10 Bayerischer Landtag · 17. Wahlperiode Drucksache 17/22726 Frauen 2016 unter 18 J. ab 18 J. Alter unbekannt Gesamt Migrantinnen RB Notruf Anz. Anz. Anz. Anz. Anz. Sc hw ab en Augsburg VIA 27 5,99 % 396 7,08 % 19 5,03 % 442 6,88 % 176 7,03 % Augsburg WiWa 23 5,10 % 46 0,82 % 24 6,35 % 93 1,45 % 5 0,20 % Kaufbeuren 16 3,55 % 13 0,23 % 0,00 % 29 0,45 % 2 0,08 % Kempten 55 12,20 % 77 1,38 % 0 0,00 % 132 2,06 % 12 0,48 % Neu-Ulm 0 0,00 % 75 1,34 % 0,00 % 75 1,17 % 5 0,20 % gesamt 121 26,83 % 607 10,85 % 43 11,38 % 771 12,00 % 200 7,99 % M itt el fra nk en Ansbach 2 0,44 % 20 0,36 % 2 0,53 % 24 0,37 % 0,00 % Erlangen 19 4,21 % 508 9,08 % 0,00 % 527 8,20 % 27 1,08 % Nürnberg 42 9,31 % 267 4,77 % 0,00 % 309 4,81 % 71 2,84 % Nürnberg WiWa 48 10,64 % 76 1,36 % 0,00 % 124 1,93 % 35 1,40 % Nürnb. Land/ Hersbruck 4 0,89 % 140 2,50 % 0,00 % 144 2,24 % 14 0,56 % gesamt 115 25,50 % 1.011 18,07 % 2 0,53 % 1.128 17,56 % 147 5,87 % O be rp fa lz Amberg 2 0,44 % 201 3,59 % 76 20,11 % 279 4,34 % 49 1,96 % Cham 5 1,11 % 111 1,98 % 0,00 % 116 1,81 % 7 0,28 % Regensburg 11 2,44 % 154 2,75 % 0 0,00 % 165 2,57 % 18 0,72 % Weiden 14 3,10 % 135 2,41 % 0,00 % 149 2,32 % 4 0,16 % gesamt 32 7,10 % 601 10,74 % 76 20,11 % 709 11,04 % 78 3,12 % N ie de rb ay er n Deggendorf 2 0,44 % 96 1,72 % 0,00 % 98 1,53 % 21 0,84 % Landshut 6 1,33 % 171 3,06 % 0 0,00 % 177 2,76 % 64 2,56 % gesamt 8 1,77 % 267 4,77 % 0 0,00 % 275 4,28 % 85 3,39 % Bayern 451 100,00 % 5.594 100,00 % 378 100,00 % 6.423 100,00 % 2.504 100,00 % Drucksache 17/22726 Bayerischer Landtag · 17. Wahlperiode Seite 11 Frauen 2015 unter 18 J. ab 18 J. Alter unbekannt Gesamt Migrantinnen RB Notruf Anz. Anz. Anz. Anz. Anz. O be rb ay er n Burghausen 2 0,44 % 62 1,16 % 0 0,00 % 64 1,05 % 4 0,30 % Ebersberg 5 1,10 % 135 2,54 % 0,01 % 140 2,30 % 46 3,44 % Freising 2 0,44 % 37 0,69 % 0,00 % 39 0,64 % 0,00 % Fürstenfeldbruck 1 0,22 % 119 2,23 % 68 0,01 % 188 3,09 % 67 5,01 % Herrsching 0 0,00 % 105 1,97 % 0 0,01 % 105 1,72 % 27 2,02 % Ingolstadt 34 7,49 % 99 1,86 % 0,01 % 133 2,18 % 10 0,75 % München 17 3,74 % 1.302 24,45 % 135 0,08 % 1.454 23,89 % 509 38,10 % Rosenheim 18 3,96 % 173 3,25 % 0,01 % 191 3,14 % 40 2,99 % Waldkraiburg 3 0,66 % 32 0,60 % 15 0,00 % 50 0,82 % 9 0,67 % Wolfratshausen 4 0,88 % 69 1,30 % 3 0,00 % 76 1,25 % 43 3,22 % gesamt 86 18,94 % 2133 40,06 % 221 0,13 % 2440 40,09 % 755 56,51 % O be rfr an ke n Bamberg 7 1,54 % 54 1,01 % 7 0,00 % 68 1,12 % 3 0,22 % Bayreuth 12 2,64 % 54 1,01 % 0 0,00 % 66 1,08 % 0 0,00 % Coburg 5 1,10 % 97 1,82 % 0,01 % 102 1,68 % 15 1,12 % Hof 6 1,32 % 222 4,17 % 0 0,01 % 228 3,75 % 52 3,89 % gesamt 30 6,61 % 427 8,02 % 7 0,03 % 464 7,62 % 70 5,24 % U nt er fra nk en Aschaffenburg 21 4,63 % 332 6,23 % 0,02 % 353 5,80 % 29 2,17 % Schweinfurt 8 1,76 % 28 0,53 % 0,00 % 36 0,59 % 11 0,82 % Würzburg 6 1,32 % 130 2,44 % 0,01 % 136 2,23 % 6 0,45 % gesamt 35 7,71 % 490 9,20 % 0 0,03 % 525 8,62 % 46 3,44 % Sc hw ab en Augsburg VIA 8 1,76 % 323 6,07 % 0 0,02 % 331 5,44 % 155 11,60 % Augsburg WiWa 17 3,74 % 52 0,98 % 0,00 % 69 1,13 % 0,00 % Kaufbeuren 9 1,98 % 8 0,15 % 0,00 % 17 0,28 % 2 0,15 % Kempten 44 9,69 % 67 1,26 % 0 0,00 % 111 1,82 % 17 1,27 % Neu-Ulm 2 0,44 % 74 1,39 % 0,00 % 76 1,25 % 23 1,72 % gesamt 80 17,62 % 524 9,84 % 0 0,03 % 604 9,92 % 197 14,75 % Seite 12 Bayerischer Landtag · 17. Wahlperiode Drucksache 17/22726 Frauen 2015 unter 18 J. ab 18 J. Alter unbekannt Gesamt Migrantinnen RB Notruf Anz. Anz. Anz. Anz. Anz. M itt el fra nk en Ansbach 1 0,22 % 17 0,32 % 0,00 % 18 0,30 % 0,00 % Erlangen 22 4,85 % 486 9,13 % 7 0,03 % 515 8,46 % 16 1,20 % Nürnberg 21 4,63 % 217 4,08 % 0,01 % 238 3,91 % 61 4,57 % Nürnberg WiWa 54 11,89 % 86 1,62 % 0,01 % 140 2,30 % 42 3,14 % Nürnb. Land/ Hersbruck 10 2,20 % 179 3,36 % 0,01 % 189 3,10 % 10 0,75 % gesamt 108 23,79 % 985 18,50 % 7 0,06 % 1100 18,07 % 129 9,66 % O be rp fa lz Amberg 0 0,00 % 192 3,61 % 73 0,01 % 265 4,35 % 45 3,37 % Cham 6 1,32 % 90 1,69 % 0,01 % 96 1,58 % 5 0,37 % Regensburg 4 0,88 % 155 2,91 % 0,01 % 159 2,61 % 15 1,12 % Weiden 95 20,93 % 72 1,35 % 0 0,00 % 167 2,74 % 8 0,60 % gesamt 105 23,13 % 509 9,56 % 73 0,03 % 687 11,29 % 73 5,46 % N ie de rb ay er n Deggendorf 6 1,32 % 84 1,58 % 0,01 % 90 1,48 % 25 1,87 % Landshut 4 0,88 % 173 3,25 % 0,01 % 177 2,91 % 41 3,07 % gesamt 10 2,20 % 257 4,83 % 0 0,02 % 267 4,39 % 66 4,94 % Bayern 454 100,00 % 5.325 100,00 % 308 0,32 % 6.087 100,00 % 1.336 100,00 % Drucksache 17/22726 Bayerischer Landtag · 17. Wahlperiode Seite 13 Frauen 2014 unter 18 J. ab 18 J. Alter unbekannt Gesamt Migrantinnen RB Notruf Anz. Anz. Anz. Anz. Anz. O be rb ay er n Burghausen 2 0,41 % 75 1,39 % 0 0,00 % 77 1,25 % 20 1,45 % Ebersberg 4 0,82 % 147 2,73 % 0,00 % 151 2,44 % 80 5,80 % Freising 9 1,85 % 233 4,33 % 0,00 % 242 3,91 % 39 2,83 % Fürstenfeldbruck 0 0,00 % 164 3,05 % 60 19,29 % 224 3,62 % 74 5,36 % Herrsching 0 0,00 % 126 2,34 % 0,00 % 126 2,04 % 25 1,81 % Ingolstadt 9 1,85 % 113 2,10 % 0,00 % 122 1,97 % 8 0,58 % München 39 8,02 % 1.139 21,15 % 196 63,02 % 1.374 22,23 % 398 28,84 % Rosenheim 31 6,38 % 175 3,25 % 0,00 % 206 3,33 % 15 1,09 % Waldkraiburg 4 0,82 % 44 0,82 % 2 0,64 % 50 0,81 % 17 1,23 % Wolfratshausen 3 0,62 % 78 1,45 % 5 1,61 % 86 1,39 % 52 3,77 % gesamt 101 20,78 % 2.294 42,60 % 263 84,57 % 2.658 43,00 % 728 52,75 % O be rfr an ke n Bamberg 6 1,23 % 60 1,11 % 9 2,89 % 75 1,21 % 7 0,51 % Bayreuth 15 3,09 % 109 2,02 % 0 0,00 % 124 2,01 % 2 0,14 % Coburg 3 0,62 % 116 2,15 % 0,00 % 119 1,92 % 16 1,16 % Hof 3 0,62 % 211 3,92 % 3 0,96 % 217 3,51 % 95 6,88 % gesamt 27 5,56 % 496 9,21 % 12 3,86 % 535 8,65 % 120 8,70 % U nt er fra nk en Aschaffenburg 20 4,12 % 334 6,20 % 0,00 % 354 5,73 % 67 4,86 % Schweinfurt 9 1,85 % 24 0,45 % 0,00 % 33 0,53 % 10 0,72 % Würzburg 10 2,06 % 129 2,40 % 0,00 % 139 2,25 % 9 0,65 % gesamt 39 8,02 % 487 9,04 % 0 0,00 % 526 8,51 % 86 6,23 % Sc hw ab en Augsburg VIA 5 1,03 % 317 5,89 % 0 0,00 % 322 5,21 % 127 9,20 % Augsburg WiWa 19 3,91 % 70 1,30 % 5 1,61 % 94 1,52 % 10 0,72 % Kaufbeuren 11 2,26 % 9 0,17 % 0,00 % 20 0,32 % 3 0,22 % Kempten 45 9,26 % 63 1,17 % 0 0,00 % 108 1,75 % 13 0,94 % Neu-Ulm 0,00 % 73 1,36 % 0,00 % 73 1,18 % 16 1,16 % gesamt 80 16,46 % 532 9,88 % 5 1,61 % 617 9,98 % 169 12,25 % Seite 14 Bayerischer Landtag · 17. Wahlperiode Drucksache 17/22726 Frauen 2014 unter 18 J. ab 18 J. Alter unbekannt Gesamt Migrantinnen RB Notruf Anz. Anz. Anz. Anz. Anz. M itt el fra nk en Ansbach 2 0,41 % 9 0,17 % 0,00 % 11 0,18 % 1 0,07 % Erlangen 26 5,35 % 501 9,30 % 11 3,54 % 538 8,70 % 48 3,48 % Nürnberg 25 5,14 % 146 2,71 % 0 0,00 % 171 2,77 % 40 2,90 % Nürnberg WiWa 50 10,29 % 100 1,86 % 0,00 % 150 2,43 % 0,00 % Nürnb. Land/ Hersbruck 3 0,62 % 137 2,54 % 0,00 % 140 2,26 % 38 2,75 % gesamt 106 21,81 % 893 16,58 % 11 3,54 % 1.010 16,34 % 127 9,20 % O be rp fa lz Amberg 25 5,14 % 174 3,23 % 20 6,43 % 219 3,54 % 60 4,35 % Cham 0,00 % 0,00 % 0,00 % 0 0,00 % 0,00 % Regensburg 11 2,26 % 131 2,43 % 0 0,00 % 142 2,30 % 15 1,09 % Weiden 87 17,90 % 83 1,54 % 0 0,00 % 170 2,75 % 0 0,00 % gesamt 123 25,31 % 388 7,21 % 20 6,43 % 531 8,59 % 75 5,43 % N ie de rb ay er n Deggendorf 6 1,23 % 98 1,82 % 0,00 % 104 1,68 % 23 1,67 % Landshut 4 0,82 % 197 3,66 % 0,00 % 201 3,25 % 52 3,77 % gesamt 10 2,06 % 295 5,48 % 0 0,00 % 305 4,93 % 75 5,43 % Bayern 486 100,00 % 5.385 100,00 % 311 100,00 % 6.182 100,00 % 1.380 100,00 % Drucksache 17/22726 Bayerischer Landtag · 17. Wahlperiode Seite 15 Frauen 2013 unter 18 J. ab 18 J. Alter unbekannt Gesamt Migrantinnen RB Notruf Anz. Anz. Anz. Anz. Anz. O be rb ay er n Burghausen 9 1,57 % 84 1,51 % 0 0,00 % 93 1,39 % 24 1,83 % Ebersberg 8 1,39 % 115 2,07 % 0,00 % 123 1,84 % 67 5,10 % Freising 13 2,26 % 398 7,16 % 0,00 % 411 6,16 % 18 1,37 % Fürstenfeldbruck 1 0,17 % 164 2,95 % 49 9,09 % 214 3,21 % 63 4,79 % Herrsching 1 0,17 % 110 1,98 % 0,00 % 111 1,66 % 18 1,37 % Ingolstadt 36 6,26 % 79 1,42 % 0,00 % 115 1,72 % 6 0,46 % München 27 4,70 % 859 15,46 % 398 73,84 % 1.284 19,24 % 360 27,38 % Rosenheim 20 3,48 % 156 2,81 % 0 0,00 % 176 2,64 % 39 2,97 % Waldkraiburg 0 0,00 % 37 0,67 % 11 2,04 % 48 0,72 % 15 1,14 % Wolfratshausen 4 0,70 % 83 1,49 % 3 0,56 % 90 1,35 % 41 3,12 % gesamt 119 20,70 % 2.085 37,51 % 461 85,53 % 2.665 39,94 % 651 49,51 % O be rfr an ke n Bamberg 7 1,22 % 61 1,10 % 3 0,56 % 71 1,06 % 4 0,30 % Bayreuth 8 1,39 % 52 0,94 % 0,00 % 60 0,90 % 0 0,00 % Coburg 1 0,17 % 120 2,16 % 0,00 % 121 1,81 % 8 0,61 % Hof 4 0,70 % 227 4,08 % 15 2,78 % 246 3,69 % 102 7,76 % gesamt 20 3,48 % 460 8,28 % 18 3,34 % 498 7,46 % 114 8,67 % U nt er fra nk en Aschaffenburg 20 3,48 % 300 5,40 % 0,00 % 320 4,80 % 60 4,56 % Schweinfurt 21 3,65 % 20 0,36 % 0,00 % 41 0,61 % 4 0,30 % Würzburg 7 1,22 % 146 2,63 % 0,00 % 153 2,29 % 11 0,84 % gesamt 48 8,35 % 466 8,38 % 0 0,00 % 514 7,70 % 75 5,70 % Sc hw ab en Augsburg VIA 13 2,26 % 485 8,73 % 0 0,00 % 498 7,46 % 198 15,06 % Augsburg WiWa 20 3,48 % 80 1,44 % 0,00 % 100 1,50 % 0,00 % Kaufbeuren 42 7,30 % 38 0,68 % 0,00 % 80 1,20 % 0,00 % Kempten 61 10,61 % 58 1,04 % 0 0,00 % 119 1,78 % 14 1,06 % Neu-Ulm 1 0,17 % 82 1,48 % 0,00 % 83 1,24 % 13 0,99 % gesamt 137 23,83 % 743 13,37 % 0 0,00 % 880 13,19 % 225 17,11 % Seite 16 Bayerischer Landtag · 17. Wahlperiode Drucksache 17/22726 Frauen 2013 unter 18 J. ab 18 J. Alter unbekannt Gesamt Migrantinnen RB Notruf Anz. Anz. Anz. Anz. Anz. M itt el fra nk en Ansbach 16 2,78 % 20 0,36 % 0,00 % 36 0,54 % 1 0,08 % Erlangen 24 4,17 % 509 9,16 % 6 1,11 % 539 8,08 % 4 0,30 % Nürnberg 31 5,39 % 184 3,31 % 0,00 % 215 3,22 % 40 3,04 % Nürnberg WiWa 43 7,48 % 92 1,66 % 0,00 % 135 2,02 % 0,00 % Nürnb. Land/ Hersbruck 4 0,70 % 146 2,63 % 0,00 % 150 2,25 % 50 3,80 % gesamt 118 20,52 % 951 17,11 % 6 1,11 % 1.075 16,11 % 95 7,22 % O be rp fa lz Amberg 27 4,70 % 251 4,52 % 51 9,46 % 329 4,93 % 60 4,56 % Cham 0,00 % 100 1,80 % 2 0,37 % 102 1,53 % 6 0,46 % Regensburg 9 1,57 % 142 2,55 % 0 0,00 % 151 2,26 % 22 1,67 % Weiden 89 15,48 % 75 1,35 % 1 0,19 % 165 2,47 % 7 0,53 % gesamt 125 21,74 % 568 10,22 % 54 10,02 % 747 11,20 % 95 7,22 % N ie de rb ay er n Deggendorf 2 0,35 % 119 2,14 % 0,00 % 121 1,81 % 27 2,05 % Landshut 6 1,04 % 166 2,99 % 0,00 % 172 2,58 % 33 2,51 % gesamt 8 1,39 % 285 5,13 % 0 0,00 % 293 4,39 % 60 4,56 % Bayern 575 100,00 % 5.558 100,00 % 539 100,00 % 6.672 100,00 % 1.315 100,00 % Drucksache 17/22726 Bayerischer Landtag · 17. Wahlperiode Seite 17 Frauen 2012 unter 18 J. ab 18 J. Alter unbekannt Gesamt Migrantinnen RB Notruf Anz. Anz. Anz. Anz. Anz. O be rb ay er n Burghausen 9 1,35 % 88 1,50 % 0 0,00 % 97 1,43 % 21 1,52 % Ebersberg 5 0,75 % 121 2,06 % 12 4,69 % 138 2,03 % 54 3,90 % Freising 14 2,10 % 320 5,46 % 0,00 % 334 4,92 % 30 2,16 % Fürstenfeldbruck 0 0,00 % 168 2,87 % 51 19,92 % 219 3,23 % 60 4,33 % Herrsching 1 0,15 % 95 1,62 % 0 0,00 % 96 1,42 % 24 1,73 % Ingolstadt 44 6,59 % 110 1,88 % 0,00 % 154 2,27 % 10 0,72 % München 87 13,02 % 1.238 21,13 % 73 28,52 % 1.398 20,61 % 409 29,51 % Rosenheim 19 2,84 % 164 2,80 % 0 0,00 % 183 2,70 % 23 1,66 % Waldkraiburg 1 0,15 % 38 0,65 % 15 5,86 % 54 0,80 % 16 1,15 % Wolfratshausen 9 1,35 % 82 1,40 % 7 2,73 % 98 1,44 % 47 3,39 % gesamt 189 28,29 % 2.424 41,37 % 158 61,72 % 2.771 40,85 % 694 50,07 % O be rfr an ke n Bamberg 14 2,10 % 61 1,04 % 3 1,17 % 78 1,15 % 6 0,43 % Bayreuth 14 2,10 % 18 0,31 % 0 0,00 % 32 0,47 % 1 0,07 % Coburg 9 1,35 % 128 2,18 % 0,00 % 137 2,02 % 25 1,80 % Hof 0 0,00 % 231 3,94 % 23 8,98 % 254 3,74 % 90 6,49 % gesamt 37 5,54 % 438 7,47 % 26 10,16 % 501 7,39 % 122 8,80 % U nt er fra nk en Aschaffenburg 36 5,39 % 335 5,72 % 0,00 % 371 5,47 % 70 5,05 % Schweinfurt 8 1,20 % 30 0,51 % 0,00 % 38 0,56 % 5 0,36 % Würzburg 10 1,50 % 151 2,58 % 0,00 % 161 2,37 % 20 1,44 % gesamt 54 8,08 % 516 8,81 % 0 0,00 % 570 8,40 % 95 6,85 % Sc hw ab en Augsburg VIA 6 0,90 % 450 7,68 % 0 0,00 % 456 6,72 % 203 14,65 % Augsburg WiWa 45 6,74 % 198 3,38 % 0,00 % 243 3,58 % 25 1,80 % Kaufbeuren 37 5,54 % 110 1,88 % 0,00 % 147 2,17 % 2 0,14 % Kempten 36 5,39 % 45 0,77 % 0,00 % 81 1,19 % 6 0,43 % Neu-Ulm 7 1,05 % 72 1,23 % 0,00 % 79 1,16 % 36 2,60 % gesamt 131 19,61 % 875 14,93 % 0 0,00 % 1.006 14,83 % 272 19,62 % Seite 18 Bayerischer Landtag · 17. Wahlperiode Drucksache 17/22726 Frauen 2012 unter 18 J. ab 18 J. Alter unbekannt Gesamt Migrantinnen RB Notruf Anz. Anz. Anz. Anz. Anz. M itt el fra nk en Ansbach 18 2,69 % 21 0,36 % 0,00 % 39 0,57 % 0 0,00 % Erlangen 19 2,84 % 417 7,12 % 9 3,52 % 445 6,56 % 29 2,09 % Nürnberg 28 4,19 % 194 3,31 % 0 0,00 % 222 3,27 % 40 2,89 % Nürnberg WiWa 38 5,69 % 90 1,54 % 0,00 % 128 1,89 % 0 0,00 % Nürnb. Land/ Hersbruck 10 1,50 % 75 1,28 % 0,00 % 85 1,25 % 25 1,80 % gesamt 113 16,92 % 797 13,60 % 9 3,52 % 919 13,55 % 94 6,78 % O be rp fa lz Amberg 24 3,59 % 271 4,62 % 63 24,61 % 358 5,28 % 48 3,46 % Cham 0,00 % 61 1,04 % 0,00 % 61 0,90 % 2 0,14 % Regensburg 25 3,74 % 130 2,22 % 0 0,00 % 155 2,28 % 13 0,94 % Weiden 87 13,02 % 79 1,35 % 0 0,00 % 166 2,45 % 3 0,22 % gesamt 136 20,36 % 541 9,23 % 63 24,61 % 740 10,91 % 66 4,76 % N ie de rb ay er n Deggendorf 4 0,60 % 93 1,59 % 0,00 % 97 1,43 % 9 0,65 % Landshut 4 0,60 % 176 3,00 % 0,00 % 180 2,65 % 34 2,45 % gesamt 8 1,20 % 269 4,59 % 0 0,00 % 277 4,08 % 43 3,10 % Bayern 668 100,00 % 5.860 100,00 % 256 100,00 % 6.784 100,00 % 1386 100,00 % Drucksache 17/22726 Bayerischer Landtag · 17. Wahlperiode Seite 19 Frauen 2011 unter 18 J. ab 18 J. Alter unbekannt Gesamt Migrantinnen RB Notruf Anz. Anz. Anz. Anz. Anz. O be rb ay er n Burghausen 10 1,75 % 68 1,19 % 0 0,00 % 78 1,20 % 14 1,42 % Ebersberg 11 1,93 % 135 2,36 % 0,00 % 146 2,24 % 18 1,82 % Freising 12 2,10 % 453 7,91 % 0,00 % 465 7,14 % 0,00 % Fürstenfeldbruck 1 0,18 % 162 2,83 % 43 19,91 % 206 3,16 % 53 5,36 % Herrsching 1 0,18 % 159 2,78 % 13 6,02 % 173 2,66 % 23 2,33 % Ingolstadt 16 2,80 % 87 1,52 % 0,00 % 103 1,58 % 7 0,71 % München 94 16,46 % 984 17,18 % 56 25,93 % 1.134 17,41 % 259 26,21 % Rosenheim 0,00 % 106 1,85 % 0,00 % 106 1,63 % 5 0,51 % Waldkraiburg 3 0,53 % 24 0,42 % 3 1,39 % 30 0,46 % 11 1,11 % Wolfratshausen 7 1,23 % 73 1,27 % 7 3,24 % 87 1,34 % 42 4,25 % gesamt 155 27,15 % 2.251 39,31 % 122 56,48 % 2.528 38,81 % 432 43,72 % O be rfr an ke n Bamberg 8 1,40 % 64 1,12 % 6 2,78 % 78 1,20 % 5 0,51 % Bayreuth 5 0,88 % 51 0,89 % 0 0,00 % 56 0,86 % 2 0,20 % Coburg 12 2,10 % 114 1,99 % 0,00 % 126 1,93 % 19 1,92 % Hof 7 1,23 % 215 3,75 % 20 9,26 % 242 3,72 % 97 9,82 % gesamt 32 5,60 % 444 7,75 % 26 12,04 % 502 7,71 % 123 12,45 % U nt er fra nk en Aschaffenburg 24 4,20 % 333 5,82 % 0,00 % 357 5,48 % 0 0,00 % Schweinfurt 11 1,93 % 47 0,82 % 0,00 % 58 0,89 % 9 0,91 % Würzburg 12 2,10 % 136 2,38 % 0,00 % 148 2,27 % 40 4,05 % gesamt 47 8,23 % 516 9,01 % 0 0,00 % 563 8,64 % 49 4,96 % Sc hw ab en Augsburg VIA 5 0,88 % 437 7,63 % 0 0,00 % 442 6,79 % 149 15,08 % Augsburg WiWa 30 5,25 % 191 3,34 % 0,00 % 221 3,39 % 22 2,23 % Kaufbeuren 64 11,21 % 70 1,22 % 0,00 % 134 2,06 % 0,00 % Kempten 44 7,71 % 91 1,59 % 0 0,00 % 135 2,07 % 7 0,71 % Neu-Ulm 8 1,40 % 76 1,33 % 0,00 % 84 1,29 % 33 3,34 % gesamt 151 26,44 % 865 15,11 % 0 0,00 % 1.016 15,60 % 211 21,36 % Seite 20 Bayerischer Landtag · 17. Wahlperiode Drucksache 17/22726 Frauen 2011 unter 18 J. ab 18 J. Alter unbekannt Gesamt Migrantinnen RB Notruf Anz. Anz. Anz. Anz. Anz. M itt el fra nk en Ansbach 0,00 % Erlangen 21 3,68 % 443 7,74 % 15 6,94 % 479 7,35 % 7 0,71 % Nürnberg 12 2,10 % 179 3,13 % 0 0,00 % 191 2,93 % 30 3,04 % Nürnberg WiWa 37 6,48 % 101 1,76 % 0,00 % 138 2,12 % 0,00 % Nürnb. Land/ Hersbruck 20 3,50 % 105 1,83 % 0 0,00 % 125 1,92 % 35 3,54 % gesamt 90 15,76 % 828 14,46 % 15 6,94 % 933 14,33 % 72 7,29 % O be rp fa lz Amberg 22 3,85 % 181 3,16 % 43 19,91 % 246 3,78 % 36 3,64 % Cham 0,00 % 153 2,67 % 10 4,63 % 163 2,50 % 2 0,20 % Regensburg 8 1,40 % 132 2,31 % 0 0,00 % 140 2,15 % 8 0,81 % Weiden 52 9,11 % 113 1,97 % 0,00 % 165 2,53 % 2 0,20 % gesamt 82 14,36 % 579 10,11 % 53 24,54 % 714 10,96 % 48 4,86 % N ie de rb ay er n Deggendorf 9 1,58 % 99 1,73 % 0,00 % 108 1,66 % 17 1,72 % Landshut 5 0,88 % 144 2,51 % 0,00 % 149 2,29 % 36 3,64 % gesamt 14 2,45 % 243 4,24 % 0 0,00 % 257 3,95 % 53 5,36 % Bayern 571 100,00 % 5.726 100,00 % 216 100,00 % 6.513 100,00 % 988 100,00 % Drucksache 17/22726 Bayerischer Landtag · 17. Wahlperiode Seite 21 Frauen 2010 unter 18 J. ab 18 J. Alter unbekannt Gesamt Migrantinnen RB Notruf Anz. Anz. Anz. Anz. Anz. O be rb ay er n Burghausen 4 0,42 % 74 1,04 % 0 0,00 % 78 0,93 % 6 0,52 % Ebersberg 4 0,42 % 64 0,90 % 5 1,52 % 73 0,87 % 21 1,82 % Freising 17 1,80 % 435 6,12 % 0,00 % 452 5,39 % 30 2,60 % Fürstenfeldbruck 1 0,11 % 426 5,99 % 109 33,03 % 536 6,39 % 132 11,45 % Herrsching 5 0,53 % 142 2,00 % 2 0,61 % 149 1,78 % 25 2,17 % Ingolstadt 8 0,85 % 58 0,82 % 0,00 % 66 0,79 % 7 0,61 % München 43 4,55 % 1.125 15,83 % 108 32,73 % 1.276 15,22 % 305 26,45 % Rosenheim 215 22,75 % 426 5,99 % 0,00 % 641 7,65 % 0,00 % Waldkraiburg 1 0,11 % 17 0,24 % 14 4,24 % 32 0,38 % 4 0,35 % Wolfratshausen 4 0,42 % 94 1,32 % 1 0,30 % 99 1,18 % 51 4,42 % gesamt 302 31,96 % 2.861 40,24 % 239 72,42 % 3.402 40,58 % 581 50,39 % O be rfr an ke n Bamberg 11 1,16 % 58 0,82 % 7 2,12 % 76 0,91 % 6 0,52 % Bayreuth 51 5,40 % 538 7,57 % 0,00 % 589 7,03 % 10 0,87 % Coburg 2 0,21 % 128 1,80 % 5 1,52 % 135 1,61 % 21 1,82 % Hof 3 0,32 % 217 3,05 % 26 7,88 % 246 2,93 % 93 8,07 % gesamt 67 7,09 % 941 13,24 % 38 11,52 % 1.046 12,48 % 130 11,27 % U nt er fra nk en Aschaffenburg 20 2,12 % 343 4,82 % 0,00 % 363 4,33 % 67 5,81 % Schweinfurt 16 1,69 % 50 0,70 % 0,00 % 66 0,79 % 6 0,52 % Würzburg 51 5,40 % 155 2,18 % 2 0,61 % 208 2,48 % 0,00 % gesamt 87 9,21 % 548 7,71 % 2 0,61 % 637 7,60 % 73 6,33 % Sc hw ab en Augsburg VIA 7 0,74 % 359 5,05 % 0 0,00 % 366 4,37 % 167 14,48 % Augsburg WiWa 94 9,95 % 65 0,91 % 0,00 % 159 1,90 % 0,00 % Kaufbeuren 71 7,51 % 87 1,22 % 0,00 % 158 1,88 % 0,00 % Kempten 85 8,99 % 81 1,14 % 0,00 % 166 1,98 % 21 1,82 % Neu-Ulm 1 0,11 % 73 1,03 % 0,00 % 74 0,88 % 22 1,91 % gesamt 258 27,30 % 665 9,35 % 0 0,00 % 923 11,01 % 210 18,21 % Seite 22 Bayerischer Landtag · 17. Wahlperiode Drucksache 17/22726 Frauen 2010 unter 18 J. ab 18 J. Alter unbekannt Gesamt Migrantinnen RB Notruf Anz. Anz. Anz. Anz. Anz. M itt el fra nk en Ansbach 16 1,69 % 20 0,28 % 0,00 % 36 0,43 % 0,00 % Erlangen 30 3,17 % 453 6,37 % 0,00 % 483 5,76 % 4 0,35 % Nürnberg 9 0,95 % 149 2,10 % 5 1,52 % 163 1,94 % 31 2,69 % Nürnberg WiWa 53 5,61 % 93 1,31 % 0,00 % 146 1,74 % 0,00 % Nürnb. Land/ Hersbruck 10 1,06 % 75 1,06 % 0 0,00 % 85 1,01 % 25 2,17 % gesamt 118 12,49 % 790 11,11 % 5 1,52 % 913 10,89 % 60 5,20 % O be rp fa lz Amberg 7 0,74 % 190 2,67 % 46 13,94 % 243 2,90 % 48 4,16 % Cham 0,00 % 170 2,39 % 0,00 % 170 2,03 % 0,00 % Regensburg 40 4,23 % 555 7,81 % 0,00 % 595 7,10 % 19 1,65 % Weiden 56 5,93 % 122 1,72 % 0 0,00 % 178 2,12 % 2 0,17 % gesamt 103 10,90 % 1.037 14,59 % 46 13,94 % 1.186 14,15 % 69 5,98 % N ie de rb ay er n Deggendorf 9 0,95 % 110 1,55 % 0,00 % 119 1,42 % 0,00 % Landshut 1 0,11 % 157 2,21 % 0,00 % 158 1,88 % 30 2,60 % gesamt 10 1,06 % 267 3,76 % 0 0,00 % 277 3,30 % 30 2,60 % Bayern 945 100,00 % 7.109 100,00 % 330 100,00 % 8.384 100,00 % 1153 100,00 % 5. a) Gibt es für spezielle zusätzliche Bedürfnisse (z. B. Übersetzung, Arbeit mit traumatisierten Opfern) finanzielle Mittel für die Frauennotrufe? b) In welcher Höhe werden die finanziellen Mittel jeweils für zusätzliche Bedürfnisse eingesetzt? Seit 01.05.2016 fördert die Staatsregierung Ausgaben für Dolmetscherdienste zur Sprachmittlung, die im Rahmen der Beratungstätigkeit in den staatlich geförderten Frauenhäusern , Notrufen/Fachberatungsstellen und Interventionsstellen anfallen. Hierfür stehen seit 2016 Haushaltsmittel in Höhe von jährlich 220.000 Euro (brutto) zur Verfügung. Die Richtlinie zur Förderung von Notrufen/Fachberatungsstellen für von sexualisierter und/oder häuslicher Gewalt betroffene Frauen und von sexualisierter Gewalt betroffene Kinder und Jugendliche in Bayern sieht vor, dass zum Aufgabenbereich der Notrufe/Fachberatungsstellen auch die zielgruppenspezifische und -übergreifende Präventionsarbeit gehört. Um die Arbeit in diesem Bereich zu verstärken , wurde der Haushaltsansatz für das Jahr 2018 von 535.200 Euro auf 1,0352 Mio. Euro aufgestockt. 6. a) Welche Hilfsstrukturen stehen in Bayern bereit für Frauen, die bei einem Frauennotruf angeben, direkt oder indirekt Opfer von Gewalt zu sein? Frauen, die Opfer einer Gewalttat wurden, können auf Antrag Leistungen nach dem Opferentschädigungsgesetz (OEG) erhalten. Das OEG räumt Opfern von Gewalttaten, die durch einen vorsätzlichen, rechtswidrigen tätlichen Angriff eine gesundheitliche Schädigung erlitten haben, einen Rechtsanspruch auf staatliche Entschädigung ein. Die Leistungen nach dem OEG umfassen insbesondere Heil- und Krankenbehandlung und Renten, wenn bleibende Gesundheitsstörungen einen Grad der Schädigungsfolgen von mindestens 30 bedingen, sowie Sterbe- bzw. Bestattungsgeld und Hinterbliebenenversorgung. Sofern mit dem gesundheitlichen auch ein wirtschaftlicher Schaden verbunden ist – beispielsweise eine berufliche Schlechterstellung oder notwendige behinderungsbedingte Aufwendungen –, haben Opfer von Gewalttaten einen Anspruch auf individuelle ergänzende Versorgungsleistungen der Gewaltopferfürsorge. Hierzu zählen etwa Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsle- Drucksache 17/22726 Bayerischer Landtag · 17. Wahlperiode Seite 23 ben, Hilfe zur Weiterführung des Haushalts, Erziehungsbeihilfe oder ergänzende Hilfe zum Lebensunterhalt. Für den Vollzug des OEG ist in Bayern das Zentrum Bayern Familie und Soziales mit seinen in allen sieben Regierungsbezirken angesiedelten Regionalstellen zuständig. Die dort beschäftigten Sonderbetreuerinnen und Sonderbetreuer nehmen auf Wunsch gerne persönlichen Kontakt mit den hilfesuchenden Frauen auf und unterstützen sie bei der Antragstellung. b) Was unternimmt die Staatsregierung, um Opfer mit Migrationshintergrund zu erreichen (mehrsprachige Infobroschüren, mehrsprachiges Frauenhauspersonal etc.)? c) Welche Mittel stehen hierfür zur Verfügung? Es wird auf die Antwort des StMAS vom 09.08.2014 zu den Fragen 6 a und 6 b der Schriftlichen Anfrage der Abgeordneten Dr. Simone Strohmayr und Ruth Müller (SPD) betreffend „Frauenhäuser in Bayern“ (Drs. 17/2879) sowie auf die in der Antwort zu Frage 5 b dieser Schriftlichen Anfrage angeführte Dolmetscherkostenförderung sowie auf die Antwort des StMAS vom 10.04.2018 zu den Fragen 6 a und 6 b der Schriftlichen Anfrage der Abgeordneten Dr. Simone Strohmayr (SPD) betreffend „Frauenhäuser in Bayern“ (Drs. 17/21684) verwiesen. Ergänzend dazu stehen im Jahr 2018 für das Wohnprojekt für Opfer von Zwangsverheiratung „Scheherazade“ sowie für die Fachberatungsstellen für Opfer von Menschenhandel/Zwangsprostitution und Zwangsverheiratung, Solwodi und Jadwiga, Haushaltsmittel in Höhe von 251.000 Euro (brutto) bzw. 349.000 Euro (brutto ) zur Verfügung.