Schriftliche Anfrage der Abgeordneten Inge Aures SPD vom 09.05.2018 Aktuelles Bruttoeinkommen in Oberfranken Ich frage die Staatsregierung: 1. Wie hoch ist das aktuelle jährliche Bruttoeinkommen pro Einwohner im Regierungsbezirk Oberfranken? 2. Wie hoch ist das aktuelle jährliche Bruttoeinkommen pro Einwohner im Regierungsbezirk Oberfranken (bitte aufgeschlüsselt nach den neun Landkreisen sowie den vier kreisfreien Städten)? 3. Wie hat sich das jährliche Bruttoeinkommen pro Einwohner im Regierungsbezirk Oberfranken in den vergangenen zehn Jahren entwickelt? 4. Wie hat sich das jährliche Bruttoeinkommen pro Einwohner im Regierungsbezirk Oberfranken in den vergangenen zehn Jahren entwickelt (bitte aufgeschlüsselt nach den neun Landkreisen sowie den vier kreisfreien Städten)? 5. Wie hoch ist das aktuelle jährliche Bruttoeinkommen pro Einwohner in den anderen sechs bayerischen Regierungsbezirken ? 6. Wie hat sich das jährliche Bruttoeinkommen pro Einwohner in den anderen sechs bayerischen Regierungsbezirken in den vergangenen zehn Jahren entwickelt ? Antwort des Staatsministeriums für Familie, Arbeit und Soziales vom 12.06.2018 Entsprechend der Antwort zur Schriftlichen Anfrage des Abgeordneten Klaus Adelt (SPD) vom 23.06.2017 zur sozialen Lage in Oberfranken (Drs. 17/18000) wird als Indikator für das Bruttoeinkommen das Primäreinkommen der privaten Haushalte (einschließlich privater Organisationen ohne Erwerbszweck) herangezogen. Dieses umfasst die Bruttoeinkommen aus Erwerbstätigkeit, also das Arbeitnehmerentgelt (inkl. der Sozialbeiträge der Arbeitgeber) und die Selbstständigeneinkommen sowie die Bruttoeinkommen aus Vermögen. Die Daten der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung der Länder zum Primäreinkommen sind regionalisiert bis zum Jahr 2015 verfügbar. Im Zuge der Veröffentlichung des aktuellen Rechenstands, der den hier wiedergegebenen Daten zugrunde liegt, wurden die Daten für die Vorjahre überarbeitet und auf die neuen Länderergebnisse abgestimmt. Durch die Datenrevision können sich Unterschiede zur Antwort auf o. g. Schriftliche Anfrage des Abgeordneten Klaus Adelt (SPD) ergeben. Bei Regionalvergleichen ist zudem zu berücksichtigen, dass neben wirtschaftlichen (u. a. Wirtschaftsstruktur) und arbeitsmarktrelevanten Faktoren (u. a. Qualifikationsniveau der Erwerbspersonen) auch das soziodemografische Gefüge der Bevölkerung einen maßgeblichen Einfluss auf das durchschnittliche Einkommensniveau ausübt, darunter insbesondere die Altersstruktur der Bevölkerung und das daraus resultierende Verhältnis von erwerbsfähiger bzw. erwerbstätiger zur restlichen Bevölkerung. 1. Wie hoch ist das aktuelle jährliche Bruttoeinkommen pro Einwohner im Regierungsbezirk Oberfranken ? Das Primäreinkommen der privaten Haushalte im Regierungsbezirk Oberfranken belief sich im Jahr 2015 (aktuellste verfügbare Zahl) auf durchschnittlich 26.226 Euro je Einwohner. 2. Wie hoch ist das aktuelle jährliche Bruttoeinkommen pro Einwohner im Regierungsbezirk Oberfranken (bitte aufgeschlüsselt nach den neun Landkreisen sowie den vier kreisfreien Städten)? Im Jahr 2015 lag das Primäreinkommen je Einwohner – im Landkreis Bamberg bei 27.952 Euro, – im Landkreis Bayreuth bei 25.546 Euro, – im Landkreis Coburg bei 30.383 Euro, – im Landkreis Forchheim bei 29.737 Euro, – im Landkreis Hof bei 23.144 Euro, – im Landkreis Kronach bei 24.701 Euro, – im Landkreis Kulmbach bei 26.176 Euro, – im Landkreis Lichtenfels bei 24.159 Euro, Drucksachen, Plenarprotokolle sowie die Tagesordnungen der Vollversammlung und der Ausschüsse sind im Internet unter www.bayern.landtag.de–Dokumente abrufbar. Die aktuelle Sitzungsübersicht steht unter www.bayern.landtag.de–Aktuelles/Sitzungen/Tagesübersicht zur Verfügung. 17. Wahlperiode 24.09.2018 Drucksache 17/22745 Bayerischer Landtag Seite 2 Bayerischer Landtag · 17. Wahlperiode Drucksache 17/22745 – im Landkreis Wunsiedel im Fichtel- gebirge bei 24.114 Euro, – in der kreisfreien Stadt Bamberg bei 25.757 Euro, – in der kreisfreien Stadt Bayreuth bei 24.483 Euro, – in der kreisfreien Stadt Coburg bei 28.771 Euro, – in der kreisfreien Stadt Hof bei 21.971 Euro. 3. Wie hat sich das jährliche Bruttoeinkommen pro Einwohner im Regierungsbezirk Oberfranken in den vergangenen zehn Jahren entwickelt? Das Primäreinkommen je Einwohner hat im Zeitraum von 2005 bis 2015 nominal um 31,6 Prozent zugenommen. 4. Wie hat sich das jährliche Bruttoeinkommen pro Einwohner im Regierungsbezirk Oberfranken in den vergangenen zehn Jahren entwickelt (bitte aufgeschlüsselt nach den neun Landkreisen sowie den vier kreisfreien Städten)? Auf Kreisebene stieg im Zeitraum von 2005 bis 2015 das Primäreinkommen je Einwohner nominal – im Landkreis Bamberg um 35,9 Prozent, – im Landkreis Bayreuth um 33,3 Prozent, – im Landkreis Coburg um 42,4 Prozent, – im Landkreis Forchheim um 31,5 Prozent, – im Landkreis Hof um 25,4 Prozent, – im Landkreis Kronach um 19,1 Prozent, – im Landkreis Kulmbach um 33,8 Prozent, – im Landkreis Lichtenfels um 30,4 Prozent, – im Landkreis Wunsiedel im Fichtel- gebirge um 38,1 Prozent, – in der kreisfreien Stadt Bamberg um 29,5 Prozent, – in der kreisfreien Stadt Bayreuth um 21,0 Prozent, – in der kreisfreien Stadt Coburg um 30,1 Prozent, – in der kreisfreien Stadt Hof um 27,2 Prozent. 5. Wie hoch ist das aktuelle jährliche Bruttoeinkommen pro Einwohner in den anderen sechs bayerischen Regierungsbezirken? Im Jahr 2015 belief sich das Primäreinkommen der privaten Haushalte je Einwohner auf – 34.793 Euro im Regierungsbezirk Oberbayern, – 26.738 Euro im Regierungsbezirk Niederbayern, – 26.701 Euro im Regierungsbezirk Oberpfalz, – 28.759 Euro im Regierungsbezirk Mittelfranken, – 27.332 Euro im Regierungsbezirk Unterfranken, – 28.211 Euro im Regierungsbezirk Schwaben. 6. Wie hat sich das jährliche Bruttoeinkommen pro Einwohner in den anderen sechs bayerischen Regierungsbezirken in den vergangenen zehn Jahren entwickelt? Das Primäreinkommen je Einwohner stieg nominal im Zeitraum von 2005 bis 2015 – in Oberbayern um 24,7 Prozent, – in Niederbayern um 32,4 Prozent, – in der Oberpfalz um 32,9 Prozent, – in Mittelfranken um 26,5 Prozent, – in Unterfranken um 30,2 Prozent, – in Schwaben um 29,1 Prozent. Oberfranken verzeichnete damit den drittstärksten Anstieg unter den bayerischen Regierungsbezirken, hinter der Oberpfalz und Niederbayern.