Schriftliche Anfrage der Abgeordneten Gabi Schmidt FREIE WÄHLER vom 14.06.2018 Otterschäden in Bayern Ich frage die Staatsregierung: 1. Wie viele Fischotter wurden seit 2000 jedes Jahr in Bayern nachgewiesen (bitte aufgeschlüsselt nach Regierungsbezirken und Landkreisen)? Antwort des Staatsministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten vom 09.08.2018 Zu 1.: Ein Bestandsmonitoring für Bayern gibt es nicht. Es gibt bisher für zwei Gebiete Schätzungen zur Bestandsgröße des Fischotters. Im Bayerischen Wald wurden entlang der Gewässer 2011 und 2012 Losungen gesammelt und genetisch analysiert. Die Autoren schätzen den Bestand im Gebiet auf 240 Fischotter (Bayerl et al. 2012). Im Landkreis Tirschenreuth wurden in zwei 25 km² großen Quadraten Fischotterlosungen in Teichgebieten und an Brückenbauwerken der Fließgewässer im Gebiet gesammelt und genetisch analysiert . Dort konnten 8 und 2 Fischotter nachgewiesen werden (Kranz et al. 2017, Lampa 2017). Bisher wurden daraus aber keine Bestandsdaten für die Oberpfalz o. Ä. abgeleitet. Dazu werden die Ergebnisse eines aktuellen Monitorings in vier weiteren Regionen in der Oberpfalz abgewartet, die im Frühjahr 2019 vorliegen werden. Im Rahmen der Beratungstätigkeit der Fischotterberater konnten zwischen 02.02.2016 und 09.07.2018 311 Fischotternachweise (entspricht nicht Fischotterindividuen ) erbracht werden. Dabei wurde nicht zwischen den unterschiedlichen Qualitäten unterschieden. Somit gehen Sichtbeobachtungen, Totfunde, Wildkameranachweise, Losungsfunde , Fraßspuren, Trittsiegel und typische Zaunschäden in die Tabelle ein. Drucksachen, Plenarprotokolle sowie die Tagesordnungen der Vollversammlung und der Ausschüsse sind im Internet unter www.bayern.landtag.de–Dokumente abrufbar. Die aktuelle Sitzungsübersicht steht unter www.bayern.landtag.de–Aktuelles/Sitzungen/Tagesübersicht zur Verfügung. 17. Wahlperiode 15.10.2018 Drucksache 17/23582 Bayerischer Landtag Seite 2 Bayerischer Landtag · 17. Wahlperiode Drucksache 17/23582 Anlage