Schriftliche Anfrage des Abgeordneten Dr. Paul Wengert SPD vom 10.07.2014 Investitionen durch „Invest in Bavaria“ Die Ansiedlungsagentur „Invest in Bavaria“ hat laut einer Pressemitteilung des Staatsministeriums für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie im Jahr 2013 89 Projekte erfolgreich betreut. Dabei hätten ländlicher Raum und Ballungszentren gleichermaßen von dem Programm profitiert. Ich frage die Staatsregierung: 1. a) Wie viele von den Unternehmen, die „Invest in Bavaria “ 2013 nach Bayern geholt hat, siedelten sich in den Landkreisen Ostallgäu, Unterallgäu, Oberallgäu, Lindau sowie den kreisfreien Städten Kaufbeuren, Memmingen und Kempten an? b) Wie viele Arbeitsplätze wurden im Zuge dessen erhalten oder neu geschaffen (bitte Aufschlüsselung nach Landkreisen bzw. Städten)? 2. a) Wie viele ausländische Investitionen flossen mithilfe der „Invest in Bavaria“ im Jahr 2013 in oben genannte Landkreise und Städte? b) Wie viele Arbeitsplätze wurden im Zuge dessen erhalten oder neu geschaffen (bitte Aufschlüsselung nach Landkreisen bzw. Städten)? 3. a) Wie viele nicht-ausländische Investitionen flossen mithilfe der „Invest in Bavaria“ im Jahr 2013 in die oben genannten Landkreise und Städte? b) Wie viele Arbeitsplätze wurden im Zuge dessen erhalten oder neu geschaffen (bitte Aufschlüsselung nach Landkreisen bzw. Städten)? 4. a) Wie viele von den Unternehmen, die „Invest in Bavaria “ bisher nach Bayern geholt hat, siedelten sich in den Landkreisen Ostallgäu, Unterallgäu, Oberallgäu, Lindau sowie den kreisfreien Städten Kaufbeuren, Memmingen und Kempten an? b) Wie viele Arbeitsplätze wurden im Zuge dessen erhalten oder neu geschaffen (bitte nach Jahren aufschlüsseln )? 5. a) Wie viele ausländische Investitionen flossen mithilfe der „Invest in Bavaria“ bisher in die oben genannten Landkreise und Städte? b) Wie viele Arbeitsplätze wurden im Zuge dessen erhalten oder neu geschaffen (bitte nach Jahren aufschlüsseln )? 6. a) Wie viele nicht-ausländische Investitionen flossen mithilfe der „Invest in Bavaria“ bisher in die oben genannten Landkreise und Städte? b) Wie viele Arbeitsplätze wurden im Zuge dessen erhalten oder neu geschaffen (bitte nach Jahren aufschlüsseln )? Antwort des Staatsministeriums für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie vom 19.08.2014 1. a) Wie viele von den Unternehmen, die „Invest in Bavaria“ 2013 nach Bayern geholt hat, siedelten sich in den Landkreisen Ostallgäu, Unterallgäu, Oberallgäu, Lindau sowie den kreisfreien Städten Kaufbeuren, Memmingen und Kempten an? Invest in Bavaria (IB) unterstützt Unternehmen nicht nur bei Neuansiedelungsprojekten, sondern auch bei komplexen Erweiterungsvorhaben und Standortsicherungen mit außerbayerischer Konkurrenz an bereits bestehenden Standorten. 2013 hat IB in der kreisfreien Stadt Kempten ein Ansiedlungsprojekt erfolgreich abgeschlossen. In den anderen genannten Gebietskörperschaften gab es im Jahr 2013 keine Projektabschlüsse. b) Wie viele Arbeitsplätze wurden im Zuge dessen erhalten oder neu geschaffen (bitte Aufschlüsselung nach Landkreisen bzw. Städten)? Die Antwort des StMWi kann aus Gründen des Daten- und Vertraulichkeitsschutzes nicht veröffentlicht werden. 2. a) Wie viele ausländische Investitionen flossen mithilfe der „Invest in Bavaria“ im Jahr 2013 in oben genannte Landkreise und Städte? Die Dienstleistungen von Invest in Bavaria (IB) hängen nicht davon ab, dass die Unternehmen verbindliche Angaben zu den Investitionssummen machen. IB unterstützt die Investoren unabhängig von den jeweiligen Investitionsvolumina. Verlässliche Aussagen zu den Investitionssummen können Drucksachen, Plenarprotokolle sowie die Tagesordnungen der Vollversammlung und der Ausschüsse sind im Internet unter www.bayern.landtag.de –Dokumente abrufbar. Die aktuelle Sitzungsübersicht steht unter www.bayern.landtag.de – Aktuelles/Sitzungen/Tagesübersicht zur Verfügung. 17. Wahlperiode 03.10.2014 17/2907 Bayerischer Landtag Seite 2 Bayerischer Landtag · 17. Wahlperiode Drucksache 17/2907 daher – anders als z. B. in der Regionalförderung, bei der die Investitionssummen die Fördergrundlage darstellen – seitens IB nicht getroffen werden. b) Wie viele Arbeitsplätze wurden im Zuge dessen erhalten oder neu geschaffen (bitte Aufschlüsselung nach Landkreisen bzw. Städten)? Das in der Antwort zu Frage 1 a erwähnte Projekt in der kreisfreien Stadt Kempten betraf einen ausländischen Investor . Insoweit wird zur Zahl der neu entstandenen Arbeitsplätze auf die Antwort zu Frage 1 b verwiesen. 3. a) Wie viele nicht-ausländische Investitionen flossen mithilfe der „Invest in Bavaria“ im Jahr 2013 in die oben genannten Landkreise und Städte? Bezüglich der Investitionssummen wird auf die Antwort zu Frage 2 a verwiesen. b) Wie viele Arbeitsplätze wurden im Zuge dessen erhalten oder neu geschaffen (bitte Aufschlüsselung nach Landkreisen bzw. Städten)? Im Jahr 2013 wurden von Invest in Bavaria in den genannten Gebietskörperschaften keine Projekte inländischer Investoren abgeschlossen. 4. a) Wie viele von den Unternehmen, die „Invest in Bavaria “ bisher nach Bayern geholt hat, siedelten sich in den Landkreisen Ostallgäu, Unterallgäu, Oberallgäu, Lindau sowie den kreisfreien Städten Kaufbeuren, Memmingen und Kempten an? Invest in Bavaria hat seit seiner Gründung im Jahr 1999 in den genannten Gebietskörperschaften insgesamt 20 Projekte erfolgreich betreut. b) Wie viele Arbeitsplätze wurden im Zuge dessen erhalten oder neu geschaffen (bitte nach Jahren aufschlüsseln)? Durch die vorab erwähnten Projekte wurden in den genannten Gebietskörperschaften insgesamt 873 neue Arbeitsplätze geschaffen. Die Arbeitsplatzzahlen erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit . Es handelt sich dabei um freiwillige Nennungen durch die Unternehmen. Bei diversen Projekten machen die Unternehmen hierzu jedoch gar keine Angaben. Die Zahl der Arbeitsplätze kann deshalb auch höher liegen als angegeben . 5. a) Wie viele ausländische Investitionen flossen mithilfe der „Invest in Bavaria“ bisher in die oben genannten Landkreise und Städte? Bezüglich der Investitionssummen wird auf die Antwort zu Frage 2 a verwiesen. b) Wie viele Arbeitsplätze wurden im Zuge dessen erhalten oder neu geschaffen (bitte nach Jahren aufschlüsseln)? Durch Projekte ausländischer Investoren, die von Invest in Bavaria in den genannten Gebietskörperschaften erfolgreich betreut wurden, sind insgesamt mindestens 61 Arbeitsplätze geschaffen worden. Bei zwei Projekten (2002 in der kreisfreien Stadt Kempten mit 20 neuen Arbeitsplätzen und 2007 im Lkr. Oberallgäu mit 39 neuen Arbeitsplätzen) ist das Herkunftsland des Investors heute nicht mehr nachvollziehbar . Die diesbezüglichen Arbeitsplatzzahlen sind daher wegen fehlender Zuordenbarkeit in den Antworten zu den Fragen 5 b und 6 b nicht aufgeführt. Die Arbeitsplatzzahlen erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit . Es handelt sich dabei um freiwillige Nennungen durch die Unternehmen. Bei diversen Projekten machen die Unternehmen hierzu jedoch gar keine Angaben. Die Zahl der Arbeitsplätze kann deshalb auch höher liegen als angegeben . 6. a) Wie viele nicht-ausländische Investitionen flossen mithilfe der „Invest in Bavaria“ bisher in die oben genannten Landkreise und Städte? Bezüglich der Investitionssummen wird auf die Antwort zu Frage 2 a verwiesen. b) Wie viele Arbeitsplätze wurden im Zuge dessen erhalten oder neu geschaffen (bitte nach Jahren aufschlüsseln)? Durch Projekte inländischer Investoren, die von Invest in Bavaria in den genannten Gebietskörperschaften erfolgreich betreut wurden, sind insgesamt mindestens 753 Arbeitsplätze geschaffen worden. Bei zwei Projekten (2002 in der krsfr. Stadt Kempten mit 20 neuen Arbeitsplätzen und 2007 im Lkr. Oberallgäu mit 39 neuen Arbeitsplätzen) ist das Herkunftsland des Investors heute nicht mehr nachvollziehbar. Die diesbezüglichen Arbeitsplatzzahlen sind daher wegen fehlender Zuordenbarkeit in den Antworten zu den Fragen 5 b und 6 b nicht aufgeführt. Die Arbeitsplatzzahlen erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit . Es handelt sich dabei um freiwillige Nennungen durch die Unternehmen. Bei diversen Projekten machen die Unternehmen hierzu jedoch gar keine Angaben. Die Zahl der Arbeitsplätze kann deshalb auch höher liegen als angegeben .