Schriftliche Anfrage der Abgeordneten Ruth Müller SPD vom 04.07.2014 Männer als (berufliches) Vorbild In den kindlichen Lebenswelten fehlen zunehmend Männer. Vor allem für die Entwicklung von Jungen ist es förderlich, wenn sie in ihren Lebenswelten Männer vorfinden – in der Familie, in der Nachbarschaft, auf dem Spielplatz, im Kindergarten und in der Schule. Gerade auch deshalb, weil sie mit ganz neuen Herausforderungen konfrontiert sind. Ich frage die Staatsregierung: 1. Welche Folgen für die Gesellschaft hat es, dass Män- ner, die mit ihren Stärken, Kompetenzen und Talenten, aber auch mit ihren Schwächen, Unzulänglichkeiten und Mängeln, Orientierung geben könnten, als Bezugspersonen für Jungen – aber auch für Mädchen – zunehmend fehlen? a) Welche Ursachen hat diese Entwicklung? b) Welche Lösungsansätze verfolgt die Staatsregierung? 2. Sind mehr Männer in Erziehungsberufen eine mög- liche Lösung? 3. Welchen Anteil haben Männer in Erziehungsberufen allgemein (aufgeschlüsselt in Bayern, Regierungsbezirke , Landkreise und kreisfreie Städte)? a) Wie viele Männer sind in Kindertagesstätten als Erzieher beschäftigt? b) Wie viele Männer sind an Grundschulen und Mittelschulen tätig? 4. Wie viele Männer sind an den verschiedenen Schular- ten wie Gymnasien, Realschulen, Berufsschulen und Berufsoberschulen tätig? Antwort des Staatsministeriums für Arbeit und Soziales, Familie und Integration vom 27.08.2014 Die Schriftliche Anfrage der Frau Abgeordneten Ruth Müller wird in Abstimmung mit dem Bayerischen Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst (StMBW) wie folgt beantwortet: Im Nachfolgenden wird jeweils auf den Einsatz von männlichen pädagogischen Fach- und Lehrkräften in Kindertageseinrichtungen und Schulen Bezug genommen. 1. Welche Folgen für die Gesellschaft hat es, dass Männer, die mit ihren Stärken, Kompetenzen und Talenten, aber auch mit ihren Schwächen, Unzulänglichkeiten und Mängeln, Orientierung geben könnten, als Bezugspersonen für Jungen – aber auch für Mädchen – zunehmend fehlen? a) Welche Ursachen hat diese Entwicklung? b) Welche Lösungsansätze verfolgt die Staatsregie- rung? Die Änderung in den kindlichen Lebenswelten ist Ausdruck einer gesamtgesellschaftlichen Entwicklung, nicht unmittelbare Folge staatlicher Intervention. Maßgeblichen Einfluss auf die Entwicklung von Kindern hat die Familie. Das Erscheinungsbild von Familie hat sich in den vergangenen Jahrzehnten stark verändert. Dabei haben sich nicht nur die Konstellationen, in denen Familie gelebt wird, sondern auch die Art und Weise, wie Familienleben und familiärer Alltag gestaltet werden, in hohem Maße ausdifferenziert. Konstellationen wie Stief-, Patchwork- und Pflegefamilien, heterogeschlechtliche und gleichgeschlechtliche Lebensgemeinschaften , Zwei- und Mehrgenerationenfamilien u. a. führen jedoch nicht zwangsläufig zu einem zunehmenden Fehlen männlicher Bezugspersonen für Kinder. Das männliche erwachsene Familienmitglied als Rollenvorbild fehlt jedoch definitionsgemäß – allerdings nicht zwangsläufig auch faktisch – in der Lebenswelt von Kindern mit alleinerziehenden Müttern. In Bayern sind 17,1 % der Familienhaushalte mit Kindern unter 18 Jahren Familien von Alleinerziehenden. In der Gruppe der alleinerziehenden Elternteile ist in neun von zehn Fällen die Mutter alleinerziehend . In Bayern sind dies 195.000 alleinerziehende Mütter von insgesamt 219.000 Alleinerziehenden mit minderjährigen Kindern. Kinder unter drei Jahren, die bei einem alleinerziehenden Elternteil aufwachsen, wachsen im Regelfall bei der Mutter auf. Alleinerziehende Väter betreuen dagegen eher bereits ältere Kinder. Neben anderen gesellschaftlichen Akteuren können männliche pädagogische Fach- und Lehrkräfte in Kindertageseinrichtungen und Schulen insoweit einen Ausgleich für fehlende männliche Rollenbilder von Kindern bedeuten, die Drucksachen, Plenarprotokolle sowie die Tagesordnungen der Vollversammlung und der Ausschüsse sind im Internet unter www.bayern.landtag.de –Dokumente abrufbar. Die aktuelle Sitzungsübersicht steht unter www.bayern.landtag.de – Aktuelles/Sitzungen/Tagesübersicht zur Verfügung. 17. Wahlperiode 25.10.2014 17/3011 Bayerischer Landtag Seite 2 Bayerischer Landtag · 17. Wahlperiode Drucksache 17/3011 diese in ihren primären familiären Lebenswelten nicht ausreichend erfahren. Im aktuellen medialen Diskurs wird häufig von einer „Männlichkeitskrise“ gesprochen. Als Erklärungsansatz wird wiederholt herangezogen, dass anteilig zu wenig männliche Personen in Einrichtungen zur Kindererziehung und -betreuung tätig sind. Eine differenzierte Betrachtungsweise zeigt jedoch, dass derartige Pauschalisierungen unangemessen sind, da der gesellschaftliche Wandel bezüglich der Geschlechterrollen komplexer ist und es kein eindeutiges Männerbild gibt. Die nachweislich hohe Frauenquote in Bildungs - und Erziehungsberufen muss nicht notwendigerweise negative Folgen haben, wenn gendersensibel erzogen und unterrichtet wird. Das Geschlecht des Fach- und Lehrpersonals ist nur ein Element von vielen Einflussgrößen auf die Entwicklung eines Kindes oder Jugendlichen – wie etwa auch der soziale Hintergrund oder die familiäre Situation. Die Beschäftigung von Männern in Kindertageseinrichtungen sowie im Schuldienst ist nichtsdestoweniger wünschenswert , was diverse Publikationen belegen. Für Jungen ist eine Identifikationsfigur hilfreich, für Mädchen ist ein Gegenpol wichtig. In Kindertageseinrichtungen gibt es trotz des Mangels an männlichen Erziehern verschiedene Möglichkeiten, Männer in den Einrichtungsalltag einzubeziehen, z. B. durch eine Erziehungs- und Bildungspartnerschaft mit Eltern, die sich bewusst an Väter wendet, durch die gezielte Suche nach männlichen Praktikanten oder im Rahmen der Kooperation mit fachkundigen Stellen. Für die pädagogischen Fachkräfte in Kindertageseinrichtungen stellt sich die Aufgabe, Kinder bei der Entwicklung ihrer individuellen Geschlechtsidentität als Mädchen oder als Junge durch die Schaffung eines möglichst breiten Erfahrungsspektrums zu unterstützen. Der geschlechtersensiblen Erziehung kommt deshalb im Rahmen des Bayerischen Bildungs- und Erziehungsplans eine große Bedeutung zu. Als Querschnittsaufgabe betrifft sie alle Bildungs- und Erziehungsbereiche und ist bei jedem Lernangebot mit zu bedenken. Schule ist so zu gestalten, dass Jungen in ihrer individuellen Identitätsbildung jenseits von alten Rollenbildern oder Defizitorientierungen unterstützt werden, während beim Umgang mit Mädchen Überbehütung zu vermeiden ist. Im Freistaat wurde die Öffentlichkeitskampagne „Herzwerker “ ins Leben gerufen, um junge Menschen, insbesondere Männer, für soziale Berufe zu gewinnen. Zusätzlich beteiligt sich die Staatsregierung an Initiativen des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ), die dazu beitragen, die Zahl der pädagogisch tätigen Männer in Kindertages- und Bildungseinrichtungen zu erhöhen und feste (rigide) Geschlechtsnormen abzubauen. So hat der Freistaat mit zwei Projekten (Augsburg und Nürnberg) aktiv an dem Programm „Mehr Männer in Kitas“ teilgenommen. Um dem Phänomen entgegenzuwirken, dass Berufe aus einem geschlechtsbedingt beschränktem Spektrum gewählt werden, beteiligt sich die Staatsregierung darüber hinaus mit eigenen Initiativen und Kampagnen am bundesweit organisierten Girls’ Day und Boys’ Day. Dadurch sollen das traditionell unterschiedliche Berufswahlverhalten von Mädchen und Jungen und der geschlechtsspezifische Aspekt der Berufsorientierung überprüft werden. Im Rahmen der durch das BMFSFJ initiierten Maßnahmen wurde deutlich, dass der Quereinstieg ein klassisches Modell für Männer ist, den Erzieherberuf zu ergreifen. Aktu- ell haben nicht nur bereits viele Männer in Kindertageseinrichtungen den Weg in den Beruf über den Quereinstieg gefunden , die Gruppe der Quereinsteiger stellt sich vielmehr auch als eine neue Zielgruppe für die Fachkräftegewinnung dar. Denn das Potenzial für den Quereinstieg ist noch nicht erschöpft. So erhielt z. B. die Koordinationsstelle „Männer in Kitas“ ca. 3.000 Anfragen von Männern aus der gesamten Bundesrepublik (davon 183 aus Bayern), die Informationen dazu erhalten wollten, wie sie über einen Quereinstieg in den Beruf des Erziehers wechseln könnten. Das ESF-Bundesmodellprogramm „Quereinstieg – Männer und Frauen in Kitas“ soll jetzt diese, bisher in ihrer Dimension nicht erkannte Ressource für die Gewinnung neuer Fachkräfte in den Blick nehmen. Ziel des ESF-Bundesmodellprogramms „Quereinstieg – Männer und Frauen in Kitas“ ist die Implementierung einer erwachsenengerechten Teilzeitausbildung zur Staatlich anerkannten Erzieherin/zum Staatlich anerkannten Erzieher an Fachschulen/-akademien für Sozialpädagogik, gekoppelt mit einer existenzsichernden Vergütung für die Fachschülerinnen und Fachschüler. Eine solche Ausbildungsform soll zur Öffnung des Berufsund Tätigkeitsfeldes beitragen und lebenslanges Lernen unterstützen. Gegenwärtig prüft das Kultusministerium im Benehmen mit dem Familienministerium eine Teilnahme an dem Bundesmodellprogramm. Was den Schulbereich betrifft, hat die Staatsregierung Kenntnis im Hinblick auf die insbesondere in Grundschulen geringeren Anteile von Männern am Lehrpersonal (vgl. Antwort zu Frage 3 b). Eine Einflussnahme in Richtung einer Anhebung des Anteils an Männern ist aber nur sehr begrenzt möglich. Bewerber für den Lehrerberuf werden bei entsprechender Qualifikation ungeachtet des Geschlechts in den Staatsdienst übernommen. Zur Förderung der Geschlechtergerechtigkeit trägt auch das Konzept des gendersensiblen Unterrichts bei, wie er an den Schulen aller Schularten angeregt wird. Mädchen und Jungen werden insbesondere in den Handlungsfeldern Leseförderung und MINT (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) ihren Fähigkeiten entsprechend optimal gefördert, damit vorhandene Kompetenzen ergänzt werden. 2. Sind mehr Männer in Erzieherberufen eine mögliche Lösung? Die Anwesenheit von Männern in Erzieherberufen bedeutet nicht automatisch, dass Geschlechterstereotypen kein Thema mehr sind. So zeigen empirische Untersuchungen, dass sich männliche Erzieher in ihren pädagogischen Tätigkeiten unterscheiden in Abhängigkeit von der Vorstellung von Männlichkeit, die sie haben. Auch Frauen neigen dazu, in Gegenwart von Männern ihr Verhalten zu verändern und ggf. geschlechterstereotyp zu (re)agieren. Ungeachtet dessen erscheint es sehr sinnvoll, sich für mehr Männer in Kindertageseinrichtungen einzusetzen, damit auch die Kinder unterschiedliche Männerbilder erfahren können. Noch bedeutsamer als die Anzahl von Männern und Frauen in Kindertageseinrichtungen und Schulen erscheint eine geschlechterbewusste pädagogische Grundhaltung, die auf dem Bewusstsein aufbaut, dass das soziale Geschlecht kein stabiles Persönlichkeitsmerkmal ist. Die Entwicklung dieser Haltung und ihre Umsetzung in eine geschlechtersensible Erziehung und Bildung durch die männlichen und weiblichen pädagogischen Fach- und Lehrkräfte sind ent- Drucksache 17/3011 Bayerischer Landtag · 17. Wahlperiode Seite 3 Tabelle 1: Pädagogisches Personal in bayerischen Kindertageseinrichtungen nach Berufsabschluss und Geschlecht Lfd. Nr. Geschlecht Insgesamt Männlich Weiblich Anteil in % Höchster Berufsausbildungsabschluss 1 Dipl.-Sozialpädagogen(inn)en, Dipl.-Sozialarbeiter(inn)en 1) 2.046 167 1.879 2 Dipl.-Pädagogen(inn)en, Dipl.-Sozialpädagogen(inn)en, Dipl.-Erziehungswissenschaftler(inn)en 2) 911 72 839 3 Dipl.-Heilpädagogen(inn)en 1) 225 14 211 4 Staatlich anerkannte Kindheitspädagogen(inn)en, (Master/Bachelor) 306 19 287 5 Erzieher(inn)en 38.540 951 37.589 2,5 % 6 Heilpädagogen(inn)en (Fachschule), Heilerzieher(inn)en, Heilerziehungspfleger(inn)en 1.196 96 1.100 7 Kinderpfleger(inn)en 28.977 566 28.411 8 Familienpfleger(inn)en, Assistenten(inn)en im Sozialwesen, soziale und medizinische Helferberufe 127 10 117 9 Sonstige soziale/sozialpädagogische Kurzausbildung 96 8 88 10 Gesundheitsdienstberufe 453 45 408 11 Verwaltungs- und Büroberufe 661 42 619 12 Sonstiger Berufsausbildungsabschluss 1.370 148 1.222 13 Praktikanten(inn)en im Anerkennungsjahr 1.460 99 1.361 14 Noch in Berufsausbildung 2.027 230 1.797 15 Ohne abgeschlossene Berufsausbildung 1.234 194 1.040 16 Insgesamt 79.629 2.661 76.968 3,3 % Pädagogisches Personal (ohne 10, 11,12, 15) in Kindertageseinrichtungen 75.911 2.232 73.679 2,9 % Tagespflegepersonen 3.258 54 3.204 1,7 % Insgesamt 79.169 2.286 76.883 2,9 % 1Fachhochschule oder vergleichbarer Abschluss. 2Universität oder vergleichbarer Abschluss. Quelle: Kinder- und Jugendhilfestatistik des Bayerischen Landesamtes für Statistik und Datenverarbeitung, Stand: 01.03.2014 scheidend dafür, dass Kinder darin gefördert werden, eine eigene Geschlechtsidentität zu entwickeln, mit der sie sich sicher und wohl fühlen. 3. Welchen Anteil haben Männer in Erziehungsberufen allgemein (aufgeschlüsselt in Bayern, Regierungsbezirke , Landkreise und kreisfreie Städte)? Der Anteil der tätigen Männer in bayerischen Kindertageseinrichtungen entsprechend ihrem Berufsausbildungsab- schluss ist der Tabelle 1 zu entnehmen. Der Staatsregierung liegen für Kindertageseinrichtungen keine entsprechenden Daten bezogen auf Regierungsbezirke, Landkreise und kreisfreie Städte vor. Seite 4 Bayerischer Landtag · 17. Wahlperiode Drucksache 17/3011 Für den Bereich der Schulen in Bayern ist in Tabelle 2 der Anteil männlicher Lehrkräfte an allen voll- und teilzeitbeschäftigten Lehrkräften im Schuljahr 2013/14 für Bayern insgesamt , die 7 Regierungsbezirke sowie die 96 Landkreise und kreisfreien Städte ausgewiesen. Tabelle 2: Anteil der männlichen Lehrkräfte an allen vollund teilzeitbeschäftigten Lehrkräften an den Schulen in Bayern nach Regierungsbezirken, Landkreisen und kreisfreien Städten Region Anteil der männlichen Lehrkräfte an allen voll- und teilzeitbeschäftigten Lehrkräften an den Schulen1 in Bayern im Schuljahr 2013/14 Bayern 34,2 % Oberbayern 31,3 % Niederbayern 35,6 % Oberpfalz 37,5 % Oberfranken 38,3 % Mittelfranken 34,3 % Unterfranken 36,2 % Schwaben 34,4 % Ingolstadt 37,3 % München/Stadt 30,9 % Rosenheim/Stadt 40,6 % Altötting 35,4 % Berchtesgadener Land 40,0 % Bad Tölz-Wolfratshausen 32,1 % Dachau 25,2 % Ebersberg 24,8 % Eichstätt 36,7 % Erding 31,3 % Freising 27,3 % Fürstenfeldbruck 25,1 % Garmisch-Partenkirchen 37,7 % Landsberg a. Lech 28,1 % Miesbach 33,4 % Mühldorf a. Inn 33,6 % München/Land 24,2 % Neuburg-Schrobenhausen 32,6 % Pfaffenhofen a.d. Ilm 29,3 % Rosenheim/Land 31,5 % Starnberg 25,6 % Traunstein 40,7 % Weilheim-Schongau 35,4 % Landshut/Stadt 39,8 % Passau/Stadt 41,2 % Straubing 39,0 % Deggendorf 40,6 % Freyung-Grafenau 36,7 % Kelheim 35,1 % Landshut/Land 26,9 % Passau/Land 32,5 % Regen 38,8 % Rottal-Inn 32,5 % Straubing-Bogen 29,3 % Dingolfing-Landau 36,0 % Miltenberg 36,7 % Amberg 41,6 % Regensburg/Stadt 38,0 % Weiden i.d. Opf 47,6 % Amberg-Sulzbach 34,7 % Region Anteil der männlichen Lehrkräfte an allen voll- und teilzeitbeschäftigten Lehrkräften an den Schulen1 in Bayern im Schuljahr 2013/14 Cham 42,2 % Neumarkt i.d. Opf. 36,7 % Neustadt a.d. Waldnaab 38,1 % Regensburg/Land 26,5 % Schwandorf 36,5 % Tirschenreuth 38,2 % Bamberg/Stadt 44,8 % Bayreuth/Stadt 41,3 % Coburg/Stadt 39,2 % Hof/Stadt 40,2 % Bamberg/Land 30,9 % Bayreuth/Land 34,5 % Coburg/Land 31,5 % Forchheim 31,7 % Hof/Land 30,7 % Kronach 41,2 % Kulmbach 41,6 % Lichtenfels 39,9 % Wunsiedel i. Fichtelgeb. 43,0 % Ansbach/Stadt 46,0 % Erlangen 35,1 % Fürth/Stadt 33,5 % Nürnberg 34,7 % Schwabach 34,5 % Ansbach/Land 35,0 % Erlangen-Höchstadt 28,7 % Fürth/Land 27,3 % Nürnberger Land - Lauf 31,6 % Neustadt a.d. Aisch 36,2 % Roth 34,3 % Weissenburg-Gunzenhausen 37,2 % Aschaffenburg/Stadt 38,5 % Schweinfurt/Stadt 45,2 % Würzburg/Stadt 38,3 % Aschaffenburg/Land 31,0 % Bad Kissingen 36,8 % Rhön-Grabfeld 38,7 % Haßberge 34,9 % Kitzingen 38,7 % 1Ohne Schulen im Geschäftsbereich des Staatsministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (StMELF). a) Wie viele Männer sind in Kindertagesstätten als Er- zieher beschäftigt? Mit Stand 1. März 2014 waren in Bayern 951 von 38.540 Erziehern (2,5 %) männlich (s. Tab.1). b) Wie viele Männer sind an Grundschulen und Mittelschulen tätig? Die Aufgliederung der voll- und teilzeitbeschäftigten Lehrkräfte an den Schulen in Bayern nach Geschlecht und Schularten ist Tabelle 3 zu entnehmen. In den Grundschulen in Bayern sind 8,8 Prozent der Lehrkräfte männlich, an den Mittel-/Hauptschulen sind dies 38,4 Prozent (s. Tab.3). Tabelle 3: Voll- und teilzeitbeschäftigte Lehrkräfte an den Schulen Drucksache 17/3011 Bayerischer Landtag · 17. Wahlperiode Seite 5 Schulart Voll- und teilzeitbeschäftigte Lehrkräfte an den Schulen 1 im Schuljahr 2013/14 insgesamt davon Anteil männlicher Lehrkräfte männlich weiblich Grundschule 26 073 2 294 23 779 8,8 % Mittel-/ Hauptschule 17.336 6.654 10.682 38,4 % Förderzentrum 8.762 2.038 6.724 23,3 % Realschule 15.213 5.414 9.799 35,6 % Wirtschaftsschule 1.615 748 867 46,3 % Gymnasium 26.291 12.103 14.188 46,0 % sonstige allg.- bildende Schularten 1.212 462 750 38,1 % berufliche Schularten 18.029 9.431 8.598 52,3 % insgesamt 114.531 39.144 75.387 34,2 % 1 Ohne Schulen im Geschäftsbereich des StMELF. 4. Wie viele Männer sind an den verschiedenen Schularten wie Gymnasien, Realschulen, Berufsschulen und Berufsoberschulen tätig? Die Aufgliederung der voll- und teilzeitbeschäftigten Lehrkräfte an den Schulen in Bayern nach Geschlecht und Schularten ist Tabelle 3 zu entnehmen. In den Gymnasien sind im Schuljahr 2013/14 46,0 Prozent der Lehrkräfte männlich, an den Realschulen 35,6 Prozent und in den beruflichen Schulen 52,3 Prozent.