Schriftliche Anfrage des Abgeordneten Martin Stümpfig BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN vom 17.07.2014 Unterbringungssituation von Flüchtlingen und Asylbewerbern in Mittelfranken Ich frage die Staatsregierung: 1. Wie viele Asylbewerber/Flüchtlinge gibt es derzeit in Mittelfranken , wo genau sind wie viele Asylbewerber/Flüchtlinge untergebracht und in welchen Unterkünften sind derzeit mehr Menschen untergebracht als vorgesehen, bitte jeweils aufgeschlüsselt nach Landkreisen sowie zentralen und dezentralen Unterkünften? 2. Ist in den Unterkünften gewährleistet, dass entsprechend den „Leitlinien zur Art, Größe und Ausstattung von Gemeinschaftsunterkünften für Asylbewerber“ für jeden Asylbewerber/Flüchtling mindestens sieben Quadratmeter Wohnraum gegeben sind, und wo ist das nicht der Fall, bitte jeweils aufgeschlüsselt nach Landkreisen sowie zentralen und dezentralen Unterkünften? 3. In welchen Unterkünften gibt es keine geeigneten Beratungsräume , keine Unterstellmöglichkeiten für Kinderwagen , Fahrräder etc., keine Krankenzimmer, keine Sozialräume , keine oder unzureichende Spielmöglichkeiten für Kinder und Jugendliche im Außenbereich der Einrichtung , keinen Festnetztelefonanschluss, bitte jeweils aufgeschlüsselt nach Landkreisen sowie zentralen und dezentralen Unterkünften? 4. Wie wird mit der steigenden Anzahl von Flüchtlingen und Asylbewerbern umgegangen, wie wird gewährleistet , dass ausreichend dezentrale Unterkünfte geschaffen werden und wie wird dabei garantiert, dass das Zahlenverhältnis zwischen Dorfbewohnern und Asylbewerbern/ Flüchtlingen ausgewogen bleibt? 5. Wie werden Städte und Kommunen, deren Kontingent von Asylbewerbern/Flüchtlingen bereits voll ausgelastet ist und die von staatlicher Stelle noch mehr Asylbewerber /Flüchtlinge zugewiesen bekommen, von der Regierung von Mittelfranken unterstützt und wer trägt die zusätzlichen Kosten für nötige Um- und Ausbauten der Unterkünfte, Sozialbetreuung und Hausmeisterdienste? 6. In welcher Höhe bezuschusst der Freistaat Bayern die Träger der Freien Wohlfahrtspflege bei der Asylsozialberatung und wie viele Arbeitskräfte für Asylsozialberatung von welchem Träger gibt es in Mittelfranken, bitte jeweils aufgeschlüsselt nach Landkreisen sowie zentralen und dezentralen Unterkünften? 7. Wie ist in Mittelfranken der derzeitige Stand der Umstellung von der Zuteilung von Essenspaketen auf Geldleistungen , wann genau wird dieser Prozess abgeschlossen sein und welche Schwierigkeiten bestehen hierbei? 8. Wie wird an den einzelnen Standorten in Mittelfranken ein bedarfsdeckendes Angebot an Deutschkursen zur Vermittlung sprachlicher Grundkenntnisse gewährleistet, und wie genau wird der Schulbesuch der schulpflichtigen Kinder und Jugendlichen organisiert? Antwort des Staatsministeriums für Arbeit und Soziales, Familie und Integration vom 19.09.2014 Die Schriftliche Anfrage des Herrn Abgeordneten Martin Stümpfig wird nach Einschaltung der Regierung von Mittelfranken wie folgt beantwortet: 1. Wie viele Asylbewerber/Flüchtlinge gibt es derzeit in Mittelfranken, wo genau sind wie viele Asylbewerber/ Flüchtlinge untergebracht und in welchen Unterkünften sind derzeit mehr Menschen untergebracht als vorgesehen , bitte jeweils aufgeschlüsselt nach Landkreisen sowie zentralen und dezentralen Unterkünften? Unterbringung von Asylbewerbern In Mittelfranken sind zurzeit (Stand: 31.07.2014) insge- samt 4.175 Personen untergebracht, davon 2.062 Personen in Gemeinschaftsunterkünften und 2.113 Personen in dezentralen Unterkünften. Zusätzlich gibt es in drei weiteren Kommunen (Lauf, Neuendettelsau und Nürnberg) Dependancen zur Zentralen Aufnahmeeinrichtung (ZAE) Zirndorf, in denen 252 Personen untergebracht sind. Diese Personen warten noch auf die Anhörung („Aktenanlage“) beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge; sie sind noch nicht verteilt und zugewiesen. Die Anzahl der in den mittelfränkischen Kommunen untergebrachten Asylbewerber – getrennt nach Unterbringung in einer Gemeinschaftsunterkunft (GU) bzw. einer dezentralen Unterkunft – ist in der nachfolgenden Übersicht (Stand: 31.07.2014) zusammengefasst: Drucksachen, Plenarprotokolle sowie die Tagesordnungen der Vollversammlung und der Ausschüsse sind im Internet unter www.bayern.landtag.de –Dokumente abrufbar. Die aktuelle Sitzungsübersicht steht unter www.bayern.landtag.de – Aktuelles/Sitzungen/Tagesübersicht zur Verfügung. 17. Wahlperiode 05.11.2014 17/3072 Bayerischer Landtag Seite 2 Bayerischer Landtag · 17. Wahlperiode Drucksache 17/3072 Lkrs. (L) Stadt (S) Bewohner (GU) Bewohner (dezentral) Bewohner (gesamt) Bewohner AE (Dep.) S AN 26 78 104 0 S ER 153 141 294 0 S FÜ 31 240 271 0 S N 1.116 156 1.272 149 S SC 35 90 125 0 L AN 291 233 524 25 L ERH 80 175 255 0 L NLA 0 332 332 78 LNEA 42 203 245 0 L RH 67 372 439 0 L WUG 221 93 314 0 Gesamt 2.062 2.113 4.175 252 Eine detaillierte Aufstellung der jeweiligen Orte, in denen sich die Gemeinschaftsunterkünfte bzw. dezentralen Unterkünfte befinden, können der folgenden Übersicht über die aktuelle Belegung entnommen werden: Lkr. (L) Stadt (S) U K -T yp Hausname Ort K ap azi tä t B e- w oh ne r G es am t S AN GU GU Ansbach Ansbach 30 26 L AN GU GU Dietenhofen 1 Dietenhofen 121 105 L AN GU GU Dietenhofen 2 Dietenhofen 56 48 S ER GU GU ER 1 Erlangen 25 19 S ER GU GU ER 2. Erlangen 70 53 S ER GU GU ER 3 Erlangen 96 81 S FÜ GU GU FÜ Fürth 38 31 L WUG GU GU Gunzenhausen Gunzenhausen 27 30 L WUG GU GU Heidenheim 1 Heidenheim 52 55 L WUG GU GU Heidenheim 2 Heidenheim 96 81 L ERH GU GU Höchstadt/ Aisch Höchstadt/Aisch 100 80 S N GU GU N-1 Nürnberg 50 45 S N GU GU N-2 Nürnberg 138 113 S N GU GU N-3 Nürnberg 100 77 S N GU GU N-4 Nürnberg 100 78 S N GU GU N-5 Nürnberg 73 57 S N GU GU N-6 Nürnberg 205 164 S N GU GU N-7 Nürnberg 175 163 S N GU GU N-8 Nürnberg 34 35 S N GU GU N-9 Nürnberg 93 87 S N GU GU N-10 Nürnberg 150 150 S N GU GU N-1 Nürnberg 160 147 L WUG GU GU Pappenheim Pappenheim 42 33 L RH GU GU Roth Roth 78 67 L AN GU GU Sachsen b. Ansbach Sachsen b. Ansbach 29 21 S SC GU GU Schwabach Schwabach 35 35 L WUG GU GU Treuchtlingen Treuchtlingen 24 22 L NEA GU GU Uffenheim Uffenheim 30 21 L AN GU GU Wasser- trüdingen Wassertrüdingen 28 17 L AN GU GU Windsbach 1 Windsbach 41 37 Lkr. (L) Stadt (S) U K -T yp Hausname Ort K ap azi tä t B e- w oh ne r G es am t L AN GU GU Windsbach 2 Windsbach 44 41 L AN GU Teilgemeinschaftsunterkunft (TGU) Bechhofen Bechhofen 25 22 L NEA GU TGU Ipsheim Ipsheim 20 21 GU-Plätze: 2.385 2.062 GU-Plätze in Nürnberg: 1.278 1.116 L RH KVB WHG – Wohnungen im Lkrs. Roth 14 14 L RH KVB Kreisverwaltungsbehörde (KVB) – Abenberg Abenberg 6 6 L RH KVB KVB – Allersberg Allersberg 15 9 L NLA KVB KVB – Altdorf Altdorf 31 31 S AN KVB KVB – Ansbach/ Bernhardsw. Ansbach 20 17 S AN KVB KVB – Ansbach/ Obereichenbach Ansbach 60 61 L AN KVB KVB – Aurach Aurach 12 12 L AN KVB KVB – Bechhofen/ Dinkelsbühler Bechhofen 3 3 L WUG KVB KVB – Brandner Hof Haundorf 30 30 L AN KVB KVB – Bruckberg Bruckberg 8 8 L RH KVB KVB – Büchenbach Büchenbach 8 7 L RH KVB KVB – Burg Hilpoltstein Hilpoltstein 30 31 L NEA KVB KVB – Burgbernheim Burgbernheim 10 3 L AN KVB KVB – Burgoberbach Burgoberbach 13 13 L NLA KVB KVB – Burgthann Burgthann 15 15 L AN KVB KVB – Burk Burk 7 7 L AN KVB KVB – Dürr- wangen1 Dürrwangen 6 6 L AN KVB KVB – Dürr- wangen 2 Dürrwangen 6 6 L ERH KVB KVB – Eckenthal Eckenthal 6 6 S ER KVB KVB – ER 1 Erlangen 4 1 S ER KVB KVB – ER 2 Erlangen 9 10 S ER KVB KVB – ER 3 Erlangen 60 59 S ER KVB KVB – ER 4 Erlangen 30 31 S ER KVB KVB – ER 5 Erlangen 30 40 L AN KVB KVB – Feucht- wangen 1 Feuchtwangen 8 8 L AN KVB KVB – Feucht- wangen 2 Feuchtwangen 7 6 L AN KVB KVB – Flachslanden Flachslanden 8 6 S FÜ KVB KVB – FÜ 1 Fürth 1 1 S FÜ KVB KVB – FÜ 2 Fürth 44 44 S FÜ KVB KVB – FÜ 3 Fürth 8 16 S FÜ KVB KVB – FÜ 4 Fürth 85 110 S FÜ KVB KVB – FÜ 5 Fürth 28 34 S FÜ KVB KVB – FÜ 6 Fürth 34 35 Drucksache 17/3072 Bayerischer Landtag · 17. Wahlperiode Seite 3 Lkr. (L) Stadt (S) U K -T yp Hausname Ort K ap azi tä t B e- w oh ne r G es am t L RH KVB KVB – Georgens- gmünd 1 Georgensgmünd 20 20 L RH KVB KVB – Georgensgmünd 2 Georgensgmünd 5 2 L AN KVB KVB – Geslau Geslau 4 3 L AN KVB KVB – Geslau Geslau 13 8 L RH KVB KVB – Greding Greding 24 33 L ERH KVB KVB – Gremsdorf Gremsdorf 17 17 L WUG KVB KVB – Gunzenhausen 1 Gunzenhausen 9 8 L WUG KVB KVB – Gunzenhausen 2 Gunzenhausen 5 5 L WUG KVB KVB – Gunzenhausen 3 Gunzenhausen 7 7 L NLA KVB KVB – Hartmannshof Pommelsbrunn 10 21 L RH KVB KVB – Heideck 1 Heideck 25 24 L RH KVB KVB – Heideck 2 Heideck 12 12 L AN KVB KVB – Herrieden 1 Herrieden 5 1 L AN KVB KVB – Herrieden 2 Herrieden 6 6 L AN KVB KVB – Herrieden 3 Herrieden 9 9 L NLA KVB KVB – Hersbruck Hersbruck 15 21 L ERH KVB KVB – Herzogenaurach 1 Herzogenaurach 6 6 L ERH KVB KVB – Herzogenaurach 2 Herzogenaurach 6 12 L ERH KVB KVB – Herzogenaurach 3 Herzogenaurach 3 3 L ERH KVB KVB – Herzogenaurach 4 Herzogenaurach 12 15 L ERH KVB KVB – Heßdorf 1 Heßdorf 37 41 L ERH KVB KVB – Heßdorf 2 Heßdorf 26 22 L RH KVB KVB – Kammerstein Kammerstein 5 10 L NLA KVB KVB – Lauf Lauf 30 35 L AN KVB KVB – Lehrberg 1 Lehrberg 7 5 L AN KVB KVB – Lehrberg 2 Lehrberg 30 29 L NLA KVB KVB – Leinburg Leinburg 15 17 L AN KVB KVB – Leutershausen /Wiedersbach Leutershausen 6 6 L AN KVB KVB – Lichtenau 1 Lichtenau 21 16 L AN KVB KVB – Lichtenau 2 Lichtenau 15 3 L NEA KVB KVB – Linden Markt Erlbach 38 44 L NEA KVB KVB – Markt Erlbach Markt Erlbach 42 45 L ERH KVB KVB – Möhrendorf Möhrendorf 18 20 L WUG KVB KVB – Muhr am See Muhr am See 5 5 L NEA KVB KVB – Münchsteinach Münchsteinach 10 10 L NLA KVB KVB – Neuhaus Neuhaus 27 39 L NEA KVB KVB – Neustadt 1 Neustadt a. d. Aisch 5 5 L NEA KVB KVB – Neustadt 2 Neustadt a. d. Aisch 10 9 L NEA KVB KVB – Neustadt 3 Neustadt a. d. Aisch 17 15 Lkr. (L) Stadt (S) U K -T yp Hausname Ort K ap azi tä t B e- w oh ne r G es am t L NEA KVB KVB – Neustadt 4 Neustadt a. d. Aisch 17 17 L NEA KVB KVB – Neustadt 5 Neustadt a. d. Aisch 7 8 L NEA KVB KVB – Neustadt 6 Neustadt a.d. Aisch 23 26 L NEA KVB KVB – Neustadt 7 Neustadt a.d. Aisch 4 5 S N KVB KVB – N-1 Nürnberg 27 57 S N KVB KVB – N-2 Nürnberg 7 6 S N KVB KVB – N-3 Nürnberg 60 57 S N KVB KVB – N-4 NÜrnberg 9 9 S N KVB KVB – N-5 NÜrnberg 30 27 L WUG KVB KVB – Obererlbach Obererlbach 5 5 L NEA KVB KVB – Oberscheinfeld Oberscheinfeld 4 4 L AN KVB KVB – Ornbau/ Gern Ornbau 11 10 L WUG KVB KVB – Pleinfeld 1 Pleinfeld 8 8 L WUG KVB KVB – Pleinfeld 2 Pleinfeld 6 9 L NLA KVB KVB – Pommelsbrunn Pommelsbrunn 22 21 L RH KVB KVB – Rednitzhembach Rednitzhembach 10 21 L RH KVB KVB – Rohr 1 Rohr 12 16 L RH KVB KVB – Rohr 2 Rohr 9 12 L RH KVB KVB – Roth 1 Roth 9 14 L RH KVB KVB – Roth 2 Roth 5 5 L RH KVB KVB – Roth 3 Roth 2 2 L RH KVB KVB – Roth 4 Roth 13 20 L AN KVB KVB – Rothenburg/ Goldene Rothenburg o. d. Tauber 3 4 L RH KVB KVB – Röttenbach 1 Röttenbach 12 12 L ERH KVB KVB – Röttenbach 2 Röttenbach 5 3 L NLA KVB KVB – Rupprechtstegen Hartenstein 27 41 L AN KVB KVB – Sachsen Sachsen 20 26 S SC KVB KVB – Schwabach 1 Schwabach 7 7 S SC KVB KVB – Schwabach 2 Schwabach 6 6 S SC KVB KVB – Schwabach 3 Schwabach 19 19 S SC KVB KVB – Schwabach 4 Schwabach 10 13 S SC KVB KVB – Schwabach 5 Schwabach 2 2 S SC KVB KVB – Schwabach 6 Schwabach 8 8 S SC KVB KVB – Schwabach 7 Schwabach 14 14 L NEA KVB KVB – Scheinfeld Scheinfeld 5 5 L AN KVB KVB – Schillingsfürst Schillingsfürst 5 2 L NLA KVB KVB – Schnaittach/ Erlanger Schnaittach 16 16 L NLA KVB KVB – Schwaig Schwaig 32 34 Seite 4 Bayerischer Landtag · 17. Wahlperiode Drucksache 17/3072 Lkr. (L) Stadt (S) U K -T yp Hausname Ort K ap azi tä t B e- w oh ne r G es am t L RH KVB KVB – Schwan- stetten 1 Schwanstetten 4 4 L RH KVB KVB – Schwan- stetten 2 Schwanstetten 2 2 L RH KVB KVB – Schwanstetten 3 Schwanstetten 3 6 L RH KVB KVB – Schwanstetten 4 Schwanstetten 12 9 L NLA KVB KVB – Schwarzenbruck 1 Schwarzenbruck 13 20 L NLA KVB KVB – Schwarzenbruck 2 Schwarzenbruck 19 21 L RH KVB KVB – Spalt 1 Spalt 7 11 L RH KVB KVB – Spalt 2 Spalt 4 4 L RH KVB KVB – Spalt 3 Spalt 13 13 L RH KVB KVB – Thalmässing 1 Thalmässing 9 9 L RH KVB KVB – Thalmässing 2 Thalmässing 18 25 L RH KVB KVB – Thalmässing 3 Thalmässing 6 5 L WUG KVB KVB – Theilenhofen /Gundelsheim Theilenhofen 12 16 L NEA KVB KVB – Uehlfeld Uehlfeld 7 7 L ERH KVB KVB – Wachenroth 1 Wachenroth 6 6 L ERH KVB KVB – Wachenroth 2 Wachenroth 10 24 L RH KVB KVB – Wendelstein 1 Wendelstein 6 6 L RH KVB KVB – Wendelstein 2 Wendelstein 8 8 L AN KVB KVB – WolframsEschenbach WolframsEschenbach 26 30 S SC KVB KVB – Wolkersdorf Schwabach – Wolkersdorf 21 21 Dez. Unterbringung : 1.930 2.113 Summe (GU + dezentral): 4.315 4.175 Unterkünfte, in denen mehr Menschen untergebracht sind als vorgesehen Der oben abgebildeten Übersicht über die aktuelle Belegung können auch die Unterkünfte entnommen werden , die eine Überbelegung haben, in denen also mehr Personen untergebracht sind, als die Kapazität beträgt. Während dies bei den Gemeinschaftsunterkünften nur auf die GU Nürnberg 8 mit 1 Person zutrifft, ist dies bei den dezentralen Unterkünften bei 37 der 130 Objekte der Fall. Hierbei ist allerdings nicht auszuschließen, dass eine statistische Verzerrung dadurch eintritt, dass zwar die Einzüge exakt erfasst werden können, aber die Meldung der Auszüge aus einer Unterkunft erst verspätet erfolgt. Eine diesbezügliche Überprüfung war in der Kürze der Zeit leider nicht möglich. 2. Ist in den Unterkünften gewährleistet, dass entsprechend den „Leitlinien zur Art, Größe und Ausstattung von Gemeinschaftsunterkünften für Asylbewerber“ für jeden Asylbewerber/Flüchtling mindestens sieben Quadratmeter Wohnraum gegeben sind, und wo ist das nicht der Fall, bitte jeweils aufgeschlüsselt nach Landkreisen sowie zentralen und dezentralen Unterkünften? In sämtlichen mittelfränkischen Gemeinschaftsunterkünften ist gewährleistet, dass entsprechend den Leitlinien 7 m² Wohnfläche pro Person zur Verfügung stehen. Auch wenn die Leitlinien explizit nur für die Gemeinschaftsunterkünfte gelten, richten sich die Kommunen ebenfalls nach diesen Leitlinien. Ausnahmen gibt es hier nur in den dezentralen Unterkünften des Landkreises Erlangen-Höchstadt in Möhrendorf sowie der Stadt Ansbach in Bernhardswinden und Obereichenbach. Bei Letzteren handelt es sich um ehemalige Schulen, die behelfsmäßig zu Unterkünften umfunktioniert wurden. Auch in den KVB-Fürth 1, 3 und 4 kann die 7-m²-Richtlinie nicht eingehalten werden. Die Regierung hofft hier auf eine Entspannung der Situation, wenn im Spätherbst 2014 zwei neue Gemeinschaftsunterkünfte eröffnet werden können (vgl. Tabelle 1). Tabelle 1 Lkr. (L) Stadt (S) Hausname Ort 7m²/Person eingehalten Beratungs- räume Unterstell- plätze Kranken- zimmer S AN GU Ansbach Ansbach ja ja nein nein L AN GU Dietenhofen 1 Dietenhofen ja ja nein nein L AN GU Dietenhofen 2 Dietenhofen ja nein nein ja S ER GU ER 1 Erlangen ja nein nein nein S ER GU ER 2. Erlangen ja nein nein nein S ER GU ER 3 Erlangen ja nein ja nein S FÜ GU FÜ Fürth ja ja nein nein L WUG GU Gunzenhausen Gunzenhausen ja nein ja nein L WUG GU Heidenheim 1 Heidenheim ja nein ja nein L WUG GU Heidenheim 2 Heidenheim ja ja nein nein L ERH GU Höchstadt/Aisch Höchstadt/Aisch ja ja nein nein S N GU N-1 Nürnberg ja nein ja nein S N GU N-2 Nürnberg ja nein ja nein S N GU N-3 Nürnberg ja ja nein nein Drucksache 17/3072 Bayerischer Landtag · 17. Wahlperiode Seite 5 Lkr. (L) Stadt (S) Hausname Ort 7m²/Person eingehalten Beratungs- räume Unterstell- plätze Kranken- zimmer S N GU N-4 Nürnberg ja ja ja nein S N GU N-5 Nürnberg ja ja ja nein S N GU N-6 Nürnberg ja ja ja nein S N GU N-7 Nürnberg ja ja ja nein S N GU N-8 Nürnberg ja nein ja nein S N GU N-9 Nürnberg ja ja nein nein S N GU N-10 Nürnberg ja ja ja nein S N GU N-11 Nürnberg ja ja ja nein L WUG GU Pappenheim Pappenheim ja ja nein nein L RH GU Roth Roth ja ja ja nein L AN GU Sachsen b. Ansbach Sachsen b. Ansbach ja nein nein nein S SC GU Schwabach Schwabach ja ja ja nein L WUG GU Treuchtlingen Treuchtlingen ja nein ja nein L NEA GU Uffenheim Uffenheim ja nein nein nein L AN GU Wassertrüdingen Wassertrüdingen ja nein nein nein L AN GU Windsbach 1 Windsbach ja ja nein nein L AN GU Windsbach 2 Windsbach ja nein nein nein L AN TGU Bechhofen Bechhofen ja nein nein nein L NEA TGU Ipsheim Ipsheim ja nein nein nein L RH WHG – Wohnungen im Lkrs. Roth L RH KVB – Abenberg Abenberg ja nein ja nein L RH KVB – Allersberg Allersberg ja nein ja nein L NLA KVB – Altdorf Altdorf ja nein (Aufent-haltsraum) nein nein S AN KVB – Ansbach/Bernhardsw. Ansbach nein ja ja nein S AN KVB – Ansbach/Obereichenbach Ansbach N ja ja nein L AN KVB – Aurach Aurach ja nein ja nein L AN KVB – Bechhofen1 Bechhofen ja nein ja nein L WUG KVB – Haundorf Haundorf ja ja ja nein L AN KVB – Bruckberg Bruckberg ja nein ja nein L RH KVB – Büchenbach Büchenbach ja nein ja nein L RH KVB – Burg Hilpoltstein Hilpoltstein ja ja ja nein L AN KVB – Burgoberbach Burgoberbach ja nein ja nein L NLA KVB – Burgthann Burgthann ja nein (Aufent-haltsraum) nein nein L AN KVB – Burk Burk ja nein ja nein L AN KVB – Dürrwangen 1 Dürrwangen ja nein ja nein L AN KVB – Dürrwangen 2 Dürrwangen ja nein ja nein L ERH KVB – Eckenthal Eckenthal ja ja ja nein S ER KVB – ER 1 Erlangen ja nein nein nein S ER KVB – ER 2 Erlangen ja ja ja nein S ER KVB – ER 3 Erlangen ja ja ja nein S ER KVB – ER 4 Erlangen ja ja ja nein L AN KVB – Feuchtwangen 1 Feuchtwangen ja nein ja nein L AN KVB – Feuchtwangen 2 Feuchtwangen ja nein ja nein L AN KVB – Flachslanden Flachslanden ja nein ja nein S FÜ KVB – FÜ 1 Fürth nein ja nein nein S FÜ KVB – FÜ 2 Fürth ja nein ja nein Seite 6 Bayerischer Landtag · 17. Wahlperiode Drucksache 17/3072 Lkr. (L) Stadt (S) Hausname Ort 7m²/Person eingehalten Beratungs- räume Unterstell- plätze Kranken- zimmer S FÜ KVB – FÜ 3 Fürth nein nein nein nein S FÜ KVB – FÜ 4 Fürth nein nein ja nein S FÜ KVB – FÜ 5 Fürth ja ja ja nein L RH KVB – Georgensgmünd 1 Georgensgmünd ja nein ja nein L RH KVB – Georgensgmünd 2 Georgensgmünd ja nein ja nein L AN KVB – Geslau 1 Geslau ja nein ja nein L AN KVB – Geslau 2 Geslau ja n ja nein L RH KVB – Greding Greding ja nein ja nein L ERH KVB – Gremsdorf Gremsdorf ja nein nein nein L WUG KVB – Gunzenhausen 1 Gunzenhausen ja zwei Privat-wohnungen L WUG KVB – Gunzenhausen 2 Gunzenhausen ja ja ja nein L WUG KVB – Gunzenhausen 3 Gunzenhausen ja ja ja nein L NLA KVB – Pommelsbrunn Pommelsbrunn ja nein (Aufent-haltsraum) ja nein L RH KVB – Heideck 1 Heideck ja nein ja nein L RH KVB – Heideck 1 Heideck ja nein ja nein L AN KVB – Herrieden 1 Herrieden ja nein ja nein L AN KVB – Herrieden 2 Herrieden ja nein ja nein L AN KVB – Herrieden 3 Herrieden ja nein ja nein L NLA KVB – Hersbruck Hersbruck ja nein (Aufent-haltsraum) ja nein L ERH KVB – Herzogenaurach 1 Herzogenaurach ja ja ja nein L ERH KVB – Herzogenaurach 2 Herzogenaurach ja ja ja nein L ERH KVB – Herzogenaurach 3 Herzogenaurach ja ja ja nein L ERH KVB – Herzogenaurach 4 Herzogenaurach ja ja ja nein L ERH KVB – Heßdorf 1 Heßdorf ja nein nein nein L ERH KVB – Heßdorf 2 Heßdorf ja ja nein L RH KVB – Kammerstein Kammerstein ja nein ja nein L NLA KVB – Lauf Lauf ja nein (Aufent-haltsraum) ja nein L AN KVB – Lehrberg Lehrberg ja nein ja nein L AN KVB – Lehrberg/Unterheßbach Lehrberg ja nein ja nein L NLA KVB – Leinburg Leinburg ja nein (Aufent-haltsraum) nein nein L AN KVB – Leutershausen/Wiedersbach Leutershausen ja nein ja nein L AN KVB – Lichtenau 1 Lichtenau ja nein ja nein L AN KVB – Lichtenau 2 Lichtenau ja nein ja nein L NEA KVB – Linden Markt Erlbach ja ja ja nein L NEA KVB – Markt Erlbach Markt Erlbach ja ja ja nein L ERH KVB – Möhrendorf Möhrendorf nein ja ja nein L WUG KVB – Muhr am See Muhr am See ja Privatwoh-nung L NEA KVB – Münchsteinach Münchsteinach ja nein ja nein L NLA KVB – Neuhaus Neuhaus ja nein (Aufent-haltsraum) ja nein L NEA KVB – Neustadt 1 Neustadt a. d. Aisch ja nein ja nein L NEA KVB – Neustadt 2 Neustadt a. d. Aisch ja nein ja nein L NEA KVB – Neustadt 3 Neustadt a. d. Aisch ja ja ja nein L NEA KVB – Neustadt 4 Neustadt a. d. Aisch ja ja ja nein L NEA KVB – Neustadt 4 Neustadt a. d. Aisch ja ja ja nein Drucksache 17/3072 Bayerischer Landtag · 17. Wahlperiode Seite 7 Lkr. (L) Stadt (S) Hausname Ort 7m²/Person eingehalten Beratungs- räume Unterstell- plätze Kranken- zimmer L NEA KVB – Neustadt 6 Neustadt a.d. Aisch ja ja ja nein L NEA KVB – Neustadt 7 Neustadt a.d. Aisch ja ja ja nein S N KVB – N-1 Nürnberg ja ja ja nein S N KVB – N-3 Nürnberg ja ja ja nein S N KVB – N-4 Nürnberg ja ja ja nein S N KVB – N-5 Nürnberg ja ja ja nein S N KVB – N-6 Nürnberg ja ja ja nein L WUG KVB – Obererlbach. Obererlbach ja ja ja nein L NEA KVB – Oberscheinfeld Oberscheinfeld ja nein ja nein L AN KVB – Ornbau/Gern Ornbau ja nein ja nein L WUG KVB – Pleinfeld Pleinfeld ja zwei Privat-wohnungen L WUG KVB – Pleinfeld Pleinfeld ja zwei Privat-wohnungen L NLA KVB – Pommelsbrunn Pommelsbrunn ja nein (Aufent-haltsraum) ja nein L RH KVB – Rednitzhembach Rednitzhembach ja ja ja nein L RH KVB – Rohr 1 Rohr ja nein ja nein L RH KVB – Rohr 2 Rohr ja nein ja nein L RH KVB – Roth 1 Roth ja nein ja nein L RH KVB – Roth 2 Roth ja nein ja nein L RH KVB – Roth 3 Roth ja nein ja nein L RH KVB – Roth 4 Roth ja nein ja nein L AN KVB – Rothenburg/Goldene Rothenburg o. d. Tauber ja nein ja nein L RH KVB – Röttenbach 1 Röttenbach ja nein ja nein L ERH KVB – Röttenbach 2 Röttenbach ja ja nein nein L NLA KVB – Rupprechtstegen Hartenstein ja nein (Aufent-haltsraum) ja nein L AN KVB – Sachsen Sachsen ja nein ja nein L AN KVB – Schillingsfürst Schillingsfürst ja nein ja nein L NLA KVB – Schnaittach/Erlanger Schnaittach ja nein (Aufent-haltsraum) ja nein S SC KVB – Schwabach 1 Schwabach ja nein ja nein S SC KVB – Schwabach 2 Schwabach ja nein ja nein S SC KVB – Schwabach 3 Schwabach ja nein ja nein S SC KVB – Schwabach 4 Schwabach ja ja ja nein S SC KVB – Schwabach 5 Schwabach ja nein ja nein S SC KVB – Schwabach 6 Schwabach ja nein ja nein S SC KVB – Schwabach 7 Schwabach ja nein ja nein L NLA KVB – Schwaig Schwaig ja nein (Aufent-haltsraum) ja nein L RH KVB – Schwanstetten 1 Schwanstetten ja nein ja nein L RH KVB – Schwanstetten 2 Schwanstetten ja nein ja nein L RH KVB – Schwanstetten 3 Schwanstetten ja nein ja nein L RH KVB – Schwanstetten 4 Schwanstetten ja nein ja nein L NLA KVB – Schwarzenbruck 5 Schwarzenbruck ja nein (Aufent-haltsraum) nein nein L NLA KVB – Schwarzenbruck 6 Schwarzenbruck ja nein (Aufent-haltsraum) nein nein L RH KVB – Spalt 1 Spalt ja nein ja nein L RH KVB – Spalt 2 Spalt ja nein ja nein Seite 8 Bayerischer Landtag · 17. Wahlperiode Drucksache 17/3072 Lkr. (L) Stadt (S) Hausname Ort 7m²/Person eingehalten Beratungs- räume Unterstell- plätze Kranken- zimmer L RH KVB – Spalt 3 Spalt ja nein ja nein L RH KVB – Thalmässing 1 Thalmässing ja nein ja nein L RH KVB – Thalmässing 2 Thalmässing ja nein ja nein L RH KVB – Thalmässing 3 Thalmässing ja nein ja nein L WUG KVB – Theilenhofen/Gundelsheim Theilenhofen ja ja ja nein L NEA KVB – Uehlfeld Uehlfeld ja ja ja nein L ERH KVB – Wachenroth 1 Wachenroth ja ja ja nein L ERH KVB – Wachenroth 2 Wachenroth ja ja ja nein L RH KVB – Wendelstein 1 Wendelstein gekündigt L RH KVB – Wendelstein 2 Wendelstein ja nein ja nein L AN KVB – Wolframs-Eschenbach Wolframs-Eschenbach ja nein ja nein S SC KVB – Wolkersdorf Schwabach – Wolkersdorf ja ja ja nein S SC KVB – Schwabach 1 Schwabach – Wolkersdorf ja nein ja nein S SC KVB – Schwabach 2 Schwabach – Wolkersdorf ja nein ja nein S SC KVB – Schwabach 3 Schwabach – Wolkersdorf ja nein ja nein S SC KVB – Schwabach 4 Schwabach – Wolkersdorf ja nerin ja nein Tabelle 2 Lkr. (L) Stadt (S) Hausname Ort Festnetz- anschluss Sachleistung Verpflegung Deutsch- kurse Org. Schul- besuch S AN GU Ansbach Ansbach ja ja ja ja L AN GU Dietenhofen 1 Dietenhofen ja ja nein ja L AN GU Dietenhofen 2 Dietenhofen ja ja nein ja S ER GU ER 1 Erlangen ja ja ja ja S ER GU ER 2 Erlangen ja ja ja ja S ER GU ER 3 Erlangen ja ja ja ja S FÜ GU FÜ Fürth ja ja ja ja L WUG GU Gunzenhausen Gunzenhausen ja nein nein ja L WUG GU Heidenheim 1 Heidenheim nein ja ja ja L WUG GU Heidenheim 2 Heidenheim ja ja ja ja L ERH GU Höchstadt/Aisch Höchstadt/Aisch ja ja nein ja S N GU N-1 Nürnberg ja ja ja ja S N GU N-2 Nürnberg ja ja ja ja S N GU N-3 Nürnberg ja ja ja ja S N GU N-4 Nürnberg ja ja ja ja S N GU N-5 Nürnberg ja ja ja ja S N GU N-6 Nürnberg ja ja ja ja S N GU N-7 Nürnberg ja ja ja ja S N GU N-8 Nürnberg ja ja ja ja S N GU N-9 Nürnberg ja ja ja ja S N GU N-10 Nürnberg ja ja ja ja S N GU N-11 Nürnberg ja ja ja ja L WUG GU Pappenheim Pappenheim ja nein nein ja L RH GU Roth Roth ja ja ja ja L AN GU Sachsen b. Ansbach Sachsen b. Ansbach ja ja ja ja S SC GU Schwabach Schwabach ja ja nein ja L WUG GU Treuchtlingen Treuchtlingen ja ja nein ja L NEA GU Uffenheim Uffenheim ja ja nein ja Drucksache 17/3072 Bayerischer Landtag · 17. Wahlperiode Seite 9 Lkr. (L) Stadt (S) Hausname Ort Festnetz- anschluss Sachleistung Verpflegung Deutsch- kurse Org. Schul- besuch L AN GU Wassertrüdingen Wassertrüdingen ja ja nein ja L AN GU Windsbach 1 Windsbach ja ja nein ja L AN GU Windsbach 2 Windsbach ja ja nein ja L AN TGU Bechhofen Bechhofen ja ja nein ja L NEA TGU Ipsheim Ipsheim ja ja nein ja L RH WHG – Wohnungen im Lkrs. Roth L RH KVB – Abenberg Abenberg nein nein nein ja L RH KVB – Allersberg Allersberg nein nein ja ja L NLA KVB – Altdorf Altdorf nein ja Ehrenamt-liche ja S AN KVB – Ansbach/Bernhardsw. Ansbach ja ja ja ja S AN KVB – Ansbach/Obereichenbach Ansbach ja j ja ja L AN KVB – Aurach Aurach nein nein s. A. s. A. L AN KVB – Bechhofen 1 Bechhofen nein nein s. A. s. A. L WUG KVB – Haundorf Haundorf ja Beherbergung L AN KVB – Bruckberg Bruckberg nein nein s. A. s. A. L RH KVB – Büchenbach Büchenbach nein nein ja nein L RH KVB – Burg Hilpoltstein Hilpoltstein nein nein ja nein L AN KVB – Burgoberbach Burgoberbach nein nein s. A. s. A. L NLA KVB – Burgthann Burgthann nein nein Ehrenamt-liche ja L AN KVB – Burk Burk nein nein s. A. s. A. L AN KVB – Dürrwangen 1 Dürrwangen nein nein s. A. s. A. L AN KVB – Dürrwangen 2 Dürrwangen nein nein s. A. s. A. L ERH KVB – Eckenthal Eckenthal ja nein ja ja S ER KVB – ER 1 Erlangen nein nein ja ja S ER KVB – ER 2 Erlangen ja ja ja ja S ER KVB – ER 3 Erlangen ja nein ja ja S ER KVB – ER 4 Erlangen ja nein ja ja L AN KVB – Feuchtwangen 1 Feuchtwangen nein nein s. A. s. A. L AN KVB – Feuchtwangen 2 Feuchtwangen nein nein s. A. s. A. L AN KVB – Flachslanden Flachslanden nein nein s. A. s. A. S FÜ KVB – FÜ 1 Fürth ja nein ja ja S FÜ KVB – FÜ 2 Fürth nein nein ja ja S FÜ KVB – FÜ 3 Fürth nein nein ja ja S FÜ KVB – FÜ 4 Fürth ja nein ja ja S FÜ KVB – FÜ 5 Fürth nein nein ja ja L RH KVB – Georgensgmünd 1 Georgensgmünd nein nein nein ja L RH KVB – Georgensgmünd 2 Georgensgmünd nein nein ja ja L AN KVB – Geslau 1 Geslau nein nein s. A. s. A. L AN KVB – Geslau 2 Geslau nein nein nein je L RH KVB – Greding Greding nein nein ja ja L ERH KVB – Gremsdorf Gremsdorf ja ja ja ja L WUG KVB – Gunzenhausen 1 Gunzenhausen ? nein ja L WUG KVB – Gunzenhausen 2 Gunzenhausen ja Beherbergung ja L WUG KVB – Gunzenhausen 3 Gunzenhausen ja Beherbergung ja L NLA KVB – Pommelsbrunn Pommelsbrunn nein nein Ehrenamt-liche ja L RH KVB – Heideck 1 Heideck nein nein ja ja Seite 10 Bayerischer Landtag · 17. Wahlperiode Drucksache 17/3072 Lkr. (L) Stadt (S) Hausname Ort Festnetz- anschluss Sachleistung Verpflegung Deutsch- kurse Org. Schul- besuch L RH KVB – Heideck 1 Heideck nein nein nein ja L AN KVB – Herrieden 1 Herrieden nein nein s. A. s. A. L AN KVB – Herrieden 2 Herrieden nein nein s. A. s. A. L AN KVB – Herrieden 3 Herrieden nein nein s. A. s. A. L NLA KVB – Hersbruck Hersbruck nein ja Ehrenamt-liche ja L ERH KVB – Herzogenaurach 1 Herzogenaurach nein nein ja ja L ERH KVB – Herzogenaurach 2 Herzogenaurach ja nein ja ja L ERH KVB – Herzogenaurach 3 Herzogenaurach nein nein ja ja L ERH KVB – Herzogenaurach 4 Herzogenaurach nein nein ja ja L ERH KVB – Heßdorf 1 Heßdorf ja ja ja ja L ERH KVB – Heßdorf 2 Heßdorf ja j ja ja L RH KVB – Kammerstein Kammerstein nein nein nein ja L NLA KVB – Lauf Lauf nein ja Ehrenamt-liche ja L AN KVB – Lehrberg Lehrberg ja ja s. A. s. A. L AN KVB – Lehrberg/Unterheßbach Lehrberg nein nein s. A. s. A. L NLA KVB – Leinburg Leinburg nein ja Ehrenamt-liche ja L AN KVB – Leutershausen/Wiedersbach Leutershausen nein nein s. A. s. A. L AN KVB – Lichtenau 1 Lichtenau ja ja s. A. s. A. L AN KVB – Lichtenau 2 Lichtenau nein nein s. A. s. A. L NEA KVB – Linden Markt Erlbach ja ja ja ja L NEA KVB – Markt Erlbach Markt Erlbach ja j ja ja L ERH KVB – Möhrendorf Möhrendorf ja ja ja ja L WUG KVB – Muhr am See Muhr am See ? nein L NEA KVB – Münchsteinach Münchsteinach nein nein nein ja L NLA KVB – Neuhaus Neuhaus nein ja Ehrenamt-liche ja L NEA KVB – Neustadt 1 Neustadt a. d. Aisch ja ja nein ja L NEA KVB – Neustadt 2 Neustadt a. d. Aisch nein nein ja ja L NEA KVB – Neustadt 3 Neustadt a. d. Aisch nein nein ja ja L NEA KVB – Neustadt 4 Neustadt a. d. Aisch nein nein nein ja L NEA KVB – Neustadt 4 Neustadt a. d. Aisch nein nein ja ja L NEA KVB – Neustadt 6 Neustadt a.d. Aisch nein ja ja ja L NEA KVB – Neustadt 7 Neustadt a.d. Aisch nein nein ja ja S N KVB – N-1 Nürnberg ja ja S N KVB – N-3 Nürnberg ja ja S N KVB – N-4 Nürnberg ja ja S N KVB – N-5 NÜrnberg ja ja S N KVB – N-6 NÜrnberg ja ja L WUG KVB – Obererlbach Obererlbach ja Beherbergung L NEA KVB – Oberscheinfeld Oberscheinfeld ja ja nein ja L AN KVB – Ornbau/Gern Ornbau nein nein s. A. s. A. L WUG KVB – Pleinfeld Pleinfeld ? nein L WUG KVB – Pleinfeld Pleinfeld ? nein L NLA KVB – Pommelsbrunn Pommelsbrunn nein ja Ehrenamt-liche ja L RH KVB – Rednitzhembach Rednitzhembach ja ja ja ja L RH KVB – Rohr 1 Rohr ja individuell nein ja Drucksache 17/3072 Bayerischer Landtag · 17. Wahlperiode Seite 11 Lkr. (L) Stadt (S) Hausname Ort Festnetz- anschluss Sachleistung Verpflegung Deutsch- kurse Org. Schul- besuch L RH KVB – Rohr 2 Rohr ja individuell ja ja L RH KVB – Roth 1 Roth nein nein nein ja L RH KVB – Roth 2 Roth ja nein ja ja L RH KVB – Roth 3 Roth ja nein ja ja L RH KVB – Roth 4 Roth nein nein ja ja L AN KVB – Rothenburg/Goldene Rothenburg o. d. Tauber nein nein s. A. s. A. L RH KVB – Röttenbach 1 Röttenbach nein nein nein ja L ERH KVB – Röttenbach 2 Röttenbach nein nein ja ja L NLA KVB – Rupprechtstegen Hartenstein nein ja Ehrenamt-liche ja L AN KVB – Sachsen Sachsen ja nein s. A. s. A. L AN KVB – Schillingsfürst Schillingsfürst nein nein s. A. s. A. L NLA KVB – Schnaittach/Erlanger Schnaittach nein ja Ehrenamt-liche ja S SC KVB – Schwabach 1 Schwabach ja nein nein ja S SC KVB – Schwabach 2 Schwabach ja nein ja ja S SC KVB – Schwabach 3 Schwabach ja nein nein ja S SC KVB – Schwabach 4 Schwabach ja nein ja ja S SC KVB – Schwabach 5 Schwabach ja nein ja ja S SC KVB – Schwabach 6 Schwabach ja nein nein ja S SC KVB – Schwabach 7 Schwabach ja nein ja ja L NLA KVB – Schwaig Schwaig nein ja Ehrenamt-liche ja L RH KVB – Schwanstetten 1 Schwanstetten ja nein nein ja L RH KVB – Schwanstetten 2 Schwanstetten ja nein ja ja L RH KVB – Schwanstetten 3 Schwanstetten nein nein nein ja L RH KVB – Schwanstetten 4 Schwanstetten nein nein nein ja L NLA KVB – Schwarzenbruck 5 Schwarzenbruck nein ja Ehrenamt-liche ja L NLA KVB – Schwarzenbruck 6 Schwarzenbruck nein ja Ehrenamt-liche ja L RH KVB – Spalt 1 Spalt ja nein nein ja L RH KVB – Spalt 2 Spalt ja nein nein ja L RH KVB – Spalt 3 Spalt nein nein nein ja L RH KVB – Thalmässing 1 Thalmässing ja nein nein ja L RH KVB – Thalmässing 2 Thalmässing nein nein ja ja L RH KVB – Thalmässing 3 Thalmässing nein nein nein ja L WUG KVB – Theilenhofen/Gundelsheim Theilenhofen ja Beherbergung L NEA KVB – Uehlfeld Uehlfeld nein nein nein ja L ERH KVB – Wachenroth 1 Wachenroth ja ja ja ja L ERH KVB – Wachenroth 2 Wachenroth ja nein ja ja L RH KVB – Wendelstein 1 Wendelstein L RH KVB – Wendelstein 2 Wendelstein nein nein nein ja L AN KVB – Wolframs-Eschenbach Wolframs-Eschenbach ja ja s. A. s. A. S SC KVB – Wolkersdorf Schwabach – Wolkersdorf ja ja ja ja S SC KVB – Schwabach 1 Schwabach – Wolkersdorf ja nein nein ja S SC KVB – Schwabach 2 Schwabach – Wolkersdorf ja nein ja ja S SC KVB – Schwabach 3 Schwabach – Wolkersdorf ja nein ja ja S SC KVB – Schwabach 4 Schwabach – Wolkersdorf ja nein nein ja Seite 12 Bayerischer Landtag · 17. Wahlperiode Drucksache 17/3072 3. In welchen Unterkünften gibt es keine geeigneten Beratungsräume, keine Unterstellmöglichkeiten für Kinderwagen, Fahrräder etc., keine Krankenzimmer , keine Sozialräume, keine oder unzureichende Spielmöglichkeiten für Kinder und Jugendliche im Außenbereich der Einrichtung, keinen Festnetztelefonanschluss , bitte jeweils aufgeschlüsselt nach Landkreisen sowie zentralen und dezentralen Unterkünften ? 3.1 Beratungsräume (vergleiche Tabelle 1 zu Frage Nr. 2) 3.1.1 Gemeinschaftsunterkünfte In Erlangen gibt es in den Gemeinschaftsunterkünften keine Büros für den Betreuungsverband, da die Arbeiterwohlfahrt seit Jahren im Rathaus ihr Beratungsbüro hat und auf eine „Komm-Struktur“ setzt. In Nürnberg gibt es nur in drei kleineren Gemeinschaftsunterkünften keine Betreuungsbüros (GU N-1, GU N-2 und GU N-8). Die Bewohner wenden sich hier an die Beratungsstellen der Wohlfahrtsverbände. Häufiger fehlen in den Landkreisen Beratungsbüros, zumindest gibt es nicht in jeder Gemeinschaftsunterkunft ein eigenes Beratungsbüro. Hier wird die Betreuung von benachbarten GU aus sichergestellt. 3.1.2 Dezentrale Unterkünfte Da es sich bei den dezentralen Unterkünften überwiegend um angemietete Wohnungen handelt, kann dort nicht noch ein Zimmer für die Sozialberatung zur Verfügung gestellt werden. 3.2 Unterstellplätze (vergleiche Tabelle 1 zu Frage Nr. 2) 3.2.1 Gemeinschaftsunterkünfte Unterstellplätze stehen nicht zur Verfügung in den Gemeinschaftsunterkünften GU Ansbach , GU Dietenhofen 1 und 2, GU Erlangen 1 und 2, GU Fürth, GU Heidenheim 2, GU Höchstadt, GU Nürnberg 3 und 9, GU Pappenheim, GU Sachsen b. Ansbach, GU Uffenheim, GU Wassertrüdingen, GU Windsbach 1 und 2, TGU Bechhofen, TGU Ipsheim. 3.2.2 Dezentrale Unterkünfte In den dezentralen Unterkünften sind überwiegend Unterstellplätze vorhanden. 3.3 Krankenzimmer (vergleiche Tabelle 1 zu Frage Nr. 2) 3.3.1 Gemeinschaftsunterkünfte Es gibt in keiner Gemeinschaftsunterkunft spezielle Krankenzimmer ; jedoch verfügt die Regierung von Mittelfranken über eine Gemeinschaftsunterkunft mit Einzelappartements, die als sogenannte Krankenunterkunft geführt wird. Nach amtsärztlicher Empfehlung findet eine Verlegung in diese Unterkunft statt. Dies dient dem Ruhebedürfnis Kranker eher als ein spezielles Zimmer in einer Gemeinschaftsunterkunft. Darüber hinaus wurden Gemeinschaftsunterkünfte mit behindertengerechten Zugängen und sanitären Einrichtungen versehen. Soweit keine geeigneten Zimmer zur Verfügung stehen, werden die Leistungsberechtigten gemäß Art. 4 des Aufnahmegesetzes (AufnG) von der Verpflichtung, in einer Gemeinschaftsunterkunft zu wohnen, befreit. 3.3.2 Dezentrale Unterkünfte In keiner dezentralen Unterkunft – weder in den Wohnungen noch in den Beherbergungsbetrieben – gibt es spezielle Krankenzimmer. 3.4 Sozialräume (vergleiche Tabelle 1 zu Frage Nr. 2) 3.4.1 Gemeinschaftsunterkünfte In Unterkünften, in denen ein Betreuungsverband über ein Büro verfügt, gibt es auch Sozialräume für Hausaufgabenbetreuung etc., jedoch nicht durchgängig. 3.4.2 Dezentrale Unterkünfte Da es sich bei den dezentralen Unterkünften zumeist um Wohnungen handelt, gibt es in diesen keine Sozialräume. 3.5 Spielmöglichkeiten 3.5.1 Gemeinschaftsunterkünfte In 19 der 33 mittelfränkischen Gemeinschaftsunterkünften stehen auch Spielmöglichkeiten für Kinder zur Verfügung. In reinen Männerunterkünften (z.B. GU Nürnberg 5 und Nürnberg 12) wird keine Notwendigkeit für einen Spielplatz gesehen. 3.5.2 Dezentrale Unterkünfte In der überwiegenden Anzahl der dezentralen Unterkünfte stehen Spielmöglichkeiten zur Verfügung. 3.6 Festnetzanschluss (vergleiche Tabelle 2 zu Frage Nr. 2) 3.6.1 Gemeinschaftsunterkünfte In allen Gemeinschaftsunterkünften gibt es im Eingangsbereich ein Notfalltelefon, mit dem nur die Polizei, die Feuerwehr und der Rettungsdienst verständigt werden kann. Bei der GU Heidenheim, die aus zwei Gebäuden besteht, trifft dies nur auf das Hochhaus der Gemeinschaftsunterkunft zu. Die Bewohner werden ferner über eine Telefonnummer informiert , über die ggf. ein Hausmeister verständigt werden kann. 3.6.2 Dezentrale Unterkünfte Sehr differenziert stellt sich die Situation in den dezentralen Unterkünften dar. Soweit dort kein Festnetz installiert ist, wird darauf verwiesen, dass heute nahezu alle Asylbewerber über ein Handy verfügen. 4. Wie wird mit der steigenden Anzahl von Flüchtlingen und Asylbewerbern umgegangen, wie wird gewährleistet, dass ausreichend dezentrale Unterkünfte geschaffen werden und wie wird dabei garantiert, dass das Zahlenverhältnis zwischen Dorfbewohnern und Asylbewerbern/Flüchtlingen ausgewogen bleibt? In Mittelfranken gibt es derzeit 33 Gemeinschaftsunterkünfte mit ca. 2.385 Plätzen, von denen rund 2.060 belegt sind. In den mittelfränkischen Landkreisen und kreisfreien Städten gibt es derzeit 130 dezentrale Unterkünfte mit 2.113 Bewohnern. Die Regierung von Mittelfranken ist intensiv um die Errichtung weiterer Gemeinschaftsunterkünfte bemüht, ebenso wie die Kommunen um die Errichtung weiterer dezentraler Unterkünfte. Die Errichtung der staatlichen Gemeinschaftsunterkünfte durch die Regierungen erfolgt dabei nach den „Leitlinien zu Art, Größe und Ausstattung von Gemeinschaftsunterkünften für Asylbewerber“. Darin ist festgelegt, dass die Bewohner nach zeitgemäßen humanitären Maßstäben und angemessen untergebracht werden. Die Gemeinschaftsunterkünfte Drucksache 17/3072 Bayerischer Landtag · 17. Wahlperiode Seite 13 sind nach Größe und Ausstattung entsprechend zu gestalten. Insbesondere Gesundheit und sittliches Empfinden der Bewohner sind hohe Güter, die der Fürsorge und des Respekts der staatlichen Stellen bedürfen. Um die Teilnahme am Gemeinschaftsleben zu erleichtern, sollen Gemeinschaftsunterkünfte nach Möglichkeit in oder im Anschluss an einen im Zusammenhang bebauten Ortsteil eingerichtet werden. Aufgrund des enormen Zugangs an Asylbewerbern nach Deutschland und damit nach Bayern hat sich auch der Ministerrat wiederholt mit dieser Thematik beschäftigt und ein Gesamtkonzept für das Management steigender Asylbewerberzahlen beschlossen. Die darin enthaltenen Maßnahmen sollen insbesondere durch die Schaffung neuer Unterbringungskapazitäten und Verbesserung der Abläufe einen Teilbeitrag zur Lösung leisten und damit eine Bewältigung der aktuellen Zugangszahlen ermöglichen. In einem Gipfelgespräch am 11. Juli 2014 hat Frau Staatsministerin Emilia Müller die weiteren Umsetzungsschritte mit den Beteiligten (Regierungen, kommunale Spitzenverbände, Wohlfahrtsverbände , Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF), Immobilien Bayern (IMBY), Bundesamt für Immobilienaufgaben (BImA) sowie den betroffenen Ressorts) besprochen und eingeleitet. Das Problem des Verhältnisses zwischen Dorfbewohnern und Asylbewerbern bzw. Flüchtlingen stellt sich nach Auffassung der Regierung in der täglichen Anmietpraxis nur selten, da Unterkünfte in der Regel nur dort errichtet werden , wo eine gewisse Infrastruktur (Läden, Arzt, Apotheker, Schulen) vorhanden ist, also in größeren Ortschaften. In Mittelfranken wurde diesbezüglich bislang auch nur im Einzelfall Kritik geübt, wobei es allerdings nicht nur ausschließlich um das Verhältnis der Einwohner zu den untergebrachten Asylbewerbern ging. In Anbetracht der kleinteiligen örtlichen Struktur der ländlichen Gemeinden bzw. Gemeindeteile in Westmittelfranken wird es jedoch in Zukunft nicht immer vermieden werden können, auch in kleinen kreisangehörigen Gemeinden vergleichsweise größere Objekte für die Flüchtlingsunterbringung anzumieten, da sowohl die Regierung (bei den staatlichen Unterkünften) als auch die Landratsämter (bei den dezentralen Unterkünften) von Angebot und Nachfrage abhängig sind. 5. Wie werden Städte und Kommunen, deren Kontingent von Asylbewerbern/Flüchtlingen bereits voll ausgelastet ist und die von staatlicher Stelle noch mehr Asylbewerber/Flüchtlinge zugewiesen bekommen, von der Regierung von Mittelfranken unterstützt und wer trägt die zusätzlichen Kosten für nötige Um- und Ausbauten der Unterkünfte, Sozialbetreuung und Hausmeisterdienste? Es gibt keine festen Kontingente. Die Zuweisung richtet sich vielmehr nach der in der Asyldurchführungsverordnung für jeden Landkreis und jede kreisfreie Stadt festgelegten prozentualen Quote. Insoweit ist es auch nicht möglich, dass zusätzliche Kosten entstehen, da keine über die Quote hi- nausgehende Zuweisung erfolgt. Die Kosten im Zusammenhang mit der Unterbringung von Asylbewerbern trägt grundsätzlich der Freistaat Bayern. 6. In welcher Höhe bezuschusst der Freistaat Bayern die Träger der Freien Wohlfahrtspflege bei der Asylsozialberatung und wie viele Arbeitskräfte für Asylsozialberatung von welchem Träger gibt es in Mittelfranken, bitte jeweils aufgeschlüsselt nach Landkreisen sowie zentralen und dezentralen Unterkünften? Die Träger der Freien Wohlfahrtspflege werden im Jahr 2014 in Höhe von insgesamt 5.100.200 Euro durch den Freistaat Bayern im Rahmen der Asylsozialberatungsförderung bezuschusst. Zum derzeitigen Zeitpunkt sind die Verbände mit folgenden Stunden in Mittelfranken tätig: ●   Seitens der Caritas werden in Mittelfranken 247,94 Std./ Wo abgeleistet. Dies entspricht 6,33 Vollzeitstellen (Caritas : 39,00 Wochenstunden). ●   Seitens des Diakonischen Werks werden in Mittelfranken 601,88 Std./Wo abgeleistet. Dies ent spricht 15,05 Vollzeitstellen (Diakonie: 40,00 Wochenstunden). ●   Seitens des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK) werden in Mittelfranken 38,5 Std./Wo abgeleistet. Dies entspricht 1 Vollzeitstelle (BRK: 38,50 Wochenstunden). ●   Seitens der Arbeiterwohlfahrt (AWO) werden in Mittelfranken 99,33 Std./Wo abgeleistet. Dies entspricht 2,58 Vollzeitstellen (AWO: 38,50 Wochenstunden). Eine Aufschlüsselung nach Gemeinschaftsunterkünften und Unterbringungsmöglichkeiten der Kreisverwaltungsbehörden ist nicht leistbar, da mit den Verbänden der freien Wohlfahrtspflege vereinbart wurde, die Stellen landkreisweit zu genehmigen und somit eine verbandsinterne Regelung erfolgt, welcher Berater mit wie viel Stunden in welcher Unterkunft betreut. Einzelheiten können folgender Liste entnommen werden: ZAE Zirndorf (Aufnahmeeinrichtung) mit Dependancen Caritas: 6 Betreuungskräfte Diakonie: 4 Betreuungskräfte Std./Wo Std./Wo 98,50 125,88 Kreisfreie Stadt Erlangen AWO: 3 Betreuungskräfte Std./Wo 99,33 Landkreis Erlangen-Höchstadt Diakonie: 1 Betreuungskraft Std./Wo 20,00 Kreisfreie Stadt Fürth Caritas: 2 Betreuungskräfte Std./Wo 58,50 Landkreis Fürth keine Betreuungskräfte KreisfreieStadt Nürnberg Caritas: 1 Betreuungskraft Std./Wo 7,80 Diakonie: 8 Betreuungskräfte BRK: 1 Betreuungskraft Std./Wo Std./Wo 256,00 38,50 Seite 14 Bayerischer Landtag · 17. Wahlperiode Drucksache 17/3072 Landkreis Nürnberger Land Diakonie: 2 Betreuungskräfte Std./Wo 50,00 Kreisfreie Stadt Schwabach Diakonie: 1 Betreuungskraft Std./Wo 15,00 Landkreis Roth Diakonie: 4 Betreuungskräfte Std./Wo 55,00 Kreisfreie Stadt Ansbach Caritas: 1 Betreuungskraft Std./Wo 8,00 Landkreis Ansbach Caritas: 2 Betreuungskräfte Diakonie: 3 Betreuungskräfte Std./Wo Std./Wo 49,89 40,00 Lkrs Neustadt a.d. Aisch–Bad Mindsheim Caritas: 2 Betreuungskräfte Std./Wo 25,25 Landkreis Weißenburg– Gunzenhausen Diakonie: 2 Betreuungskräfte Std./Wo 40,00 Gesamt: 987,65 Caritas: Diakonie: AWO: BRK: Std./Wo Std./Wo Std./Wo Std./Wo 247,94 601,88 99,33 38,50 987,65 7. Wie ist in Mittelfranken der derzeitige Stand der Umstellung von der Zuteilung von Essenspaketen auf Geldleistungen, wann genau wird dieser Prozess abgeschlossen sein und welche Schwierigkeiten bestehen hierbei? Die Schwierigkeiten ergeben sich aus der bestehenden vertraglichen Bindung. Denn der Liefervertrag besteht grundsätzlich noch bis 30.06.2015. Dieser soll jedoch zum Jahresende 2014 beendet werden. Es werden derzeit entsprechende Verhandlungen mit der Lieferfirma geführt. Staatliche Gemeinschaftsunterkünfte außerhalb des Ballungsraumes Nürnberg/ Fürth/Erlangen, die 2014 eröffnet wurden bzw. werden und nicht an der Route des Caterers liegen, werden bereits jetzt nicht mehr mit Essenspaketen versorgt; hier wird bereits jetzt der Regelsatzanteil ausgezahlt. 8. Wie wird an den einzelnen Standorten in Mittelfranken ein bedarfsdeckendes Angebot an Deutschkursen zur Vermittlung sprachlicher Grundkenntnisse gewährleistet und wie genau wird der Schulbesuch der schulpflichtigen Kinder und Jugendlichen organisiert? Deutschkurse finden im Rahmen des Modellprojektes „Deutschkurse“ des Bayerischen Staatsministeriums für Arbeit und Soziales, Familie und Integration in Mittelfranken in Nürnberg, Roth, Neustadt a. d. Aisch, Fürth, Erlangen, Heidenheim (Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen) und in Ansbach statt. Dieses Angebot wurde in 2014 deutlich ausgebaut . Außerdem wird in Sachsen b. Ansbach ein Deutschkurs durch die Caritas durchgeführt. Ergänzend gibt es ein Kursangebot durch Ehrenamtliche. In den Übergangswohnheimen Nürnberg und Neuendettelsau werden zurzeit insgesamt 116 Kontingentflüchtlinge bzw. Spätaussiedler untergebracht. Diese sind leistungsberechtigt nach SGB II/XII und warten darauf, eine geeignete Wohnung zu finden. Aufgrund ihres Aufenthaltsstatus haben sie Zugang zu den Integrations- und Sprachkursen, die über das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge und einen Sprachkursträger angeboten werden. Schulpflichtige Asylbewerberkinder nehmen am Regelschulbetrieb teil. Daneben baut das Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst beständig die Übergangs- und Sprachförderklassenangebote aus. Drucksache 17/3072 Bayerischer Landtag · 17. Wahlperiode Seite 15