Schriftliche Anfrage des Abgeordneten Prof. (Univ. Lima) Dr. Peter Bauer FREIE WÄHLER vom 10.09.2014 Return to Bavaria Im Münchner Merkur vom 25.06.2014 wird über die Einstellung der Initiative „Return to Bavaria“ berichtet. Ich frage hierzu die Staatsregierung: 1. Wie viel hat die Initiative „Return to Bavaria“ den bayeri- schen Steuerzahler bzw. die bayerischen Steuerzahlerinnen seit Beginn des Projektes insgesamt gekostet, einschließlich der Personalkosten für die neu geschaffenen Stellen? 2. Wie viele Personen konnten durch dieses Projekt der Staatsregierung der bayerischen Wirtschaft rückgeführt werden und wie hoch war der durchschnitt liche Kostenaufwand für jeden Einzelnen? 3. Wie beurteilt die Staatsregierung die Wirtschaftlichkeit der Initiative? 4. Was passiert mit den neu geschaffenen Stellen, wie wer- den die Mitarbeitern bzw. den Mitarbeiterinnen künftig beschäftigt ? 5. Entspricht das Vorgehen dem Haushaltsgebot? 6. Wer übernimmt die politische Verantwortung und welche konkreten Konsequenzen zieht die Staatsregierung daraus ? 7. Welche anderen Projekte der einzelnen Staatsministeri- en wurden in den letzten 10 Jahren durchgeführt und wegen Erfolglosigkeit wieder eingestellt – aufgeführt nach einzelnen Projekten mit Kosten und Begründung? 8. Welche Gesamtkosten sind dadurch entstanden? Antwort des Staatsministeriums für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie vom 16.10.2014 Zu 1.: Die Initiative wird Kosten in Höhe von ca. 1,2 Millionen Euro verursachen. Es wurden keine neuen Stellen in der Staatsverwaltung geschaffen. Zu 2.: Insgesamt wurden 466 Personen beraten, von denen 95 Personen nach Bayern zurückgekehrt sind. Stellt man die Gesamtkosten ins Verhältnis zu den Rückkehrern, ergibt sich ein durchschnittlicher Kostenaufwand von 12.631,57 Euro. Zu 3.: Unmittelbar nach Vorliegen der Wirtschaftlichkeitsprognose hat Frau Staatsministerin Aigner das Pilotprojekt aufgrund des ungünstigen Kosten-Nutzen-Verhältnisses gestoppt. Zu 4.: Siehe Antwort 1. Die Mitarbeiter der Geschäftsstelle waren Angestellte des beauftragten Dienstleisters. Zu 5.: Die unmittelbare und rasche Beendigung entspricht dem Gebot der Wirtschaftlichkeit und der Sparsamkeit. Zu 6.: Das Projekt wurde im Jahr 2011 unter dem Amtsvorgänger von Frau Staatsministerin begonnen. Es hat sich von vornherein um ein Pilotprojekt gehandelt. Es entspricht dem Charakter eines Pilotprojekts, dass dieses die Akzeptanz, Wirtschaftlichkeit und das Potenzial vor einer dauerhaften Etablierung einer Einrichtung erprobt. Aufgrund des ungünstigen Kosten-Nutzen-Verhältnisses ist es nicht zu einer Weiterführung über die Pilotphase hinaus gekommen. Zu 7.: Ein Projekt wie Return to Bavaria ist ein einmaliges Projekt. Andere derartige Projekte gibt es seitens der Staatsregierung nicht. Es entspricht dem Charakter eines Pilotprojekts, dass dieses neue und bisher nicht vollzogene Ansätze umsetzt . Aufgrund der Neuartigkeit ist eine Vergleichbarkeit mit anderen Projekten nicht möglich. Zu 8.: Siehe Antwort zu Frage 1 und 7. Drucksachen, Plenarprotokolle sowie die Tagesordnungen der Vollversammlung und der Ausschüsse sind im Internet unter www.bayern.landtag.de –Dokumente abrufbar. Die aktuelle Sitzungsübersicht steht unter www.bayern.landtag.de – Aktuelles/Sitzungen/Tagesübersicht zur Verfügung. 17. Wahlperiode 05.12.2014 17/3576 Bayerischer Landtag