AN-Bereich m. D., Veranlagung AN-Bereich mit DUNAN , Veranlagung AVSt, UStVA und Clearingstelle, Rechtbehelfsstelle, Stundungs- und Erlassstelle, BNV, LSt-AG-Stelle, Grunderwerbssteuerstelle, Erbsch./ SchenkSt.-Stelle, Bewertungsstelle, Bp-Stelle, LStPrüfung , Umsatzsteuerprüfung, Steuerfahndung, BuStra, Finanzkasse, Vollstreckung, EDV-Betreuer, Geschäftsstelle, Controlling. 2. a) Wie viele Fälle hatte ein/e Mitarbeiter/-in durchschnittlich pro Jahr im Zeitraum von 2003 bis 2013 im Veranlagungsbereich (AN-Bereich bzw. AVSt) zu bearbeiten ? Angaben bitte unterteilen nach den Bereichen „Arbeitnehmer“, „Körperschaften“, „Personengesellschaften “. b) Wie hoch ist die personelle Unterbesetzung in den bayerischen Finanzämtern, wenn „Unterbesetzung“ die Differenz in MAK zwischen den Werten der „Personalverteilungsberechnung “ und dem „Personal-Ist“ darstellt? c) Wie soll in Anbetracht der personellen Unterbesetzung ein ordnungsgemäßer Vollzug der Steuergesetzgebung sichergestellt werden? 3. a) Wie viele Anwärter/-innen für den Finanzdienst wurden in den einzelnen Jahren 2003 bis 2014 neu eingestellt? b) Wie viele Beamte werden in den nächsten zehn Jahren vorausichtlich in den Ruhestand gehen? c) Wie viele Anwärter müssen demnach jährlich zusätzlich eingestellt werden, um den aktuellen Personalstand zu halten? 4. a) Bis wann will die Staatsregierung die Lücke zwischen tatsächlichem Personalbedarf und dem Personal-Ist schließen? b) Mit welchen Maßnahmen soll dies erreicht werden? c) Wie viele Anwärter sollen in den Jahren 2015 und 2016 neu eingestellt werden? 5. a) Wie viele Körperschaften pro Jahr wurden von 2003 bis 2013 in Bayern, numerisch und prozentual von der Gesamtzahl der Körperschaften aus betrachtet, durch die Betriebsprüfungsstellen geprüft? Bitte Gesamtzahl der Körperschaften in Bayern angeben. b) Wie viele Personengesellschaften pro Jahr wurden von 2003 bis 2013 in Bayern, numerisch und prozentual von der Gesamtzahl der Personengesellschaften aus betrachtet, durch die Betriebsprüfungsstellen geprüft ? Bitte Angabe der Gesamtzahl der Personengesellschaften in Bayern. c) Wie viele Betriebe pro Jahr (unterteilt in Groß-, Mittel-, Klein-, und Kleinstbetriebe) wurden von 2003 bis 2013 in Bayern, numerisch und prozentual bezogen auf die Drucksachen, Plenarprotokolle sowie die Tagesordnungen der Vollversammlung und der Ausschüsse sind im Internet unter www.bayern.landtag.de –Dokumente abrufbar. Die aktuelle Sitzungsübersicht steht unter www.bayern.landtag.de – Aktuelles/Sitzungen/Tagesübersicht zur Verfügung. 17. Wahlperiode 09.01.2015 17/4312 Bayerischer Landtag Schriftliche Anfrage des Abgeordneten Markus Ganserer BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN vom 11.09.2014 Personalsituation in der Steuerverwaltung Zur Umsetzung der Steuergerechtigkeit ist ein entsprechender Vollzug der Steuergesetze notwendig. Hierzu ist wiederum eine aufgabengerechte Personalausstattung der Finanzämter zwingende Voraussetzung. Die in Bayern durchgeführte Personalverteilungsberechnung orientiert sich dabei an der bundesweit abgestimmten Personalbedarfsrechnung . Ich frage daher die Staatsregierung: 1. a) Wie hoch war der Personalbedarf nach der Personalverteilungsrechnung in den einzelnen Jahren 2003, 2011 und 2014? Angaben bitte für die einzelnen Jahre jeweils insgesamt für die gesamte Finanzverwaltung und zusätzlich für die einzelnen Arbeitsgebiete: Veranlagung Körperschaftssteuer, Veranlagung Personengesellschaften , Veranlagung AN-Bereich m. D., Veranlagung AN-Bereich mit DUNAN, Veranlagung AVSt, UStVA und Clearingstelle, Rechtbehelfsstelle , Stundungs- und Erlassstelle, BNV, LSt-AG-Stelle, Grunderwerbssteuerstelle, Erbsch./SchenkSt.-Stelle, Bewertungsstelle, Bp-Stelle, LSt-Prüfung, Umsatzsteuerprüfung , Steuerfahndung, BuStra, Finanzkasse, Vollstreckung, EDV-Betreuer, Geschäftsstelle, Controlling . b) Wie hoch war das jährliche Zuteilungssoll in den einzelnen Jahren 2003, 2011 und 2014? Angaben bitte für die einzelnen Jahre jeweils insgesamt für die gesamte Finanzverwaltung und zusätzlich für die einzelnen Arbeitsgebiete: Veranlagung Körperschaftssteuer, Veranlagung Personengesellschaften, Veranlagung AN-Bereich m. D., Veranlagung AN-Bereich mit DUNAN , Veranlagung AVSt, UStVA und Clearingstelle, Rechtbehelfsstelle, Stundungs- und Erlassstelle, BNV, LSt-AG-Stelle, Grunderwerbssteuerstelle, Erbsch./ SchenkSt.-Stelle, Bewertungsstelle, Bp-Stelle, LStPrüfung , Umsatzsteuerprüfung, Steuerfahndung, BuStra, Finanzkasse, Vollstreckung, EDV-Betreuer, Geschäftsstelle, Controlling. c) Wie hoch war das tatsächliche Personal-IST in den einzelnen Jahren 2003, 2011 und 2014? Angaben bitte für die einzelnen Jahre jeweils insgesamt für die gesamte Finanzverwaltung und zusätzlich für die einzelnen Arbeitsgebiete: Veranlagung Körperschaftssteuer, Veranlagung Personengesellschaften, Veranlagung Seite 2 Bayerischer Landtag · 17. Wahlperiode Drucksache 17/4312 Gesamtzahl der Betriebe, geprüft? Bitte Angabe der Gesamtzahl der Groß-, Mittel-, Klein- und Kleinstbetriebe in Bayern. 6. a) Welche Zeitvorgaben für den Neubau der Beamtenfachhochschule in Kronach liegen seitens der Staatsregierung vor? b) Ist das von der Staatsregierung von der Stadt Kronach geforderte Konzept für die Beamtenfachhochschule fertig? c) Wenn ja, was beinhaltet das Konzept? 7. a) Für wann ist der Eröffnungstermin der Beamtenfachhochschule in Kronach geplant? b) Wie viele zusätzlichen Dozentenstellen werden im Zuge der Aufstockung der Einstellungszahlen an den zentralen Ausbildungsstätten benötigt? c) Werden die hierfür notwendigen Dozentenstellen im Stellenplan der jeweiligen Ausbildungsstätte ausgebracht ? 8. Welche Werbemaßnahmen werden durchgeführt, um junge Menschen für den öffentlichen Dienst zu interessieren ? Antwort des Staatsministeriums der Finanzen, für Landesentwicklung und Heimat vom 12.11.2014 1. a) Die Personalverteilungsberechnung entspricht dem Zuteilungssoll und dient der gerechten verwaltungsinternen Verteilung des vorhandenen Personals auf die verschiedenen Aufgabengebiete entsprechend dem Arbeitsanfall. Im Übrigen siehe Antwort zu Frage 1 b. b) Wie hoch war das jährliche Zuteilungssoll in den einzelnen Jahren 2003, 2011 und 2014? Angaben bitte für die einzelnen Jahre jeweils insgesamt für die gesamte Finanzverwaltung und zusätzlich für die einzelnen Arbeitsgebiete: Veranlagung Körperschaftssteuer , Veranlagung Personengesellschaften , Veranlagung AN-Bereich m. D., Veranlagung AN-Bereich mit DUNAN, Veranlagung AVSt, UStVA und Clearingstelle, Rechtsbehelfstelle, Stundungs- und Erlassstelle, BNV, LSt-AG-Stelle, Grunderwerbsteuerstelle, Erbsch./SchenkSt.- Stelle, Bewertungsstelle, Bp-Stelle, LSt-Prüfung, Umsatzsteuerprüfung, Steuerfahndung, BuStra, Finanzkasse, Vollstreckung, EDV-Betreuer, Geschäftsstelle , Controlling. Das Zuteilungssoll für die Finanzämter stellt sich für die Jahre 2003, 2011 und 2014 wie folgt dar: Zuteilungssoll (in MAK) 2003 2011 2014 Gesamt: 16.199,811) 16.600,00 16.486,46 davon Bearbeiter: Veranlagung Körperschaftssteuer 430,55 376,29 388,12 Zuteilungssoll (in MAK) 2003 2011 2014 Veranlagung Personengesellschaften 343,40 354,56 342,44 Veranlagung AN-Bereich m. D. bzw. 2. QE 1.249,68 – – Veranlagung AN-Bereich mit DUNAN2) – 1.517,69 1.536,66 Veranlagung AVSt 3.025,47 3.510,23 3.623,75 UStVA und Clearingstelle3) 300,21 485,70 479,20 Rechtsbehelfsstelle 457,77 512,00 511,97 Stundungs- und Erlassstelle 80,68 90,09 92,03 BNV 388,83 393,05 393,06 LSt-AG-Stelle 251,42 156,90 156,36 Grunderwerbsteuerstelle 185,73 134,02 132,03 Erbsch./SchenkSt.-Stelle 119,85 128,49 136,40 Bewertungsstelle 415,77 414,95 415,06 Bp-Stelle (ohne Kanzlei) 2.111,00 2.200,00 2.200,00 LSt-Prüfung 377,04 378,04 378,50 Umsatzsteuerprüfung 237,34 290,71 289,34 Steuerfahndung (ohne Kanzlei) 374,00 430,00 456,00 BuStra (g. D. bzw. 3. QE ohne Tbe) 105,59 134,00 144,00 Finanzkasse 867,25 765,78 724,69 Vollstreckung 1.169,49 1.098,41 1.006,33 EDV-Betreuer 233,99 225,59 225,64 Geschäftsstelle 1.069,22 866,64 863,65 Controlling4) – 39,36 39,39 zu 1) = Zuteilungssoll ohne technisches Finanzamt 2) = erstmaliger Ausweis von DUNAN seit 2007 3) = erstmals UStVA mit Clearingstelle ausgewiesen seit 2006 4) = erstmals Ausweis von Controlling seit 2004, Ist-Werte nicht vorhanden c) Wie hoch war das tatsächliche Personal-IST in den einzelnen Jahren 2003, 2011 und 2014? Angaben bitte für die einzelnen Jahre jeweils insgesamt für die gesamte Finanzverwaltung und zusätzlich für die einzelnen Arbeitsgebiete: Veranlagung Körperschaftssteuer , Veranlagung Personengesellschaften , Veranlagung AN-Bereich m. D., Veranlagung AN-Bereich mit DUNAN, Veranlagung AVSt, UStVA und Clearingstelle, Rechtsbehelfsstelle, Stundungs- und Erlassstelle, BNV, LSt-AG-Stelle, Grunderwerbsteuerstelle, Erbsch./SchenkSt.- Stelle, Bewertungsstelle, Bp-Stelle, LSt-Prüfung, Umsatzsteuerprüfung, Steuerfahndung, BuStra, Finanzkasse, Vollstreckung, EDV-Betreuer, Geschäftsstelle , Controlling. Die ermittelte Ist-Besetzung der Finanzämter für die Jahre 2003, 2011 und 2014 ergab folgende Werte: Ist-Besetzung (in MAK) 2003 2011 2014 Gesamt: 15.151,341) 14.554,21 14.793,24 davon Bearbeiter: Veranlagung Körperschaftssteuer 396,28 390,82 392,25 Veranlagung Personengesellschaften 378,14 335,26 341,32 Veranlagung AN-Bereich m. D. bzw. 2. QE 1.292,33 – – Veranlagung AN-Bereich mit DUNAN2) – 1.608,07 1.634,34 Drucksache 17/4312 Bayerischer Landtag · 17. Wahlperiode Seite 3 Ist-Besetzung (in MAK) 2003 2011 2014 Veranlagung AVSt 2.849,74 2.823,39 2.996,64 UStVA und Clearingstelle3) 263,45 386,47 402,76 Rechtsbehelfsstelle 442,60 478,59 470,31 Stundungs- und Erlass-Stelle 82,07 91,71 101,17 BNV 345,66 306,15 281,57 LSt-AG-Stelle 231,78 157,02 151,12 Grunderwerbsteuerstelle 173,74 134,32 135,23 Erbsch./SchenkSt.-Stelle 131,29 115,20 114,08 Bewertungsstelle 461,52 408,57 402,50 Bp-Stelle (ohne Kanzlei) 1.853,57 1.764,84 1.871,58 LSt-Prüfung 347,92 295,78 279,17 Umsatzsteuerprüfung 207,87 239,39 263,45 Steuerfahndung (ohne Kanzlei) 324,14 336,85 334,10 BuStra (g. D. bzw. 3. QE ohne TBe) 96,40 95,40 115,09 Finanzkasse 841,31 689,50 645,35 Vollstreckung 1.173,00 1.016,96 931,80 EDV-Betreuer 184,89 163,65 166,28 Geschäftsstelle 958,67 770,45 797,65 Controlling4) – – – zu 1) = Ist-Besetzung ohne technisches Finanzamt 2) = erstmaliger Ausweis von DUNAN seit 2007 3) = erstmals UStVA mit Clearingstelle ausgewiesen seit 2006 4) = erstmals Ausweis von Controlling seit 2004, Ist-Werte nicht vorhanden 2. a) Wie viele Fälle hatte ein/e Mitarbeiter/in durchschnittlich pro Jahr im Zeitraum von 2003 bis 2013 im Veranlagungsbereich (AN-Bereich bzw. AVSt) zu bearbeiten? Angaben bitte unterteilen nach den Bereichen „Arbeitnehmer“, „Körperschaften“, „Personengesellschaften“. Für die Jahre 2003 bis 2013 ergibt sich für den Veranlagungsbereich als Fallzahlbelastung pro Mitarbeiter/in folgendes Bild: Veranlagung 2003 2004 2005 2006 2007 2008 KöSt 426 421 419 414 432 466 PersGes. 242 243 250 257 273 294 AVSt 679 685 705 699 696 713 AN-Bereich 2.227 2.113 2.126 2.125 2.165 2.147 Veranlagung 2009 2010 2011 2012 2013 KöSt 497 516 551 581 585 PersGes. 308 321 344 352 354 AVSt 749 772 797 811 798 AN-Bereich 2.152 2.101 2.109 2.017 2.104 b) Wie hoch ist die personelle Unterbesetzung in den bayerischen Finanzämtern, wenn „Unterbesetzung “ die Differenz in MAK zwischen den Werten der „Personalverteilungsberechnung“ und dem „Personal-Ist“ darstellt? MAK Personalverteilungsberechnung/Zuteilungssoll 01.01.2014 16.486,46 Ist-Besetzung zum 01.01.2014 14.793,24 Differenz 1.693,22 Die Planstellen, die sich aus der Differenz zwischen Zuteilungssoll und Personal-Ist ergeben, liegen nicht ungenutzt brach. Sie sind z. B. haushaltsrechtlich wegen der Wiederbesetzungssperre oder wegen Altersteilzeit gesperrt, mit Beamtinnen und Beamten in Ausbildung oder abgeordneten Beamtinnen und Beamten besetzt oder müssen für Rückkehrerinnen und Rückkehrer aus Beurlaubungen, Teilzeitaufstockung freigehalten werden. c) Wie soll in Anbetracht der personellen Unterbesetzung ein ordnungsgemäßer Vollzug der Steuergesetzgebung sichergestellt werden? Ein ordnungsgemäßer Vollzug der Steuergesetzgebung ist sichergestellt. 3. a) Wie viele Anwärter/-innen für den Finanzdienst wurden in den einzelnen Jahren 2003 bis 2014 neu eingestellt? Die Einstellungszahlen für die zweite und dritte Qualifikationsebene sind der nachfolgenden Tabelle zu entnehmen. 2003 581 2004 156 2005 144 2006 234 2007 316 2008 523 2009 556 2010 614 2011 623 2012 1.050 2013 801 2014 872 b) Wie viele Beamte werden in den nächsten zehn Jahren voraussichtlich in den Ruhestand gehen? Für die nächsten zehn Jahre kann nur die Zahl der gesetzlichen Ruhestandseintritte prognostiziert werden. In den Jahren 2015–2024 werden voraussichtlich 4.899 Beamte/- innen in den gesetzlichen Ruhestand eintreten. c) Wie viele Anwärter müssen demnach jährlich zusätzlich eingestellt werden, um den aktuellen Personalstand zu halten? Die Einstellungszahl der Anwärter/-innen orientiert sich an dem prognostizierten Personalbedarf. In dieser Bedarfsberechnung werden die Personalabgänge berücksichtigt. Die Einstellungszahl wird um den prozentualen Ausbildungsschwund der jeweiligen Qualifikationsebene erhöht. Hierdurch wird sichergestellt, dass jeder ausscheidende Beamte ersetzt wird. 4. a) Bis wann will die Staatsregierung die Lücke zwischen tatsächlichem Personalbedarf und dem Personal -Ist schließen? Siehe Antwort zu Frage 2 b. b) Mit welchen Maßnahmen soll dies erreicht werden ? Siehe Antwort zur Frage 2 b. c) Wie viele Anwärter sollen in den Jahren 2015 und 2016 neu eingestellt werden? Im Jahr 2015 werden voraussichtlich 1.034 und im Jahr 2016 voraussichtlich 939 Anwärter/-innen eingestellt. 5. a) Wie viele Körperschaften pro Jahr wurden von 2003 bis 2013 in Bayern, numerisch und prozentual von der Gesamtzahl der Körperschaften aus Seite 4 Bayerischer Landtag · 17. Wahlperiode Drucksache 17/4312 betrachtet, durch die Betriebsprüfungsstellen geprüft? Bitte Gesamtzahl der Körperschaften in Bayern angeben. b) Wie viele Personengesellschaften pro Jahr wurden von 2003 bis 2013 in Bayern, numerisch und prozentual von der Gesamtzahl der Personengesellschaften aus betrachtet, durch die Betriebsprüfungsstellen geprüft? Bitte Gesamtzahl der Personengesellschaften in Bayern angeben. c) Wie viele Betriebe pro Jahr (unterteilt in Groß, Mittel -, Klein- und Kleinstbetriebe) wurden von 2003 bis 2013 in Bayern, numerisch und prozentual bezogen auf die Gesamtzahl der Betriebe, geprüft? Bitte Angabe der Gesamtzahl der Groß-, Mittel-, Klein- und Kleinstbetriebe in Bayern. Die Betriebszahlen werden nur alle drei Jahre, jeweils zu Beginn eines neuen Prüfungsturnus, erhoben. Eine Auswertung bezogen auf die Rechtsformen ist für vor dem 01.01.2013 liegende Stichtage nicht mehr möglich. Zum 01.01.2013 waren erfasst: Kapitalgesellschaften 211.917 Personengesellschaften 123.517 Sonstige Rechtsformen 1.014.472 Gesamt1 1.349.906 Die Entwicklung der Betriebszahlen und die Anzahl der geprüften Betriebe, aufgeschlüsselt nach Größenklassen, ergeben sich aus den nachfolgenden Tabellen. Eine statistische Erfassung der geprüften Betriebe nach Rechtsform erfolgt nicht. Tabelle 1: Betriebszahlen Groß- betriebe2 Mittel- betriebe Klein- betriebe Kleinstbetriebe 01.01.2001 28.775 136.377 199.004 873.543 01.01.2004 30.161 145.294 189.876 887.817 01.01.2007 31.442 141.115 191.296 1.112.723 01.01.2010 35.337 151.519 203.219 1.169.532 01.01.2013 37.067 158.054 211.882 938.2763 Tabelle 2: geprüfte Betriebe Groß- betriebe4 Mittel- betriebe Klein- betriebe Kleinstbetriebe 2003 7.240 10.977 8.161 8.288 2004 7.005 10.917 6.614 5.364 2005 7.951 9.967 6.393 3.681 2006 6.367 9.121 6.594 7.680 2007 6.960 9.485 6.562 7.943 2008 7.775 9.808 6.681 8.279 1 einschließlich Verlustzuweisungsgesellschaften, Fälle mit bedeutenden Einkünften, Bauherrengemeinschaften und bedeutende Körperschaften des öffentlichen Rechts 2 ohne Verlustzuweisungsgesellschaften, Fälle mit bedeutenden Einkünften , Bauherrengemeinschaften und bedeutende Körperschaften des öffentlichen Rechts 3 Zum 01.01.2013 wurde der Bestand der Kleinstbetriebe um solche Betriebe verringert, bei denen die Notwendigkeit einer Außenprüfung von vorneherein nahezu sicher ausgeschlossen werden kann (z. B. Betreiben einer Photovoltaikanlage auf dem Eigenheim, geringfügige nebenberufliche Einkünfte). Großbetriebe 4 Mittelbetriebe Kleinbetriebe Kleinstbetriebe 2009 6.938 9.358 6.402 7.740 2010 7.105 9.150 5.474 7.295 2011 7.214 7.608 4.981 6.912 2012 6.897 6.827 5.048 6.761 2013 7.241 7.124 4.470 6.322 Prozentuales Verhältnis Prüfungsturnus 2004 bis 2006 2007 bis 2009 2010 bis 2013 vorhandene Großbetriebe 30.161 31.442 35.337 geprüfte Großbetriebe 21.323 21.673 21.216 Quote 70,7% 68,9% 60,0% vorhandene Mittelbetriebe 145.294 141.115 151.519 geprüfte Mittelbetriebe 30.005 28.651 23.585 Quote 20,7% 20,3% 15,6% vorhandene Kleinbetriebe 189.876 191.296 203.219 geprüfte Kleinbetriebe 19.601 19.645 15.503 Quote 10,3% 10,3% 7,6% vorhandene Kleinstbetriebe 887.817 1.112.723 1.169.532 geprüfte Kleinstbetriebe 16.725 23.962 20.968 Quote 1,9% 2,2% 1,8% 6. a) Welche Zeitvorgaben für den Neubau der Beamtenfachhochschule in Kronach liegen seitens der Staatsregierung vor? b) Ist das von der Staatsregierung von der Stadt Kronach geforderte Konzept für die Beamtenfachhochschule fertig? c) Wenn ja, was beinhaltet das Konzept? 7. a) Für wann ist der Eröffnungstermin der Beamten- fachhochschule geplant? Anstelle einer notwendigen Um-/Neubaumaßnahme am Standort Herrsching hat der Ministerrat vergangenes Jahr beschlossen, 200 Studienplätze in Kronach anzusiedeln. Die Immobilien Freistaat Bayern wurde beauftragt, eine Empfehlung zur Deckung des Raumbedarfs für die Unterrichtung , Unterbringung und Verpflegung der Studierenden in Kronach abzugeben. Um eine geeignete Liegenschaft zu finden, führt die Immobilien Freistaat Bayern derzeit umfangreiche Untersuchungen durch, die demnächst abgeschlossen werden sollen. Es wird ein möglichst früher Eröffnungszeitpunkt angestrebt . b) Wie viele zusätzliche Dozentenstellen werden im Zuge der Aufstockung der Einstellungszahlen an den zentralen Ausbildungsstätten benötigt? c) Werden die hierfür notwendigen Dozentenstellen im Stellenplan der jeweiligen Ausbildungsstätte ausgebracht? Der Regierungsentwurf des DHH 2015/16 sieht vor, innerhalb des Einzelplans 06 drei Planstellen für Dozenten an die FHVR umzusetzen. 4 ohne Verlustzuweisungsgesellschaften, Fälle mit bedeutenden Einkünften , Bauherrengemeinschaften und bedeutende Körperschaften des öffentlichen Rechts Drucksache 17/4312 Bayerischer Landtag · 17. Wahlperiode Seite 5 Die zusätzlich notwendigen Lehrkapazitäten werden durch den Einsatz nebenamtlicher Dozenten sichergestellt. Damit wird auch eine enge Verbindung von Theorie und Praxis gewährleistet . 8. Welche Werbemaßnahmen werden durchgeführt, um junge Menschen für den öffentlichen Dienst zu interessieren? Die Geschäftsstelle des Landespersonalausschusses präsentiert ressortübergreifend den öffentlichen Dienst in einer Vielzahl von Werbemaßnahmen als attraktiven Arbeitgeber und zeigt seine vielfältigen beruflichen Möglichkeiten auf. So beteiligt sich die Geschäftsstelle an verschiedenen Messeveranstaltungen und informiert in Vorträgen in Berufsinformationszentren der Bundesagentur für Arbeit und in Schulen über Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten im öffentlichen Dienst. Die Geschäftsstelle erstellt des Weiteren umfangreiches Informationsmaterial (Faltblätter, Plakate, Broschüren), das den einstellenden Dienstherren, der Bundesagentur für Arbeit und Schulen zur Verfügung gestellt wird. Auf der Internetseite des Bayerischen Landespersonalausschusses unter www.lpa.bayern.de stehen auch umfassende Informationen zu den Auswahlverfahren bereit. Hinzu kommen weitere Werbemaßnahmen der einzelnen Ressorts für ihren jeweiligen Geschäftsbereich. In der Steuerverwaltung liegt das Hauptaugenmerk der Nachwuchsgewinnung bei der Teilnahme an dezentralen Maßnahmen durch die Finanzämter. An den Finanzämtern werden Werbeteams gebildet, die die Gymnasien, Fachoberschulen und Realschulen besuchen . Interessierten Schülern wird auch die Möglichkeit gegeben , sich über die Ausbildung beim Finanzamt im Rahmen von Schnuppertagen bzw. Praktika zu informieren. Überregionale Werbemaßnahmen werden durch das Bayer. Landesamt für Steuern koordiniert. Das Bayer. Landesamt für Steuern hat zudem aktuell kurze Werbeclips über die Ausbildung an der Landesfinanzschule und das duale Studium am Fachbereich Finanzwesen der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung und Rechtspflege produziert, die demnächst auf Youtube und auf der Internetseite des Bayer. Landesamts für Steuern veröffentlicht werden. Daneben können diese Clips bei regionalen und überregionalen Ausbildungsmessen vorgeführt werden.