Schriftliche Anfrage der Abgeordneten Angelika Weikert SPD vom 09.10.2014 Zuschüsse des Freistaats für Gründerzentren Nach Angaben der Staatsregierung erhielten seit den 1990er-Jahren bisher 23 kommunale und 24 technologieorientierte Gründerzentren öffentliche Zuschüsse in einer Gesamthöhe von 22,5 Millionen Euro. Weitere technologieorientierte Gründerzentren werden errichtet beziehungsweise befinden sich in der Planungsphase. Da der Freistaat kein spezifisches Förderprogramm unterhält, geschieht die Zuschussvergabe einzelfallbezogen. Ich frage die Staatsregierung: 1. Welche Gründerzentren gibt es in Bayern und wer sind die Betreiber? 2. Welche Zuschüsse, aufgelistet nach Jahren und Art der Fördermittel, erhielten die Gründerzentren im Freistaat? 3. Welche Zuschüsse erhalten die einzelnen technologieorientierten Gründerzentren, die sich derzeit in der Umsetzung bzw. in der Planungsphase befinden, bis 2018 durch den Freistaat Bayern? Antwort des Staatsministeriums für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie vom 22.12.2014 Zu 1.–2.: Die Antworten zu den Fragen 1 und 2 sind jeweils zusammengefasst in den beigefügten Anlagen 1 (für kommunale bzw. allgemeine Gründerzentren) und 2 (für technologieorientierte Gründerzentren) enthalten. Bisher erhielten sowohl 23 kommunale bzw. allgemeine Gründerzentren als auch 23 technologieorientierte Gründerzentren staatliche Zuwendungen sowie in Einzelfällen Zuschüsse aus EU-Mitteln und aus der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“. Das in Anlage 2 bereits aufgeführte Medical Valley Center Forchheim (Medizintechnik; dort Ziff. 7) erhält erst ab 2015 eine Förderung und wird deshalb bei der Anzahl „geförderter“ technologieorientierter Gründerzentren noch nicht mitgerechnet, deshalb beläuft sich die Gesamtzahl auf 23. Eine Zuschussförderung ist hierfür im Jahr 2015 in Höhe von 10.000.000 Euro geplant. Die kommunalen Gründerzentren Freilassing, Gunzenhausen , Hof und Passau werden nicht mehr als kommunale Gründerzentren genutzt. Die gewährten Zuschüsse wurden – soweit möglich – den Förder- und Haushaltsgrundsätzen entsprechend zeitanteilig zurückgefordert. Das Logistik- und Kompetenz-Zentrum LKZ Prien am Chiemsee arbeitet eng mit der Fraunhofer Gesellschaft zusammen und wird nur anteilig als Gründerzentrum genutzt. Die Förderung für das Gründerzentrum ist in der Tabelle in Anlage 2 enthalten. Zu 3.: In der Umsetzung befindet sich das WERK1.Bayern in München . Dieses technologieorientierte Gründerzentrum wurde 2013 gegründet und wird derzeit erweitert. In Kürze wird das Gründerzentrum b-neun aus Unterföhring in das WERK1. Bayern überführt werden (beide Gründerzentren sind in der Tabelle in Anlage 2 aufgeführt). Für das WERK1.Bayern sind bis 2018 folgende Zuschüsse geplant: • 2015: 1.710 T€ • 2016: 2.754 T€ • 2017: 2.781 T€ • 2018: 2.781 T€ Für das Zentrum b-neun ist ab 2015 keine Förderung mehr vorgesehen. Ein neues technologieorientiertes Gründerzentrum ist in Nürnberg geplant. Das Konzept für die Gründung und den Betrieb dieses Gründerzentrums wird derzeit zusammen mit der Stadt Nürnberg erarbeitet. Staatliche Fördermittel wurden dafür bisher nicht bewilligt, sind jedoch für die Jahre 2015 bis 2019 in Höhe von jeweils 150.000 Euro, somit insgesamt 750.000 Euro vorgesehen. Drucksachen, Plenarprotokolle sowie die Tagesordnungen der Vollversammlung und der Ausschüsse sind im Internet unter www.bayern.landtag.de –Dokumente abrufbar. Die aktuelle Sitzungsübersicht steht unter www.bayern.landtag.de – Aktuelles/Sitzungen/Tagesübersicht zur Verfügung. 17. Wahlperiode 27.02.2015 17/4858 Bayerischer Landtag Seite 2 Bayerischer Landtag · 17. Wahlperiode Drucksache 17/4858 Drucksache 17/4858 Bayerischer Landtag · 17. Wahlperiode Seite 3 Seite 4 Bayerischer Landtag · 17. Wahlperiode Drucksache 17/4858 Drucksache 17/4858 Bayerischer Landtag · 17. Wahlperiode Seite 5 Seite 6 Bayerischer Landtag · 17. Wahlperiode Drucksache 17/4858 Drucksache 17/4858 Bayerischer Landtag · 17. Wahlperiode Seite 7 Seite 8 Bayerischer Landtag · 17. Wahlperiode Drucksache 17/4858