Schriftliche Anfrage des Abgeordneten Dr. Hans Jürgen Fahn FREIE WÄHLER vom 15.01.2015 Investitionen durch „Invest in Bavaria“ Wie aus einer Pressemitteilung des Staatsministeriums für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie hervorgeht , hat die Ansiedlungsagentur „Invest in Bavaria“ rund 89 Projekte im Jahr 2013 erfolgreich betreut. Wirtschaftsministerin Aigner betonte in diesem Zusammenhang, dass Ballungszentren sowie ländliche Regionen dabei gleichermaßen vom Engagement der Ansiedlungsagentur profitiert hätten. Daher frage ich die Staatsregierung: 1. Wie viele von den Unternehmen, die „Invest in Bava- ria“ 2013 nach Bayern geholt hat, siedelten sich in dem unterfränkischen Landkreis Miltenberg an und wie viele Arbeitsplätze wurden im Zuge dessen erhalten oder neu geschaffen? 2. Wie viele nicht-ausländische Investitionen flossen mithil- fe der „Invest in Bavaria“ im Jahr 2013 in den Landkreis Miltenberg und wie viele Arbeitsplätze konnten im Zuge dessen erhalten oder neu geschaffen werden? 3. Wie viele von den Unternehmen, die „Invest in Bavaria“ bisher nach Bayern geholt hat, siedelten sich in dem Landkreis Miltenberg an und wie viele Arbeitsplätze wurden im Zuge dessen erhalten oder neu geschaffen (aufgeschlüsselt nach Jahren)? 4. Wie viele ausländische Investitionen flossen bisher mithil- fe der „Invest in Bavaria“ in den Landkreis Miltenberg und wie viele Arbeitsplätze konnten im Zuge dessen erhalten oder neu geschaffen werden (aufgeschlüsselt nach Jahren )? 5. Wie viele nicht-ausländische Investitionen flossen bisher mithilfe der „Invest in Bavaria“ in den Landkreis Miltenberg und wie viele Arbeitsplätze konnten im Zuge dessen erhalten oder neu geschaffen werden (aufgeschlüsselt nach Jahren)? Antwort des Staatsministeriums für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie vom 09.02.2015 Soweit in den nachstehenden Antworten Arbeitsplatzzahlen enthalten sind, handelt es sich dabei um freiwillige Nennungen durch die Unternehmen. Die Zahl der Arbeitsplätze kann deshalb auch höher liegen als jeweils angegeben. 1. Wie viele von den Unternehmen, die „Invest in Bavaria “ 2013 nach Bayern geholt hat, siedelten sich in dem unterfränkischen Landkreis Miltenberg an und wie viele Arbeitsplätze wurden im Zuge dessen erhalten oder neu geschaffen? Invest in Bavaria (IB) unterstützt Unternehmen nicht nur bei Neuansiedelungsprojekten, sondern auch bei Übernahmen, komplexen Erweiterungsvorhaben und Standortsicherungen mit außerbayerischer Konkurrenz an bereits bestehenden Standorten. Im Jahr 2013 wurden von IB im Landkreis Miltenberg keine Projekte abgeschlossen. 2. Wie viele nicht-ausländische Investitionen flossen mithilfe der „Invest in Bavaria“ im Jahr 2013 in den Landkreis Miltenberg und wie viele Arbeitsplätze konnten im Zuge dessen erhalten oder neu geschaffen werden? Die Dienstleistungen von Invest in Bavaria (IB) hängen nicht davon ab, dass die Unternehmen verbindliche Angaben zu den Investitionssummen machen. IB unterstützt die Investoren unabhängig von den jeweiligen Investitionsvolumina. Verlässliche Aussagen zu den Investitionssummen können daher – anders als z. B. in der Regionalförderung, bei der die Investitionssummen die Fördergrundlage darstellen – seitens IB nicht getroffen werden. Im Jahr 2013 wurden von IB im Landkreis Miltenberg keine Projekte nicht-ausländischer Investoren abgeschlossen. 3. Wie viele von den Unternehmen, die „Invest in Bavaria “ bisher nach Bayern geholt hat, siedelten sich in dem Landkreis Miltenberg an und wie viele Arbeitsplätze wurden im Zuge dessen erhalten oder neu geschaffen (aufgeschlüsselt nach Jahren)? Invest in Bavaria (IB) hat seit seiner Gründung im Jahr 1999 bis zum Jahr 2013 im Landkreis Miltenberg insgesamt sieben Projekte erfolgreich betreut. Dadurch wurden dort insgesamt mindestens 228 Arbeitsplätze neu geschaffen. Bei einem dieser Projekte sind keine Angaben zu Arbeitsplatzeffekten erfasst. Angaben zu gesicherten Arbeitsplätzen liegen ebenfalls nicht vor; diese Zahlen werden seit Juli 2011 erhoben. Auf die Veröffentlichung der Investitionsprojekte und Arbeitsplätze auf die einzelnen Jahre muss aus Gründen des Daten- und Vertraulichkeitsschutzes verzichtet werden. Drucksachen, Plenarprotokolle sowie die Tagesordnungen der Vollversammlung und der Ausschüsse sind im Internet unter www.bayern.landtag.de –Dokumente abrufbar. Die aktuelle Sitzungsübersicht steht unter www.bayern.landtag.de – Aktuelles/Sitzungen/Tagesübersicht zur Verfügung. 17. Wahlperiode 27.03.2015 17/5343 Bayerischer Landtag Seite 2 Bayerischer Landtag · 17. Wahlperiode Drucksache 17/5343 4. Wie viele ausländische Investitionen flossen bisher mithilfe der „Invest in Bavaria“ in den Landkreis Miltenberg und wie viele Arbeitsplätze konnten im Zuge dessen erhalten oder neu geschaffen werden (aufgeschlüsselt nach Jahren)? Bezüglich der Investitionssummen wird auf die Antwort zu Frage 2 verwiesen. Durch fünf Projekte ausländischer Investoren, die von Invest in Bavaria im Landkreis Miltenberg erfolgreich betreut wurden, sind insgesamt 224 Arbeitsplätze neu geschaffen worden. Angaben zu gesicherten Arbeitsplätzen liegen nicht vor; diese Zahlen werden erst seit Juli 2011 erhoben. Auf die Veröffentlichung der Verteilung der Investitionsprojekte und Arbeitsplätze auf die einzelnen Jahre muss aus Gründen des Daten- und des Vertraulichkeitsschutzes verzichtet werden. 5. Wie viele nicht-ausländische Investitionen flossen bisher mithilfe der „Invest in Bavaria“ in den Landkreis Miltenberg und wie viele Arbeitsplätze konnten im Zuge dessen erhalten oder neu geschaffen werden (aufgeschlüsselt nach Jahren)? Bezüglich der Investitionssummen wird auf die Antwort zu Frage 2 verwiesen. Durch zwei Projekte nicht-ausländischer Investoren, die von Invest in Bavaria im Landkreis Miltenberg erfolgreich betreut wurden, sind mindestens vier Arbeitsplätze neu geschaffen worden. Bei einem der beiden Projekte sind keine Angaben zu Arbeitsplatzeffekten erfasst. Angaben zu gesicherten Arbeitsplätzen liegen ebenfalls nicht vor; diese Zahlen werden erst seit Juli 2011 erhoben. Auf die Veröffentlichung der Investitionsprojekte und Arbeitsplätze auf die einzelnen Jahre muss aus Gründen des Daten- und Vertraulichkeitsschutzes verzichtet werden.