Schriftliche Anfrage des Abgeordneten Dr. Herbert Kränzlein SPD vom 27.02.2015 Sammlung Brandhorst Die Bayerische Staatsregierung erklärte am 31.01.2015 in der Antwort auf meine „Schriftliche Anfrage“ (Drs. 17/642), dass die Kosten, die dem Freistaat seit Überlassung der Sammlung Brandhorst entstanden sind, bei 48,15 Mio. Euro (einmalig) bzw. 1,7 Mio. Euro (laufend) liegen. Außerdem hätten im Jahr 2012 91.380 zahlende Besucher das Museum Brandhorst besucht. Die spätere Antwort der Staatsregierung auf die Schriftliche Anfrage des Abgeordneten Dr. Sepp Dürr (Drs. 17/4611) führte jedoch Mittelzuweisung in Höhe von 8.005 Mio. Euro für die Jahre 2009 bis 2012 auf. Die Besucherzahlen des Jahres 2012 wurden dort mit 159.671 angegeben. Ich frage deshalb die Bayerische Staatsregierung: 1. Worauf basieren die unterschiedlichen regelmäßigen Kosten für den Unterrhalt des Museums Brandhorst? 2. Wieso besteht bei den Besucherzahlen des Jahres 2012 eine Diskrepanz zwischen den zahlenden Besuchern (91.380) und allen Besuchern (159.671)? 3. Welche Personengruppen erhalten, neben den auf der Museums-Homepage genannten, ebenfalls freien Eintritt in das Museum? 4. Welche Anteile entfallen auf die verschiedenen – Vollzahler , ermäßigt, Sonntagseintritt, freier Eintritt – Eintrittskategorien ? Antwort des Staatsministeriums für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst vom 20.03.2015 Zu 1.: In der Antwort zur Schriftlichen Anfrage des Abgeordneten Dr. Sepp Dürr vom 01.12.2014 werden die jeweiligen Kosten für die Haus haltsjahre 2009–2012 aufgelistet. Daraus ist ersichtlich, dass sich die laufenden Kosten p. a. seit 2010 bei etwa 1,7 Mio. € liegen. Im Haushaltsjahr 2009 lagen die Kosten einmalig bei ca. 3,1 Mio. €, was insbesondere auf die Einrichtung und Ausstattung des Museums zu rückzuführen ist. Da es sich hierbei nicht um laufende Kosten han delt, wurden diese in der Antwort zur Anfrage vom 11.12.2013 nicht berücksichtigt. Zu 2.: Die Anzahl der zahlenden Besucher liegt bei den staatlichen Museen deutlich unter der Gesamtzahl der Besucher, da verschiedene Grup pen freien Eintritt haben. In erster Linie betrifft dies Kinder und Ju gendliche unter 18 Jahren sowie Schulklassen. Zu 3.: Die Museums-Homepage entspricht der aktuellen Richtlinie zur Ge währung freien Eintritts in staatlichen Museen und Sammlungen des Kunstbereichs. Es fehlt lediglich der Hinweis, dass auch Hochschul lehrkräfte bei Museumsbesuchen im Rahmen von Lehrveranstaltun gen mit den von ihnen betreuten Studierenden und soweit sie ein Museum zur Vorbereitung einer solchen Lehrveranstaltung aufsuchen freien Eintritt erhalten. Das Museum wurde hierauf hingewie sen. Zu 4.: Die Anteile der verschiedenen Gruppen variieren von Jahr zu Jahr. Für das Jahr 2012, das Grundlage der Beantwortung der Anfrage vom 11.12.2013 war, ergeben sich folgende Zahlen: Regulärer Eintritt: 22.311 Personen Ermäßigter Eintritt: 12.547 Personen Sonntags-Eintritt: 52.066 Personen Tagesticket: 3.681 Personen 5er Ticket: 775 Personen Freier Eintritt: 68.291 Personen Drucksachen, Plenarprotokolle sowie die Tagesordnungen der Vollversammlung und der Ausschüsse sind im Internet unter www.bayern.landtag.de –Dokumente abrufbar. Die aktuelle Sitzungsübersicht steht unter www.bayern.landtag.de–Aktuelles/Sitzungen/Tagesübersicht zur Verfügung. 17. Wahlperiode 24.04.2015 17/5838 Bayerischer Landtag