Schriftliche Anfrage
des Abgeordneten Günther Felbinger FREIE WÄHLER
vom 09.10.2013

Biosphärenreservat Rhön

Ich frage die Staatsregierung:

1.  Welche Einschränkungen bestehen für die Truppen­
übungsplätze in der Region bezogen auf die Ausweisung 
der Kernzone des Biosphärenreservats Rhön auf bayeri­
schem Gebiet (Auflistung der Übungsplätze und entspre­
chenden Einschränkungen)?

2.  Kann die Bundeswehr den Betrieb der Truppenübungs­
plätze nach Einschätzung der Staatsregierung auch mit 
diesen Einschränkungen weiterbetreiben?

3.  Ist damit zu rechnen, dass die Bundeswehr aufgrund 
der Einschränkungen die Tätigkeiten auf den Truppen­
übungsplätzen einschränken oder sogar einstellen und 
auf andere Standorte verlagern wird, die nicht solchen 
Einschränkungen unterliegen?

4.  Wie viele Arbeitsplätze in der Region wären von dieser 
Verlagerung auf andere Truppenübungsplätze gefähr­
det?

5.  Sind bei einer Verlagerung der Übungen auf andere Trup­
penübungsplätze auch die Kasernenstandorte gefähr­
det?

6.  Wer war vonseiten der Bundeswehr bei der Ausweisung 
der Kernzonen auf bayerischem Gebiet in  die Vertrags­
verhandlungen mit einbezogen?

Antwort
des Staatsministeriums für Umwelt und Verbraucherschutz
 
vom 06.11.2013

Zu 1.:
Im bayerischen Teil des Biosphärenreservats Rhön gibt es 
nur den Truppenübungsplatz Wildflecken. Durch die Aus­
weisung von Teilflächen des Truppenübungsplatzes Wild­
flecken als Kernzonen des Biosphärenreservats Rhön im 
Rahmen der Vereinbarung zwischen dem Freistaat Bayern, 
dem Bundesministerium der Verteidigung und der Bundes­
anstalt für Immobilienaufgaben vom 21.08.2013 ergeben 
sich keine Einschränkungen für den militärischen Übungs­
betrieb.

Zu 2.:
Da sich durch die Kernzonenausweisung keine Einschrän­
kungen ergeben, steht dem militärischen Weiterbetrieb auf 
dem Truppenübungsplatz Wildflecken nichts im Wege.

Zu 3.:
Siehe Antworten zu den Fragen Nr. 1 und 2.

Zu 4.:
Siehe Antworten zu den Fragen Nr. 1 und 2.

Zu 5.:
Siehe Antworten zu den Fragen Nr. 1 und 2.

Zu 6.:
Die Verhandlungen über die Kernzonenausweisung wurden 
vom Bundesministerium der Verteidigung geführt.

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17. Wahlperiode 15.01.2014 17/70