Schriftliche Anfrage der Abgeordneten Susann Biedefeld SPD vom 24.11.2015 Immobilien und Grundstücke des Staatsbetriebs „Immobilien Freistaat Bayern“ als Flüchtlingsunterkünfte Derzeit haben Kommunen große Probleme, ausreichend Räumlichkeiten für die Asylsuchenden zur Verfügung zu stellen. Hinzu kommt, dass aufgrund des anhaltenden Zustroms von Flüchtlingen innerhalb immer kürzerer Zeit neue Unterkünfte bereitgestellt werden müssen. Viele Kommunen zweckentfremden deshalb Turnhallen, Versammlungsräume , Verwaltungsgebäude etc. für die Aufnahme von Flüchtlingen. Selbst Hotels oder private Wohnungen werden angemietet. Auch die Unterbringung von Flüchtlingen in Containern und Zeltstädten kann nur eine provisorische Lösung sein. Nicht nur vorübergehend, sondern auch längerfristig benötigen Flüchtlinge Wohnungen, weshalb Kommunen prüfen, welche Möglichkeiten es für sie gibt, Neuoder Umbauten zu realisieren. Auch der Freistaat Bayern ist im Besitz von Grundstücken und Immobilien, die er durch den Staatsbetrieb „Immobilien Freistaat Bayern“ vermarktet und vermittelt. Daher frage ich die Staatsregierung: 1. Wie viele solcher Immobilien (bitte aufgeschlüsselt nach Regierungsbezirken, Landkreisen und kreisfreien Städten ) hat der Freistaat zwischenzeitlich über den Staatsbetrieb „Immobilien Freistaat Bayern“ für Wohnraum bzw. als Unterkünfte für Flüchtlinge den Kommunen zur Verfügung gestellt? 2. Wie viele Grundstücke (bitte aufgeschlüsselt nach Regierungsbezirken , Landkreisen und kreisfreien Städten) wurden über den Staatsbetrieb „Immobilien Freistaat Bayern“ Kommunen angeboten, um dort dringend notwendigen Wohnraum/Unterkünfte für Flüchtlinge zu schaffen? Antwort des Staatsministeriums der Finanzen, für Landesentwicklung und Heimat vom 11.01.2016 Vorbemerkung: Fortlaufend bietet die Immobilien Freistaat Bayern der jeweiligen Regierung/jeweiligen Kommune alle verfügbaren staatlichen Grundstücke (bebaut oder unbebaut) an, die für eine Unterbringung von Asylbewerbern oder noch nicht anerkannten Flüchtlingen bzw. zu einer anderweitigen Asylnutzung (auch nur möglicherweise) geeignet sein könnten. Die jeweilige Regierung/Kommune überprüft sodann die Geeignetheit der Grundstücke zur Nutzung für Asylzwecke aus fachlicher Sicht. Falls die Eignung durch die Regierung/Kommune festgestellt wird und die Kommune eine Nutzung zu Asylzwecken bejaht (bauplanungsrechtlich), wird das betreffende Grundstück zur Verfügung gestellt. Zu 1.: Für die Beantwortung wird auf die Liste in der Anlage verwiesen (Spalte: „davon: zur Verfügung gestellt“). Zu 2.: Für die Beantwortung wird auf die Liste in der Anlage verwiesen (Spalte: „Grundstücke [bebaut oder unbebaut] angeboten “). Die Oberste Baubehörde im Staatsministerium des Innern, für Bau und Verkehr ist im Rahmen des Sofortprogramms für anerkannte Flüchtlinge (als Teil des Wohnungspaktes Bayern) beauftragt, für ca. 3.300 Personen Wohnraum zu schaffen. Hierfür hat die Immobilien Freistaat Bayern über alle Regierungsbezirke hinweg in Betracht kommende Grundstücke identifiziert und an die Oberste Baubehörde gemeldet. Derzeit findet eine baufachliche Bewertung statt und es werden Gespräche mit den in Betracht kommenden Kommunen geführt. Im Übrigen ist die Immobilien Freistaat Bayern jederzeit bereit, verfügbare staatliche Grundstücke an Kommunen für die Versorgung anerkannter Flüchtlinge mit Wohnraum zu veräußern. Drucksachen, Plenarprotokolle sowie die Tagesordnungen der Vollversammlung und der Ausschüsse sind im Internet unter www.bayern.landtag.de –Dokumente abrufbar. Die aktuelle Sitzungsübersicht steht unter www.bayern.landtag.de–Aktuelles/Sitzungen/Tagesübersicht zur Verfügung. 17. Wahlperiode 18.03.2016 17/9624 Bayerischer Landtag Seite 2 Bayerischer Landtag · 17. Wahlperiode Drucksache 17/9624 R eg ie ru ng La nd ra ts am t  (v or  d em   18 .0 6. 20 15 : L an dk re is ) / kr ei sf re ie  S ta dt da vo n: be id en  a ng eb ot en R eg ie ru ng La nd ra ts am t  /  kr ei sf re ie   St ad t O be rb ay er n St ad t M ün ch en 8 5 3 2 1 St ad t R os en he im 1 1 1 ‐ ‐ Ba d  Tö lz‐ W ol fr at sh au se n 3 3 3 ‐ ‐ Be rc ht es ga de ne r L an d 3 3 3 ‐ ‐ Eb er sb er g 6 6 6 ‐ ‐ Fü rs te nf el db ru ck ‐ 3 ‐ ‐ ‐ Ga rm isc h‐ Pa rt en ki rc he n 1 1 1 ‐ ‐ La nd sb er g  am  L ec h 4 4 4 ‐ 1 M ie sb ac h 3 3 3 ‐ ‐ M ün ch en 9 12 9 ‐ 4 N eu bu rg ‐S ch ro be nh au se n 1 1 1 ‐ ‐ Pf af fe nh of en  a . d .  I lm 3 3 3 ‐ ‐ Ro se nh ei m 2 1 1 ‐ ‐ St ar nb er g 5 6 5 ‐ ‐ Tr au ns te in 3 3 3 ‐ ‐ W ei lh ei m ‐S ch on ga u 5 5 5 ‐ ‐ Su m m e 57 60 51 2 6 da vo n:  n oc h  in  P rü fu ng 27 29 16 N ie de rb ay er n St ad t L an ds hu t 2 1 1 ‐ ‐ St ad t S tr au bi ng 2 1 1 ‐ ‐ De gg en do rf 2 2 2 ‐ ‐ Di ng ol fin g‐ La nd au 1 ‐ ‐ ‐ ‐ Fr ey un g‐ Gr af en au 4 2 2 ‐ ‐ Pa ss au 4 2 2 ‐ ‐ Re ge n 2 3 ‐ ‐ ‐ Ro tt al ‐In n 1 1 1 ‐ 1 Su m m e 18 12 9 ‐ 1 da vo n:  n oc h  in  P rü fu ng 5 9 3 O be rp fa lz Am be rg ‐S ul zb ac h 2 1 1 ‐ ‐ Ch am 1 ‐ ‐ ‐ ‐ N eu m ar kt  i.  d . O Pf . 1 1 1 ‐ ‐ N eu st ad t a . d . W al dn aa b 8 7 7 ‐ ‐ Sc hw an do rf 4 3 3 ‐ ‐ Ti rs ch en re ut h 1 ‐ ‐ ‐ ‐ Su m m e 17 12 12 ‐ ‐ da vo n:  z ur  V er fü gu ng  g es te llt ‐ F ra ge  1  ‐ G ru nd st üc ke  (b eb au t  od er  u nb eb au t)  a ng eb ot en ‐ F ra ge  2  ‐ R eg ie ru ng sb ez ir k La nd kr ei s  /  kr ei sf re ie  S ta dt Se ite  1  v on  3 Drucksache 17/9624 Bayerischer Landtag · 17. 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Wahlperiode Drucksache 17/9624 R eg ie ru ng La nd ra ts am t  (v or  d em   18 .0 6. 20 15 : L an dk re is ) / kr ei sf re ie  S ta dt da vo n: be id en  a ng eb ot en R eg ie ru ng La nd ra ts am t  /  kr ei sf re ie   St ad t da vo n:  z ur  V er fü gu ng  g es te llt ‐ F ra ge  1  ‐ G ru nd st üc ke  (b eb au t  od er  u nb eb au t)  a ng eb ot en ‐ F ra ge  2  ‐ R eg ie ru ng sb ez ir k La nd kr ei s  /  kr ei sf re ie  S ta dt Sc hw ab en St ad t A ug sb ur g 4 2 ‐ 1 ‐ St ad t K em pt en  (A llg äu ) 1 1 ‐ 1 ‐ Ai ch ac h‐ Fr ie db er g ‐ 1 ‐ ‐ ‐ Au gs bu rg 7 5 3 ‐ 1 Di lli ng en  a . d . D on au 1 1 1 ‐ ‐ Do na u‐ Ri es ‐ 7 ‐ ‐ ‐ Gü nz bu rg 2 ‐ ‐ ‐ ‐ Li nd au  (B od en se e) 1 1 1 ‐ ‐ N eu ‐U lm 3 2 2 ‐ 1 O be ra llg äu 2 1 1 ‐ ‐ U nt er al lg äu 1 ‐ ‐ ‐ ‐ Su m m e 22 21 8 2 2 da vo n:  n oc h  in  P rü fu ng 3 12 3 Se ite  3  v on  3