Drucksache 17 / 10 160 Kleine Anfrage 17. Wahlperiode Kleine Anfrage des Abgeordneten Stefan Gelbhaar (GRÜNE) vom 27. Januar 2012 (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 30. Januar 2012) und Antwort Senat und Social Media Die Drucksachen des Abgeordnetenhauses sind bei der Kulturbuch-Verlag GmbH zu beziehen. Hausanschrift: Sprosserweg 3, 12351 Berlin-Buckow · Postanschrift: Postfach 47 04 49, 12313 Berlin, Telefon: 6 61 84 84; Telefax: 6 61 78 28. Im Namen des Senats von Berlin beantworte ich Ihre Kleine Anfrage wie folgt: 1. Wie viele Nutzerkonten (Accounts) unterhält die Berliner Verwaltung (Hauptverwaltung sowie nachgeordnete Behörden) in sozialen Medien (wie Facebook, Twitter, Google+ etc.)? Bitte in Tabellenform aufführen, differenziert nach den verschiedenen Medien. Zu 1.: Die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft unterhält zwei Nutzerkonten bei Facebook. Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt unterhält ein Nutzerkonto bei Facebook. Die Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Forschung unterhält jeweils ein Nutzerkonto bei Facebook, Youtube und Flickr sowie zwei Nutzerkonten bei Twitter. Die Feuerwehr unterhält jeweils ein Nutzerkonto bei Facebook, Google+, Twitter, Youtube und Flickr. Das Landesamt für Gesundheit und Soziales unterhält ein Nutzerkonto bei Facebook. Bei einer Abfrage der Hauptverwaltungen und der nachgeordneten Behörden haben die nicht genannten Häuser Fehlanzeige gemeldet. 2. Nach welchen Kriterien entscheidet wer über die Eröffnung und das Betreiben von Nutzerkonten? Zu 2.: Die Hausleitungen entscheiden in eigener Ver- antwortung darüber, ob sie ein Nutzerkonto eröffnen und betreiben. Die Kriterien lauten beispielsweise Mehrwert für Imagepflege, Nachwuchsgewinnung und Präventionskommunikation . 3. Gegebenenfalls: Welche Personalmittel werden für die Pflege der Nutzerkonten eingesetzt? Zu 3.: Die Pflegeaufwendungen für ein Nutzerkonto variieren je nach Nutzungskonzept. Die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft pflegt die beiden Nutzerkonten bei Facebook mit wöchentlich zwölf Stunden. Die Feuerwehr verwendet für die Pflege ihrer Nutzerkonten im Durchschnitt 2,5 Stunden je Woche. 4. Inwieweit plant der Senat darüber hinaus, künftig in den sozialen Medien aktiv zu werden? Zu 4.: Gegenwärtig nimmt die Diskussion um Soziale Medien einen breiten Raum in der interessierten Öffentlichkeit ein. Der Senat von Berlin verfolgt diese aufmerksam und hat bereits 2011 eine behördenübergreifende Arbeitsgruppe eingerichtet, um praktische Fragen der Verwaltung im Umgang mit diesen Medien zu beleuchten. Das Internet hat eine beständig wachsende Bedeutung für die Kommunikation mit der Öffentlichkeit. Netzpolitik , zu der nicht nur die Politik über das Netz sondern auch mit dem Netz gehört, ist ein vom Senat besonders betontes Handlungsfeld für die nächsten Jahre. Berlin, den 22. Februar 2012 Klaus Wowereit Regierender Bürgermeister (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 23. Feb. 2012)