Drucksache 17 / 10 657 Kleine Anfrage 17. Wahlperiode Kleine Anfrage des Abgeordneten Oliver Friederici (CDU) vom 21. Juni 2012 (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 25. Juni 2012) und Antwort Fluggastaufkommen und diesbezügliche Erwartungen in den nächsten Jahren Die Drucksachen des Abgeordnetenhauses sind bei der Kulturbuch-Verlag GmbH zu beziehen. Hausanschrift: Sprosserweg 3, 12351 Berlin-Buckow · Postanschrift: Postfach 47 04 49, 12313 Berlin, Telefon: 6 61 84 84; Telefax: 6 61 78 28. Im Namen des Senats von Berlin beantworte ich Ihre Kleine Anfrage wie folgt: Frage 1: Mit welchem Fluggastaufkommen rechnet der Berliner Senat am Luftfahrtstandort Berlin-Brandenbrug (jetzt TXL+SHF, künftig BER) jeweils jahresweise in den nächsten Jahren? Antwort zu 1.: Im Jahr 2011 verzeichneten die Ber- liner Flughäfen Schönefeld und Tegel ein Passagieraufkommen von 24.033.809 Fluggästen. Damit erhöhte sich das Aufkommen gegenüber 2010 um 7,7%. Für das Jahr 2012 rechnet der Senat mit einem Passagieraufkommen der Berliner Flughäfen von insgesamt ca. 25 Mio. Fluggästen, in den folgenden Jahren mit einem niedrigen einstelligen prozentualen Wachstum. Mit der Verschiebung des Inbetriebnahmetermins des neuen Flughafens Berlin Brandenburg (BER) muss das gesamte Verkehrsaufkommen weiter über die Bestandsflughäfen SXF und TXL abgewickelt werden. Die Luftverkehrsgesellschaften sind daher gehalten, ihre ursprüngliche Planung dahingehend überprüfen, wie die geplanten Aufstockungen im vorhandenen System tatsächlich abgebildet werden können. Frage 2: Wie wird sich der Transit-Passagierverkehr entwickeln können? Antwort zu 2.: Da der Anteil des Transfer/Tran- sitverkehrs im Jahr 2011 5 % betrug, geht der Senat davon aus, dass er sich mit mäßigem Anstieg auf dieser Basis konsolidieren wird. Frage 3: Welche Handlungsstrategien lassen sich aus einem Zuwachs des Passagieraufkommens herleiten für den Senat? Antwort zu 3.: Handlungsstrategien sind gemeinsam von den drei Gesellschaftern der Flughafen Berlin Brandenburg GmbH zu entwickeln. Dazu bedarf es zunächst einer sorgfältigen Analyse der nach der verschobenen BER-Inbetriebnahme entstandenen Situation. Berlin, den 12. Juli 2012 In Vertretung Regula Lüscher ................................ Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 17. Juli 2012)