Drucksache 17 / 11 541 Kleine Anfrage 17. Wahlperiode Kleine Anfrage des Abgeordneten Peter Trapp (CDU) vom 08. Februar 2013 (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 11. Februar 2013) und Antwort Sozialdaten der Beschäftigten bei der Berliner Feuerwehr 2011/2012 Die Drucksachen des Abgeordnetenhauses sind bei der Kulturbuch-Verlag GmbH zu beziehen. Hausanschrift: Sprosserweg 3, 12351 Berlin-Buckow · Postanschrift: Postfach 47 04 49, 12313 Berlin, Telefon: 6 61 84 84; Telefax: 6 61 78 28. Im Namen des Senats von Berlin beantworte ich Ihre Kleine Anfrage wie folgt: 1. Wie viele Arbeitsunfähigkeitstage wurden in den einzelnen Behörden im Jahr 2011/2012 für die Beschäf- tigten bei der Feuerwehr registriert (bitte aufgeschlüsselt nach Beamten und Angestellten, Geschlecht, Alter bzw. Altersklasse; bitte unter Angabe des Beginns der Daten- erhebung (1. oder 3. Krankheitstag)? Zu 1.: Die Angaben zur Dauer krankheitsbedingter Abwesenheitszeiten von Dienstkräften der Berliner Feuerwehr werden ausschließlich im Landesverfahren Inte- grierte Personalverwaltung (IPV) erfasst. Dieses Verfahren unterliegt der Mitbestimmung des Hauptpersonalrates, der einer Auswertung der vorhandenen Daten für Zwecke der Gesundheitsstatistik nicht zugestimmt hat. Damit ist eine zentrale Auswertung des Datenbestandes der einzel- nen Behörden nicht möglich. Zur Beantwortung wird da- her auf die zuletzt für das Jahr 2011 erfolgte Auswertung der pauschalen Gesundheitsquoten im unmittelbaren Lan- desdienst Berlin durch die Statistikstelle Personal der Fi- nanzverwaltung verwiesen. Danach sind bei der Berliner Feuerwehr im Jahr 2011 - das Datenmaterial für das Jahr 2012 liegt noch nicht vor - in folgendem Umfang krankheitsbedingte Fehlzeiten aufgetreten: Beschäftigte im Jahresdurch- schnitt 2011 insgesamt 3.908,3 männlich 3.696,0 weiblich 212,3 Anzahl der Kalendertage mit Erkrankungen insgesamt 148.091 männlich 140.419 weiblich 7.672 Sollzeit der Beschäftigten in Kalendertagen insgesamt 1.426.443 männlich 1.348.970 weiblich 77.473 Gesundheitsquote der Beschäftigten insgesamt 89,6 vH männlich 89,6 vH weiblich 90,1 vH 2. Wie lange meldeten sich die einzelnen Mitarbeite- rinnen/Mitarbeiter arbeitsunfähig (bitte aufgeschlüsselt nach ganzer/teilweiser Dienstuntauglichkeit; Anschluss- verwendung/vorzeitiger Pensionierung)? Zu 2.: Hierzu werden keine statistischen Erhebungen geführt. 3. Wie lange waren die jeweils Betroffenen dienstun- fähig (bitte aufgeschlüsselt nach Beamten und Angestell- ten, Geschlecht, Alter bzw. Altersklasse)? Zu 3.: Dem statistischen Bericht der Senatsverwaltung für Finanzen zu den pauschalen Gesundheitsquoten der Beschäftigten im unmittelbaren Landesdienst Berlin 2011 Abgeordnetenhaus Berlin – 17. Wahlperiode Drucksache 17 / 11 541 2 vom 21. Januar 2013 sind hierzu für das Jahr 2011 fol- gende Angaben zu entnehmen: Durchschnittliche Zahl der Kalendertage mit Erkrankungen je Beschäftigten Insgesamt Geschlecht Altersgruppe Statusgruppe m w unter 30 30-40 40-50 50-60 60 und älter Beamtinnen/ Beamte Arbeitnehmerin- nen/Arbeitnehmer 37,9 38,0 36,1 16,4 26,5 37,5 51,1 51,0 38,4 35,0 m = männlich w = weiblich Für das Kalenderjahr 2012 liegen noch keine Angaben vor. 4. Was waren die Gründe für die kurz- bzw. langfristi- ge Arbeitsunfähigkeit? Zu 4.: Auf der Grundlage des o.g. Berichts der Se- natsverwaltung für Finanzen werden folgende Angaben gemacht: Erkrankungen der Beschäftigten in Kalendertagen nach Abwesenheitsarten insgesamt Krankheit mit und ohne Attest Sonstige absolut Anteil in % absolut Anteil in % 148.091 147.462 99,6 629 0,4 Darüber hinausgehende Erkenntnisse liegen nicht vor. 5. Gibt es Berufskrankheiten, die zu der Arbeitsunfä- higkeit geführt haben? Zu 5.: Nein. 6. Welche Ursachen waren für die Erkrankungen am häufigsten und sind dabei einzelne Erkrankungen wie im Bereich Herz-Kreislauf, Muskel-Skelett sowie psychische Erkrankungen oder psychische Störungen häufiger vertre- ten? Zu 6.: Hierzu werden keine statistischen Erhebungen geführt. 7. Wie viele Beschäftigte sind während ihres aktiven Dienstes gestorben und wie hoch war daran der Anteil der Dienstunfälle? Zu 7.: In den Jahren 2011 und 2012 sind jeweils 6 Be- schäftigte der Berliner Feuerwehr während des aktiven Dienstes verstorben; keiner der Todesfälle war auf einen Dienstunfall zurückzuführen. 8. Wie hoch ist die durchschnittliche Lebenserwartung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der genannten Be- reiche (bitte aufgeschlüsselt nach Geschlecht und Altersklasse )? Zu 8.: Daten über die durchschnittliche Lebenserwar- tung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Berliner Feuerwehr liegen nicht vor. Berlin, den 10. März 2013 Frank Henkel Senator für Inneres und Sport (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 20. Mrz. 2013)