Drucksache 17 / 11 624 Kleine Anfrage 17. Wahlperiode Kleine Anfrage der Abgeordneten Dr. Susanne Kitschun (SPD) vom 21. Februar 2013 (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 25. Februar 2013) und Antwort BVG-Baustelle in der Karl-Marx-Allee – Kein Ende in Sicht? Die Drucksachen des Abgeordnetenhauses sind bei der Kulturbuch-Verlag GmbH zu beziehen. Hausanschrift: Sprosserweg 3, 12351 Berlin-Buckow · Postanschrift: Postfach 47 04 49, 12313 Berlin, Telefon: 6 61 84 84; Telefax: 6 61 78 28. Im Namen des Senats von Berlin beantworte ich Ihre Kleine Anfrage wie folgt: Die Kleine Anfrage betrifft Sachverhalte, die der Se- nat nicht aus eigener Zuständigkeit und Kenntnis beant- worten kann. Er ist gleichwohl bemüht, Ihnen eine Ant- wort auf Ihre Anfrage zukommen zu lassen und hat daher die BVG um Stellungnahme gebeten. Die Antwort wurde seitens der BVG in eigener Ver- antwortung erstellt und dem Senat übermittelt. Sie wird nachfolgend wiedergegeben: Frage 1: Wie ist der aktuelle Stand der Bauarbeiten an der BVG Baustelle in der Karl-Marx-Allee? Welche Baumaßnahmen müssen noch erfolgen? Antwort zu 1.: Laut Mitteilung der BVG finden der- zeit noch restliche Abdichtungsmaßnahmen an der Straße der Pariser Kommune statt. Auf den anderen Abschnitten wird die Oberfläche wiederhergestellt. Frage 2: Wann werden die Bauarbeiten fertiggestellt? Antwort zu 2.: Die BVG teilt mit, dass die Maßnah- men im Juli 2013 fertig gestellt werden sollen. Frage 3: Warum gab es Verzögerungen während der Bauarbeiten? Ist der Kostenrahmen eingehalten worden? Wenn nein, welche Zusatzkosten sind entstanden? Antwort zu 3.: Laut BVG gab es Verzögerungen durch die nicht geplante Umverlegung eines Abwasserka- nals. Der Kostenrahmen wurde eingehalten. Frage 4: Welche Information haben die Anwohnerin- nen und Anwohner und die Gewerbetreibenden über den Fortgang der Baumaßnahmen erhalten? Antwort zu 4.: Nach Angaben der BVG wurden zu Beginn der Baumaßnahmen vor Ort Anwohnerveranstal- tungen durchgeführt. In der örtlichen Bauleitung wurden Sprechstunden angeboten, die jedoch kaum genutzt wur- den. Frage 5: Welche Unterstützungsmaßnahmen gab und gibt es für die Beeinträchtigung der Anwohnerinnen und Anwohner und der Gewerbetreibenden seit dem Auslau- fen des Gewerbestraßenmanagement? Antwort zu 5.: Durch die BVG AöR (Anstalt des öf- fentlichen Rechts) erfolgen keine Unterstützungsleistun- gen, weil sie sich als Betreiber einer unanfechtbar plan- festgestellten Bahnanlage nicht dazu verpflichtet sieht. Gewerbetreibenden, die von umfangreichen und lang andauernden Straßenbaumaßnahmen des Landes Berlin, der BVG oder der BWB beeinträchtigt werden und dadurch Existenz gefährdende Umsatzrückgänge erleiden, steht das "Sonderprogramm für die Gewährung einer Überbrückungshilfe für von Baumaßnahmen beeinträch- tigte Gewerbetreibende" zur Verfügung. Anträge sind an die Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Forschung - Referat III D - zu richten. Anwohnerinnen und Anwohnern sind nach dem Pro- gramm nicht antragsberechtigt. Bislang haben 24 Gewerbetreibende der betroffenen Baustelle in der Karl-Marx-Allee einen Antrag auf Über- brückungshilfe gestellt. Berlin, den 19. März 2013 In Vertretung Christian Gaebler ................................ Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 28. Mrz. 2013)