Drucksache 17 / 11 720 Kleine Anfrage 17.17. Wahlperiode Kleine Anfrage des Abgeordneten Jürn Jakob Schultze-Berndt (CDU) vom 11. März 2013 (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 12. März 2013) und Antwort EU Verbot für Quecksilberdampflampen Die Drucksachen des Abgeordnetenhauses sind bei der Kulturbuch-Verlag GmbH zu beziehen. Hausanschrift: Sprosserweg 3, 12351 Berlin-Buckow · Postanschrift: Postfach 47 04 49, 12313 Berlin, Telefon: 6 61 84 84; Telefax: 6 61 78 28. Im Namen des Senats von Berlin beantworte ich Ihre Kleine Anfrage wie folgt: Frage 1: Bleibt es bei dem Verbot der Quecksilber- dampf-Hochdrucklampen [HQL] durch die EU im Jahr 2015? Antwort zu 1: Dem Senat sind keine anderen Festle- gungen der EU bekannt. Frage 2: Wann wird die Umrüstung auf andere Lam- pentypen vorgenommen? Antwort zu 2: Der für die öffentliche Beleuchtung zu- ständige Bereich der Senatsverwaltung für Stadtentwick- lung und Umwelt ersetzt seit Bekanntwerden des Verbots HQL-betriebene Leuchten durch neue moderne Leuchten. Derzeit sind drei Vorhaben in der Umsetzung, bei denen ca. 2.000 HQL-betriebene Leuchten ersetzt werden sollen. Auch für die Folgejahre wird die Umrüstung von HQL-betriebenen Leuchten durch Ersatz oder Umbau der Leuchten vorbereitet. Frage 3: Wie viel Geld wird hierfür benötigt und aus welchen „Töpfen“ kommt es? Antwort zu 3: Sofern nur der Leuchtenkopf ersetzt werden muss, kann man von einem Finanzbedarf in Höhe von 4,0 Mio. Euro ausgehen. Die Mittel dafür kommen hauptsächlich aus dem Haushalt der öffentlichen Be- leuchtung (Kapitel 1255, Titel 720 14). Für einige Maß- nahmen im Jahr 2013 hat das Bundesministerium für Umwelt Zuschüsse bewilligt. Frage 4: Welche Einsparungseffekte können durch den Einsatz eines anderen Lampentyps erzielt werden? Antwort zu 4: Durch den Einsatz eines anderen Leuchtmittels nach Umbau oder Ersatz der Leuchten könnte ca. 50 Prozent der Energie eingespart werden. Neue Leuchtmittel lassen den Ersatz der HQL-Lam- pen ohne Umbau bzw. Ersatz der Leuchten zu. In diesem Fall bleibt der Anschluss der Leuchten und damit der Energieverbrauch unverändert. Allerdings ist die Licht- ausbeute sehr viel höher, da die neuen Leuchtmittel mehr Licht erzeugen. Berlin, den 05. April 2013 In Vertretung Gaebler ................................ Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 11. Apr. 2013)