Drucksache 17 / 11 743 Kleine Anfrage 17.17. Wahlperiode Kleine Anfrage des Abgeordneten Stephan Lenz (CDU) vom 13. März 2013 (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 13. März 2013) und Antwort Neuen Trainingsplatz im Jahn-Sportpark einrichten – SV Empor stärken Die Drucksachen des Abgeordnetenhauses sind bei der Kulturbuch-Verlag GmbH zu beziehen. Hausanschrift: Sprosserweg 3, 12351 Berlin-Buckow · Postanschrift: Postfach 47 04 49, 12313 Berlin, Telefon: 6 61 84 84; Telefax: 6 61 78 28. Im Namen des Senats von Berlin beantworte ich Ihre Kleine Anfrage wie folgt: 1. Plant der Senat, dem Bedarf des Sportvereins Em- por im Jahn-Sportpark mit dem Neubau eines Kunstrasenplatzes auf dem Gelände hinter den Tennisplätzen zu entsprechen, falls ja, wann ist mit der konkreten Planung des Bauvorhabens zu rechnen? 2. Mit welchen Kosten ist bei der Realisierung des Bauvorhabens zu rechnen? Zu 1. und 2.: Der Senat hält an der Komplettierung der Sportanlageninfrastruktur des Friedrich-Ludwig-Jahn- Sportparks (JSP) prinzipiell fest, auch wenn in den zu- rückliegenden Jahren eine Realisierung im Rahmen der Prioritätensetzung noch nicht umsetzbar war. Die Fertigstellung einer aktuell laufenden Erarbeitung einer Ge- samtkonzeption ist abzuwarten, so dass zu der angefrag- ten Planung eines neuen Kunststoffrasenplatzes gegen- wärtig noch keine konkrete Aussage getroffen werden können. 3. Welche weiteren Möglichkeiten sieht der Senat, den SV Empor und den Jahn-Sportpark in ihrer weiteren Ent- wicklung als zentrale Sportstätten in Prenzlauer Berg zu unterstützen? Zu 3.: Der Senat trägt vollumfänglich die Verantwor- tung für die Verwaltung und Betreibung der zentral ver- walteten Sportanlage. Der Sportverein (SV) Empor Berlin wird bei der weiteren Konzipierung als ein Ankernutzer eingebunden. 4. Wie beurteilt der Senat die Sanierungsbedürftigkeit des Stadions im Jahn-Sportpark? Zu 4.: Der JSP – insbesondere das Große Stadion - weist einen erheblichen Instandsetzung-, Sanierungs- und Modernisierungsstau auf. Kostenermittlungen können verständlicherweise erst nach Klärung der konzeptionel- len Perspektive des Areals vorgenommen werden. Die Errichtung des neuen Sportfunktionsgebäudes mit Mitteln des Konjunkturprogramms II sollte als allgemei- ner Sanierungsbeginn gewertet werden. 5. Sieht der Senat eine Möglichkeit, eine Grundstücks- fläche für den Bau eines Vereinsheimes für den SV Em- por einzurichten, z.B. auf dem Grundstück des ehemali- gen Kassenhäuschens an der Cantianstraße? Zu 5.: Die Vorstellungen des Vereins SV Empor zur Errichtung eines Vereinsheimes sind grundsätzlich bekannt ; gleichwohl existieren keine konkreten Handlungs- überlegungen des Vereins. In dieser Hinsicht sollte der Bedarf des Vereins in die Gesamtkonzipierung des JSP einfließen. Das in der Fragestellung erwähnte Kassenhäuschen wird derzeit, trotz des baulichen Zustandes noch als sol- ches genutzt, sodass aktuell keine abweichenden Nut- zungsanfragen beschieden werden können. Berlin, den 15. April 2013 In Vertretung Andreas Statzkowski Senatsverwaltung für Inneres und Sport (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 03. Mai 2013)