Drucksache 17 / 11 903 Kleine Anfrage 17.17. Wahlperiode Kleine Anfrage des Abgeordneten Martin Delius (PIRATEN) vom 15. April 2013 (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 17. April 2013) und Antwort Aktueller Stand zum Projekt eGovernment@School I: Automatisierte Schülerdatei Die Drucksachen des Abgeordnetenhauses sind bei der Kulturbuch-Verlag GmbH zu beziehen. Hausanschrift: Sprosserweg 3, 12351 Berlin-Buckow · Postanschrift: Postfach 47 04 49, 12313 Berlin, Telefon: 6 61 84 84; Telefax: 6 61 78 28. Im Namen des Senats von Berlin beantworte ich Ihre Kleine Anfrage wie folgt: 1. In welchen Bezirken ist aktuell das Schülerdatei- Cockpit für die Automatisierte Schülerdatei in der Außen- stelle installiert und betriebsfähig und sind rollenbasierte Zugriffsrechte eingerichtet? Zu 1.: In den 12 regionalen Außenstellen und im zu- ständigen Referat für die zentral verwalteten und berufli- chen Schulen der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft ist das Schülerdatei-Cockpit für die automatisierte Schülerdatei im Rahmen des Pilotprojekts installiert worden und betriebsfähig. Es sind rollenbasierte Zugriffsrechte eingerichtet. Eine aktuelle Nutzung für Zwecke der operativen Datenverarbeitung erfolgt jedoch nicht (Erläuterung siehe unter 2.). 2. In welchen Bezirken können die Schulämter aktuell auf die automatisierte Schülerdatei zugreifen? Zu 2.: In keinem Bezirk kann das Schulamt auf die au- tomatisierte Schülerdatei zugreifen. Mit dem Schulamt des Bezirks Friedrichshain/Kreuzberg gab es eine Koope- ration zur Erarbeitung eines zukünftigen Datenzugriffs im Rahmen des Pilotprojektes Schülerdatei. Zukünftig werden die Daten der Schülerdatei automa- tisiert aus den Datenbeständen der Schulen exportiert. Dies ist jedoch erst möglich, wenn alle Schulen die neue einheitliche Schulsoftware produktiv einsetzen. Der Ausbau der Schülerdatei und des Auswertesys- tems ist zunächst zu Gunsten anderer Prioritätensetzungen (Auslieferung der Basissoftware in den Schulen) ausge- setzt worden. Notwendig wurde zudem eine Abstimmung mit anderen IT-Vorhaben des Hauses, um Doppelent- wicklungen im Bereich des Einsatzes von Technologien für Datenmanagement, Auswertungen und Controlling zu vermeiden. Ein möglichst einheitliches zukünftiges Archi- tekturkonzept wird angestrebt und mit dem Landesdienst- leister ITDZ (IT-Dienstleistungszentrum) abgestimmt. Hierbei kommt insbesondere auch die Nachnutzung vor- handener Betriebskonzepte und Module aus dem Kontext des IT-Verfahrens ISBJ (Integrierte Software Berliner Jugendhilfe) in Betracht. 3. Welche weiteren berechtigten Akteure haben aktu- ell Zugriff auf die automatisierte Schülerdatei? Zu 3.: Zugriff auf die automatisierte Schülerdatei ha- ben ausgewählte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Projektes eGovernment@school und den Fachabteilungen der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissen- schaft gemäß gesetzlicher Grundlagen. 4. Welche Berichtstypen wurden von der gemeinsa- men Arbeitsgruppe der Verwaltungsbereiche entwickelt und für den Zugriff auf die automatisierte Schülerdatei zugelassen? Zu 4.: Entwickelte Berichtstypen unterscheiden den Zugriff auf anonymisierte und personalisierte Daten der Schülerdatei. In der derzeitigen Entwicklungsstufe sind ausschließlich excelbasierende Berichtstypen zu anony- misierten Daten vorbereitet worden. Es sind verschiedene Berichtstypen für allgemeinbildende und berufliche Schu- len in Absprachen mit den jeweiligen Nutzerinnen und Nutzern und auf dem Rollenkonzept für die automatisierte Schülerdatei basierend umgesetzt. Jede Nutzerin/jeder Nutzer bzw. Nutzergruppe hat Zugriff auf die Berichte seiner Region. Zum Zugriff auf Einzeldaten existiert ein Prototyp. 5. Welche Stellen und welche Abteilungen waren an der Beantwortung dieser Kleinen Anfrage beteiligt? 6. Haben Sie noch etwas hinzuzufügen? Abgeordnetenhaus Berlin – 17. Wahlperiode Drucksache 17 / 11 903 2 Zu 5. und 6.: An der Beantwortung dieser Kleinen An- frage waren alle relevanten Bereiche der Senatsverwal- tung für Bildung, Jugend und Wissenschaft beteiligt. Den Antworten ist nichts hinzuzufügen. Berlin, den 26. Juni 2013 In Vertretung Mark Rackles Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 09. Juli 2013)