Drucksache 17 / 12 021 Kleine Anfrage 17.17. Wahlperiode Kleine Anfrage des Abgeordneten Danny Freymark (CDU) vom 30. April 2013 (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 03. Mai 2013) und Antwort Köpfchen statt Kohle Die Drucksachen des Abgeordnetenhauses sind bei der Kulturbuch-Verlag GmbH zu beziehen. Hausanschrift: Sprosserweg 3, 12351 Berlin-Buckow · Postanschrift: Postfach 47 04 49, 12313 Berlin, Telefon: 6 61 84 84; Telefax: 6 61 78 28. Im Namen des Senats von Berlin beantworte ich Ihre Kleine Anfrage wie folgt: Frage 1: Wie bewertet der Senat die Pankower Ini- tiative „Köpfchen statt Kohle“ als neues Modell der Energiebildung und der Einbindung der Nutzer öffentlicher Gebäude in ein nachhaltiges Energiemanagement? Antwort zu 1: Projekte, die sich mit Umweltbildung befassen und in der Lage sind, entsprechendes Wissen insbesondere durch praktisches Arbeiten altersgerecht zu vermitteln, sind sehr zu begrüßen. Sie stehen im Einklang mit der Klimaschutzpolitik des Landes Berlin. Daher werden in Berlin schon seit vielen Jahren verschiedene einschlägige Projekte umgesetzt. Mit „Köpfchen statt Kohle“ wird ein weiteres interessantes umweltpädagogisches Projekt in Berlin angeboten. So wird beispielsweise an Schulen mit zentraler Einzelraumsteuerung die Ver- antwortung für die Heizungsregelung, auch auf zu geprüf- ten Energiemanagern ausgebildeten Schülern bzw. Schü- lerinnen in den Grundschulen übertragen. Damit können sie mit der Klassengemeinschaft abgestimmt die Hei- zungseinstellungen steuern, kontrollieren und optimieren sowie die Beseitigung von Mängeln veranlassen und ggf. Verbesserungsvorschläge an verantwortliche Stellen rich- ten. Mit ihrer Arbeit sensibilisieren sie Mitschülerinnen und Mitschüler sowie Erwachsene sparsam mit natürli- chen Ressourcen umzugehen. Im Wettbewerb der KlimaSchutzPartner Berlin, in dem innovative Umwelt- und Klimaschutzprojekte geehrt werden, gehörte „Köpfchen statt Kohle“ in diesem Jahr zu den Preisträgern und gewann den Sonderpreis. Der Staats- sekretär für Verkehr und Umwelt, Christian Gaebler, ge- hörte zu den Laudatoren. Frage 2: Welche Möglichkeit sieht der Senat, dieses Projekt berlinweit auszudehnen und ist der Senat bereit dieses Projekt finanziell zu unterstützen? Antwort zu 2: Da die Umsetzung eines umweltpäda- gogischen Projektes an Schulen dem Vergaberecht unter- liegt, hat es der Bezirk Pankow ausgeschrieben. Aus die- sem Vergabeverfahren ist das Projekt „Köpfchen statt Kohle“ ausgewählt worden. Da auch andere Einrichtungen des Landes Berlin dem Vergaberecht unterliegen und ein Bietermarkt für diese Dienstleistung besteht, sind die- se Dienstleistungen bzw. Projekte auszuschreiben. Grundsätzlich stellt auch der Senat für umweltpädagogi- sche Projekte Geldmittel zur Verfügung. Berlin, den 04. Juni 2013 In Vertretung C h r i s t i a n G a e b l e r ................................ Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 10. Juni 2013)