Drucksache 17 / 12 026 Kleine Anfrage 17.17. Wahlperiode Kleine Anfrage des Abgeordneten Martin Delius (PIRATEN) vom 02. Mai 2013 (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 03. Mai 2013) und Antwort BER-Debakel LXIV: Wie funktioniert Mehdorns „Sprint“-Programm und was kostet es? Die Drucksachen des Abgeordnetenhauses sind bei der Kulturbuch-Verlag GmbH zu beziehen. Hausanschrift: Sprosserweg 3, 12351 Berlin-Buckow · Postanschrift: Postfach 47 04 49, 12313 Berlin, Telefon: 6 61 84 84; Telefax: 6 61 78 28. Im Namen des Senats von Berlin beantworte ich Ihre Kleine Anfrage wie folgt: Die Beantwortung beruht teilweise auf Angaben der Flughafen Berlin Brandenburg GmbH (FBB). Frage 1: Welche Kosten verursacht das von der Flug- hafen Berlin Brandenburg GmbH begonnene “Sprint”- Programm pro Monat? (Bitte nach einzelnen Kostenstel- len aufschlüsseln) Frage 2: Sind mit dem “Sprint”-Programm auch Kosten für Imagewerbung oder sonstige Werbematerialien verbunden? Wenn ja, um welche Art von Werbemitteln und/oder Imagewerbung handelt es sich und wie hoch sind die Kosten für die jeweilige Maßnahme? Frage 3: Aus welchen Akteuren setzt sich das “SprintTeam ” zusammen? Frage 4: Trifft es zu, dass das “Sprint-Team” täglich im Bereich der Baustelle des Flughafens Berlin Branden- burg (BER) zur Beratung/Entscheidungsfindung zusam- menkommt? Wenn ja, auf welche Art und Weise werden die Arbeitssicherheit und der Gesundheitsschutz der am “Sprint-Team” beteiligten Akteure während dieses Aufenthalts im Bereich der BER-Baustelle sichergestellt? Frage 5: Auf welche Art und Weise werden die Ent- scheidungen des “Sprint-Teams” dokumentiert? Frage 6: Haben Sie dem noch etwas hinzuzufügen? Antwort zu den Fragen 1 bis 6: Das SPRINT-Pro- gramm bündelt sämtliche mit der Inbetriebnahme des BER zusammenhängenden Prozesse, angefangen von den Restbauarbeiten über Genehmigungen, Probebetrieb bis zur Flughafeneröffnung selbst. Ziel ist es, schnellstmög- lich einen erfolgreich funktionierenden BER in Betrieb zu nehmen. Das SPRINT-Programm ist Bestandteil des Investiti- ons-Projektes BER und verfügt über keine eigene Bauab- teilung, sondern trägt durch die Steuerung der verschiede- nen Aktivitäten im Unternehmen zur Beschleunigung der Fertigstellung des BER bei. Das SPRINT-Programm ar- beitet fachbereichsübergreifend, d.h. bauliche, betriebli- che und administrative Abteilungen arbeiten in einer ein- heitlichen Projektstruktur. Das Team umfasst interne und externe Akteure. Eine belastbare Neubewertung der Investitionskosten des BER-Projektes erfolgt nach Abschluss der Bestands- aufnahme und der Festlegung des Eröffnungstermins. Das SPRINT-Büro befindet sich auf dem Baustellen- gelände des BER in einem Bereich, in welchem die Bau- maßnahmen bereits abgeschlossen sind. Das Sprint Projekt wird überwiegend mit Mitarbeitern der FBB besetzt, so dass hier keine zusätzlichen Kosten entstehen. Das Gleiche gilt auch für die beteiligten Bau- und Planungsunternehmen. Die projektbegleitende, ex- terne Beratung wurde im Rahmen der operativen Zustän- digkeit der FBB beauftragt und liegt für die Initialisie- rungsphase unterhalb der Schwelle einer europaweiten Ausschreibung. Für die weitere Projektbegleitung befin- det sich eine europaweite Ausschreibung in Vorbereitung. Berlin, den 30. Mai 2013 Klaus Wowereit Regierender Bürgermeister (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 13. Jun. 2013)