Drucksache 17 / 12 147 Kleine Anfrage 17.17. Wahlperiode Kleine Anfrage des Abgeordneten Fréderic Verrycken (SPD) vom 15. Mai 2013 (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 30. Mai 2013) und Antwort Brücken bauen in Berlin Die Drucksachen des Abgeordnetenhauses sind bei der Kulturbuch-Verlag GmbH zu beziehen. Hausanschrift: Sprosserweg 3, 12351 Berlin-Buckow · Postanschrift: Postfach 47 04 49, 12313 Berlin, Telefon: 6 61 84 84; Telefax: 6 61 78 28. Im Namen des Senats von Berlin beantworte ich Ihre Kleine Anfrage wie folgt: Frage 1: Welche noch vom West-Berliner Senat in den 80er Jahren geplanten Brückenbauten/ Wiederherstellungen und vom Krieg zerstörte Brücken – etwa zwischen Moabit und dem Charlottenburger Norden – wurden im Zuge der Wiedervereinigung und des „Aufbau Ost“ auf Eis gelegt? Frage 2: Wann wurde seitens des Senats eine letztma- lige Evaluation der ursprünglich geplanten Projekte vor- genommen? Antwort zu 1 und 2: Dem Senat sind keine in den achtziger Jahren geplanten Brückenbauten bekannt, deren Umsetzung im Zuge der Wiedervereinigung und des Aufbaus Ost eingestellt bzw. nicht weiter verfolgt worden sind. Auch eine Befragung von mittlerweile im Ruhestand befindlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ergab keine anderen Erkenntnisse. Frage 3: Wird im Zuge der Diskussion über die wach- sende Stadt und erneut über einzelne Projekte nachge- dacht – etwa in strukturschwachen und vornehmlich eher schlecht angebundenen Regionen, wie des Charlottenbur- ger Spreebogens, aber auch zur Anbindung des renommierten Fraunhofer Instituts und der sich im Umfeld an- gesiedelten neuen Betriebe? Antwort zu 3: In Zusammenhang mit der Thematik "Wachsende Stadt" sind kurz- bis mittelfristig absehbare und mögliche Flächenentwicklungen systematisch aufbe- reitet worden. Aussagen zu damit im Zusammenhang stehenden Infrastrukturerfordernissen, unter anderem auch im Bereich "Spreestadt Charlottenburg", sind nach derzeitigem Stand - verfahrensbedingt - noch nicht mög- lich." Zudem sind aufgrund der begrenzten Mittel und auf- grund der aktuellen Sparvorgaben tendenziell weiter zu- rückgehende Kapazitäten in der Verwaltung absehbar und nur vereinzelt Neubaumaßnahmen im Brückenbau reali- sierbar, weil die vorhandenen Kapazitäten schon für den fachgerechten und kontinuierlichen Unterhalt bestehender Brückenbauten nicht ausreichend sind. Berlin, den 14. Juni 2013 In Vertretung C h r i s t i a n G a e b l e r ................................ Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 20. Juni 2013)