Drucksache 17 / 12 238 Kleine Anfrage 17. Wahlperiode Kleine Anfrage der Abgeordneten Clara Herrmann (GRÜNE) vom 13. Juni 2013 (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 17. Juni 2013) und Antwort Werbekampagne zum Neubau der Zentral- und Landesbibliothek Die Drucksachen des Abgeordnetenhauses sind bei der Kulturbuch-Verlag GmbH zu beziehen. Hausanschrift: Sprosserweg 3, 12351 Berlin-Buckow · Postanschrift: Postfach 47 04 49, 12313 Berlin, Telefon: 6 61 84 84; Telefax: 6 61 78 28. Im Namen des Senats von Berlin beantworte ich Ihre Kleine Anfrage wie folgt: 1. Aus welchen einzelnen Maßnahmen setzt sich die Werbekampagne zum Neubau der Zentral- und Landesbibliothek genau zusammen? (z.B. Postkarten, Filme, Unterstützung durch Prominente, Poster, Informationsformate etc.) (bitte jeweils unter Angabe der Auflagenzahl und Begründung der Maßnahme) Zu 1.: Das Neubauvorhaben der Stiftung Zentral- und Landesbibliothek Berlin (ZLB) wird in der Berliner Öffentlichkeit und in der Berliner Politik derzeit breit diskutiert. Dabei lässt sich erkennen, dass es vielfach an Informationen zu einer kompetenten Meinungsbildung – soweit die Diskussionsteilnehmerinnen und Diskussionsteilnehmer daran interessiert sind – mangelt. Deshalb hat sich die ZLB entschlossen, eine Informationskampagne zum Neubau durchzuführen. So werden die Berlinerinnen und Berliner über Hintergründe und Bedarf für den Neubau informiert. Als erste Maßnahme der ZLB dient ein Infobrief, der an unterschiedliche Zielgruppen aus Politik, Gesellschaft, Kultur und Medien geschickt wird. Dieser Brief wird begleitet von einem Informationsflyer, auf dem die Argumente zusammenfassend dargestellt werden. Weitere Infobriefe sollen an den gleichen Verteiler in unregelmäßigem Abständen folgen, wenn es neues über das Projekt zu berichten gibt. Darüber will die ZLB den Nutzerinnen und Nutzern der Bibliothek sowie den Berlinerinnen und Berlinern eine Stimme verleihen, die dieses Neubau-Vorhaben für richtig und wichtig halten. Hiermit zeigt die Zentral- und Landesbibliothek, dass es auch eine Vielfalt von positiven Meinungen zum Neubau in Berlin gibt. Die ZLB befragt ihr Publikum und Persönlichkeiten der Stadtgesellschaft nach deren Position zum Neubau der Bibliothek am Rand des Tempelhofer Feldes und dokumentiert dies filmisch. Um auf die im Internet zugänglichen Filme hinzuweisen, erstellt die ZLB Postkarten, die mit einem QR-Code auf die entsprechende Internetseite verweisen. Informations- flyer – Auflage 5.000. Postkarten – Auflage insgesamt 22.000 (6 Motive). 2. Mit welchem Ziel wird die Werbekampagne zu einem Zeitpunkt durchgeführt zu dem das Projekt Neubau ZLB höchst umstritten ist? Zu 2.: Die Kampagne hat das Ziel sachlich zu informieren. 3. Welche Kosten sind bei den einzelnen Maßnahmen bereits entstanden und mit welchen weiteren Kosten wird gerechnet? (Bitte die Kosten für jeweils eine Maßnahme genau aufschlüsseln) Zu 3.: Insgesamt sind bisher für Druck und Verteilung Kosten in Höhe von rund 1.500,00 Euro angefallen, für Film und Fotoarbeiten sind Kosten in Höhe von rund 6.425,00 Euro entstanden. Weitere Filme und entsprechende Postkarten werden im Verlaufe des Jahres zu vergleichbaren Kosten sukzessive produziert. 4. Mit welchen Geldern, bzw. aus welchen Töpfen wird die Werbekampagne zum Neubau der Zentral -und Landesbibliothek finanziert? (Bei Landesmitteln, bitte titelscharfe (Einzelplan/Kapitel/Titel) Aufschlüsselung) Zu 4.: Da die ZLB eine selbständig agierende Einrichtung ist, die ihren eigenen Wirtschaftsplan bewirtschaftet, obliegt der ZLB die Finanzierung von Materialien der Öffentlichkeitsarbeit aus dem eigenen Budget. 5. Wie hoch sind die Auflagen des Infobriefs zum Neubau der Zentral- und Landesbibliothek und der Werbepostkarten? Abgeordnetenhaus Berlin – 17. Wahlperiode Drucksache 17 / 12 238 2 Zu 5.: Informationsflyer – Auflage 5.000 Stück; Postkarten – Auflage insgesamt 22.000 Stück (6 Motive). 6. Aus welchen Personengruppen setzen sich die Adressaten des Infobriefs und der Werbepostkarten zusammen? Zu 6.: Zu den Adressaten der Info-Briefe siehe Antwort zu 1. Die Postkarten sind darüber hinaus in einem stadtweiten Kulturverteiler zweiwöchig verteilt worden. Berlin, den 27. Juni 2013 In Vertretung André Schmitz Der Regierende Bürgermeister von Berlin Senatskanzlei – Kulturelle Angelegenheiten (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 09. Juli 2013)