Drucksache 17 / 12 327 Kleine Anfrage 17. Wahlperiode Kleine Anfrage des Abgeordneten Martin Delius (PIRATEN) vom 25. Juni 2013 (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 26. Juni 2013) und Antwort Was geschah mit den Kunstwerken der ehemaligen Bankgesellschaft Berlin? Die Drucksachen des Abgeordnetenhauses sind bei der Kulturbuch-Verlag GmbH zu beziehen. Hausanschrift: Sprosserweg 3, 12351 Berlin-Buckow · Postanschrift: Postfach 47 04 49, 12313 Berlin, Telefon: 6 61 84 84; Telefax: 6 61 78 28. Im Namen des Senats von Berlin beantworte ich Ihre Kleine Anfrage wie folgt: 1. Trifft es zu, dass im Zuge des Verkaufs der Landesbank Berlin Holding auch die von der ehem. Bankgesellschaft Berlin angekauften Kunstwerke mit veräußert wurden? 2. Wenn ja, um wie viele Kunstwerke handelte es sich und um Kunstwerke welcher Art handelte es sich? 3. Mit welchem Wert flossen die Kunstwerke in die Verkaufsverhandlungen ein und wie hoch war schließlich der Verkaufserlös für die Kunstwerke? 4. Trifft es zu, dass sich unter den Kunstwerken auch Gemälde er Berliner Maler Otto Nagel und Heinrich Zille befanden? Wenn ja, wo befinden sich diese Gemälde heute und sind sie für die Berliner/innen zugänglich gemacht worden? Zu 1. bis 4.: Der Verkauf der Bankgesellschaft Berlin erfolgte als sogenannter Share Deal, bei dem der Käufer die Gesellschaftsanteile einer Unternehmung erwirbt. Für den Verkaufspreis der Bankgesellschaft stand der Wert des Bankgeschäfts im Vordergrund. Dieser wird nach dem Ertragswertverfahren berechnet und enthält die künftigen Ertragschancen der Bank. Der Wert von Kunstwerken wirkt sich deshalb auf den Verkaufspreis nicht messbar aus. Eine Aussage zum Verbleib der Kunstwerke kann nicht gemacht werden. Auskunft kann nur die Landesbank Berlin geben. Berlin, den 03. Juli 2013 In Vertretung Klaus Feiler Senatsverwaltung für Finanzen (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 09. Juli 2013)