Drucksache 17 / 12 334 Kleine Anfrage 17. Wahlperiode Kleine Anfrage des Abgeordneten Oliver Friederici (CDU) vom 25. Juni 2013 (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 26. Juni 2013) und Antwort Konsequenzen für Berlin aus dem Juni-Hochwasser 2013 Die Drucksachen des Abgeordnetenhauses sind bei der Kulturbuch-Verlag GmbH zu beziehen. Hausanschrift: Sprosserweg 3, 12351 Berlin-Buckow · Postanschrift: Postfach 47 04 49, 12313 Berlin, Telefon: 6 61 84 84; Telefax: 6 61 78 28. Im Namen des Senats von Berlin beantworte ich Ihre Kleine Anfrage wie folgt: Frage 1: Welche Konsequenzen ergeben sich aus dem Juni- Hochwasser 2013 für Berlin, insbesondere die Gewässer Spree und Havel? Zu 1.: Das Juni-Hochwasser 2013 im Elbeeinzugs- gebiet hatte keine konkreten relevanten Auswirkungen auf Berlin. Frage2: Welche Strategien verfolgte der Senat zur Linderung des 2013er Hochwassers in anderen Bundes- ländern? Zu 2.: Berlin hat auf Bitte Sachsen-Anhalts und Brandenburgs und in Abstimmung mit dem Wasser- und Schifffahrtsamt Berlin zeitweise die Stauhöhe der Mühlendammschleuse und der Schleuse Spandau erhöht, um den Zufluss der Havel in die Elbe zu verringern. Frage 3: Sind seitens des Berliner Senats Hoch- wasserschutzmassnahmen in der Vergangenheit durchge- führt worden, oder etwaig geplant und wie sehen diese in und für Berlin aus? Zu 3.: Berlin hat im Wege der vorläufigen Sicherung Überschwemmungsgebiete ausgewiesen. Frage 4: Ergaben sich durch das Juni-Hochwasser 2013 (in diversen Bundesländern) Veränderungen an den Wasserständen in Berlin und wie sahen diese in signifikanten Messergebnissen (gegenüber Normal) aus? Zu 4.: Durch das zeitweise Anheben der Stauhöhe der Schleusen Mühlendamm und Spandau ergaben sich keine höheren bzw. nur geringfügig höhere Wasserstände in den oberhalb liegenden Gewässern Vorstadtspree, Großer Müggelsee, Dahme, Seddinsee und im Oberhavelbereich mit Tegeler See und Niederneuendorfer See. Die im Einflussbereich der Staustufe Brandenburg liegende Stadtspree und Unterhavel weisen seit dem 26. Mai 2013 gegenüber dem Monatsmittelwert vom Mai 2013 erhöhte Wasserstandwerte auf. Am Pegel Sophienwerder lagen die Werte um bis zu 40 cm höher, an der Pfaueninsel um bis zu 30 cm. Berlin, den 09. Juli 2013 In Vertretung Christian Gaebler ................................ Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 15. Juli 2013)