Drucksache 17 / 12 386 Kleine Anfrage 17. Wahlperiode Kleine Anfrage des Abgeordneten Alexander J. Herrmann (CDU) vom 02. Juli 2013 (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 04. Juli 2013) und Antwort Barrierefreier Zugang am S-Bahnhof Kaulsdorf auch im Süden Die Drucksachen des Abgeordnetenhauses sind bei der Kulturbuch-Verlag GmbH zu beziehen. Hausanschrift: Sprosserweg 3, 12351 Berlin-Buckow · Postanschrift: Postfach 47 04 49, 12313 Berlin, Telefon: 6 61 84 84; Telefax: 6 61 78 28. Im Namen des Senats von Berlin beantworte ich Ihre Kleine Anfrage wie folgt: Frage 1: Wie bewertet der Senat die gegenwärtige Er- schließung des S-Bahnhofs Kaulsdorf in Richtung Süden hinsichtlich der barrierefreien Erreichbarkeit? Frage 2: Befindet sich der Senat nach der Beantwor- tung der Kleinen Anfrage (Drs. 17/11029) auch weiterhin in Verhandlungen mit der DB AG, um die jetzt geplante Brücke, die für eine Erweiterung nach Süden vorgerüstet wird, schnellstmöglich, zu realisieren? Wenn ja, wie sieht das bisherige Verhandlungsergebnis aus? Wenn nein, warum nicht? Frage 3: Wie bewertet der Senat die Notwendigkeit, auch die barrierefreie Süderschließung des S-Bahnhofs Kaulsdorf zügig zu realisieren, insbesondere vor dem Hintergrund des in unmittelbarer Nähe vorhandenen Vi- vantes Krankenhauses sowie die in dessen Umfeld befind- lichen Ärztehäuser? Antwort zu 1., 2. und 3.: Aus Sicht des Senats ist zu- nächst positiv festzuhalten, dass der Bahnhof Kaulsdorf noch in diesem Jahr einen behindertengerechten Zugang erhält. Der erste Spatenstich für den barrierefreien Zugang zum S-Bahnhof Kaulsdorf (Nordseite) fand am 12.7. d.J. statt, die Fertigstellung ist bis Ende 2013 vorgesehen. Dazu wird etwa in Mitte des Bahnsteigs eine zusätzliche Zugangsbrücke mit Treppen und Aufzügen zur barriere- freien Erschließung dieser S-Bahnstation und besseren Anbindung der nördlich des S-Bahnhofs liegenden, stark frequentierten Omnibushaltestellen errichtet. Im Rahmen des Investitionsbeschleunigungspro- gramms hat der Bund dankenswerterweise der DB AG Finanzmittel für den Bau dieser Zugangsanlage zur Ver- fügung gestellt, somit wird diese Station nunmehr schnel- ler als ursprünglich geplant barrierefrei ausgebaut. Fahrgäste mit Zielen südlich des S-Bahnhof Kaulsdorf müssen zunächst noch den dortigen (nicht barrierefreien) Fußgängertunnel benutzen. Stufenlos sind die dortigen Ziele über den Gehweg entlang der Kaulsdorfer Brücke oder mit den direkt am S-Bahnhofsausgang haltenden Omnibussen zu erreichen. Der Senat hat bei der Planung des barrierefreien Zu- gangs zum S-Bahnhof Kaulsdorf durchgesetzt, dass eine Verlängerung der Zugangsbrücke nach Süden bei Nut- zung des ehemaligen Kohleplatzes bereits berücksichtigt wird. Wie bereits in der Beantwortung der Kleinen Anfrage Nr. 17/11029 vom 15.10.2012 mitgeteilt, wäre die direkte barrierefreie Erschließung des S-Bahnhofs in Richtung Süden wünschenswert. Hierfür müsste eine längere, kost- spielige Fußgängerbrücke und ein weiterer Aufzug nahe dem Wilhelmsmühlenweg errichtet werden. Hierfür sind die Finanzmittel im Land Berlin derzeit nicht vorhanden. Der Senat hat das Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf gebe- ten, mit potenziellen Investoren für das Gelände des ehe- maligen Kohleplatzes mit dem Ziel zu verhandeln, dass diese sich im Hinblick auf den großen Nutzen für ihr Bauvorhaben an der Finanzierung der Fußgängerbrücke beteiligen. Berlin, den 25. Juli 2013 In Vertretung C h r i s t i a n G a e b l e r ................................ Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 30. Juli 2013)