Drucksache 17 / 12 600 Kleine Anfrage 17. Wahlperiode Kleine Anfrage des Abgeordneten Martin Delius (PIRATEN) vom 02. September 2013 (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 03. September 2013) und Antwort BER-Debakel LXXVIII: Hat die Flughafengesellschaft ihr Risikomanagement nach der mehrfachen Verschiebung der Inbetriebnahme des BER grundlegend verändert? Die Drucksachen des Abgeordnetenhauses sind bei der Kulturbuch-Verlag GmbH zu beziehen. Hausanschrift: Sprosserweg 3, 12351 Berlin-Buckow · Postanschrift: Postfach 47 04 49, 12313 Berlin, Telefon: 6 61 84 84; Telefax: 6 61 78 28. Im Namen des Senats von Berlin beantworte ich Ihre Kleine Anfrage wie folgt: Die Antwort beruht auf Angaben der Flughafen Berlin Brandenburg GmbH (FBB). Frage 1: Trifft es zu, dass die Flughafen Berlin Bran- denburg GmbH im Zuge ihres Risikomanagements das Projekt Errichtung des Flughafens Berlin Brandenburg (BER) über einen gewissen Zeitraum nicht berücksichtigt hat? Wenn ja, in welchem Zeitraum und aus welchem Grund? Frage 2: Wird das Projekt Errichtung des Flughafens Berlin Brandenburg (BER) mittlerweile im Risikoma- nagement berücksichtigt? Antwort zu den Fragen 1 und 2: Das Risikomanage- ment für das Projekt Bauprojekt BER war bis Ende 2008 im Bauprojekt angesiedelt. Risiken aus der Planung und dem Bau des BER werden seit Anfang 2009 im zentralen Risikomanagement der FBB abgebildet. Frage 3: Wie viele mit dem Controlling/Risikomana- gement befasste Mitarbeiter/innen der Flughafen Berlin Brandenburg GmbH sind mit der Überwachung und Do- kumentation der Risiken des Projekts Errichtung des Flughafens Berlin Brandenburg (BER) beauftragt? Antwort zu Frage 3: Verantwortlich für die Überwa- chung und Dokumentation der Risiken ist die Leitung des Bereichs Planung & Bau BER. Die Bereichsleitung lässt sich bei der Befassung mit den Risiken durch einzelne ausgewählte Mitarbeiter des BER-Projektcontrollings unterstützen. Frage 4: Hat die Flughafen Berlin Brandenburg GmbH zum unter 3. genannten Zweck externe Dienstleis- ter beauftragt? Wenn ja, wie viele und seit welchem Zeit- punkt? Antwort zu Frage 4: Die FBB wird durch den Projekt- steuerer WSP CBP, dessen Schwerpunkt ebenfalls auf dem BER-Projektcontrolling liegt, unterstützt. Frage 5: In welcher Art und Weise wurde/wird das Projekt Errichtung des Flughafens Berlin Brandenburg (BER) seit seinem Beginn im Risikomanagement der Flughafen Berlin Brandenburg GmbH behandelt und beurteilt? Antwort zu Frage 5: Seit Berücksichtigung der Risi- ken aus der Planung und dem Bau im Zentralen Risiko- management des BER Anfang 2009 werden die Risiken nach den unternehmensweit gültigen und jährlich von den Jahresabschlussprüfern plausibilisierten Regeln des Risi- komanagements behandelt. Frage 6: Wurde der Aufsichtsrat der Flughafen Berlin Brandenburg GmbH über die Risiken aus dem Projekt Errichtung des Flughafens Berlin Brandenburg (BER) seit dessen Beginn in besonderer Weise informiert? Wenn ja, in welcher Form? Wenn nein, warum nicht? Antwort zu Frage 6: Der Aufsichtsrat der FBB wurde durch die jeweiligen Controlling-Berichte in den Sitzun- gen des Aufsichtsrats über die Risiken aus der Planung und dem Bau des BER informiert. Frage 7: Haben Sie dem noch etwas hinzuzufügen? Antwort zu Frage 7: Nein. Berlin, den 17. September 2013 Klaus Wowereit Regierender Bürgermeister (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 20. Sep. 2013)