Drucksache 17 / 12 677 Kleine Anfrage 17. Wahlperiode Kleine Anfrage des Abgeordneten Danny Freymark (CDU) vom 20. September 2013 (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 23. September 2013) und Antwort Feuerwehr Lichtenberg Die Drucksachen des Abgeordnetenhauses sind bei der Kulturbuch-Verlag GmbH zu beziehen. Hausanschrift: Sprosserweg 3, 12351 Berlin-Buckow · Postanschrift: Postfach 47 04 49, 12313 Berlin, Telefon: 6 61 84 84; Telefax: 6 61 78 28. Im Namen des Senats von Berlin beantworte ich Ihre Kleine Anfrage wie folgt: 1. Wie viele Einsätze leistet die Berufsfeuerwehr Lichtenberg p.a. (bitte um Angabe pro Jahr seit dem Jahr 2005)? Zu 1.: Die Berufsfeuerwehr Lichtenberg leistete fol- gende Einsätze: Jahr Anzahl 2013 8.125 2012 12.086 2011 11.759 2010 11.943 2009 11.257 2008 10.941 2007 11.494 2006 11.162 2005 11.175 2. Zu welcher Art von Einsätzen wird die Berufsfeu- erwehr Lichtenberg angefordert (Angabe bitte nach Kate- gorie im Jahr 2012)? Zu 2.: Es gab insgesamt 12.912 Fahrzeugalarmierun- gen, die an 12.086 Einsätzen beteiligt waren. Übersicht Einsätze 2012 Rettungsdienst 9.559 Erkundung 1.633 Brand 381 Techn. Hilfeleistung 415 Fehleinsätze 98 Gesamt 12.086 3. Welche Zukunft hat der Standort der Feuerwehr in der Josef-Orlopp-Straße 69? 4. Inwieweit trifft es zu, dass die aktuelle bauliche Si- tuation nicht geeignet ist, eine Feuerwache an diesem Standort zukünftig zu betreiben? Zu 3. und 4.: Der Standort ist unumstritten. Derzeit wird allerdings noch abgestimmt, wann und in welchem Umfang die Sanierung der Dienstgebäude stattfinden soll. Die Gebäude entsprechen nicht mehr den heutigen Anforderungen an Feuer- und Rettungswachen. Die An- ordnung von Aufenthaltsräumen und Fahrzeughallen ist optimierungsbedürftig. Allerdings ist die zentrale Lage innerhalb der Direktion Nord hervorragend und die Lie- genschaft bietet Möglichkeiten, die nicht nur der Berufs- wache, sondern auch den Angehörigen der Freiwilligen Feuerwehr (FF) und dem Stützpunkt für das direktionsbe- zogene Atemschutznotfalltraining Platz geben. Deshalb steht die Eignung zum Betrieb einer Feuerwache außer Frage. 5. Welche Beeinträchtigungen in der Arbeit der Feu- erwehr gibt es aufgrund der Tatsache, dass die bauliche Situation kritisch ist? Zu 5.: Vor allem erweisen sich die Alarmwege für den Rettungsdienst über den offenen Hof als nachteilig. Die Stellflächen für die Rettungswagen könnten großzü- giger gestaltet und das Angebot für die Fahrzeuge der FF als auch der Reservefahrzeuge umfangreicher sein. Die grundsätzliche Erfüllung des Schutzauftrages wird dadurch jedoch nicht in Frage gestellt. Die fehlende Wärmedämmung und eine veraltete Hei- zung stellen ebenfalls ein Problem dar. Durch eine Gene- ralinstandsetzung ist geplant, die baulichen Beeinträchti- gungen zu beheben. Der Zeitpunkt hierfür steht allerdings noch nicht fest. Abgeordnetenhaus Berlin – 17. Wahlperiode Drucksache 17 / 12 677 2 6. Gibt es Planungen für einen alternativen Standort, wenn ja, wie sehen diese aus und wenn nein, warum nicht? Zu 6.: Es gibt keine Planungen zu einem alternativen Standort, da Lage und Platzangebot des Standortes Josef- Orlopp-Straße 69 gut in das derzeitige Stützpunktnetz der Berliner Feuerwehr passen. Wenn hier Veränderungen geplant würden, dann müssten gleich drei Komponenten (Berufswache und FF als auch der Stützpunkt für das direktionsbezogene Atemschutznotfalltraining) Berück- sichtigung finden. Gerade die zentrale Lage innerhalb der Direktion Nord und das Platzangebot rechtfertigen das Festhalten an dem Standort. Berlin, den 18. Oktober 2013 Frank Henkel Senator für Inneres und Sport (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 05. Nov. 2013)