Drucksache 17 / 12 878 Kleine Anfrage 17. Wahlperiode Kleine Anfrage des Abgeordneten Christopher Lauer (PIRATEN) vom 20. November 2013 (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 21. November 2013) und Antwort Freiwilligenengagement bei IGP-Projekten Die Drucksachen des Abgeordnetenhauses sind bei der Kulturbuch-Verlag GmbH zu beziehen. Hausanschrift: Sprosserweg 3, 12351 Berlin-Buckow · Postanschrift: Postfach 47 04 49, 12313 Berlin, Telefon: 6 61 84 84; Telefax: 6 61 78 28. Im Namen des Senats von Berlin beantworte ich Ihre Kleine Anfrage wie folgt: 1. Der Senat berichtet im IGP-Jahresbericht 2012 (S. 6), dass in einzelnen IGP-Projekten das Freiwilligenenga- gement abgenommen habe: Bei welchen IGP-Projekten ist dies in welcher jeweiligen Größenordnung der Fall? 2. Was sind die Gründe dafür, dass in den unter 1. genannten IGP-Projekten das Freiwilligenengagement zurückgeht? Zu 1. und 2.: In dem Jahresbericht, auf den Bezug ge- nommen wird, wird das freiwillige Engagement, das in vielen Projekten des Integrierten Gesundheitsprogramms in großem Umfang geleistet wird, besonders hervorgeho- ben. Viele Projekte stützen sich hauptsächlich oder sogar ausschließlich auf das Engagement ehrenamtlich Tätiger. Eine messbare Abnahme der Freiwilligenarbeit wurde bei der Auswertung der Sachberichte der Projekte nicht fest- gestellt. Aus einigen Projekten im Bereich der Selbsthilfearbeit wurde allerdings mündlich berichtet, dass Schwierigkei- ten bestehen, Betroffene für ein längerfristiges regel- mäßiges Engagement im Bereich der Beratung oder auch der Vorstandstätigkeit zu gewinnen. Über die Gründe für diese Entwicklung liegen keine gesicherten Erkenntnisse vor. 3. Inwiefern unterstützt der Senat die IGP-Projekte bei der Stärkung der Freiwilligenarbeit? Zu 3.: Sofern der Einsatz von ehrenamtlich Tätigen zu dem Projektkonzept gehört, können Maßnahmen zur Anerkennung und Unterstützung ehrenamtlichen Enga- gements (z. B. Aufwandsentschädigung, Fortbildung) aus der Zuwendung finanziert werden. Außerdem wird im Rahmen des Integrierten Gesund- heitsprogramms auch der Betrieb der Landesstelle Berlin für Suchtfragen e. V. gefördert, die die Suchtselbsthilfe- organisationen und -gruppen unterstützt (z. B. durch Fort- bildungsveranstaltungen und Beratung) und als Informa- tionsstelle für alle an Suchthilfe Interessierten fungiert. Berlin, den 10. Dezember 2013 In Vertretung Emine D e m i r b ü k e n - W e g n e r _____________________________ Senatsverwaltung für Gesundheit und Soziales (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 18. Dez. 2013)